[09.05.2011] Dann brauen wir ein Vernichtungs-Elixir

Kiera McKinney

Die Dunkle Macht
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Kiera wollte ihre Schwester auf jeden Fall noch sprechen und so klingelte kurz nachdem sie sich selbst an irgendwelchen Ratten und anderen Tieren gesättigt hatte, deren Telefon, wo sie sie sprechen würde war ihr ziemlich egal, die Dinge, die sie brauchen würden hatte sie in ihrer Umhängetasche.

Sie trug auch noch immer deren Mantel, der allerdings auch schon einmal besser ausgesehen hatte. Doch ein wenig Schwund war schließlich immer, oder wie das Sprichwort hieß.

Das Handy würde Kieras Telefonnummer anzeigen und da ging Caitlin eigentlich meistens dran.
 
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"Hallo Große." meldete sich Caitlin nach wenigen Sekunden. "Ich bin fertig und gleich zu Hause. War ziemlich erfolgreich das Jagen im Krankenhaus. Ich muss sagen, der Koldunenfluch hat gewisse Vorteile. Es störrt einen niemand." Eine gewisse ironie war allerdings heraushörbar. Die Zwillingsschwester war regelrecht erschüttert, was aus den Menschen geworden war. Eher schon wandelnde Zombies als lebende Menschen. "Hast du alles soweit vorbereitet? Oder brauchst du noch irgendwelche Materialien?"
 
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"Nein, nein, du brauchst nichts mitzubringen, ich habe alles das, was man haben muß", erklärte Kiera. Sie hatte sogar ein paar Ratten in einen Käfig gesteckt und in einer dunklen Ecke des Kellers deponiert, in dem Bereich, den keiner benutzte.
"Wenn du hier bist, kannst du gleich unten in meine Praxis kommen, damit wir nicht zuviel Zeit verlieren. Es wird wirklich Zeit, dass das bald aufhört mit der Müdigkeit, denn wenn es für die Menschen noch schlimmer wird, werden sie einfach sterben."

Es war echte Sorge aus den Worten zu hören.
 
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"Mach ich." versprach Caitlin und legte auf.

Nach knapp 5 Minuten - es ging herrlich schnell, wenn die Straßen frei waren - war sie zu Hause und ging wie versproch gleich hinunter zu Kiera. Sie klopfte sachte und betrat dann die neue Praxis. Caitlin war noch nicht hiergewesen, seit sie vor wenigen Tagen eingerichtet worden ist und sah sich neugierig um. Dazu, ihre eigenen Räumlichkeiten einzurichten, war sie noch nicht gekommen, der ganze Seneschallkram hatte sie ziemlich beschätigt. Doch es machte ihr auch Spaß, also legte sie das Projekt "Psychotherapie durch Hypnose-Praxis" erst einmal auf Eis.

"Hey, da bin ich." stellte sie das offensichtliche fest. "Nett hier"
 
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Na ob das mit dem nett hier ernst gemeint war, konnte Kiera nicht richtig identifizieren, denn in ihren Räumlichkeiten, zumindest in ihren Privaten sah es aus wie in einem Voodootempel mit allem was so dazu gehörte. Was davon wirklich notwendig war, wußte selbst Kiera nicht wirklich, sie hatte es einfach übernommen und fand es auch ganz toll so wie es war.

"Gut, dann setz dich schon mal." Kiera legte den Mantel ab, der bestimmt nicht mehr zu retten war. Zum Sitzen gab es einige sehr bequeme Sitzkissen auf dem Boden.

"Also ich war vorhin ziemlich fleißig, den Suchstein für Buchet habe ich fertig und ich will das nicht alleine angehen. Außerdem mache ich gerade einen Versuch, ob es eine Möglichkeit gibt mit meinen Möglichkeiten dem Zach-Fluch entgegen zu wirken." Sie grinste. "Na, der große Renner wird es nicht werden, aber so ein wenig Hilfe kann nichts schaden."
 
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"Sehr gut, wirklich genial. Ich bin wirklich gespannt, ob Buchet noch lebt, oder wir nur seine Asche an dem Punkt finden. Wenigstens haben wir dann Gewissheit. Lass uns damit loslegen." erwiderte Caitlin und setzte sich Kiera gegenüber. Das der Mantel ruiniert war, störrte sie nicht. Hauptsache ihrer Schwester war nichts weiter geschehen. Den Mantel konnte man leicht ersetzen. Ein Anruf.

"Wenn das mit dem Zauber gegen den Koldunenfluch klappt wäre das natürlich mehr als genial. Ich bin schon alle meine Möglichkeiten durchgegangen, aber ich habe nicht wirklich etwas dagegen gefunden." meinte sie seufzend. Es war wie immer sehr frustrierend, wenn man an seine Grenzen stieß.
 
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"Ja, laß uns sehen, was der Stein zu der Sache sagt", meinte Kiera und packte ihre Karte und den entsprechenden Stein aus. Entsprechend zu der Natur des Prinzen hatte sie einen aus Rosenquarz gewählt, nicht dass dies wirklich wichtig gewesen wäre, doch sie hatte es einfach als sinnvoll angesehen, denn sie suchte immer etwas aus, von dem sie fand, dass es zu der zusuchenden Person paßte.

"Man sagt zwar, dass eine Mambo oder ein Houngan oder Bokor alles erreichen können, doch geht es mir da wie den Tremere im Vergleich zu den Magi, nicht jeder der Loa wird mir meine Wünsche erfüllen." Sie zuckte die Schultern und redete weiter, während sie die Karte ausbreitete. "Naja, das Ritual verlangt halt etwas vom Körper des Anderen und da gibt kaum ein Untoter was her, zumal wenn ich sage ich brauche Haare oder was ähnliches."

Dann war sie so weit, legte den Stein zuerst auf die Karte, nahm ihn dann in die Hand und begann in einem Singsang und kleinen Tanzschritten um die Karte herumzugehen, bis dieser anschlagen würde und ihr auf der Karte oder bei einer weiteren Entfernung mit einer Vision in ihren Gedanken zeigen würde, wo sich das Selbst von Oliver Buchet befand.
 
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Houngan und Brokor sagten Caitlin nichts, aber das war auch nicht weiter schlimm. Kieras Magie blieb rätselhaft für sie, sie baute sich einfach nicht so logisch auf wie die Thaumaturgie. So nickte sie wortlos und sah Kiera gespannt zu.
 
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Der Stein rutschte über die Karte und blieb auf der Burgher Seite des Gebirges stehen, dass die beiden Stadthälften voneinander trennt. Leider ließ die Größe des Steins keine exakte Lokalisierung zu, aber die beiden Schwestern konnten relativ sicher sagen, dass die Stelle nördlich der Tunnelanlagen lag. Gut möglich, dass es sich dabei um das verlassene Bergwerk von Burgh handelte...
 
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"Hier, da im Berg, könnte das, das erwähnte Bergwerk sein?" fragte Kiera an ihre Schwester gerichtet. "Das Problem dürfte nur sein, dass dort vermutlich auch einige Werwölfe sind, die uns bestimmt nicht einfach da rein und rausspazieren lassen."

Sie sah ihre Schwester genau an um die Reaktion zu erkennen. Wobei sie da schon einige Ideen hatte, wie man die Wölfe eventuell flach legen könnte. Daran, dass eventuell auch Romero und Butch dort befinden könnten dachte sie im Moment allerdings nicht.
 
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Caitlin sah nachdenklich auf den Punkt auf der Karte. "Du hast Recht, das ist mit Sicherheit eine Miene des Berkwerkes und es würde auch zu Alexander Stahls Ausführungen von vorhin passen. Schließlich hat er ebenfalls Romero dort entdeckt. Also lebt Buchet mit ziemlicher Sicherheit. Ich habe es irgendwie gewußt. Doch kann so ein mächtiger Kainit wirklich von einem Haufen Pelzklnäuel verschlept worden sein? Und wie steckt Noir dann mit drin? Schließlich gehört ihr doch die Firma, die für die Fässer verantwortlich ist, die die Explosion angeblich ausgelöst hat. Oder..." Und das war wirlich eine Leistung, die Regentin zog es Tatsächlich in Betracht: "... Oder wollte man es ihr in die Schuhe schieben,d amit wir sie verstoßen und nicht mehr als Hilfe im Kampf gegen Zacharias auf unserer Seite hätten? Sie wurde allerdings nie offiziell des Mordes an Buchet angeklagt. Vielleicht ist der Plan des Feindes nicht aufgegangen...." sinnierte Caitlin laut und sah Kiera alamiert an. "Haben wir Noir vielleicht Unrecht getan?" Selbst wenn, es bleibt noch die Tatsache, dass sie Salubrie und Lasombra ist. Und noch dazu Zacharias über alles und bis in den Wahnsinn geliebte Frau!

"Wenn wir Zach morgen überleben, müssen wir dort hinein. Ich weiß wirklich nicht, ob ich Buchet als Prinzen wiederhaben möchte. Aber die Camarillaoberen werden uns da wohl wenig Wahl lassen." Was bedeutet, dass meine Tage als Seneshall gezählt sind und Noir bald wieder über mir steht... schoss es Caitlin durch den Kopf und sie ertappte sich bei dem Gedanken, ob man Buchet nicht bei der "Rettungsaktion" irgendwie aus dem Weg räumen könnte. Ja, sie hatte von der macht gekostet. Wollte sie sie wirklich wieder her geben?

Caitlin seufzte vernehmlich und lehnte sich zurück. Ob Kiera ahnte, welche moralisch schlechte Gedanken sie hegte? Wahrscheinlich, denn sie hielt ja alle Tremere von Natur aus für Ungeheuer. Hatte sie Recht? Wer weiß das schon. Sie selbst bemühte sich allerdings in der Regel moralisch vertretbare Entscheidungen zu treffen, und das war nicht immer leicht in ihrem Clan.

OOC: Ich hoffe, die Fakten den "Unfall" von Buchet betreffend waren soweit richtig wiedergegeben. Caitlin wird da auf dem richtigen Stand der Dinge sein, sitzt sie ja an der Quelle des Wissens in der Akademie. Falls ich da Fehler drin habe, liegt es allein am langen Zeitraum, den diese Threads schon her sind und ich würde es gerne dann editieren.
 
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"Ja, wir müssen dann da rein, aber weißt du, ich kann mir gut vorstellen, dass die Magier oder wie die ihre Zauberkundigen nennen, auch ihre Mittel und Wege haben und ich hätte auch genug Ideen, wie man jemanden auf längere Zeit ruhigstellen kann", antwortete Kiera. "Wir müssen die Zusammenhänge dann halt klären, ob und wer schuldig ist, irgendwie bin ich der Meinung, ganz unschuldig dürfte Noir nicht sein ..." Es fiel ihr was ein. "Sag mal, die haben doch ein Blutband geknüpft und zumindest ihres sollte kein einfaches sein, man merkt doch, wenn dann der andere stirbt und sie hat behauptet, er wäre tod, oder irre ich mich da?"

Auf die Idee, dass ihre Schwester Spaß an einem langweiligen Leben als Vorzimmertussi eines Prinzen hätte, kam sie nicht.

"Wenn er unschuldig ist, dann wirst du vielleicht auch bald nicht mehr den langweiligen Job als Seneschall machen müssen. Meinst du wir kommen da einfach so rein, vielleicht könnte man irgendwelches Betäubungsgas in die Höhle leiten, denn die Wölfe müssen doch atmen, oder?"

Kiera biss auf ihre Unterlippe.

"Ach noch was, sollte mir irgendwie etwas passieren und heute war ich mir eigentlich schon ziemlich sicher, dass ich da nicht mehr rauskäme, dann werde ich in den nächsten Nächten mal ein paar Anweisungen für dich aufschreiben, was du tun solltest."
 
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Blutsband? Hmmm..... "Naja, das Noir ein einfaches an Buchet hat, ist ja klar, da sie Guhl war. Aber wissen wir mit Genauigkeit, ob da eines zwischen ihnen war? Sie war dummerweise bei der Hochzeit nicht dabei gewesen, denn sie musste ja dringend ins Ruhrgebiet reisen. "Hast du gesehen, wie die sich gegenseitig gebunden haben?" fragte sie ihre Schwester und überlegte angestrengt, was sie denn in Noirs Blit gefunden hatte. Sie hatte es doch analysiert und zwar nach der hochzeit! War da ein Hinweis auf dieses Blutband gewesen? Eigenlich hätte das Ritual alles offenbaren müssen....

@ Mitra: erinnert sie sich? Ich mich selbst leider nicht, denn es ist ja schon mind. 1/2 Jahr her und ich finde den Thread nicht mehr.

"Klar, die Wölfe müssen atmen, das ist eigenlich eine gute Idee. Allerdings müssen das Romero und Butch auch, sollten sie noch leben. Buchet wäre vielleicht suaer, wenn seine Lieblingsguhle dabei umkämen? Naja, vielleicht uach nicht. Ich hatte wenig den Endruck, dass sich dieser alte Vampir um seine Leute scherrt. Maximal als Verschwendung von Ressourcen. Das ist echt hart, findest du nicht?" Sie dachte an Gabriel und Rashid, ihre Familie. "Und ich beführchte die Mienen haben ein gutes Belüftungssystem, sollen die nicht strengsten Richtlinien und Prüfungen unterzogen werden? Heutzutage ist das doch so."

Caitlin musste an ihre Ausbildungszeit denken. Sie hatte das Glück aus einer noch älteren Zeit zu stammen und noch dazu zu den priviligierteren Familien zu gehören. Aber wie viele Kinder schufteten sich damals in in der Anfangszeit der Industrialisierung in ungesicherten Stollen zu Grunde? Tausende! Schottland und vor allem England waren wirklich einfurchtbares Stückchen Erde. Sie hatte die meiste Zeit lieber in der Bibliothek verbracht.

Mühsam fing sie ihre abschweifenden Gedanken wieder ein und kam zum Thema zurück: "Aber dennoch eine gute Idee. Wir sollten das morgen mit Enio durchsprechen. Das ist Offensive und damit wohl eher sein Part." NOCH! Caitlin musste leicht lachen, als ihr klar wurde, dass Kiera ihren Job in der Akademie für langweilig hielt und sich nicht vorstellen konnte, das sie ihn gerne machte. Dabei war er doch ein optimal als Sprungebrett für... Nunja, sie hatte höhere Ziele. Noch höhere... "Weißt du, vielleicht hoffe ich dann ja, dass er doch irgendwie schuldig ist..." meinte sie verschwörerisch. "So schlecht ist mein Büro dort gar nicht." Vermutlich würde Kiera sie jetzt ansehen, als käme sie von einem anderen Stern. Nun, sie waren zwar Zwillinge, aber die Ausbidung und Erziehung machte sich wohl doch bemerktbar. Es gab Unterschiede. Trotzdem liebte sie Kiera, so wie sie war und die Vorstellung, dass ihr was passieren könnte war unerträglich. "Sag soetwas nicht. Dir wird nichts passieren. Versprich mir das." Sie flehte schon fast und sah ihre wenige Minuten ältere Schwester traurig an.
 
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"Na, du hast doch bestimmt auch gesehen, dass die ihr Blut auf der Hochzeit getrunken haben, das gibt ein Blutband", meinte Kiera. "Na, das Bergwerk ist vermutlich alt, vielleicht bekommst du irgendwo Pläne her, man könnte eventuelle, das Lüftungssystem blockieren." Ja Kiera war bestimmt alles andere als dumm. "Außerdem sprach ich von Schlafgas und nicht von irgendwas tödlichem, dann würden die Guhle nur schlafen, dass ich nicht ans töten denke, solltest du wissen."

Es war wirklich so, dass Kiera, Caitlin ansah wie vom anderen Stern, aber okay, sie war immer die gewesen, die eher aktiver war, wenn sie gemeinsam eine Firma hätten, wäre bestimmt die Voodoohexe die Aussendienstlerin und Caitlin, die Managerin, die am liebsten im Büro saß. "Na, ich weiß nicht, was ist dann mit deinen Forschungen und sowas, ich bin der Meinung, du bist zu wertvoll für so einen Job ..." Sie zuckte die Schultern und grinste dann. "Ich habe ja nicht gesagt, dass ich Todessehnsucht hätte, aber manches Mal kommt es anders als man denkt und irgendwie werde ich nicht so schnell ganz verschwinden, ich habe nach dem Ableben noch einen Vertrag über 100 Jahren und einen Tag zu erfüllen."

Das klang vermutlich mal wieder kryptisch, aber das war ja nix neues.
 
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Tatsächlich sah Caitlin ein wenig verwirrt aus. "Vertrag? Mit wem? Darfst du mehr darüber erzählen?" Sie war neugierig geworden. Zwar wollte sie dem Voodoo von Kiera immer möglichst fern bleiben, aber Neugier war nun einmal die Natur der Wissenschaftlerin in ihr.
 
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Kiera lachte, offen und mit einem gewissen Schalk in den Augen.

"Na, ich hatte dir doch gesagt, ich habe so meine kleinen Helfer, wenn es um die Wirkung von Magie und Beeinflussung des Schicksals geht", sagte sie dann. "Weißt du, ich weiß inzwischen, dass ich als Lebende einen Avatar hatte, sprich, ich war eigentlich ein Magus. Da ich aber keinen Lehrer hatte, ist das nie richtig erwacht und unser Sire hat diesen Avatar mit der Verwandlung kaputt gemacht."
Sie machte eine kurze Pause.
"Nun, es war Jahrzehnte nach der Verwandlung so nach dem zweiten Weltkrieg als es mich nach haiti verschlug, mitten in die dort immer wieder aufflammenden Wirren der Bürgerkriege. Da ich mir nie was aus Standesdünkel gemacht habe, landete ich schnell auf der Seite der Schwarzen und Unterdrückten ... Auch dort gab es Untote und es gab noch etwas anderes Magie, eine urtümliche Form, geprägt von Ritualen, Hilfe übernatürlicher Wesenheiten und vieles mehr. Allerdings war das alles für Weiße unzugänglich, bis ich in einem Kampf einem der mächtigsten ortsansässigen Samedi den Kopf rettete.

Es kostet Papa Christo nicht viel Mühe alle meine Masken zu durchschauen und dann bot er mir an, mich in die Geheimnisse des Voodoo einzuführen, da er meinte, ich wäre würdig." Sie machte eine Pause. "Aber das willst du sicher alles nicht wissen, es geht ja darum, mit wem ich einen Vertrag geschlossen habe und wie das möglich war.

Gut, nach etwa 2 Jahren, meinte Christo, er müßte mich nun dem Herren der Toten vorstellen. Es war ein Riesenfest, denn feiern können die Samedi und anderen Clans die Voodoo betreiben besser als jeder andere Clan. Im Verlauf des Festes, brachte man mich in einen nach allen Seiten verschlossenen Raum, in der Dunkelheit und nach einiger Zeit war ich nicht mehr alleine im Raum, es war dunkel, aber ich konnte alles sehen. Der Mann, der aus dem Nichts aufgetaucht war, war seltsam, ich kann dir bis heute nicht sagen, ob er nur ein Totenschädel war, eine Maske trug oder nur Farbe im Gesicht hatte, jedenfalls trug er auf dem Kopf einen Zylinder, hatte einen Frack an und fuchtelte mit einem Ziegestock vor mir rum. Ach man sollte dabei nicht vergessen, daß er nicht mal zum Reden seine Zigarre aus dem Mund nahm." Bei der Erinnerung konnte die Voodoohexe im Nachhinein nicht anders als Lachen. "Also ich kann dir nicht sagen, wie ich mir einen Ahnengeist oder Gott vorgestellt hätte, aber jedenfalls nicht so. Er stellte sich mir dann als Baron Samedi vor, Loa der Toten und der Fruchtbarkeit. Seine Ausdrucksweise könnte teilweise selbst Ziege in den Schatten stellen, aber es kam da nicht so überheblich rüber, fand ich jedenfalls, da er nach diesem Auftritt doch eher zu einer vernünftigen Art zu Verhandeln überging.

Nach einigem Gerede, was ich mir erwarte und was ich bereit wäre zu tun und so, schlug er mir den Deal vor, dass ich eine Mambo werden könnte, wenn ich dafür im Gegenzug bereit bin, nach meinem endgültigen Ableben 100 Jahre und 1 Tag als Totengeist, also als ein niedriger Form von Loa Dienst an den Toten und der Lebenden zu verrichten. Eine für mich durchaus annehmbare Bedingung, vorallem wenn man bedenkt, was einem anderen Kainskind geschehen könnte, wenn es vernichtet wird. Aber irgendwie funktioniert das System des Voodoo auf der Basis. Danach mußte ich einen tiefen Schluck aus seiner Rumflasche nehmen und was die nächsten Stunden geschah, das kann ich dir nicht sagen, ich wachte erst am nächsten Abend wieder auf, den Kopf voll mit Wissen, das ich zuvor nicht hatte und so hat es bisher immer funktioniert, wenn ich etwas lernen wollte.

Der Baron oder Papa Ghede, wie er in anderen Teilen der Welt genannt wird, verlangt immer eine Gegenleistung in irgend einer Form und dafür taucht das neue Wissen einfach in meinem Kopf auf."

Ob jetzt wohl Caitlin sie ansah, als wäre sie aus einer anderen Welt.
 
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Das mit dem Magus war für Caitlin nichts neues. Sie hatte das schon geahnt, nein, eigentlich sogar gewusst, denn Lord Dow, ihr beider Sire, hatte einmal eine entsprechende AAndeutung gemacht. Er fand es interessant und Caitlin vermutete, dass das mit ein Grund für ihre Wandlung gewesen ist, denn er wollte wissen, was aus einem Magus als Kainit wurde. Das dieser Avatar damit vernichet wurde, musste enttäuschend für ihn gewesen sein. Oder hatte er es gar nicht gewußt? Schließlich dachten sie alle, Kiera habe die Wandlung gar nicht überlebt.

Sie nickte also und hörte weiter zu und hob an der Stelle mit den Samedie erstaunt die Augenbraue. Das war ihr neu. Natürlich wusste sie, wo Voodoo herkam, aber was der Preis dafür war, es zu erlernen, war bereits ein Wissen, dass eine Tremere nicht haben sollte, wenn es nach den Oberen des HuC Tremere ging. Zu spät, Kiera da zu unterbrechen und Caitlin war auch viel zu neugierig, sodass sie ein Quentchen zu lange zögerte. Es erklärte vieles, von dem, was Caitlin mit Kiera in den letzten Monaten erlebt hatte. Dieses plötzliche Wissen, dem kein Studium vorangegangen war. Unheimlich war es ihr schon vorgekommen, unerklärbar schien es.

Soso... Loa.... Totengeist.... mambo... Himmel, wo ist die Große da nur reingeraten? Aber wahrscheinlich war es auch nicht viel schhlechter als ein Leben als unerkannte Tremere. Wenigstens konnte sie so ihr Naturell als Magierin ausüben.

Caitlins Gesichtsausdruck wandelte sich also von interessiertem Zuhöhren, über Fassungslosigkeit hinzu zu erstauner Erkenntnis und Akzeptanz. Kiera blieb kiera, egal, welche Verträge sie eingeganen war. "ich verstehe." sagte sie wschließlich leise. "Es muss mir nicht gefallen, aber wenn das deine Entscheidung war und du diesen Handel bewußt eingegangen bist, akzeptiere ich das natürlich." Was blieb ihr auch anderes übrig. Sie liebte Kiera, und hoffte, dass es nicht soweit kommen würde. "Ein Totengeist.... Na so etwas. Da trifft es sich ja gut, dass ich gelernt habe, die Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren." Die Tremere lächelte leicht. Machmal ertrugen sich derartige Erkenntnisse am Besten mit einer Priese Humor.

Dann fiel ihr etwas ein: "Die Geister Finstertals sind alle voller Angst und Panik vor Zacharias und seinen Plagen. Sie haben sich verkrochen. Hast du denn noch Kontakt zu deinen Voodoogeistern?"
 
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Sicher wußte Kiera, dass das eigentlich viel zu viel für eine Tremere war und etwas, was so garnicht in deren Weltbild paßte, das eigentlich nur eine Bindung zu ließ nämlich die an Haus und Clan und sie hatte praktisch eine sehr viel mächtigere Verbindung geschlossen, eine die sogar über das Ableben hinaus ging. Natürlich wußte sie mehr, natürlich wußte sie auch, was geschehen war in den Stunden, von denen sie nichts wußte, die anderen Teilnehmer der Initiation hatten es ihr erzählt, doch das ging Caitlin nicht wirklich etwas an. Es kam nicht von ungefähr, dass Voodoo nicht erwünscht war. Die wenigen Tremere, die es ausübten, waren mehr oder weniger Ausgestossene.

Was das Absterben des Avatars anging, so wußte die Voodoohexe auch hier, dass es in höheren Kreisen des Clans durchaus bekannt war, hatten es nicht alle die Grossen am eigenen Leib erfahren, nur was man dort wußte und was der kleine unbedeutende Zauberlehrling wußte, das war zweierlei und vermutlich würde ihre Schwester ihr nicht glauben, wenn sie ihr das eine oder andere darüber sagte.

"Keine Angst, Kleine, ich weiß genau, was ich mache und worauf ich mich eingelassen habe, es ist eine mehr als nur faszinierende Erfahrung, ich würde dir gerne anbieten, es einmal auszuprobieren, aber das ist dir ja verboten", sagte sie mit einem Lächeln. "Du läßt dich auf Kräfte und Sachen ein, die man anders nicht erleben und erfahren kann." Ja, sie war sich ihrer Sache sicher. "Ja, ein Totengeist, weißt du eigentlich sollte jeder Friedhof einen haben, der die Seelen der Toten dort schützt, doch leider ist dies nicht immer der Fall. Nein, du mußt das nicht mal können, du müßtest nur ein Grab für mich errichten und kannst mich dann erreichen, wenn du dort hingehst und es mit drei roten Kreuzen bemalst, aber ich werde dich sicher auch dann hin und wieder sowieso besuchen kommen." War das nun ein Versprechen oder eine Drohung?

"Es gibt noch ein paar Loas hier, die haben sich wie die anderen Geister versteckt, die es geschafft haben, nicht von den Plagen vertrieben oder schlimmer zerrissen und zerfetzt zu werden. Aber von allen, die nicht zufällig hier irgendwo waren, bin ich im Moment auch abgeschnitten. Vermutlich sind auch die Garou von ihren Ahnengeistern abgeschnitten, was natürlich dem Gleichgewicht der Mächte und der Natur nicht gut tut, wie du dir sicher vorstellen kannst.

Sag mal, wenn die Sache hier erledigt ist, werde ich Kontakt mit Samedi auf nehmen, wenn du willst, kannst du gerne dabei sein, ich mußte ja nur beim ersten Kontakt alleine mit ihm sein. Ich weiß nicht, ob du es so sehen kannst, aber wenn du Geister sehen kannst, dann wäre es nicht schlimm, dann bekämst du trotzdem was mit."
 
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