[10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Discordia

B! scheuert
Registriert
7. Januar 2005
Beiträge
6.305
Wie so oft hatte Enio sei Motorrad stehen lassen und sich wieder zu jemand ins Auto gesetzt. Irgendwann würde der Brujah nicht mehr vermeiden können endlich ein eigenes Auto zu kaufen. Ein Motorrad war einfach manchmal ungeschickt. Aber Enio schob seit über 2 Jahren den Kauf eines Autos schon vor sich her… also würde er das vielleicht auch noch länger schaffen. Im Moment war es jedenfalls ausreichend mit Caitlin im Auto zu sitzen und sich anzuschweigen.

Aber nein… deswegen war er ja gar nicht bei ihr eingestiegen. Sie wollten die Zeit nutzen um sich auf der Fahrt zur Akademie ein wenig zu unterhalten. Über was eigentlich? Eine lustige Frage, die sich der Kriegsherr nicht wirklich stellte, da ihm einiges einfiel. Aber eigentlich nichts was die Anunft der Archonten anging. Für ihn war es naheliegender, daß die Regentin ein paar Fragen offen hatte was die Vorgänge im Museum anging. War das jetzt der richtige Zeitpunkt? Gab es überhaupt eine Chance auf eine vernünftige Zusammenarbeit und dem ziehen am gleichen Strang, wenn man nicht ein Grundmaß an Ehrlichkeit als Basis benutzen konnte? Enio war prinzipiell dazu bereit auch wenn er nie so genau wußte wie weit das mit der „Ehrlichkeit“ bei den Hexenmeistern ging. Es blieb immer ein Jonglieren mit Interpretationen, Halbwahrheiten und Informationen, die man überhaupt herausrücken durfte. Das galt für Caitlin warscheinlich mehr als für den Italiener.

Nach anfänglichem Schweigen übernahm Enio die Initiative. „Du hast Fragen? Dann schieß los!“ Eigentlich war es albern das Gespräch so zu beginnen. Enio hätte es auch mit einer Erklärung eröffnen können aber die Art der Kommunikation, die er hier abermals praktizierte war nunmal sein Stil und er hatte manchmal eben einen gewaltigen Schatten über den man nicht so einfach springen konnte. Aber einen weiteren Kommentar konnte sich Enio nicht sparen und der war daraus entstanden, daß er sich im Grunde schon wieder aufregte, daß sie hier in Finstertal noch nicht einmal Zeit hatten eine mittelprächtige Siegesfeier zu veranstalten und Gott alleine wußte, daß sie dazu allen Grund hatten. "Verdammte Kacke... warum kommen die Archonten nicht einfach erst in 2 Nächten, damit wir wenigstens ein klein wenig Zeit hätten uns daran zu erfreuen, daß der verfluchte Unhold mitsamt seiner dunklen Schattentante übern Jordan ist. Ich würde mich sogar dazu herablassen einen verdammten Jitterbug zu tanzen." Ja... irgendwie wollte sich das Gefühl des Sieges nicht so richtig einstellen. Enio hoffte, daß das noch kommen würde aber im Moment hatte weiterhin ein beklemmendes Gefühl die Oberhand in seiner Brust. Auch wenn es durchaus erfrischend war wieder eingermaßen klar denken zu können und sich nicht zu fühlen als wenn man durch Nebel watete und zuviel von diesen bunten und beruhigenden Pillen genommen hatte. Aber es blieb bisher noch ein schwacher Trost.
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Caitlin schwieg noch einige Sekunden. Dann sprach sie nachdenklich: "Es war mehr als ungewöhnlich, was heute während des Rituals passiert ist. Ich meine nicht Lauras teil, eher deinen Part. Weißt du, ich bin ziemlich bewandert in den Fähigkeiten der Kainiten und was du heute vollzogen hast... Ach was, du wirst deine eigenen Gründe haben, warum du Fähigkeiten von den Salubries besitzt und ich halte dich für verantwortungsvoll genug, damit umzugehen." Sie grinste plötzlich. "Sorry, das klang jetzt ziemlich von oben herab, so sollte es nicht sein. Was ich sagen möchte ist, dass es mich nicht interessiert wie du an die Fähigkeiten gekommen bist, ich bin nur froh, dass du sie hattest und wir Zacharias damit in die Hölle zurück schicken konnten.

Um jetzt zum nächsten wichtigen Punkt zu kommen: Wie genau gehen wir mit den Archonten um. Legen wir uns mit der Camarilla an oder kriechen wir ihnen den Allerwertesten und kassieren dafür die versprochenen Belohnungen." Vor allem der letzte Teil ihres Satzes klang zutiefst sarkastisch. Sie hatten schließlich die Briefe gegenseitig ausgetauscht, entgegen der direkten Befehle.
Die Frage war, ruhten sie sich jetzt auf ihren Lorbeeren aus und ließen die Archonten den Job erledigen, oder kämpften sie weiter um die eigenständigkeit von Finstertal.

"Ganz ehrlich? Ich bin der Meinung, dass sich der Kampf zur Zeit nicht lohnt. Wir Finstertaler müssen erst eine geschlossene Front bilden und eine Führung, die von nahezu allen unterstützt wird, herausarbeiten. Und solange Buchet als drohendes Schwert über uns hängt, will ich das nicht machen. Du? Ich meine, es ist noch nicht lange her, da hast du in Erwägung gezogen, selbst Prinz zu werden. Aber da hatten wir andere Sorgen. Das sähe jetzt anders aus. Meiner Meinung nach sollten wir der Camarilla allerdings lieber beweisen, dass wir auf uns selbst aufpassen können und den Übergangsprinz nicht benötigen. Wir sollten uns Camarillatreu verhalten und so einen Krieg vermeiden. Halte mich vielleicht für feige, aber ich glaube nicht, dass wir den gewinnen könnten." Sie sah Enio nachdenklich an und schaute dann wieder auf die straße zurück.

Caitlin hatte sich entrschieden, dass sie Enio unterstützen würde, aber wäre das wirklich mit einer Cahnce behaftet? Zumal sie ihn trotzdem in kürze hintergehen würde. Nein, nicht um selbst Prinz zu werden, von dem Gedanken hatte sie sich verabschiedet, das war nicht länger ihr ziel. Sie musste, um ihre eigene Haut zu retten, Ziege habhaft werden und das schnell. Und wenn sie Glück hatte, würde das kein Finstertaler je erfahren. Vielleicht Lurker, aber um den musste sie sich anschließend kümmern. Sie hasste es jetzt schon. Doch auch dieses Thema war nicht der Grund dieses zusammentreffens und die Akkademie würde bald in Sicht kommen. Gespannt wartete sie auf Enios Antwort.

oot: ich hoffe, das mit den Brifen hatten die beiden gemacht, ich weiß es nicht mehr genau. Sonst soll enio einfach nachfragen, was sie mit belohnungen meint.
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Enio war etwas verwundert. Sicher… er hatte Caitlin bereits als Tremere kennen gelernt, die etwas von der Norm abwich und sogar unter schlechten Umständen als veträglich und umgänglich bezeichnet werden konnte. Aber das sie in dieser Sache so locker über seine Natur hinweg sah war schon mehr als ungewöhnlich und entsprach so gar nicht dem Bild einer Tremere das Enio im Kopf hatte. Aber vielleicht war auch das nur ein weiteres Schauspiel und die Regentin strickte im Kopf ihr eigenes Gespinnst was diese Salubridinge anging und hatte sich bereits vorgenommen eine ausführliche Blutdiagnose an Enio vorzunehmen. Zusammenarbeit war eines aber sie bügelte nicht unbedingt die angeborene Paranoia nieder, die natürlich auch dem Turiner mitgegeben wurde. Aber egal was daraus werden würde… Enio wollte sicherlich nicht an Stellen nachboren die man besser schnell ad acta legte und sein Bezug zu Bacova oder ihrem Clan an sich war etwas über das man lieber nicht unnötig schwatzte. Eines jedoch wollte Enio noch nachreichen und das war ebenso etwas wo sich der Kriegsherr nicht sicher war warum die Tremere davon ausging, daß er das war was er vorgab. Angesichts dessen was vorhin geschehen war konnte es ja gut sein, daß der Italiener überhaut kein Brujah war.

„Gut. Belassen wir es dabei. Ist mir recht. Aber eines laß dir versichert sein. Ich bin vom Clan Brujah und habe niemals während meiner gesamten Existen jemandes Blut und Seele gestohlen. Das ist die Wahrheit und das würde ich vor jedem Tribunal bezeugen und beweisen können.“ Tolle Aussage! Und sie entsprach sogar der Wahrheit. Er hatte nicht das Blut der Slaubri gestohlen und ihre Seele gefressen. Sie hatte es ihm geschenkt… ihn sogar darum gebeten das zu tun was Enio bis dahin als Verbrechen empfunden hatte und auch weiterhin als Schandtat betrachtete. Aber der Teufel saß nunmal sehr oft in den Detaills.

Nun kam das unsegliche Thema der Führung dieser Stadt und die Konsequenzen aus dem Verhalten der Idioten von Finstertal. Aus Enios Sicht hatte sich Caitlin McKinney gereits eine Nacht zuvor zu diesem Club gesellt und Enio mußte sich ein wenig auf die Zunge beißen um die Regentin nicht anzuschreien. Konstruktiv wäre das sicherlich nicht gewesen. Die Formulierungen der Hexe waren schlicht und ergreifen albern und schöngeredet. Er hatte klipp und klar und mit aller Deutlichkeit gesagt, daß er die Führung übernehmen würde, wenn alle hinter ihm stehen würden und damit wäre die Kuh vom Eis gewesen. Aber die Abweichler, Nonkonformisten und Unentschlossenen hatten sich dagegen entschieden und dazu hatte leider auch die Regentin gehört. Daher verstand Enio nicht ganz auf was die Tante eigentlich hinaus wollte. Es war doch alles besprochen.

„Was willst du eigentlich? Es wurde doch alles gesagt. Ich habe euch angeboten die Führung dieser Stadt zu übernehmen… und das sogar im demokratischen Stil. Und ihr habt abgelehnt. Es war eure Entscheidung und damit ist ein Kampf gegen die Archonten für mich im Keim erstickt. Ich werde sie freundlich empfangen, mir für die Leistungen der letzten paar Nächte mehrfach auf die Schultern klopfen lassen, eine gottverdammte Auszeichnung dafür entgegen nehmen und den beiden Spacken die Führung der Stadt übergeben. Das war eure Entscheidung und nicht meine. Ansonten werde ich genau das tun was ich gestern bereits angekündigt habe und das ist die konstruktive Opposition. Ich bin nicht gewillt mir unbotmäßige Kritik anzuhören, irgenjemand hier schlecht zu machen, jemandes Kopf rollen zu lassen, Politik über Fakten zu stellen, Schuldige für irgendwas zu suchen, einen erneuten Krieg gegen die Werwölfe vom Zaun zu brechen nur weil es gewisse Leute prinzipiell so handhaben oder sonst irgendwelche Scheiße brauen, die alleine darauf bezogen ist den Ventrue und Toreador zu Ruhm und Glanz zu verhelfen ohne die Leistunge jedes einzelnen Kainskindes dieser Stadt entsprechend zu würdigen. Aber vor allem… und das ist selbstverständlich auf den ursprünglichen Wunsch von Buchet und auch deinem Lord Johardo bezogen… vor allem bin ich nicht gewillt den Wiedergänger Zieglowsky wieder herauszurücken. Aber das wird hoffe ich sowieso kein Bestandteil der Gespräche mit den Archonten sein.“ Es war tatsächlich alles gesagt und man konnte überdeutlich eine gewisse Ungehaltenheit des Kriegsherren heraushören. Enio war sicherlich nicht daran interessiert das Thema „Der olle Brujah und das Amt des Prinzen“ zu vertiefen ohne die Sache eskalieren zu lassen. Was blieb war jede Menge Potential für einen großen Konflikt. Und dabei wußte der Sheriff noch nicht einmal, daß Ziege eine größere Rolle in dem ganzen Drama spielen würde.

„Und du Caitlin? Wie wird deine Vorgehenweise aussehen? Wurde dir schon etwas vorgegeben? Darfst du überhaupt in die Opposition?“ Die Frage war durchaus etwas provokant. Aber sollte sich Caitlin dafür entscheiden sich gegen die Archonten zu stellen, wäre Enio wohl der letzte, der sich ihr in den Weg stellen würde.

Out of Character
jap... sie haben sich ausgetauscht. Aber das haben wir per PN ausgemacht und nicht ausgespielt. ;)
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Caitlin schüttelte traurig den Kopf. Sie wagte kaum Enio anzusehen. "Ich bin Tremere. Natürlich bekomme ich meine Befehle. Ich hatte gehofft, dass man als Regentin eine halbwegs freie Bahn hätte, aber ich fürchte, ich habe eine Stadt erwischt an der der Lord ein gesondertes Interesse hat. Aber damit werde ich klar kommen, ich kann nur nicht so offen gegen die Camarillagesanten stehen, wie ich es gerne hätte. Es muss halt hinterrücks, Stückchen für Stückchen gehen, wenn du verstehst, was ich meine. Plastern wir erst den Weg, bevor wir ihn beschreiten, dann ist die Gefahr zu stolpern geringer. Ich werde bei den beiden vorerst mitspielen und händeringend nach einer besseren Lösung suchen. Du als Prinz wäre nett gewesen, aber es braucht ersteinmal eine Basis. Ich weiß du magst darüber nicht mehr reden. Müssen wir auch nicht, aber mir ist es wichtig, dass du weißt, dass ich dir nicht in den Rücken fallen wollte. Das war kein Verrat, jedenfalls nicht in meinen Augen. Ich will eine stabile Lösuung für Finstertal und nicht den nächsten Kampf vom Zaun brechen. " Sie seufste... "Es ist wirklich schade, dass Helena ihren Kopf nicht hinhalten wollte. Sie wäre die perfekte Wahl gewesen um Zeit zu schinden. Aber ich kann sie natürlich verstehen. Ich möchte den Job auch nicht machen müssen." meinte sie schließlich. Und hey, unglaublciherweise war es die volle Wahrheit. Irgendwie waren ihre Ambitionen in dieser Stadt Prinz werden zu wollen im Keim erstickt. Ihr lag vielmehr daran, ein starkles Gildehaus aufzubauen mit einer guten Position der Tremere darin. Was sie allerdings wurmte war das Thema Ziege, doch darüber sprach sie nicht. Die Sache mit Max hatte sie dagegen bereits abgehakt, sie war wirklich nicht nachtragend. Und was eine mögliche Diablerie an einem Mitglied der Salubrie anging: Hey, das waren Monster, sie hatten es nicht besser verdient. Enios Leugnung des Offensichtlichen verwunderte Caitlin allerdings und machte sie extrem neugierig. Was sie sonst abgehakt hätte, war nun etwas, dem es nachzugegehen galt. Später mal. Wenn sie mal ein bischen Zeit hatte... Haha, das klang in Finstertal iregendwie unwirklich..

"Also ist wohl "Arschkriechen" angesagt? Verdammt" Ihr Tonfalls trief nur so vor Sarkasmus.

OOT: Weiß Enio, das Buchet lebt? Ich meine mich zu erinnern, dass Caitlin weiß, dass er in den Mienen der Werwölfe gefangen gehalten wir. Richtig?
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Der Groll in Enio wurde nicht unbedingt abgemildert aber er gestand der Regentin zu, daß sie wenigstens ehrlich war... oder auf ihn so wirkte. Ein anderer Tremere hätte sich jetzt womöglich in fadenscheinigen Ausreden verheddert oder wäre sogar auf Gegenangriff gegangen aber Caitlin gestand ihre Abhängigkeit von ihrem Clan und die Beeinflusung ihrer Entscheidungen die daraus resultierten. Fein... aber was brachte das? Na wenigstens einen Kriegsherr – wenn auch wohl nur noch für ein paar Minuten – der nicht gereizter war als vorher, sondern sogar so gut er konnte ein wenig Verständnis aufzubringen bereit war. Viel war es nicht aber es half zumindest über diese Unterhaltung hinweg.

Vielleicht hätten sich Enio und Caitlin einfach besser absprechen sollen. Und das obwohl sie sich eigentlich in letzter Zeit des Öfteren abgesprochen hatten. Doch nicht genug anscheinend. Das reichte Enio aber um doch noch etwas zum Thema beizusteuern. „Du hättest dich auch nicht offiziell denen entgegenstellen müssen. Es hätte gestern Abend vielleicht gereicht wenn du inoffiziell und nur unter uns mir den Rücken gestärkt hättest. Womöglich wäre die Besprechung anders ausgegangen und wir hätten eine Einigung erzielt. Aber scheiß drauf! Das Ding ist für mich jetzt auch durch. Ob wir mit Galante oder irgendeiner anderen Hackfresse von auserhalb eine stabile Lösung hinbekommen – was immer das in diesem Höllenloch sein soll – werden wir ja sehen. Ich persönlich glaube nicht daran aber fürs glauben werde ich auch nicht bezahlt.“ Was sollte man auch noch mehr dazu sagen? Ob Arschkriechen angesagt war oder nicht würde auch ein bißchen von den beiden Archonten abhängen. Vielleicht legten sie ja wert darauf und ein Überdauern in Finstertal war nur mit Rumkriechen möglich. Enio hatte das schon mehr als einmal gemacht. Meistens aber war er so unbedeutend gewesen, daß es in der Regel gar nicht nötig war und man ihn bei der Obrigkeit sowieso übersehen hatte. Das war wohl jetzt vorbei. Kriegsherr zu werden und danach im Krezfeuer von zwei Archonten zu stehen, die auch noch Rückendeckung von einer Justikarin bekam... gab es noch was schlimmeres? Daher wohl doch lieber Kleinbei geben. Aber trotzdem... der Turiner hätte die Konfrontation gewagt, wenn die Finstertaler Vampire hinter ihm gestanden wären.

„Naja... Arschkriechen werden wir hoffentlich nicht müssen. Wir haben hier eine scheißüble Bedrohung abgewandt und die Herrschaft der Camarilla über Finstertal gesichert. Wer will uns das vorwerfen? Es gab keinen groß angelegten Maskeradebruch, kein Sabbat hat die Regentschaft hier übernommen, das Volk ist nicht mit Fackeln und Misgabeln hinter uns her und alles ist vorläufig in Butter. Also ich erwarte mindestens einen verdammten Orden und eine Gehaltserhöhung.“ Enio verlieh zwar seinen Worten nicht unbedingt einen ironischen Unterton aber wer ihn kannte konnte den Scherz vielleicht erkennen.

„Ach noch was... hast du noch was von den Tremere-Sorglos-Blutbeuteln übrig? Ich hab hier noch einen gepfählten Clanskollegen und will den heute Nacht wieder zurückholen. Würde ihm nur ungern das Personal des Black Hammer vorsetzen. Zu großer Personalschwund macht einen schlechten Ruf.“ Auserdem hatte Enio momentan sicherlich nicht genug Blut um den Hünen abzufüttern. Blieb aber noch abzuwarten ob seine Ghulin noch am Hammer war. Sie würde sicherlich gerne als Spender herhalten. Aber auch sie würde alleine nicht ausreichen und der Hund... na der wäre wohl schon beim ersten großen Schluck hinüber. Meine Güte... um was man sich alles kümmern mußte!

Out of Character
er hat etwas von Alexander mitbekommen und das was ihm Meyye (?) darüber erzählt hat. Aber im Prinzip hat er ja gehofft, daß Alexander die ganze Sache bei der letzten Besprechung berichtet. Aber da hat sich Richard ja schon wieder abgeseilt gehabt und nicht mehr gemeldet. Einigen wir uns drauf, daß Enio das von Alexander weiß und demzufolge weiß oder sich relativ sicher ist, daß Buchet noch existiert. Oder Caitlin erzählt es ihm jetzt? Ich bin da flexibel wie die Abfahrtszeiten der Deutschen Bahn
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Caitlin antwortete: "Hier? habe ich leider nur noch einen Beutel, meine persönliche Reserve, aber da ich die ja nicht mehr benötige, kannst du sie gerne für deinen Clansbruder haben. Wenn das noch Zeit hat, könnte ich auch Kiera bitten, etwas von den Resten des Vorrats statt ins Gildehaus zurück zu bringen, ins Hammer weiter zu leiten. Ich weiß allerdings nicht wieviel draußen benötigt worden ist, du sagtest ja, es war eine blutige Schlacht.

Aber um auf die Archonten zurück zu kommen: Ich bin deiner Meinung, wir Finstertaler haben es geschafft und sie müssen sich unseren Respekt ersteinmal verdienen. Mal sehen, ob sie das überhaupt vorhaben. Und was wird, wenn wir Buchet da rausgeholt haben, weiß auch noch keiner. Die offene Geschichte mit den Werwölfen in der Miene muss jedenfalls auch noch bereinigt werden, aber da werden die Werwölfe um Silva wahrscheinlich mitreden wollen. Ist das ein Thema dass wir bei galante anschneiden? Unseren Kontakt dahin? ich weiß nicht, ob irgendjemand von Außerhalb das nachvollziehen könnte, was meinst du?" Sie grinste schief bei dem Gedanken daran, wie schräg ihr Waffenstillstand zu den Fellknäueln war. Fast schon eine art Friede. Ob diese das auch so sahen? Und war das überhaupt erstrebenswert, sie mit den Kainiten Seite an Seite in Finstertal zu wissen?
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Man mußte arbeiten mit dem was man hatte. Ein Blutbeutel reichte natürlich nicht aber er tat seinen Dienst und jeder Tropfen half. Daher gab es keinen Grund sich zu beschweren und Enio nickte lediglich auf das Angebot mit weiteren Blutbeuteln. Warscheinlich war das unnötig aber als Reserveidee zu Enios eigenen Überlegungen ein guter Zusatz.

Angesichts dem sich anbahnenden Gespräch mit den Archonten war das aber sowieso untergeordnet. Der Duke würde es sicherlich auch ohne Trauma überstehen einen weiteren Tag in Starre zu verbringen bis Enio genügend Vitae zusammengebracht hatte. Also erstmal zurück zu den wichtigen Themen. „Ich seh da überhaupt kein Problem. Die beiden sollen ruhig erfahren wie wir mit einem Teil der Werwölfe zusammengearbeitet haben. Erstens ist das lediglich eine Vortführung von Buchets Strategie und quasi... eine Huldigung an den Toreadorsack. Auserdem ist es bis zum jetzigen Zeitpunkt ein leichtes unsere Zusammenarbeit mit den Garou als brillianten Schachzug zu verkaufen. Sie haben sich im Prinzip gegenseitig vernichtet und dabei auf beiden Seiten wesentlich mehr Verluste erlitten als wir. Das ist unbestreitbar eine spitzenidee von uns gewesen, die uns nur Vorteile begracht hat und bis auf weiteres sicherlich nicht aufgegeben werden sollte.“ Jetzt konnte man natürlich von so einem grobschlächtigen Brujah halten was man wollte aber so ein schlechter Stratege oder vielmehr Politiker war Enio Pareto vielleicht ja gar nicht. Jedenfalls verstand er es einigermaßen gewisse Dinge hinzudrehen das es immer gut aussah. In der Theorie zumindest.

„Wir sollten nur tunlichst vermeiden, daß die Archonten mit dem Anbruch der morgigen Nacht sofort zum Angriff auf alle Gestaltenwandler in diesen Stadtgrenzen blasen und eine komplette ehtnische Säuberung im großen Stil als oberste Priorität sich auf die Marschroute setzten wollen. Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein übler Fehler, der uns alle teuer zu stehen kommen würde. Auserdem will ich Silva Parxx genügend Zeit geben sich der geänderten Situation anzupassen und die Möglichkeit zu wahren die Stadt endgültig zu verlassen. Grund genug hätten sie allemal. Obwohl ich befürchte, daß dieser sogenannte Caern etwas ist, das sie nicht so einfach aufgeben werden. Unabhängig von ihrer gewohnheitsgemäßen Halsstarrigkeit und der fehlenden Einsicht wenn es darum geht... wenn es um irgendetwas überhaupt geht. Aber das werden wir auf uns zukommen lassen müssen. Aber selbstverständlich erst wenn wir die anderen feindlichen Werwölfe vernichtet haben, die sich noch hier rumtreiben... oder optimalerweise die Garou um Yvonne X sie für uns vernichtet haben.“ Jaja... viele Wenns uns Aber. Mehr Möglichkeiten als Warscheinlichkeiten. Aber in Zeiten wie diesen und vor allem in Stadten wie dieser, gewöhnte man sich an in kleinen Zeitabschnitten zu denken.

Enios Blick fiel auf die Straße. Sie konnten nicht mehr weit weg von der Akademie sein. Enio brauchte nicht viel Zeit aber 10 Minuten mußte Caitlin im geben. Es mußte schnell gehen. Keine Zeit... wenig Blut. Das war nervtötend wie fast nichts anderes. „Sei so gut und schmeiß mich da vorne kurz raus. Wir treffen uns in 10 Minuten vor dem Eingang der Akademie. Warte auf mich.“ Es lag auf der Hand was das Anliegen des Kriegsherren war. Eine kleine Stärkung vor dem Treffen mit den Camarilla-Archonten. Nicht viel aber so, daß man dem Tier soviel Peitsche gegeben hatte, daß es nicht am Gitter stand und „Hunger!“ schrie. Es mußte eine Quick an Dirty Nummer werden und Enio würde wohl auf die schnelle Masche seine überirdische Ausstrahlung benutzen müssen um sich lange Gespräche zu ersparen oder den Einsatz eines Notarztes vermeiden wollte. Aber naja... man hatte seine Mittel.

Out of Character
straffen wir ein bißchen um endlich das Gespräch mit den Archonten zu beginnen?
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Caitlin warf Enio einen schmunzelnden Blick zu. „Was, blutbespritzt und zerrissen vom Kampf ist nicht das richtige Outfit für die Archonten? Ich dachte wir können stolz auf unsere Leistung sein?!“ lachte sie und hielt aber rechts ran. Sie hatte gut reden, denn von ein paar winzigen Blutspritzern abgesehen, hatte sie nichts abgekommen. Klar, Ihre Schuhe bedurften einer raschen Reinigung, aber sonst war ihre Kleidung in Ordnung. Zwar nicht Hofstat-tauglich, aber angemessen für die Rückkehr aus einem Kampf.

Sie hielt rechts ran und warf Enio den Beutel zu. „Bitte, der Rest kommt zum Hammer. Alles klar, dann in 10 Minuten. Ähm, Enio? Ich hätte noch eines auf der Fahne, was ich finde, was du wissen solltest. Denn wenn du Baron von Burgh wirst, geht es dich schließlich persönlich an. Wir werden das Gebäude am Hafen aufgeben. Seit Wochen läuft der Umzug unseres Gildehauses in die Finsterburg. Ich hoffe, das ist kein Problem für dich? Wir werden uns schon einig werden, was meinst du?"

Bitte bitte nicke einfach, Enio.... schoss es Caitlin durch den Kopf. Aufhalten lies sich der Umzug nicht und es war mehr eine Höflichkeit, ihm vorher davon zu erzählen. Die Genehmigungen lagen schließlich alle vor. Dennoch wollte sie ihm nicht in Anwesenheit von Galante vor den Kopf stoßen. Dieser würde es schließlich erfahren müssen.

Out of Character
Klar, ich schreib gleich mal einen Übergang in dem anderen Thread. Kann ja parallel laufen
 
AW: [10.5.2008] zurück zur Akademie um das Zepter zu übergeben

Caitlin hatte Enio natürlich falsch verstanden aber das war ohne Belang und der Brujah war der letzte, der das Bedürfnis hatte sie zu korrigieren. Daher nahm er einfach den Blutbeutel entgegen und öffnete die Tür.

Die Regentin hatte also noch was auf der Fahne. Baron von Burgh? Das war ja putzig. Enio hatte mitlerweile bereits die Hoffnung aufgegeben, daß er mit einem dämlichen Titel und noch mehr Anteilen an der Stadt aus dieser Nummer herauskommen würde. Es sei denn die beiden Archonten würden Enios Nummer Abkaufen und sein Spiel nicht durchschauen. Sehr unwarscheinlich. Man würde sehen. Aber deswegen mußte man es der Tremere auch nicht zu einfach machen. Schon mal aus Prinzip. „Einig werden? Gut möglich... gut möglich Caitlin.“ Und mit einem kaum erkennbaren und sehr schiefen Grinsen auf den Lippen war der Kriegsherr auch schon verschwunden. Sicher... Caitlin hatte einiges für ihn getan und hatte immer mit ihm zusamengearbeitet aber dennoch wahrte sich Enio die Chance ihr etwas aus dem Kreuz zu leihern, wenn sich die Gelegenheit ergab und die Verhandlungsbasis vernünftig war. Sie würde es sicher auch so machen.
 
Zurück
Oben Unten