[11.06.06] Suicide?

Shadom

Brony
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Einer von Lenas Dienern hatte etwas in die Wege geleitet. Seit ein paar JAhren arbeitete indirekt jemand für sie.
Jetzt mit dem Problem durch die Jäger war es an der Zeit diesen Mann etwas näher an die ganze Thematik heranzuführen.

Schmidts Telefon klingelte. Es war etwa 13 Uhr.
Tuut...
 
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Michael legt die Tageszeitung auf das kleine Tischchen des Cafés und zieht sein "besonderes" Nokia Handy heraus. Ein Blick auf das Display lässt ihn kurz zögern. Dieses Handy ist sein "besonderes", dessen Nummer nur seine "besonderen" Freunde kennen, daher irritiert es ihn etwas, dass keine Nummer angezeigt wird. Trotzdem geht er ran - wahrscheinlich nur falsch verbunden.
"Schmidt?"
 
AW: [11.06.06] Suicide?

Eine ihm unbekannte männliche Stimme war am Telefon.
Tag. Sie arbeiten in der Müllentsorgungsbranche?
Sobald Michael das auch nur annähernd bejahte ging es weiter.

Ich hätte da ein Objekt, dass ihrer fachmännischen Aufmerksamkeit Bedarf. Das ganze eilt, aber die Prämie ist nicht übel das anderthalbfache von der Summe, die sie sonst von Karlo erhalten. Er hat mich persönlich an sie verwiesen. Wenn das ganze gut ausgeht, könnte aus der Sache auch ein längeres Geschäftliches Verhältnis werden.

Die Stimme wirkte leicht angespannt. Er gab sich definitiv Mühe professionell zu wirken, aber irgendwie merkte man ihm an, dass er neu im Geschäft war. Trotzdem wenn Karlo in weiterverwiesen hatte, dann musste er echt sein Vertrauen genießen. Außerdem war die Bezahlung nicht übel.
 
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Mit unbekannten Geschäfte zu machen ist immer ein Risiko. Diesem jemand würde Schmidt auf den Zahn fühlen. "Nun, das klingt sehr interessant. Aber auch sehr vage. Vielleicht können Sie mir ein paar Informationen mehr zukommen lassen? Am liebsten ein Dossier. Einen Moment bitte."
Michael legt das besondere Handy auf den Tisch und nimmt sein zweites Handy, dessen Nummer niemand hat. Über dieses richtet er mittels einer anonymisierte Verbindung einen Ordner auf einem russischen Dokumentenserver ein.
"Sind Sie noch dran?" Michael wartet kaum auf eine Reaktion, nennt schon die URL. "Laden Sie Ihre Unterlagen bitte dort hoch. Haben Sie mir vielleicht eine Nummer, damit ich Sie erreichen kann?"
 
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Einen Augenblick lang Schweigen auf der anderen Seite, nachdem er den Server genannt hat. Er hatte schon ein Dossier in einem Schließfach eingeschlossen und war schon kurz davor gewesen den sChlüssel dazu in Schmidts Briefkasten zu werfen. Scheinbar waren die Agenten Filme die er kannte einfach nicht mehr aktuell.

Die Daten werden innerhalb einer Stunde hochgeladen. Der Job muss bis heute Nacht um 4 Uhr erledigt sein. Das steht aber alles in den Daten. Ich bin ... mhhhm... von 15 bis 16 Uhr unter folgender Nummer erreichbar XXXXX.
Fragen sie nach ähm Kevin.
 
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"Vielen Dank" sagt Michael und legt auf. Bei solchen Geschäften legt er auf Höflichkeit selten gesteigerten Wert. Heute Nacht schon? Das ist unmöglich. Der Anrufer hatte auch nicht sonderlich souverän geklungen. In der Kürze der Zeit kann Michael den Besitzer des Handys aber nicht ermitteln. Das kommt auf die Things-to-do Liste. Erst einmal würde er sich das Dossier holen - in einer Stunde? Er nimmt einen Schluck von seinem Espresso und nimmt die Zeitung wieder auf. Eine Stunde ist viel Zeit. Wahrscheinlich geht es nur um einen verprellten Liebhaber, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat und sich nicht einmal den Vorschuss leisten kann.

Exakt eine Stunde später sitzt Michael zu Hause an seinem Rechner und schaut, ob das Dossier inzwischen online ist.
 
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Das Dossier war tatsächlich online.
Die Informationen waren spärlich aber überraschend gut präsentiert.

Es ging um eine Prostituierte names Birgit Darnke mit dem Künstlernamen "Betty". Nach dem Foto zu urteilen war sie eine ziemlich billige Schlampe ohne großes Geld. Wenn es nicht einen besonderen Grund gab war es unverständlich warum jemand die Frau, die so wie sie aussah vermutlich eh in einigen JAhren wegen Drogenmissbrauchs sterben würde, tot sehen wollte. Vor allem der Vermerk, dass ihr Gesicht unbedingt nicht entstellt werden darf war seltsam. Ebenso die schon angekündigte Bemerkung, dass der Mord bis 4 Uhr geschehen musste.
Offensichtlich arbeitete sie NAchts, meist von 2-5 Uhr in der Nähe eines Stundenhotels auf dem Straßenstrich in Finsterburg. Eine ziemlich ungewöhnliche Zeit, waren die meisten Kunden doch schon vorher zu holen,

Zumindest über die Bezahlung musste sich Michael keine Gedanken machen. Bei vier großen online Poker und Wett Anbietern waren laut dem Dossier je ein Konto für ihn eröffnet worden mit großen Guthaben. Den Zugang zum ersten hatte er schon jetzt.
Ein Viertel des Geldes wollte dort verspielt oder ausgezahlt werden. Angeblich könnte er das Geld als Schweigegeld sogar behalten wenn er ablehnen würde.

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Dieser Auftrag scheint immerhin hinreichend einfach, um ihn noch in dieser Nacht zu erledigen. Michael kennt die Region nicht wirklich, aber er bezweifelt, dass er größere Probleme haben sollte.
Bei einer Drogensüchtigen würde niemand Probleme mit einer Überdosis haben, Nachforschungen gäbe es sicher nicht. In Michaels großem Kleiderschrank ist ein komplizierter Mechanismus eingebaut, der einen doppelten Boden frei gibt. Wenn man diesen Mechanismus falsch bedient, wird eine kleine Bombe gezündet, die zumindest das Schlafzimmer verwüstet.
In diesem Geheimfach findet sich seine Ausrüstung: Ein Scharfschützengewehr und zwei Handfeuerwaffen, aber auch sein Giftschrank.
Er nimmt das Kokainpäckchen heraus - Heroin wäre sicherlich angemessener, aber seine bisherigen Kunden fanden sich eher in der High Society. Daher musste das Kokain ausreichen. Die Zeit war einfach zu knapp, Heroin wäre das Mittel der Wahl.
Mit Kokain lässt sich nur schwer eine Überdosis erreichen; meist setzte er es ein, um Opfer aus der Reserve zu locken, selbst eine kleine Dosis hatte schon erstaunliche Wirkung.

Michael reibt gemütlich eine Mentholzigarette leer, vermischt den Tabak mit ordentlich Kokain. Dann nimmt er die kleine Flasche mit dem Botox. Es wundert ihn immer wieder, dass manche Menschen sich diesen höllischen Stoff freiwillig spritzen lassen. Selbst inhaliert reichen Nanogramm des Wirkstoffes für einen Atemstillstand aus. Er vermengt einen kleinen Teil des Tabaks mit dem Gift, stopft damit das hinterste Ende der Zigarette aus. Dann füllt er sie zur Hälfte mit kokainversetztem Tabak, und schließlich mit reinem Tabak. Die so präparierte Zigarette schließt er in eine Plastiktüte, damit sie nicht ausdampft.
Die Mentholpackung leert er dann bis auf eine weitere Kippe - diese klebt er mit einem zusammengerollten Tesabändchen so an den Rand der Packung, dass sie nur leicht haftet.

Wohl an, der Abend kann kommen.

So viel für den Auftrag - inzwischen war es kurz vor vier Uhr.

Nun wollte er doch noch die Nummer ausprobieren.
tuuuut

Out of Character
Ich gehe einmal davon aus, dass Michael auch Zugang zu entsprechenden Mitteln hat - falls nicht, lässt er sich was anderes einfallen :)
 
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Out of Character
Ich denke das geht soweit ok.
DAs Rotlichviertel in Finsterburg ist eigentlich ein Kneipenviertel, das über die JAhre langsam in Richtung Rotlicht abgerutscht ist mittlerweile fast fo% Amüsierbetriebe hat.


Es dauerte nicht lange bis jemand abnahm.
Gaststätte Maiks. Cornelia Gernet am Apparat.
Eine Frage nach Kevin später wurde das Telefon weiter gereicht.
Sie haben also Interesse nehme ich an?
Die Stimme des Auftraggebers.
 
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"Sehr aufschlussreich, was Sie mir geschickt haben. Ich werde mir die Sache näher ansehen. Aber heute Abend ist kaum realistisch. Oder können Sie mir mehr über die Situation heute Abend sagen? Ich meine, unsere Freundin muss nur krank sein, und wird dann kaum zu Ihrer Verabredung kommen können.
 
AW: [11.06.06] Suicide?

Out of Character
Wenn ich mich recht errinnere waren wir hier auch schon weiter...


Der Mann am anderne Ende bestätigte noch einmal, dass die Prostiuierte sicher kommen würde. Außerdem bestand er auf heute Abend. Sonst würde er sich jemanden anders suchen.
 
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Out of Character
jupp, aber nur ein Post - ist also kaum tragisch :)


"Sie haben es aber eilig. Ist denn damit zu rechnen, dass die junge Dame Freunde hat?"
 
AW: [11.06.06] Suicide?

Ich vermute sie hat in ihrer Szene ein paar Bekannte. Es würde mich aber wundern wenn jemand dabei ist, der für sie ein Problem darstellen sollte.

Sind so viele Fragen normal? Auf jeden Fall ist er gründlich. Ich hoffe ich sage nichts falsches. Soweit hat Lena mich gar nicht eingeweiht.
 
AW: [11.06.06] Suicide?

"Das möchte ich für uns beide hoffen. Sehen Sie Ihr Problem als Vergangenheit an."
Schmidt hängt auf.
Fast keine Vorbereitungszeit.... Wer weiß, wie viele Polizisten dort abends ihre Runde drehen. Hoffentlich ist das Mädchen so fertig, wie sie aussieht. Dann wird niemand etwas merken bis es zu spät ist.
Ich hoffe nur, dass da irgend ein großes Tier im Bett zu viel geredet hat. Denn jede Alternative führt dazu, dass sie einen Beschützer hat. Dann laufen vielleicht mehr Nachforschungen als mir lieb ist.
Immerhin ist die Zigarette ziemlich sicher - fast alles verbrennt, und die heißen Dämpfe zerstören mögliche DNA-Spuren am Filter. Nur wenn die Zigarette nicht reicht...


Noch vor dem Abend besucht Michael den Straßenstrich. Er sucht nach Überwachungskameras (z.B. in kleinen Läden, die so sitzen dass sie auch die Straße filmen) und auch nach Seitenstraßen, aus denen heraus er einen Schuss abgeben kann, falls die Zigarette nicht ausreicht. Fluchtwege von dort sind natürlich essentiell!
 
AW: [11.06.06] Suicide?

Zu der Zeit wo Micheal da war, war grade Hochkonjunktur. Eine Menge mehr oder weniger attraktive Frauen boten sich feil und sie stießen ebenso mehr oder weniger auf Interesse. Später in der Nacht wenn sein Ziel anwesend war, würde wohl nicht so viel mehr los sein.

Umliegend gab es drei kleine Sexshops und ansonsten nur eine Kneipe, sowie das angekündigte schmierige Stundenhotel.

Die Straßen hatte einige Seitenstraßen von denen sich bestimmt die ein oder andere als Fluchtweg eignete.

Out of Character
Für alles weitere bitte Wahrnehmung + Aufmerksamkeit MW 7 werfen
 
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Out of Character
Ich versuche zu würfeln, doch ach - der Würfelknopf funktioniert nicht... Zum Glück ist man Rollenspieler und hat Würfel nahe bei: 1 10 5 10 10 4 - das war echt der Wurf - drei Zehner? Ui! Die Würfel merke ich mir. Ich nutze auch gerne den Ingame-Becher - gibt es da irgend etwas, was man zur Benutzung wissen müsste?
 
AW: [11.06.06] Suicide?

[dice0]

Out of Character
Erklärung: (dice=6)10(/dice) und das mit eckigen Klammern


Michael schaute sich das ganze an. Tatsächlich einer der Sexshops filmte den Eingangsbereich. Je nachdem wie weit der Winkel war, den die Kamera filmte war ein Teil des Straßenstrichs vermutlich zu sehen. Allerdings schien der Großteil nicht unter Kameraüberwachung zu stehen.
Das billige Hotel hatte auf die Rezeption eine Kamera gerichtet. Solange er da jedoch nicht hineinging gab es nichts zu befürchten.
 
AW: [11.06.06] Suicide?

Sehr gut. Spätestens wenn es dunkel ist wird auf den Kameras kaum ein verschwommener Abdruck zurück bleiben.
Michael fährt wieder heim, und entspannt sich bei einer kurzen Lektüre (derzeit: Elias Canetti: Die Blendung). Dann fährt er los, Gewehr im Kofferraum und Zigarettenpackung im Handschuhfach.
Leicht verkleidet und die Nummernschilder hinreichend verschmiert, dass man sie nicht lesen kann. Falls jemand so aufmerksam ist. Bei dieser kurzen Zeit ist das Risiko, vorher einen Wagen zu stehlen, zu hoch. Außerdem rechnet Michael nicht mit intensiven Nachforschungen.
Er fährt - ohne die Straße selbst zu passieren - in eine Seitengasse, parkt den Wagen in Fluchtwegrichtung. Dann kontrolliert er die Zigaretten: Die giftige holt er aus der Plastikpackung, die ungiftige ist immer noch leicht am Rand der Schachtel fixiert. Sie hält trotz leichtem Schütteln? Gut. Die giftige dazu, raus aus dem Wagen und an die Arbeit. Ah - noch kurz den Sitz des falschen Barts testen und den Mund mit Bier auswaschen, leicht angetrunken wirkt besser. (die Kleidung ist natürlich legere - Jeans, Flanellhemd).

So geht Michael einmal um den Block (er will nicht aus der Richtung seines Autos zum Strich kommen) und schlendert an den Prostituierten entlang, mustert wie ein Kenner, erkundigt sich nach Preisen und hält nach seinem Ziel Ausschau.
 
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Out of Character
Sorry das Forum macht mich kirre..


Die Straße war durchaus noch etwas belebt. Sicher am Abend war wesentlich mehr los gewesen als jetzt wo es mehr oder weniger mitten in der Nacht war. Trotzdem irgendetwas ging hier NAchts scheinbar vor. Die Nutten, die hier noch rumliefen, sahen alle ziemlich abgewrackt aus. Von ihrer Art sich zu kleiden wurde bei ihren Freiern wohl ein besonderes Programm abgespult. Michaels erste Vermutung ging in Richtung eines Domina Straßenstrichs, aber irgendwie passte das auch nicht ganz. Wichtig war es ja auch nicht wirklich.

Sein Ziel war schon eher eine der normaleren. Tatsächlich war es überhaupt nicht schwierig sie auszumachen, sie redete grade mit einem älteren HErren. Offensichtlich waren die beiden sich nicht einig geworden.
... eben nicht! Für den Preis machts mir auch ne andere ohne! Der Mann verzog sich und ging auf eine der anderen zu.

'Betty' stand alleine da.

Out of Character
Bitte einmal Wahrnehmung + Aufmerksamkeit. MW 9
 
AW: [11.06.06] Suicide?

[dice=6]10[/dice]
Wunderbar - langsam geht Michael den Strich ab, lässt seinen Blick über die Reihe dieser menschlichen Wracks gleiten. Dabei bleibt er nie lange auf seinem Ziel hängen.
Out of Character
Jupp, aber sicher läuft das Forum bald wieder stabil. Da ich gerade zwei Tage weg war, passt das auch ganz gut :) Bzw. wohl nicht: der Würfelbecher scheint gerade zu streiken. Versuche ich also nochmal die 10er-Würfel von neulich: 2, 3, 4 6, 8, 9 - falls du das nehmen möchtest.
 
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