[11.05.2008] Antrag auf Existenzberechtigung

Ozelot

Sethskind
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13. Juni 2008
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Dies war also Mikes vierte Nacht. Fast die ganze dritte Nacht hatte er in seinem Auto verbracht. Zunächst um Richard ein ums andere mal der wiederholt außer Gefecht gesetzten Jenny zu Hilfe eilen zulassen. Dann um sich darin zu langweilen und zu verstecken vor fremden Vampiren im speziellen und vor dem Weltuntergang im allgemeinen. Während Richard das Hovel und Jenny aufsuchte, verbrachte Mike die frühen Morgenstunde in der Drahtzieherei um seine zerknitterten Notizen auswendig zu lernen. Dazu überredet konnte ihn Richard nur mit der Aufsicht auf Mikes ganz persönlicher Hinrichtung, wenn er diese bescheuerten Traditionen nicht aufsagen konnte. Nach einem weiteren Tag auf dem Boden des Herrenklos, saß Mike mit Richard schon wieder im Auto, diesmal auf dem Weg zu der Verwaltung der Sekte und der Anmeldung um die Richard so ein Brimborium machte.

"Und wie läuft diese Schose in der Kunstuni jetzt ab?"

++Wahrscheinlich darfst du wieder aufm Parkplatz warten, weil Captain Wichtig sich mit Jenny in die Büsche schlägt um ein Nümmerchen Weltuntergang zuspielen.
 
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"Also..." begann Richard. "Ich hab keine Ahnung. Sei höflich, befolge die Etikette so gut es geht. Akzeptiere jedes Urteil. Und um Gottes Willen: Sag ihnen nichts von der Bewegung. Ich hab dich vorgestern abend gefunden, dich mitgenommen. Und während des Krieges konnte ich dich nicht hierher bringen um meinen Dienst zu leisten. Du warst Student? Da drinn ist der Rektor. Und wenn der will schmeißt der dich von der Uni... Nur dass das heißt: Aus der Stadt, oder aus dem Leben."

Richard sah zu ihm rüber und ihm war anzusehen, das er nervös war.

"Wird ne Menge Ärger bringen und es reicht, wenn wir beide darunter leiden."
 
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Mikes Augen weiteten sich kurz, als ihm etwas an Richards Betonung auffiel. "Höflich soll nicht das Problem sein, aber was meinst du jetzt genau mit der Etikette für Rektorzimmer?"

++Du gehst rein scheißt dem Rektrumarsch auf den Tisch und verklickerst ihm dann das du eh kein Bock mehr auf Schule hast.
**Einen Augenblick Höflichkeit für ein ganzes Leben? Ein Tausch, so gut, dass sich nicht mal das feilschen lohnt.
 
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"Diese... Cammarillaleute legen wert auf Etikette. Gott weiß warum. Denen ist wichtiger, dass du sie richtig ebtitelst und ansprichst, als dass du wirklich hinter denen stehst. Vermutlich töten sie einfach gerne und suchen sich dafür nen erstbesten Grund. Pass auf! Du siezt sie, gehst auf die Knie vor ihnen, ich verbeuge mich. Ich werde uns ordnungsgemäß vorstellen. Steh erst auf, wenn man es dir erlaubt, antworte nur, wenn du direkt angesprochen wirst. Wirke auf gar keinem Fall Vampirkräfte! Tu nichts, was man als Provokation oder Angriff verstehen kann. Die haben die totale Autorität... Und du bist nichts! Hinter dir steht keine Camarilla, kein Clan, kein Erzeuger, der für dich de Bürgschafft übernimmt und der dich vermissen würde. Das ich und Jenny das tun würde... Ist was anderes. Denn genau das werden wir verschweigen!" Richard sah ihn eindringlich an. Und öffnete eine neue Wahrnehmungsebene, die er lange vermisst hatte. "Ungefähr verstanden?"

Auspex 2 Aurawahrnehmung, wenn es Mike genehm ist vllt. auch ohne Wurf?
 
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"Ach du Scheiße... Gut, ich knie mich hin wenn du dich verbeugst. Hättest du mir das nicht sagen können bevor ich statt der Jeans die Anzughose angezogen habe?! Ich Antworte nur wenn ich gefragt werde und habe Jenny noch nie gesehen..."

##Du kannst dir damit viel Ärger sparen. Aber pass auf das dich Richard nicht für seine Bewegung opfert.

Im Gegensatz zu Mikes Äußeren war seine Aura sofort an den schwachen Farben als untot zuerkennen, was aber das Interpretieren von Mikes Gefühlen nicht gerade vereinfachte. Es war zwar normal das eine Gefühlswelt aus mehreren verschlungen Farbschlieren bestand, aber Mikes Aura war irgendwie interessanter. Der Grundtenor war schwer auszumachen. Immer wieder blitzten Muster deutlich auf. Mal konnte Richard ein Muster aus Orange- und Blautöne erkennen, das für Angst und Argwohn stand aber auch Ruhe beinhaltete, möglicherweise Vorsicht oder Paranoia. Dann wieder ein Gemisch aus verschiedenen kräftigen Rot- und Lilatönen, Glück, Wut, Zorn, Leidenschaft oder Aggressionen; vielleicht Spott? Dann wieder ein recht klares Muster aus strahlendem Gelb und Rot, Glück, Idealismus; sah so Zuversicht aus?
Diese deutlichen Muster füllten aber nie die ganze Aura aus sondern strahlten immer nur kurz in einem Teil auf verfärbten die umliegende Aura ein wenig und verschwanden dann genau so schnell um wieder einem andern Muster platz zu machen. Am ehesten schien Mike einfach sehr stark verwirrt zu sein, oder im schlimmsten Fall kurz vorm überschnappen.
Für diese mitunter heftigen Gefühlswelt schien Mike sich nach außen eigentlich noch ziemlich auf ruhig, gelassen und überlegt zu tun. Das sollte nicht heißen, das diese Gefühle in seiner Situation nicht verständlich waren oder mit ein kaum Feingefühl nicht auch ohne magische Sinne bemerkt werden könnte. Es war, als ob er diese Ausbrüche eher filtern würde. Aber das Aura lesen blieb nun mal keine exakte Wissenschaft.

"... Richtig soweit?"
 
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Mike bekam keine Antwort, also probierte er es erneut mit fragen: "War das alles, oder fällt dir noch was ein was mir vielleicht den Hals retten könnte?"
Warum schaute Richard ihn so seltsam an?
##Du bist nicht geduscht. Deine Haut, Harre oder Kleidung können schlimm aussehen, zerknittern und fleckig sein. Du wirst nicht Reden dürfen einen schlechten Eindruck hinterlassen und getötet.
++Quatsch, die Schwuchtel ist vollkommen in dich verschossen. Wenn du ihm Hoffnung machst, macht er sofort mit Jenny Schluss.
Richard sah wieder erst das schwach blaue und dann das schmutzig rote Muster.

Mike glaube, dass Richard vorgestern seine Zigarette genau so angestarrt hatte, aber sicher war er nicht. Er musste sich auf das Autofahren konzentrieren und kümmerte sich nicht weiter um das anhaltende Schweigen.
Erst als er wieder mit Hilfe des Navis den Parkplatz von der Kunstakademie gefunden hatte, von dem er gestern den Aston Martin bewundert hatte, wand er sich wieder Richard zu. Langsam ein wenig besorgt schaute er ob der andere Vampir von sich aus wieder normal wurde oder ernsthafte Hilfe von ihm benötigte.
 
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Es dauerte lange, sicherlich einige Minuten bis Richards Blick sich langsam klärte.

"Ent..schuldigung... Was hast du gesagt?"
 
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++Der Witzbold will dich wohl verarschen.
##Wenn ihm das gleich nochmal passiert, werden sie dir die Schuld geben.
"Wir haben darüber geredet was ich machen muss, um nicht hingerichtet zu werden. Dann warst du plötzlich geistig weg. Irgendwie bewusstlos, aber mit offenen Augen. Ist alles in Ordnung? Wir sind übrigens da."
Er stieg aus und ging zur Beifahrerseite.
"Passiert dir das öffters?"
 
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"Ist so nen Toreadording..." antwortete Richard knapp. "Manchmal verliert man sich in den Details..." Er stieg aus.

"Also... Bereit?"
 
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"Wenn dir das drinnen passiert, trete ich dir einfach gegen das Schienbein."
++Solltest ihn besser gleich loswerden. Aussaugen klingt doch gut.

"Da du das reden übernehmen wirst: Bereit wenn du es bist. Nach dir bitte!" Mike wies auf die Ecke hinter der Richard gestern verschwunden war. Er kontrollierte noch mal schnell ob sein Auto zu war und noch mal unauffällig sein Aussehen im Seitenspiegel. Was hätte er nicht alles für eine Dusche gegeben.
Als er wieder zu dem andern Vampir aufgeschlossen hat klopfte er diesem auf die Schulter.
"Wenn die mich doch sofort killen: War cool dich kennenlernen zu dürfen und danke für alles."
**Richard mag die Kräfte eines Monsters haben, aber eine treue Seele, was sollte ihn scheitern lassen?

"Ach ja und grüß Jenny ganz lieb von mir." Er zwinkerte ihn verschwörerisch zu.
++Yeah er soll's ihr noch einmal richtig von dir besorgen.

Wenn jemand Gabriels Spielzeug benutzen sollte würde er inzwischen einen Vampir mit einer deutlich wärmere Person im Schlepptau auf den unscheinbaren Eingang zusteuern sehen.
Als sie die Treppen erreichten blieb Mike für eine Sekunde stehen.
"Ach du heilige... Du kennst meinen Nachnamen ja noch nicht! Er ist Weiss! W E I Doppel-S. Weiss. Nur damit meine Vorstellung nicht zu peinlich wird."
 

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Richard lachte. Das war knapp...

"Alles klar." Und schüttelte belustigt den Kopf. Vor der Tür bleib er stehen, seine eigene Mappe in der Hand und Mike im Schlepptau. "Werden wir offiziel!"

Ein letztes, unnötiges Durchatmen.

Dann klopfte er an.

Hoffen wir drauf, dass deine Witze nicht wahr werden...

POCK-POCK
 
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Out of Character
Ich sage einfach mal, das der Besuch der beiden NACH dem Treffen mit Helena stattfindet? Ok? Würde mir einiges vereinfachen...


Die toten Augen der Kameras fixierten das Duo schon eine ganze Weile. Plötzlich aber schienen sie das Interesse zu verlieren. Es surrte und die toten Augen der Technik wandten sich wieder dem umliegenden Gebiet vor dem Akademieflügel zu. Gleichzeitig ertönte ein schnappendes Geräusch und der Zugang in die heiligsten Räume der Finstertaler Regentschaft öffneten sich.

Nun hieß es alles auf eine Karte setzen...
 
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Out of Character
Klar


"Los gehts!" meinte Richard und betrat den Raum. Während er einen Fuß vor den anderen setzte, sah er sich im Raum um. Wer würde sie hier heute begrüßen?

Die Nervosität schüttelte er nach außen hin ab. Sein Outfit für diesen Anlass: Schwarze, gepflegte Jeans, schwarzes Slimfithemd mit den obersten beiden Knöpfen offen, Springerstiefel.
 
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Mike ließ Richard bei der Tür den Vortritt und hielt sich ansonsten neben ihm. Die Kameras machten es überaus deutlich, dass er beobachtet wurde. Daher achtete er darauf keine "unnötigen" Bewegungen zu machen und trotzdem möglichst viel Nützliches von seiner Umgebung wahrzunehmen.
##Sie warten nur darauf das du einen Fehler begehst.
Wenn er noch einen Puls gehabt hätte, hätte sein Herz ihm höchstwahrscheinlich bis zum Hals geschlagen.
 
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Innerhalb des Büros trafen sie auf eine atemberaubend schöne blonde Frau.

Nicht nur das Gesicht der Frau schien nahe einer biologisch möglichen Perfektion, auch ihre Kleidung, ihr Duft und ihr Körper. Alles an ihr, war rein Frau. Weiblichkeit in ihrer geballten Form ohne dabei künstlich oder übertrieben zu wirken. Schönheit die aus sich selbst heraus entstanden zu sein schien, ohne das mit übertriebener Schminke nachgeholfen werden musste.

Die Dame sprach kein Wort.
Offensichtlich wartete sie darauf, dass einer der beiden Herren etwas beitrug.
Nichts war mit mehr Fallen versehen, als der Weg der Etikette.
 
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Richard verbeugte sich tief.

"Richard Stein, Neugeborener des Clans der Rose." Er erhob sich langsam und gemessen, deutete auf Mike. "Dies ist Mike Weiss, Clanloser ohne Status und ohne bekanntem Erzeuger."

Er lächelte und sah gespannt zu der blonden Frau vor ihm.
 
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Mike spannte sich an und war darauf gefasst, einen Maskierten mit einer Axt zu sehen oder zumindest eine Art Dracula, aber was er vorfand war um so vieles besser. Diese Frau sah nicht wie ein Henker aus und war verdammt noch mal hübsch.
**Fortuna ist nicht berechenbar. Du hast das hier dein Verderben gesucht, warum solltest du hier nicht dein Glück finden?
++Wenn du wirklich Schwein hast, stellt die Schnalle dein Henkersmahl da.
##Du lässt dich täuschen. Auch Richard sieht nicht gefährlich aus.
Tatsächlich reichte die Erleichterung aus um Mikes Laune verbessern und so erschien ein Strahlen auf seinem immer noch lebendigen Gesicht. Schließlich konnte ihm das bei diesem Anblick keiner verdenken, außerdem liebten Frauen gewöhnlich auch sein Lächeln. Zu gerne wäre er direkt auf sie zugegangen und hätte sie in ein Gespräch verwickelt. Aber Richard sollte das gesamte Reden übernehmen.
++Der Verräter will dir nur wieder die Bitch ausspannen, Trottel.
Auch musste Mike hinter ihm bleiben wenn er zumindest aus den Augenwinkel Zeichen von seinem Freund wahrnehmen wollte während er die Unbekannte anschmachtete.
Mit der Verbeugung kam tatsächlich das vereinbarte Zeichen. Richard hatte ihm nur eine Aufgabe gestellt und die würde er nicht vermasseln. Mike kniete sich auf den Boden des Büros und verbeugte sich langsam und kurz. Das war nichts, was man in einem Dojo nicht auch machte. Auch wenn der Boden dort gewöhnlich mit Matten gepolstert wurde und Mike inzwischen die philippinischen Kampfkünste den japanischen vorzog, spielte das bei einer so schönen Sensei keine Rolle, abgesehen davon ging es hier immer noch um seinen Hals.
**Egal zu welcher Gelegenheit, verdient solche Schönheit nicht stets einen Kniefall?
++Die Schlampe so sich die Position gleich merken. Kann sie im Schlafzimmer sicher brauchen.
##Du lässt deinen Hals vollkommen schutzlos. Du weißt nie wer hinter dir steht.
Abgeschlossen wurde Mikes Verbeugung durch einen anziehenden Augenaufschlag. Die Schönheit konnte doch wirklich nichts davon haben, Mike für irgendwas, wofür er gar nichts konnte, zu bestrafen.
++Richard Stein? Passt! Dein Einstein ist wirklich schlau wie ein Stein.
 
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"Soso ein Clanloser unter den Fittichen eines Toreador. Manche scheinen mehr Glück als Verstand zu haben. Eine Redewendung die auch auf mich zutreffen könnte, meinen Sie nicht?"

Ein umwerfendes Lächeln folgte den Rätselhaften Worten.
Sybille verdeutlichte ihren beiden Gästen mittels einer knappen Handbewegung sich zu erheben und auf einen der bereitstehenden Stühle zu setzen.

"Immerhin können wir uns so um einen Alleingelassenen kümmern und ihn in die Gefüge der Stadt einordnen ohne dabei die schlechten Einflüsse der eher rebellisch eingestellten anderen Caitiff oder sogar der Anarchen fürchten zu müssen. Es ist beruhigend zu wissen, dass auch die Neulinge des Clans der Rose um ihre Aufgaben und Pflichten wissen und sich in ihrem Bereich für sie Stadt verdient machen. Sehr gut, Herr Stein. Aber bleiben wir bei unserem clanlosen Freund. Sprechen Sie Herr Weiss, woher kommen Sie und was führt sie nach Finstertal? Und was mich ebenfalls interessiert, haben Sie in der Zeit ihres hiersein bereits andere Clanlose getroffen? Ich bin sehr daran interessiert herauszufinden inwieweit die Caitiff in Finstertal organisiert sind."

Ein weiteres umwerfendes Lächeln folgte. Es war eingrahmt in einen Blick der Freundlichkeit ausstrahlte aber auch die Gewissheit das Lügen erkannt und Unwahrheiten gnadenlos bestraft werden würden...
 
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Richard erhob sich und setzte sich wie ihm geheißen. Schwere Springerstiefel berührten den makelosen Boden der Kunstakademie. Dann setzte er sich in einer fließenden Bewegung auf den Stuhl, saß aufrecht und setzte sein jugendlich, frisches Lächeln auf. Er lauschte den Worten der Frau vor ihm, versuchte kein einziges Wort der Frau zu überhören und genug Zeit zum Reflektieren zu bekommen. Wer zur Hölle ist das? Wie eine Vertretung von Gabriel wirkt die nicht auf mich... Mehr Glück als Verstand? Eine Ravnos? Wohl kaum... Richard wischte den Gedanken schnell weg. Er musste zuhören!

...oder sogar den Anarchen... Richard versuchte die ganze Zeit mit einem jugendlich-frischen Lächeln aufzuwarten... Gerade in diesem Moment. Er war ein guter Schauspieler. Einer der besten. Doch... trotz alledem: Ein verräterisches Zucken, eine kleine Bewegung im Lächeln, ein Bruch in seiner aufgesetzen Maske...
 
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