[07.05.08] Krisensitzung

AW: [07.05.08] Krisensitzung

Adrian sah kurz hinter der Hüterin hinterher als diese den Raum verlies. Durfte er wirklich einfach so gehen? Doch als der Malkavianerprimogen und die Harpie ebenfalls gingen, verbeugte er sich kurz in Richtung Enio Pareto und sagte noch: "Ich wünsche Ihnen und der Gruppe von Herrn Trapper viel Erfolg."

Dann eilte er hinter den dreien hinterher. Er wusste, dass dort drinnen etwas entscheidenes passiert war. Doch er war politisch einfach nicht genug involviert, um die Bedeutung zu ermessen. Hatte er nun einen Feind? Er hoffte es nicht, denn die Vernichtung der Geißel war kein Bestandteil seines Auftrages.
 
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Helena hatte wahrscheinlich nicht einmal den Hauch einer Ahnung, was in der Geißel vorging. Sie hatte durch ihre Andeutungen allen gezeigt, was sie von ihm dachte und umso mehr sie dachte, er wäre ein stumpfsinniger Brutalo und Schoßhund der Ventrue umso besser.

Natürlich würde sich Malik selbst belügen, wenn er mit dem Ergebnis vollständig zufrieden war. Das Yoshida sich gegen ihn entscheiden hatte, störte ihn ein wenig, doch auf eine ganz andere Art und Weise wie Helena vermutete. Yoshida war nie wichtig gewesen! Der Einzige der wichtig gewesen war, war Ramon und nicht einer hatte das gemerkt.

Doch dass die Hüterin dann einfach ging, ohne das der Kriegsherr sie entließ, dies war schon etwas was Malik mehr in Rage versetzte. Wie weit war es mit dieser Domäne gekommen, dass eine Hüterin ging, ohne dass das Oberhaupt der Domäne sie entließ! Malik schaute zu Enio und wartete auf seine Reaktion. War es ihm egal oder würde er etwas dazu sagen. Doch dann sprach auch noch die alte Frau und der Schwarze schaute nun zu ihr.

Was soll ich mit einer alten Greisin? Und dann quatschte auch noch Ferdinand mit rein. Sollte er auf seine Bitte eingehen?

"Leider weiß ich auch nichts von Mister Stahl. Doch ich hatte vor sobald es meine Zeit erlaubt einmal bei seiner offiziellen Zuflucht vorbei zu schauen und nach dem Rechten zu sehen. Vielleicht auf den Weg zur Ruine.

Außerdem würde ich ihr Angebot annehmen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie bei so einem Unterfangen dabei sein wollen, doch wenn sie es wollen." Auch eine Oma war gut, um den Feind zu beschäftigen, wenn es hart auf hart kommen würde.

Dann schaute die Geißel wieder zu Enio, da er auf seine Reaktion, von Helenas Respektlosigkeit gespannt war, die ohne Frage seine neue Autorität untergrub.
 
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Dass die Hüterin einfach ging ohne vorher um Erlaubnis zu fragen schrieb Ferdinand dem Vertrauensverhältnis zwischen ihr und dem Brujah zu und wunderte sich daher nicht großartig darüber.

Ferdinand sah, dass auch Antonia aufstand und verließ den Raum, er ging davon aus, dass auch Adrian ihnen folgte. Er hielt nach der Hüterin Ausschau. Im Café war sie nicht mehr zu sehen, also war sie offenbar schon draußen?
Nun sah er, dass auch Adrian mitgekommen war.
Der Malkavianer zog sich seinen Mantel über und trat dann nach draußen, dort erblickte er Helena.

„So, hier sind wir, es kann losgehen.“


Out of Character
Kalanni, eröffnest du einen neuen Thread für unsere Gruppe?
 
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Helena schreckte etwas auf, als sie von der Seite angesprochen wurde, doch dann nickte sie.

"Ja, wenn alle hier sind, können wir los", sagte sie. "Fahren wir mit meinem Wagen, da haben wir alle Platz genug."

Sie deutete auf das schwarze Fahrzeug, nur wenige Meter von sich entfernt.

Out of Character
Ja, mache ich gleich, ich überlege nur gerade, in welchem Forum sich das Schloß befindet.
 
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Als die Streichelbewegungen aufhörten war Steven wieder komplett mit seinen Gedanken anwesend. Er beobachtete wie sich ihre Hand zu Faust ballte und fixierte diese dann auch wie ein Raubtier das eine Beute ausgemacht hat. Dies war deutlich zu erkennen, da seine Pupillen nun nichts weiter als schmale Striche waren.

Die wird doch jetzt nicht... Darauf habe ich jetzt überhaupt keine Lust

Sein Blick verfolgte die Hand auch dann noch als sie diese an ihren Körper zurückzog. Innerlich entspannte er sich er wieder ein wenig als sie diese mit der anderen Hand verbarg. Erst als sie sich räusperte wanderte sein Blick wieder in Richtung ihrem Gesicht, aber seine Pupillen waren immer noch schmale Striche, da die Faust und wie sie zustande gekommen sind in seinen Augen eine aggesive Handlung waren.

Hallo Julia, dafür brauchst du dich nicht zu bedanken, oder zu schämen..

In seinen Augen sah der Gangrel keine Notwendigkeit für ein 'Sie', da Julia in ohne weiteres berührt hat, was ein unwissender Zuschauer falsch interpretieren konnte. Wenn sie lieber gesiezt werden wollte, so würde sie ihn bestimmt darauf hinweisen. Aufgefallen ist ihm aber schon, das er ihr ins Wort gefallen ist, deshalb lässt er seinen angefangenen Satz so im Raum stehen.
 
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"In Ordnung, ich bin sowieso ohne Automobil hier."

Ferdinand hatte gesehen, dass Julia offenbar wieder bei Bewusstsein war und hatte ihr und Steven im Vorbeigehen noch zugenickt.
Und Henry würde ja gleich kommen, und er würde sich natürlich gut um Julia kümmern und dafür sorgen, dass sie zum Hotel zurückkam. Auf Henry war Verlass.
Der Malkavianer ging also zu Helenas Fahrzeug.
 
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Enio ließ also Adrian entscheiden, na ob man das als Zeichen von Stärke sehen konnte?
Lilly sah es eher als Schwäche. Das wirkte doch als würde er sich scheuen Stellung zu beziehen.
Und Adrian entschied sich also für die Hüterin. Dadurch hatte er sich womöglich einen Minuspunkt bei Malik eingehandelt, aber auch einen weiteren bei Lilly, die nicht vergessen hatte, dass er keinerlei Reaktion gezeigt hatte als sie über Jenny erzählt hatte.

Die Hüterin ging einfach, ohne ein Wort, na die Frau nahm sich was heraus.
Da hatte Helena ja was losgetreten, denn der Rest ihrer Gruppe folgte ihr recht schnell.
Und dieser Blick von ihr schon wieder, mit dem sie Lilly bedachte. Genauso wie bei Jennys hasserfüllten Blick sprach aus Lillys Augen auch diesmal nur Gleichgültigkeit.
Diese Schlange führte eindeutig was gegen Lilly im Schilde, da musste sie auf der Hut sein.

Vielleicht war es Enio, der gewusst hatte, dass Malik von Zacharii ein Angebot bekommen hatte und der es Helena weitererzählt hatte? Wem sonst hätte Malik das erzählen sollen? Dann hatte Enio vielleicht der Hüterin auch gesagt, dass auch Lilly so ein Angebot bekommen hatte.
Möglich wär´s, theoretisch. Besser sie rechnete mit dem Schlimmsten.
Dann sähe die Hüterin sicher auch Lilly als potentiellen Saboteur, und Enio hätte also selbst mit dafür gesorgt, dass diese Frau so ein schlechtes Bild von Lilly hatte.
Und vielleicht misstraute er ihr ohnehin immer noch sehr?
Also würde er wenn es hart auf hart kam wahrscheinlich Helena mehr Glauben schenken als Lilly und eher zu der Hüterin halten.
Ob Lilly sich dann darauf verlassen konnte, dass er dieser Giftspritze Einhalt gebot? Auch da sollte sie besser mit dem Schlimmsten rechnen.
Aber mal abwarten wie er sich gleich bei dem Gespräch unter vier Augen ihr gegenüber verhielt, das wäre sicher sehr aufschlussreich.
Sie sollte besser aufpassen was sie Enio über sich selbst erzählte, denn wie konnte sich sicher sein, dass er nicht gleich alles brühwarm seiner lieben Toreadorfreundin weitererzählte?
Ließ Enio sich denn von lauter falschen Schlangen um den Finger wickeln? Von Tremere und Toreador.

Toller Brujah, echt.

Ach, und die Alte plärrte weil sie sich ausgeschlossen fühlte. Prompt wurde es ihr aufgedrückt mit zur Ruine zu kommen. Na gut, sie war gestern immerhin bei der Schlacht mit dabei gewesen, aber dass sie das überlebt hatte, das war wahrscheinlich reines Glück. Wollte sie sich auch jetzt auf ihr Glück verlassen? Na dann sollte sie eben mitkommen, wenn es sie so sehr danach verlangte an vorderster Front zu sein.

Und jetzt, war die Sitzung wohl mal so langsam zu Ende?
 
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Die Faust war auch gar nicht so angespannt gewesen so wie in Vorbereitung eines Schlages. Es war just die Peinlichkeit gewesen, sich bei etwas zu erwischen, was sie nicht tun sollte - zu mindest nicht unter normalen Umständen. Der Gangrel hatte Julia auch nicht wirklich unterbrochen, weil sie eher vor sich hin gestammelt hatte als vernünftige Worte zu, Ausdruck gebracht. Und nun wollte er noch nicht mal, dass sie sich bedankte. Ja, die unnatürliche Blässe der Leichen war ein Segen. Hier jetzt die Tomate zu spielen wäre einfach nur noch peinlicher gewesen. Seine schmalen Pupillen schien sie jedenfalls nicht zu bemerken.

Als Ferdiand ging, huschte Ihr Blick fast schreckhaft zu ihm. Das war ja eine tolle Vorstellung gewesen, die sie hier geliefert hatte. Wie sollte er oder einer der anderen ihr jetzt noch irgend etwas zu trauen? Es war zum Haare raufen. Hoffentlich nahm ihr die Hüterin ihren aussetzer nicht all zu übel. Wo war eigentlich Steffen? Ihr umher huschender Blick fand ihn nicht.

Erst als Julia bewusst durch atmete, gelang es ihr sich zu sammeln und endlich Stevens Blick halbweg fest, wenn auch immer noch verlegen zu erwiedern.

"Doch... ich glaube, Dank ist genau dafür angebracht." Die geborgene Faust kam wieder zum Vorschein und öffnete sich. Leicht fahrig deutete sie mit der Hand auf seinen Arm, dort wo sein Fell war. "Es... du hast mir geholfen, weil es mich an etwas schönes erinnert hat." Endlich stahl sich auch ein zaghaftes Lächeln in ihr Gesicht und sie sah zugegebener Maßen wie die meisten Frauen einfach hübscher aus, wenn sie lächelte. "Ich bin sicher, du hast ihn genannt.. aber ich fürchte, ich habe deinen Namen nicht richtig mit bekommen..."
 
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Roxana hatte noch nichts gesagt, was sollte sie auch sagen, sie hatte nur genickt, als Enio sie gefragt hatte, ob sie mitkäme, den Rest mehr oder weniger amüsiert beobachtet.

Es war gut, wenn man sich nicht an eine Stadt band, das wurde ihr klar, doch die Ehre hatte es ihr verboten, ihre Zelte abzubrechen, bevor sie ihr Versprechen bei der Rettung der Stadt zu helfen eingelöst hatte. Es waren nicht mehr viele von denen übrig, die ursprünglich hierher gehörten und die Neuen griffen nach der Macht und alteingesessene wollten sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, das übliche Spiel. Dazu die Kluft der Clans, ein kommen und gehen von Leuten, bei denen sie sich überlegte, ob es sich lohnte sich die Namen zu merken.

Vielleicht sollte sie Enio raten, auch hier die Zelte abzubauen und wo anders neu aufzuschlagen, irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, als würde er sowieso nur benutzt und versuchte sich auf einem Parkett, das ihm nicht un bedingt lag.
 
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Alles wollte hinaus, Jenny trat ein.

Da sie nicht Teil der Besprechung gewesen war, hielt sie es für eine gute Idee vor dem Aufbruch noch einmal auf sich aufmerksam zu machen. Immerhin war es ja möglich, dass Enio ihr noch etwas zu sagen hatte. Über seinen Plan, die Vorgehensweise in der Ruine oder auch nur irgendetwas Lobendes über ihren knackigen Hintern.

Aufmerksam ließ die Caitiff ihren Blick schweifen. Möglich das dieser Wichser von Headhunter mittlerweile aus seinem sicheren Kellerloch emporgekrochen war. Jenny schätzte, dass es Enio gar nicht gefallen würde wenn sie den Mistkerl direkt jetzt und hier aus den Socken kloppte, aber es war sicherlich keine schlechte Idee dem Typen ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Mister Ich-darf-hier-töten-wen-immer-ich-will konnte ruhig wissen, dass er sich nicht nur Freunde gemacht hatte und das es zukünftig sicher besser war, wenn man mit dem Arsch an der Wand lang rutschte.
 
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Mist, …

Da würde sie doch mit der Geissel mitgenommen werden. Naja, man konnte nicht immer gewinnen und vor den Wölfen hatte sie nicht mehr den Respekt wie noch vor ein paar Nächten. Zumindest gestern hatten sie diese mehr als nur abgeschwartet.

„Vielen Dank. Und es ist keine Frage des Wollens, sondern der Ehre und Verpflichtung gegenüber der Stadt, die einem Schutz und Heimstadt bietet. Etwas was man von jedem Domänenmitglied erwarten darf, dass es nach seinen Möglichkeiten die Stadt unterstützt. Sei es gegen äußere Feinde oder innere. Die Stärke der Camarilla ist ihr Zusammenhalt und die Konzentration von Ressourcen, sowie deren Nutzbarmachung. Der Zusammenhalt durch eine jahrhundertalte Tradition und Einstellung die der Sekte aller Vampire innewohnt.“

Wenn es schon kein Anderer versuchte, so würde sie zumindest diejenige sein, die die Gemeinschaft der Gefährten heraufbeschwören wollte. Für die Camarilla. Für Clan Ventrue.

Vielleicht war sie ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, als sie Malik antwortete, aber es war irgendwie aus ihr herausgesprudelt und jemand musste diesen müden Haufen doch ein wenig wachrütteln. Würde es der Große ihr übelnehmen? Wahrscheinlich nicht. Er würde es überhören und vielleicht sogar darüber innerlich lachen, so wie alle anderen. Aber am Ende würde nur eine Lachen!

Wenn sie sich nicht täuschte, was sie ja schon einmal heute Abend getan hatte.
 
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Enio hörte sich wie immer die Meinung seines Gegenübers in Ruhe an und schwieg für eine Sekunde. Offenbar war das aber eine Sekunde zu lang. Während er sich noch Gedanken darüber machte ob er Yoshida jetzt überhaupt mit Helena mitgehen lassen sollte oder ihm einfach zwecks Paranoia und unterstelltem Mißtrauen absichtlich doch der Geissel zuteilen sollte, kam eine Unruhe in die Versammlung die ganz und gar nicht angebracht oder erwünscht war. Ausgerechnet Helena machte Anstalten, daß für sie die Besprechung beendet war und ihre Schäfchen im Trockenen und Ferdinand ergriff das Wort als ob er der Sitzungsleiter war. Malik redete ebenso einfach drauf los und gab seine weiteren Einteilungen bekannt und die Gräfin brachte ohne Enios Antwort abzuwarten einfach einen weiteren Punkt auf den Plan. Der Punkt war durchaus wichtig aber es änderte nichts an der tölpelhaften Vorgehensweise und das hier offenbar niemand abwarten wollte was Enio Adrian gegenüber erwiedern würde. Immerhin hatte er das Wort an ihn gerichtet und ihr Dialog war noch nicht beendet. Was war das hier für ein Affenstall? Wer war Enio nochmal? Der olle Brujah und einer vom Mob? Jemand vom Clan der Krawallbrüder und Stänkerer? Es war der Witz des Jahres, das er ganz offenbar wesentlich mehr verstand wie man sich gegenüber anderen verhielt… und vor allem Vorgesetzten gegenüber. Sicher… bei Meyye hätte es ihn weniger gewundert, da sie warscheinlich noch viel weniger von Verhaltensregeln und Etikette verstand als der Italiener und wenn sie sich so verhalten hätte, hätte Enio ihr sowieso Absicht unterstellt und die Motivation ihn einfach zu untergraben. Da hätte er warscheinlich sogar aus reiner Gewohnheit drüber hinweg gesehen. Aber so! Bei den verkackten Toreador und der Ventrue hätte er nicht erwarte, daß man ihn als Chef im Ring so derb überging und schon die rudimentärste Sitzungsordnungen, die jeder verdammte Gemeinderat der Sterblichen besser beherrschte, locker flockig überging.

Bevor noch mehr Unruhe entstand und noch jemand auf die Idee kommen würde die „Fat Lady“ auszupacken und schon mal auf ihren Sieg eine dicke Zigarre zu quarzen erhob sich Enio wortlos, holte aus und schlug mit der Faust so auf den Tisch, daß dieser unter ihm geräuschvoll knackte und ein bißchen nachgab. Übertönt beziehungsweise unterstützt wurde das knachende Geräusch noch durch ein derbes: „Ruhe verdammt und setzen! Hier bewegt niemand seinen Arsch hinaus bevor wir nicht fertig sind und ich werd euch verdammt nochmal sagen wann wir fertig sind. Haben die werten Damen und Herren denn eigentlich schon bemerkt das wir hier nicht auf einer alkoholgeschwängerten Prunksitzung sind, sondern bei einer Versammlung der Kainskinder während einer ernsthaften Bedrohung, bei der wir so etwas wie hektisch und unaufgefordert den Raum verlassen oder den Redner einfach zu unterbrechen tunlichst zu unterlassen haben. Ich brauche keinen Malkavianerprimogen, der sie Sitzung praktisch für mich schließt und die Leute in den verfluchten Feierabend entläßt. Ich kann auch keine Hüterin gebrauchen, die ihrer Meinung nach fertig ist und hat was sie haben wollte und darauf hin Anstalten macht den Stuhl zu lüften. Genauso wenig ist mir eine Ventrue bei so einer Versammlung nützlich, die einfach drauf los plappert auch wenn sie was zu sagen hat, das ich mir durchaus zu Herzen nehme, sich aber letztendlich mit Worten eines einzelnen Primogens abspeisen läßt, der noch nicht einmal ihr eigener ist. Ich hoffe die Anwesenden haben vielleicht bemerkt, daß sowohl der anwesende Nosferatu, der grummelige und blöde Brujah hier vorne und ja… sogar die Primogena der Gangrel wesentlich mehr von einer Sitzugsordnung oder wie die von den hohen Clans es wohl nennen… Etikette verstehen als der Rest von euch Blutsauger. Warum dem so ist will ich erst gar nicht geklärt haben… nicht das mir noch übel wird und ich einem allzu menschlcihen Bedürfnis nachgehen muß und hier noch auf den Tisch kotze.“

Wie auf ein Stichwort sah Enio kurz nach unten. Der Tisch war nicht zerbrochen aber er hatte einen deutlichen Knick in der Mitte und Enio hatte ihm offenbar das Rückrat gebrochen. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis er voll den Geist aufgeben würde. „So Herr Yoshida.“ Enio wandte sich wieder dem anderen Brujah zu. Sein Blick war alles andere als feundlich und man hatte schnell das Gefühl als könnte man der nächste Tisch sein. „Kommen wir auf sie zurück. Sie wollen also bei der Hüterin mitmischen. Sehr schön. Dann wünsche ich ihnen viel Erfolg heute Nacht… in der Gruppe von Malik Trapper. Ramon Gomez wird Helena O´Niell begleiten. Ihr seid euch nicht einig geworden… ich bin mit mir jedenfalls einig.“ Aua! War das jetzt Absicht und Enio hätte Adrian sowieso in eine andere Gruppe gesteckt oder war der Kriegsherr jetzt einfach sauer und hattet ein bißchen trotzig und kindsköpfig reagiert? Naja… aber wer wollte ihn jetzt schon groß danach fragen?

„Und nun zu Ihnen Gräfin Fransiska von Liebenstein. Ja… mal nur am Rande… der Typ von dem nicht hohen Clan der Brujahs hat sich sogar ihren Namen richtig gemerkt. Im Gegensatz zu Ihnen ist das für mich eine recht einfache Übung… und dabei habe ich noch nicht einmal die hohe Schule der blaublütigen Ventrues besucht. Erstaunlich was?“ Vielleicht hatte die Oma es ja noch nicht bemerkt, daß sie schon wieder Enios Namen falsch gesagt hatte und das obwohl der Name Pareto doch eigentlich sehr einfach und kurz war. „Ich will nicht zimperlich erscheinen und in Anbetracht unserer Situation den Anwesenden nicht das Gefühl geben, daß ich meine Prioritäten falsch geordent hätte… aber der Frau Ventrue wird doch sicherlich klar sein, daß es Domänen gibt in denen sie nach so einem Faux Pas von einer Ancilla zur Neugeborenen degradiert worden wäre.“ Das mußte einfach sein. Die Anwesenden konnte denken was sie wollten über ihn aber Enio konnte es nunmal auch nicht unterlassen ein paar völlig unnötig Seitenhiebe auszuteilen. Und das obwohl der Brujah-Ahn ansonsten eher davon Abstand nahm die Unterschiede und Differenzen zwischen den Ventrue, Toreador und seinem Clan so in den Vordergrund zu schieben.

„Ungeachtet dessen Frau von Liebenstein… sie haben den Sinn und Zweck dieser Versammlung offenbar nicht verstanden. Jeder der gestern mit dabei war… auser ihrem Primogen… ist hier anwesend oder hat eine andere Aufgabe. Deswegen wird jeder auch heute Nacht einer Gruppe zugeteilt und unterstützt sie nach seinen Fähigkeiten und zum Schutz und dem Wohle von Finstertal. Es ist wie sie schon sagten… keine Frage des Wollens. Deswegen brauchen sie sich auch nicht zu wundern oder anzunehmen, daß irgendjemand sie oder ihren Clan bei den Unternehmungen diese Nacht vergessen hat. Noch Fragen? Wenn nicht, dann geben sie sich hoffentlich mit meiner Zusicherung zufrieden, daß wir das Fehlen von Alexander Stahl nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich weiß nichts von seinem Verbleib aber wird auf jeden Fall gesucht werden. Eine Aufgabe, der sie sich Morgen gerne als erstes annehmen dürfen.“ Enio war egal wo sie eingeteilt wurde aber er hatte nicht vor irgendjemand hier auf der faulen Haut zurückzulassen, damit der sich eine lustige Nacht voll machen konnte. Nach Alexander Stahl würde noch gesucht werden… aber nicht jetzt. Das sich die Gräfin soeben bei diesem Thema an vorderster Front gestellt hatte… oder gestellt wurde war Enio gerade recht.

Enio besann sich und versuchte wieder etwas zur Sache zurückzukommen. Erstaunlicherweise deutete er auf das was vor Meyye auf dem Tisch lag und eine gute Bastelarbeit darstellte. „Sehr gute Idee… das werden wir gut gebrauchen können.“ Ups! Schon wieder ein Lob für die Gangrel. Das war nicht gut… nein das konnte nicht gut sein. Fakt war aber merkwürdigerweise, daß die Schwarze eine von denjenigen waren, die Enio in der letzten halben Stunde am wenigsten auf den Geist gegangen waren.

„So! fühlt sich sonst noch wer irgendwie übergangen, ausgegrenzt oder möchte sein Leid klagen? Hat jemand noch einen eingewachsenen Zehennagel oder will vorher noch kurz zum Frisör? Nein? Sehr gut.“ Enio stand ja schon. Erhob sich noch ein anderer? Wagte es jemand? Wenn nicht dann wartete der Turiner noch eine weitere Sekunde und nahm seinen Rucksack. „Dann können wir von mir aus gehen.“ Ja… irgendwie war das doch richtig oder? Das Oberhaupt der Stadt und derjenige, der diese Sitzung einberufen hatte schloß sie auch und hatte das letzte Wort. Zeit um noch etwas zu sagen blieb natürlich immer. Aber jeder würde sich warschienlich wohl mehr als einmal überlegen ob das was er zu sagen hatte wirklich wichtig war.
 
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Als der Brujah aufsprang und auf den Tisch haute, war Malik angenehm überrascht.
Lässt er sich also doch nicht auf der Nase herum tanzen.

Auch setzte er sich, obwohl er die ganze Zeit gestanden hatte, da er den Ärger des Kriegsherren nicht einmal im Ansatz auf sich ziehen wollte.
Dann kam die große Standpauke und Malik musste sich wirklich stark beherrschen nicht vor sich hin zu Grinsen. So wollte er den Kriegsherren sehen und so sollten ihn auch alle anderen sehen.

Doch dann kam etwas, was auch Malik Mine kurz ins Wanken brachte. Hat er gerade wirklich Adrian in meine Gruppe gesteckt?! Malik hatte die Schlacht für verloren erklärt und wirklich gedacht, dass der Kriegsherr seine Verantwortung einfach weiterschieben wollte. War das doch alles ein Test gewesen?
Die Geißel war beeindruckt und Enio war wieder einmal in seinem Ansehen gestiegen.
Vielleicht habe ich doch auf das richtige Pferd gesetzt!

Wieder musste sich Malik zusammenreizen und nicht mit einem triumphierenden Lächeln zu der Hüterin zu schauen. Ganz ruhig! Lass dir nicht anmerken, dass du dich darüber freust. Wer hätte gedacht, dass der Plan doch noch gelingt!

Die Einweisung der Ventrue bekam Malik nicht mehr ganz mit, da sein Geist auf andere Dinge gerichtet war. Doch als Pareto wieder auf den Tisch deutete, war Malik wieder am Ball. Malik hörte schweigend zu und rührte sich erst wieder, als der Kriegsherr die Sitzung beendete.
Nun stahl sich doch ein Lächeln auf sein Gesicht. Doch nicht etwas wegen dem kleinen Sieg, den er errungen hatte, sondern weil er wieder einen Kriegsherren vor sich hatte, den er gewillt war zu folgen.
 
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Oh Mann, hier ging´s ja drunter und drüber. Kein Wunder, dass Enio da mal auf den Tisch haute und eine ordentliche Standpauke losließ.
Ramon war froh, dass es diesmal nicht er war, der sich einen Etikettepatzer geleistet hatte.
Wie beruhigend, dass so was sogar mal einer Toreador, einer Ventrue und einem Malkavianer Ahn passierte.
Und wie gut, dass Ramon einfach nur da gesessen und nichts gesagt hatte.
Ja, wie gut, dass nicht er negativ aufgefallen war.

Jetzt kam er also doch in Helenas Truppe, auch gut, es war doch sicher hier wie da gefährlich, von daher war das doch Jacke wie Hose.
 
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Mehr als ein Schulterzucken wäre da von Helena sowieso nicht zu bekommen gewesen. Wenn auch nur einer geahnt hätte, wie angewidert sie von der ganzen Sache war?
Na egal, wenigstens hatte nicht Malik entschieden, wenn Enio entschied war es ihr eigentlich egal. Die Karten würden neu gemischt werden, wenn klar war, was aus Oliver Buchet geworden war. Und wenn nicht Mag redet, dann würde auch keiner dahinter kommen, daß sie keine Toreador war, zumindest so lange sie es nicht selber verkündete.
 
AW: [07.05.08] Krisensitzung

Ferdinand erschrak ein wenig als der Kriegsherr auf den Tisch schlug und setzte sich wieder hin.
Doch ja, der Malkavianer musste sich eingestehen, dass er da wohl ein wenig seine Kompetenzen überschritten hatte. Die Vorwürfe ihm gegenüber waren also gerechtfertigt.
Doch er schwieg lieber, er bezweifelte, dass der Brujah eine Entschuldigung hören wollte.
Er blieb auch noch sitzen als der Brujah nach seinem Rucksack griff. Diesmal wollte Ferdinand nicht voreilig aufstehen.
 
AW: [07.05.08] Krisensitzung

Und die erwartete Reaktion kam. Kaum hatte sich Adrian in Gang gesetzt, blieb er auch schon wieder wie erstarrt stehen. Es war nicht richtig gewesen, dem Primogen, der Hüterin und der Harpie zu folgen. Verdammte Camarilla, diese elendige Etikette war ein Schlangenbad. Er hätte seinem Instinkt folgen und erst auf direkte Anweisung des Kriegsherrn handeln sollen. Und ein Kriegsherr war Enio Pareto wahrlich. Beachtlich für einen Camarilla-Clan. Adrian entwickelte einen gewissen Respekt für seinen angeblichen Primogen.
Er setzte sich natürlich erneut wieder und nahm die Entscheidung des Ahnen gelassen hin. Nun gut, er würde auch zu einem anderen Zeitpunkt ins Schloss hinein kommen. Hier war er Neugeborener und außer er sehr respektvollen Verneigung und einem zstimmenden Nicken, bekam Enio keinerlei Widerworte. Warum auch.

Das einzige, was ihn ein wenig störrte, war, dass man ihn überhaupt gefragt hatte. Hätte er nicht wählen sollen? Er war doch nur der Aufforderung nachgekommen. War das falsch gewesen? Ach was soll´s. Eigentlich war ihm doch scheißegal, ob er jetzt der Etikette genaustens gefolgt war oder nicht. Wer einen Brujah nach seiner Meinung fragte, bekam eine. Punkt. Und das diese die persönlichen Gefühle der Geißel verletzt hatte, glaubte er eh nicht. Für ihn war seine Entscheidung logisch begründet gewesen. Doch er blieb nichtsdestotrotz wachsam, wie Malik nun mit ihm umgehen würde. War er nun Kanonenfutter? Wahrscheinlich. Wäre er Kanonenfutter gewesen, hätte er gleich „richtig“ gewählt? Mit Sicherheit.
 
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Na dieser Wutausbruch war doch eines Brujah würdig.

Und ich dachte schon fast er wäre ein Weichei, das sich viel zu viel gefallen lässt. Hat er also doch Mumm in den Knochen.

Konnte also nicht einmal Helena sich alles herausnehmen, na das war eine Erleichterung.
Auch der Malkavianer Ahn und die Alte bekamen ordentlich einen drüber.

Und Enio bestimmte jetzt doch selbst in welche Gruppe Adrian kam. Adrian die Entscheidung zu überlassen, dass hatte für Lilly zunächst sehr danach ausgesehen als wolle Enio sich um eine eigene Entscheidung herumdrücken.
Jetzt war also Adrian doch mit bei Malik in der Gruppe. Und die Alte, machte sie jetzt auch noch bei ihnen mit oder nicht? So ganz klar war das Lilly nicht. Aber eigentlich war das völlig egal ob die Ventrue nun mit dabei war oder nicht.

Und das Gespräch unter vier Augen, würde das jetzt wohl noch stattfinden?
Lilly schaute Enio an. Vielleicht würde er sich von selbst daran erinnern und darauf zurückkommen.
Er hatte sie doch auf Malik angesetzt, und wenn er jetzt noch nichts hören wollte, dann eben nicht.
Sie wollte sich nicht aufdrängen. Entweder ihm war die Sache jetzt wichtig genug oder eben nicht.
Aber so brennend eilig war das Ganze eigentlich nicht als dass es nicht noch eine Weile warten konnte, und auch das andere konnte noch warten.
 
AW: [07.05.08] Krisensitzung

Antonia reagierte nicht auf die Sache, naja, es gab Leute, denen wäre so etwas nicht passiert, wie dem Brujah jetzt, fürs Prinzenamt würde er wohl noch etwas üben müssen. Das würde er aber mit der Zeit bestimmt, spätestens wenn er sich mit anderen hohen Tieren auseinandersetzen müßte.

Wer hatte es eigentlich bei der letzten Besprechung organisiert? Da hatte es auch noch nicht soviele Fremde gegeben und keine, die sich gleich an die ranschmiss. Vermutlich spekulierte Lilly auf irgendein Amt, wenn sie genug schleimte. Sollte sie doch ... sie war sowieso mal gespannt, wie das weitergehen würde, alles in allem sah sie hier keinen, der wirklich das Zeug zu einem Prinzen hatte.

Würde es wohl wirklich drauf hinauslaufen, dass jemand von außen kommen müßte? Mit Sicherheit überlegte man sich bei der Camarilla schon, wen sie schicken würden. Aber nun erstmal diesen Zacharii suchen.
 
AW: [07.05.08] Krisensitzung

Nein, aus dem Gespräch mit Enio wurde jetzt wohl nichts mehr. Er sah wirklich nicht danach aus als ob er Bock zum Reden und Geduld zum Zuhören hätte. Außerdem stand ja die Aktion bei der Ruine an.
Lilly sprach Enio also nicht an, und dann war er auch schon recht schnell aus dem Raum raus.

Stattdessen ging die Brujah zu Malik und fragte ihn: „Fahren wir zusammen?“

Eigentlich würde Lilly am liebsten mit Malik zu zweit fahren, dann konnten sie unterwegs über Dinge reden, über die sie nicht reden konnten wenn noch andere mitfuhren, Adrian und der Nosferatu.
Aber vielleicht wollte Malik das sowieso nicht, dass sie alle in einem Auto fuhren. Das hatte er doch gestern schon nicht gewollt, daher war Lilly guter Hoffnung, dass sie sich auch diesmal nicht alle in ein einziges Auto quetschen würden.
Ansonsten würden Malik und Lilly eben erst später unter vier Augen sprechen können.
 
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