[09.06.06] Neue Kräfte

AW: [09.06.06] Neue Kräfte

Jonathan legte den Kopf schief. "Kommen sie, Miss McKenna, sie stehen auf der anderen Seite, wie mir Helena gesagt hat", sagte er dann. "Was würde es ihnen bringen, sich einem Vampir anzuschließen?"
Er war versucht, einfach zu sagen, daß er nicht befugt wäre, etwas zu demonstrieren oder zu sagen, aber ... Er schüttelte den Kopf.
"Sagen sie, was haben sie davon, wenn ich ein Telefonbuch zerreisse? Die Welt der Vampire ist nicht umsonst vor den Augen der Menschen verborgen, was glauben sie, welche Panik entstehen würde, wenn allgemein bekannt wäre, daß sie unter ihnen leben?"

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"Es interessiert mich ob sie wirklich so stark sind wie sie behaupten. Aber lassen wir das.

Mir ist klar, dass ihre Existenz eine Panik auslösen würde. Ich habe ja auch nicht vor es herumzuerzählen. Die meisten würden mich eher für verrückt halten, als mir zu glauben. Vampire sind ein Mythos aus Legenden und Sagen. Und dort sollten sie bleiben, zumindest für die meisten Menschen" Nein, eigentlich für alle.... " Im Übrigen, was hätte ich davon, der wie sie sagen, anderen Seite anzugehören? Ich wäre schneller Tod als mir lieb wäre. Ich bin mir vollkommen darüber im klaren, dass diese Art gefährlich ist. Ich habe kein Interesse daran es mir mit ihnen zu verscherzen. Vielmehr kann ich mir ihre Vorteile doch zu nutzen machen."

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In dem Moment brach Jonathan wirklich in Lachen aus und brauchte einen Augenblick, bis er sich wieder gefaßt hatte.
"Entschuldigen sie", sagte er dann. "Aber bei einem Teil von dem, was sie sagten, hatte ich das Gefühl ich höre Helena. Besonders die letzten beiden Sätze. Ich bin sicher, sie werden sich bestens mit ihr verstehen."

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"Gut, dann holen sie mich heute abend ab. Tut mir leid, dass ich sie jetzt quasi so rausschmeißen muss, aber ich muss mich noch für die Arbeit fertig machen."

Womit Gwen sich langsam erhob.

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"Das macht nichts, sie müssen schließlich ihrer Arbeit nachgehen und ich komme um 19.00 Uhr wieder, Miss McKenna", sagte Jonathan dann und ging in Richtung Tür.

Out of Character

Sollen wir dann einfach hier weitermachen oder einen neuen aufmachen.

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Out of Character

Hier ist schon ok

Nachdem Helennas Ghul gegangen war, macht eGwen sich erstmal fetrig. Waschen, anzien, das übliche halt. Sorgfältig renigte sie die gestrige Wunde. Mit ihr schien soweit alles in Ordnung, sie nässte nur ein wenig. Im Anschluß machte sie einen neuen Verband drauf, frühstückte noch und machte sich dann auf den Weg zur Arbeit.

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Es war 19.00 Uhr als es an Gwens Wohnungstür wieder klingelte und Jonathan davor stand.

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Gwen nahm noch schnell ihre Jacke vom Hacken und schon war sie draußen.

"Wir können los." Lächelte sie freundlich. Innerlich war sie nicht ganz so ruhig wie sie sich gab. Sie war aufgewühlt und unsicher. Gestern war die SItuation anders gewesen, sie hatte sich anders gefühlt. Heute hoffte sie, dass der Schutz der Göttin noch immer da war.

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"Na dann los", meinte Jonathan und führte Gwen zu Helenas Wagen, der vor der Tür stand.
Es dauerte auch nicht lange, bis er das Fahrzeug in die Tiefgarage fuhr und mit ihr im Fahrstuhl in den obersten Stock des Gebäudes fuhr.

Die Wohnung war hell und freundlich gestaltet, nicht so wie man ein Vampirunterkunft aus den Filmen kannte. Zwar waren die Fenster mit Rolläden geschlossen und auch besonders gesichert, aber es war trotzdem hell ausgeleuchtet und das Licht hatte kaum einen Unterschied zu Tageslicht.

"Helena, wir sind da", rief Jonathan und nur wenige Augenblicke später kam die Kainitin aus einem der Räume, deren Türen von dem Eingangsraum abzweigten.

Sie trug eine Art Tunika und ihre langen Haare fielen offen über die Schultern.
"Guten Abend, Miss McKenna", grüßte sie freundlich. "Wissen sie eigentlich, daß wir Landsleute sind? Ich bin auch in Irland geboren."

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Gwen reichte ihr die Hand.
"Das habe ich mir gestern schon fast gedacht, bei ihrem Akzent.

Guten Abend!"
Sie war gespannt weswegen der Vampir sie hierher eingeladen hatte... Nun immerhin wußte sie, dass Vampire scheinbar doch tagaktiv sein konnte. Sonderlich sicher fühlte sie sich bei dem Gedanken nicht. Allgemein war es eh Wahnsinn was sie hier tat.

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Helena nahm die Hand. Wider Erwarten war die Hand weder kalt noch fühlte sie sich wie die eines Toten an.
"Es freut mich, daß sie gekommen sind", sagte die Frau mit ihrer weichen, warmen Stimme. "Kommen sie doch mit ins wohnzimmer, ich habe in der Zwischenzeit Kaffee gekocht."
Sei deutete auf eine Tür hinter der ein Wohnzimmer war. Eine Thermoskanne, Milch, Zucker und drei Tassen standen auf dem Tisch. Es sah alles so normal aus, alles hatte nichts von Transylvanien und Dracula.
"Setzen sie sich doch."

Sie wartete bis sich Gwen einen Platz ausgesucht hatte, bevor sich auch Jonathan und Helena setzten.

"Nun, was denken sie, weshalb ich sie gebeten habe, vorbeizukommen?"

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"Ich weiß es nicht. Vielleicht diene ich ihnen ja auls Vorlage für ein neues Buch?" Tippte Gwen einfach mal ins Blaue.

"Ich nehme einfach mal an, sie wollen mehr über mich wissen, ohne das die anderen dabei sind", war dann schon die eher sachliche Frage, " oder nehm ich mich da zu wichtig und es geht um was ganz anderes?"

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"Auf jeden Fall, will ich nicht, daß die anderen alle zu hören, immerhin ging das gerade nochmal gut, denn einige von denen hatten durchaus vor sie zu töten", sagte Helena leise und schenkte Kaffee ein. "Ich habe auf die Schnelle zwei Leute mitgebracht, von denen ich annahm, daß sie es versuchen würden zu verhindern.
Ich halte nicht sehr viel vom töten, aber ob es nicht doch geschehen wird, das weiß ich nicht, denn ich bin wie sie wissen nur eine von vielen."

Sie nahm ein winziges Messer und ritzte sich einen Finger auf, damit etwas von ihrem Blut in ihren Kaffee tropfte, auf die Benutzung ihrer Fangzähne verzichtete sie.

"Leider brauche ich etwas Blut in meinem Kaffee, bitte verzeihen sie mir.

Was die Sache mit dem Buch angeht, vielleicht werde ich sie verewigen, allerdings erst dann, wenn ich etwas mehr weiß um keinen Unfug ala van Helsing zu schreiben."

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Als Helena das Messer nahm, weiteten sich Gwens Augen. In ihr stieg Panik hoch.
Warum bin ich nur hierhergekommen? Ich wußte es war ein dumme Idee. Diese ganze Sache... Eine furchbar dumme!

Aber sie nutzte das Messer nur um sich selbst zu ritzen.

Okay Gwen, ganz ruhig. Seh nicht so schwarz. Ihr Diener hätte dich auch schon tagsüber erledigen können, ganz einfach.... ohne das du etwas hättest machen können, einfach mit einer Kugel... Also warum sollte sie es jetzt tun. - Weil sie Spaß dran hat! - Nein ganz ruhig. Sie hat doch selbst gesagt, sie hätte das nicht vor.

Gwen schloß kurz die Augen und atmete einmal tief ein. Als sie sie wirde öffnete hatte sie die Panik verdrängt - Vorerst zumindest.
"Schon gut. Wenns nicht anders geht.

Aber dann verraten sie mir doch, warum sie mich treffen wollten."
Gwen nahm ihre Tasse und lehne sich zurück. Kurz schnupperte sie an dem Kaffee bevor sie daran nippte.

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Es war Kaffee in der Tasse nichts anderes.

"Wissen sie, Miss McKenna, sie sind neugierig, ich bin es auch", sagte Helena dann. "Ich möchte von ihnen lernen. Sie sind gestern ein verdammtes Risiko eingegangen, das erkenne ich an, sie sind mit heiler Haut herausgekommen, das war vielleicht eher eine Taktik der Vampire.

Man hält sie vielleicht für harmlos oder dumm, aber das sind sie bestimmt nicht und sie sind genauso wie ich nicht mehr Teil der normalen Welt und es gibt auch kein Zurück."

Helena machte eine kurze Pause,

"Es ist schon eine seltsame Gruppe von Menschen, die auf einmal die Ebene des menschlichen Lebens verlassen hat, eine Okkulistin, ein Reporter, ein Arzt und ein arbeitsloser Drogendealer. Ich überlege, wo der gemeinsame Nenner ist."

Sie legte Gwen ein Bild auf den Tisch.

"Das ist übrigens dieser Tek nachdem man sie gestern gefragt hat, haben sie den schon mal getroffen?"

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Gwen schaute sich das Bild genau an. Ihre Miene zeigte keinerlei Zeichen von erkennen.
"Nein, den habe ich nie gesehen."

Mit einem mal kam Gwen die Erkenntnis.
"Ist er ...tot?"

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Helena nickte und sah Gwen an.

"Ja, er ist tod und würde es vor einem menschlichen Gericht nach menschlichen Gesetzen verhandelt, kämen die, die es getan haben, aller Wahrscheinlichkeit mit Notwehr durch", sagte sie dann. "Ihr seid nicht kugelsicher und sie waren gestern so nahe dran ebenfalls getötet zu werden, daß sie sich das garnicht vorstellen können.

Dieser Mann hat anscheinend gedacht, er könnte in das Machtzentrum unseres Regierenden hineinwandern, diesen zur Rede stellen, möglichst vernichten und dann wieder rauswandern.

Selbst unsere Leute, die den Menschen und selbst euch sicher himmelweit überlegen sind, kämen nicht auf die Idee, in Berlin ins Kanzleramt einzudringen, Frau Merkel zu bedrohen und zu töten und dann in aller Seelenruhe wieder rauszuspazieren."

Helena schüttelte den Kopf, sie war nicht dabei gewesen, als es geschah, aber war unmittelbar danach dort angekommen.

"Ich denke, ich weiß, wann dieser Tek seine Umwandlung erfahren hat, aber die Frage, ist, warum geschieht es."

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Gwens Gesicht wurde blaß. Bisher hatte sie zumindest den gestriegen Tag nicht so erst gesehn. Zudem kam, dass diese Wesen scheinbar um ihre wahren Ziele wußten und sie nun nur hoffen konnte, dass man zumindest ihr glaubte, dass sie nicht gefährlich sei.

"Aber sie denken doch nicht, dass ich wie er... nun ich meine was soll ich denn machen? Mir ne Waffe schnappen und auf sie losgehn? Wie sie schon sagten, ich bin leicht verletzbar." Sie juckte sich am Arm wo sie den Verband heute abend noch frisch gemacht hatte. " Außerdem habe ich keine Kräfte die für sie eine Gefahr darstellen. Ich sehe Dinge und kann wohl eine Art Schutzschild errichten, aber mehr nicht. So lange ich damit nicht zur nächsten Reporterin laufe, die mir im übringen wohl kaum glaube würde, bin ich völlig ungefährlich."

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Helena lachte.

"Vermutlich würde ihnen wirklich keiner glauben", sagte sie dann. "Ich habe in der Einleitung meines ersten Buches als Melina Dark geschrieben, daß ich nicht altern kann und ein Vampir bin. Das hat mir auch keiner geglaubt."

Sie hielt inne.

"Was können sie tun? Gute Frage. Entweder sie und ihre Freunde suchen sich ein möglichst tiefes Loch und verkriechen sich dort, bis Grass über die Sache gewachsen ist, was aber bei meiner Rasse ziemlich lange dauern kann. Sie können auch kämpfen, vielleicht auch den einen oder anderen von uns vernichten, werden aber mit mehr als an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Ende verlieren oder sie und ihrer Freunde versuchen, das selbe Kunststück zu schaffen, wie es hier zwischen den Vampieren und Werwölfen geschafft wurde."

Eine weitere dramturgische Pause.

"Ich will garnichts beschönigen, in jedem von uns schlummert eine reissende Bestie, die er im Griff behalten muß und ein Werwolf, der in Kampfgestalt geht ist noch viel gefährlicher.

Es ist ein empfindliches Gleichgewicht das herrscht und das bewahrt werden muß und wird, um jeden Preis der Welt. Wenn sie nicht schwer aufpassen, könnte ihre Rasse am Ende sein, bevor sie überhaupt richtig entstanden ist."

Es klang nicht drohend, aber Helena versuchte auszudrücken, daß es kein Spaß war, was sie sagte.

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Werewölfe? Wird ja immer schöner... aber logisch ist es schon. Sie sagte ja, die Wesen aus ihren Büchern sind real existent. Da weiß ich zumindest was noch auf uns zukommt.

"Warum tun sie eigentlich so, als ob ich ihnen etwas antun will? Ich habe doch die Ganze Zeit über gesagt, dass ich mehr über sie ehrfahren möchte. Genaugenommen, bin ich eigentlich in diese ganze Sache schon eingebunden. Peter und ich nun...ich mag ihn. Auch wenn ichd enke, dass das zu einem gewissen Teil an dem von gestern liegt.

Ich will quasi kooperieren und sie meinen ich soll mich irgendwo versteckenn. Ich weiß einfach nicht, was sie vin mir wollen."