[07.06.06] 23 Uhr Das erste Trefen mit dem Prinz.

AW: [07.06.06] 23 Uhr Das erste Trefen mit dem Prinz.

Schon in den ersten Worten des Prinzen konnte Peter sehen, wie sein Plan den Bach herunterging. Doch hörte er weiter zu.

Doch was er hörte gefiel ihm überhaupt nicht. Er hätte es ahnen müssen, dass der Prinz lieber seine Wunden lecken würde, als diese Chance beim Schopfe zu packen.

Nach den Ausführungen des Prinzen schweiften Peters Gedanken zu dem gestrigen Kampf ab. Er thronte über der Tzimisce, er war allein, er hätte es einfach tun können und niemand hätte es gesehen….

Doch das war nicht die Zeit Erinnerungen und verschmähten Chancen nachzutrauern, er stand vor dem Prinzen von Finstertal und dieser Sache sollte seine ganze Aufmerksamkeit gelten.

„Ihr meint also, der Nutzen würde nicht die Risiken überwiegen? Nun das finde ich sehr schade, doch ihr Wort ist in diesem Fall Gesetz und ich will mich daran halten. Vielleicht werde ich einmal, wenn ich so alt bin wie sie auch so über diese Sache denken. Aber ich bin froh, dass sie sich wenigstens meinen Vorschlag angehört haben.“

Peter ließ seine Enttäuschung etwas durchblicken, auch wenn er sie sicher überspielen hätte können, doch er wusste, wann es besser war, wie ein geschlagener Visionär auszusehen und wann man sich seinem Gegenüber in den Weg stellen konnte. Und leider war alles wahr was der Prinz sagte und er würde nicht den Kopf hinhalten, falls es so kommen würde.
 
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"Bedenkt meine Worte gut Mister Crain! Ihr wollt unbedingt mit dieser hübschen neuen Granate spielen, einfach weil sie eine so nette Farbe hat und euch dieses prickelnde Gefühl der Macht verleiht. Dabei ahnt ihr nicht im mindesten was alles passieren kann wenn sie irgendwann ihrer einzigen Bestimmung folgt und euch ohne Mühe in Stücke reißt! Die schlafenden Hunde die ihr zu wecken gedenkt sind und bleiben euch um ein vielfaches Überlegen!"

Buchet schüttelte leicht den Kopf. Er hatte befürchtet das ihn der junge Ravnos nicht verstehen wollte.

"Ihr haltet mich insgeheim für einen übervorsichtigen alten Narren, nicht wahr? Leugnet nicht, mir ging es in eurem Alter überhaupt nicht anders. Aber neben den bereits von mir erwähnten Punkten überseht ihr den wichtigsten von allen.
Mein Finstertal ist eine starke und eingeschworene Gemeinschaft. Seit Jahrzehnten behaupten wir uns erfolgreich gegen jede Form der äußeren Bedrohung. Warum ist das so, was meint ihr?"

Die erhobene Hand des Prinzen unterstrich das die Frage allein rethorischer Natur war.

"Weil all mein Handeln und Streben allein dem Wohle der Stadt Finstertal gilt. Jeder Kainit eines jeden Standes kann sich immer und zu jeder Zeit darauf verlassen, dass alles getan wird, um die Gesamtheit der Gemeinschaft zu schützen und zu fördern. Das bedeutet natürlich auch Opfer und Verzicht! Eines dieser Opfer ist es darauf zu verzichten diese Monster zu erwecken und damit andere Kainiten grundlos zu gefährden! Grundlos ihr habt richtig verstanden. Aufgrund dieser Bemühungen bildet die Stadt eine eingeschworene Gemeinschaft die bereits dutzende Male bewiesen hat, dass riskante Manöver wie das von ihnen geplante, vollkommen unnötig sind!"
 
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Peter hörte sich die Worte des Prinzen gut an und erschauderte innerlich leicht, als der Prinz genau das sagte, was er sich wirklich dachte.

„Sie haben mit allen ihren Worten Recht. Doch eine Schwäche von mir ist nun mal das Spielen und Zocken und ein Motto von mir ist, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Vielleicht wird mich das eines Tages einmal in mein Grab bringen doch bis jetzt hat es alles gut geklappt.

Verstehen sie mich nicht falsch ich wäge schon alle Dinge genau ab, aber ich finde für einige Dinge lohnt sich das Risiko.

Was Finstertal angeht, ich bin nun ja erst ein paar Tage hier und werde dahin ihrem Urteil folgen und mir ihre Worte zu Herzen nehmen. Ich bin ja schon froh, dass sie mir nicht den Kopf abreizen, wie es einige andere temperamentvollere Prinzen getan hätten.“
 
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"Eine schreckliche Unsitte da haben sie unweigerlich recht? Als ob Etikette und gutes Benehmen ab einer gewissen Machtstufe ihre Bedeutung verlieren würden. Unfasslich und doch ein immer weiter um sich greifendes Übel!
Sie sind mir mit den gebotenen Respekt entgegen getreten und wurden entsprechend behandelt. Manchmal ist es wirklich ganz einfach, nicht wahr?"

Buchet setzte ein höfliches Standartlächeln auf und erhob sich von seinem Platz.

"Auf Wiedersehen Mister Crain! Ich habe mich in der Tat gut unterhalten und wünsche ihnen für ihre Pläne alles Gute. Vergessen sie nicht ihrem zukünftigen Primogen die erforderliche Ehre zu Teil werden zu lassen und besuchen sie unter allen Umständen meinen Ball am Zehnten. Ich wäre froh sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen!"
 
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Peter nickte nur leicht als es um die Frage der Höflichkeit ging.

Als der Prinz sich dann erhob, erhob sich auch Peter. Und verbeugte sich als e sich verabschiedete.
„Ich freue mich schon auf den Ball und sehe ihm entgegen. In der Sache mit Miss McKenna werde ich Romero auf dem laufenden halten, sodass er sie informieren kann. Ich werde sie nicht enttäuschen.

Eine angenehme Nacht wünsche ich dann noch eure Exzellenz.“ Damit würde sich Peter dann entfernen, solange der Prinz nichts mehr zu sagen hätte.
 
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"Da bin ich sicher! Auf Wiedersehen Mister Crain!"

Buchet nickte dem Ravnos noch einmal zu und beschäftigte sich dann mit anderweitigen Dingen auf seinem Schreibtisch.
 
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Peter verließ den Raum des Prinzen. Er war enttäuscht, da das Gespräch nicht so verlaufen ist wie er gehofft hatte, doch es hätte schlimmer sein können. Nun musste er sich erst einmal um Gwen kümmern.

Als er bei Romero vorbeikam nickte er ihm zum Abschied zu und sagte noch "Auf wieder sehen." und war dann verschwunden, wenn Romero nicht noch irgendetwas hatte.

Dann stieg er wieder ins Auto zu Siggi.
"Zur Bibliothek von Finsterburg, ich will da noch ein paar Sachen abholen."
 
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