[06.05.2008] Kriesen können Chancen sein

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Na, Meyye würde auch schreiend davonlaufen wenn sie eines Tages in den Spiegel blicken und Enio Pareto darin sehen würde (sollte sich Zacharii nicht aufhalten und seine Fähigkeiten im Fleischformen spielen lassen, könnte er sie damit auf jeden Fall gut foltern). Noch aber bleibt ihr soetwas erspart, und Laura auch.. fragt sich nur, ob sie sich nach dem heutigen Besuch der neuen Gangrel-Primogena nicht doch wünscht, der Sheriff wäre hereingekommen anstatt ihr.

Schwungvoll kommt sie zum Büro herein und blickt erst zu Laura, dann dem Fremden.. ein Neuer, noch ein Neuer. Als hätten die bisher vernichteten und verschollenen Kainiten ein Vakuum hinterlassen, das ihresgleichen aus aller Welt hereinsaugt. Finstertal, das Schwarze Loch der Vampire.. am Ereignishorizont kreisen die Werwölfe, die Singularität heisst Zacharii, und spätestens dort werden alle zerquetscht, die dem Zentrum zu nahe kommen. Vielleicht aber auch schon früher.

"N'abend." sagt sie dem Asiaten nur dann sieht sie wieder Laura an. "Ist Noir da? Ich muss zu ihr, und zwar gleich." Sie klingt so ernst wie sie aussieht. Es ist ja schließlich auch eine ernste Sache. Es sollte nicht so sein, aber es geht ihr doch irgendwie an die Nieren, dass Laura, die so menschlich und lebendig wirkt... das alles wohl nur vortäuscht. Eins nach dem anderen. Erst Noir, vielleicht schlägt sie da ohnehin schon zwei Fliegen mit einer Klappe.
 
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Schon wieder eine unterbrechung, dass war ja zum Mäusemelken. Diese Stadt war schon eigenartig. Der Sherrif faltet die Sekretärin der Herscherin zusammen (und die läßt es sich gefallen) und der nächste Kainit stürmt hier herein und fragt nach Noir, als wäre sie eine Untergebene. Sehr sehr seltsam. Adrian nickte nur irritiert und murmelte: "Ihnen ebenfalls." Was genau er sagt, war eh nicht wichtig, war die Schwarze doch schon mit Frau Raabe beschäftigt, als sei es Luft. Klar, er war Neugeborener, aber das konnte sie doch nicht wissen. Wo blieben da ihre Manieren!?

Doch er hielt sich zurück und blätterte derweil in dieser besagten Mappe. Wie bereits durch das Telefongespräch gehört, wurden seine Daten abgefragt. Die passende Antwort hatte er zwar parrat, aber warum nicht die 2 oder 3 Tage Kulanz nutzen. Nichtsdestotrotz verfolgte er selbstverständlich das Gespräch.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Gehen Sie durch, ich melde Sie an. Halten Sie sich aber bitte kurz, Herr Yoshida hier wäre eigentlich vor Ihnen dran!"

Mit dem Daumen weist die Sekretärin auf die Hintertür mit einem Blick in dessen Richtung, macht sie klar wen sie mit dem Genannten meint. Dann legt sie den Finger auf die Sprechanlage.

"Mylady? Miss Mweda für Sie! Anscheinend ist sie recht aufgewühlt, scheint wichtig zu sein!"

Anschließend galt ihr gesamtes Interesse wieder ihrem eigentlichen Gast.

"Sie erwischen uns zu einer sehr angespannten Zeit. Eine schwere Außeinandersetzung mit den Garou steht uns unmittelbar bevor. Verständlich, dass es einige der Verantwortlichen ziemlich nervös macht. Das was sie gerade haben mit erleben müssen, entspricht also nicht einer alltäglichen Situation. Im Gegenteil, es hat viele Tote gegeben und es wird viele Tote geben. Da gerät man schnell unter Druck..."

Sie deutete mit einem mißlungenen Lächeln auf die Mappe.

"Haben Sie Fragen zu dem Hefter? Sie finden darin auch die wichtigsten Adressen der Elysien und bedeutensten Ämter. Haben Sie eine Unterkunft für die ersten Tage?"
 
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"Ich verstehe und seien Sie beruhigt, dass ist kein Problem für mich. Ich habe durch meine langejährige Anwesenheit in Kriesengebieten schon so manches Verrücktes erlebt." Er lächelte Laura warm an. Sie sah zwar nicht grade wunderschön aus in ihrem Gothik-Stil, aber dennoch interessant. Niedlich.

"Ahm... Um auf Ihre Frage zurückzukommen, ich bin erst seit einer Stunde in der Stadt und habe mich noch nicht weiter nach einer Unterkunft umgesehen. Ich halte es eigentlich für das Beste, mich in der Regel zuerst ganz offiziell und höflich anzumelden, sind doch die Gemüter schon reitzbar genug und die Geduld der Geißel in diesen Tagen wahrscheinlich sehr knapp bemessen.Da ich vorraussichtlich nicht sehr lange bleiben werde, werde ich mir ein Hotelzimmer oder eine Pension suchen. "

Adrian überlegte kurz und sagte dann: "Ich danke Ihnen aber schon jetzt für Ihre Offenheit. Es gibt Städte in der werden die Probleme den Gästen verschleiert. Solange ich aber weiß, welche Art von Feind auf mich lauert, kann ich mich wehren. Hier, ich gebe Ihnen einfach mal ein Prospekt. Vielleicht finden Sie ja den ein oder anderen Mechanismus, der für Sie interessant wäre und diese Akkademie zusätzlich absichert. Dort ist auch allerhand gegen Werwölfe, also auf Silberbasis zu finden. Oft auch so angelegt, dass kein direkt technischer Mechanismus ausgeschaltet werden kann und die Falle trotzdem funktioniert. Nicht magisch, eher naturwissenschaftlich, natürlich."

Ja, der Handelsvertreter war Adrian durchaus abzunehmen, die Begeisterung für seine technischen Gimmicks war echt. Vielleicht konnte er tatsächlich nützlich sein für diese Domaine.

Out of Character
Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass man Adrian von dem "Big Meeting" erzählen wird? Dann würde ich da gerne etwas schreiben, sonst komme ich viel zu spät.
 
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Herr Yoshida also. Er bekommt nochmal einen Blick von ihr als Laura seinen Namen nennt. Vielleicht hat sich sowas wie eine Audienz bei der Seneschall schon erledigt, wenn er drankäme. "Ich machs kurz und schmerzlos." verspricht sie trocken, dann geht sie auch schon durch. Sorgsam schließt sie alle Türen hinter sich die sie findet.. wer weiß schon, wie laut diese ganze Angelegenheit gleich werden könnte. Dass ein Fremder anwesend ist, den sie nicht einschätzen kann und von dem sie nicht weiß wie er reagieren könnte, ist da unvorteilhaft. Egal.. sie zieht das jetzt durch.

"Guten Abend." sagt sie in etwas ironischem Unterton, als sie bei der First Lady ankommt. Sie wirkt wirklich sehr angespannt, geladen mit der Bereitschaft zur Aggressivität, sieht ihr nur kurz in die Augen und meidet dann ihren Blick.. das sollte schon genug sein, um in der Seneschall die Alarmglocken schrillen zu lassen. "Ich hab nich mehr viel Zeit, darum werd ich gleich ganz deutlich... es gibt da einiges was ich wissen muss, bevor ich in den Kampf gegen die Garou gehe und damit Zach die Trümpfe ins Blatt geb, weil ich mich nich jetz drum gekümmert hab. Also.. wieso atmet Laura nich wie ein Mensch? Wer oder was is sie eigentlich wirklich? Und wenn wir schon dabei sin'.. dieselbe Frage stell ich Ihnen auch gleich!"

Trotz ihrer ziemlich dreisten Worte, die eigentlich auf nicht weniger als direkte Konfrontation hinauslaufen, hat sie die Hände in den Jackentaschen, wie sie es gern mal tut, wenn sie nicht gleich sehen lassen will, dass ihre Krallen längst bereit sind.. etwas, das Noir vielleicht nicht weiß, aber zumindest befürchten kann. Dass sie so hereinschneit und damit bereits die dritte Konfrontation ähnlicher Prägung hervorruft sagt ihr aber sicher auch, dass die Kainskinder Finstertals trotz der großen Bedrohungen reichlich unkoordiniert handeln.. oder Fabian und Meyye sind schlicht und einfach aktionistische Einzelfälle.

Out of Character
In der Tat, keine leeren Drohungen hier.. 1 BP für Krallen. ;)
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Ich buche Ihnen ein Zimmer im El Privilegio, melden Sie sich einfach an der Rezeption. Die Unterkunft ist in den ersten Tagen kostenlos, machen Sie sich deshalb keine Gedanken. Sollten Fragen dazu auftauchen, sprechen Sie einfach am Besten mit unserer Hüterin Helena O'Niell. Sollten Sie sie nicht im Hotel antreffen, dann sicher im Cafe de Trois. Die Adressen finden Sie in den Unterlagen die ich Ihnen gegeben habe. Das Cafe lohnt gerade für Personen mit einem gewissen Anspruch an Stil und Kultur einen Besuch. Sie sollten unbedingt mal dorthin, wenn es ihr Terminkalender zulässt!"

Die Bemerkung über ihre Offenheit ließ Laura unkommentiert. Sie hatte die Order mit offenen Karten zu spielen und konnte das Lob daher nicht für sich verbuchen. Wenn es nach ihr ginge, würde sie das Thema vollkommen beiseite schieben. Zu sehr bedrückten sie der Tod und das Verderben der letzten Nächte.
 
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"Guten Abend Meyye! Vorweg erst einmal vielen Dank das Sie nicht gleich wild um sich schlagend auf meinen Schoß gehüpft sind. Ich gehe also davon aus, dass Sie tatsächlich an einem Gespräch interessiert sind? Wenn dem so ist, würde es mich auf jeden Fall sehr freuen."

Noir wies lächelnd auf den Stuhl der ihrem Schreibtisch gegenüber stand.

"Ich bitte Sie also höflich und natürlich mit allem gebotenen Nachdruck, ihre natürliche Bewaffnung wieder zu entfernen und sich zu mir zu setzen. Von meiner Seite aus haben Sie nichts zu befürchten, das verspreche ich Ihnen. Außerdem werde ich Ihre Fragen so gut wie es mir möglich ist beantworten. Ich denke das ist fair?"

Ein beinahe lüsterner Ausdruck schlich sie für den Bruchteil einer Sekunde in die Augen der Toreador.
Er hielt kaum länger als sie benötigte den folgenden Satz zu sprechen.
Sie lächelte leicht.

"Die Alternative wäre, dass Sie auf Antworten verzichten und den noch nicht erfolgten Sprung in die Tat umsetzten. Auch hierfür wäre ich durchaus zu haben. Allerdings würde in diesem Falle Zacharii am meisten gewinnen!"
 
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"Ich danke Ihnen sehr. Finstertal scheint trotz alles Probleme seine Gastfreundschaft nicht zu vergessen. Durchaus lobenswert." sagte Adrian und verneigte sich erneut.

"Das Cafe, ja, richtig, ich habe die Adresse eben gesehen. Wenngleich meine Kundschaft nicht nur zum elitären Kreis gehört - Sicherheit wünscht sich schließlich jeder - Eine solche Stätte ist ein sehr guter Ansatzpunkt. Dort werde ich in jedem Falle vorbei sehen. Allerdings sollte ich vorab meinen Primogen aufsuchen. Herr Pareto, so scheint es. Sagen Sie bitte, Frau Raabe, haben Sie eine Idee, wo ich ihn heute antreffen könnte?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Nicht genau. Sie finden die Nummer des Herrn Pareto aber in Ihren Unterlagen. Er ist nicht nur der Primogen Ihres Clans, sondern auch der hiesige Sheriff. Der freundliche Mann mit dem ich eben das Vergnügen hatte... "

Natürlich wusste Laura über den bevorstehenden Angriff bescheid. Aber sie wagte es nicht dem Sheriff vorzugreifen. Die heftige Standpauke klingelte ihr noch immer in den Ohren und sie würde den Teufel tun und ihm neue Gründe für eine Weitere liefern. Yoshida schien fähig, sehr fähig sogar. Aber es war ganz sicher nicht an ihr, dies zu entscheiden. Sie seufzte innerlich, wann kam eigentlich mal eine Nacht in der keine Katastrophen über ihr hereinbrachen? Wie hatte dieser Romero das nur ausgehalten?

"Er wird sicher sehr erfeut sein, Sie kennenzulernen!"
 
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"Ich verstehe." sagte Adrian nur und zwinkerte der Guhlin zu. Über den Anruf des Sheriffs mussten sie keinw eiteres Wort verlieren, das war unnötig. Was ihn interessieren würde war: War Enio Pareto immer so oder hatte er einen schlechten Tag.

"Ich habe also keinen weiteren Fragen, haben Sie noch welche an mich? Und... ich nehme an, das Gespräch der werten Seneshall mit ihrem plötzlichen Gast wird noch eine Weile dauern. Wenn Sie es möchte, warte ich selbstverständlich, ich kann aber gern ein ander Mal wiederkommen, wenn mein heutiges Erscheinen eher ungünstig ist."
 
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Tatsächlich hatte Meyye bis kurz vor der Tür durchaus überlegt, Noir einfach mal 'auf den Schoß' zu springen und sie mitsamt ihrem Stuhl umzuwerfen, noch ehe sie überhaupt den Mund aufmacht. Um ihr zu zeigen, dass es ernster als ernst ist. Dass die Zeit für die kleinen Spässchen der Bonzenpolitik vorbei ist. Sie hat sich recht spontan dagegen entschieden.. wer weiß schon, wer das gehört hätte, und Lauras Gast war schließlich das Zünglein an der Waage, das sie dazu brachte, es so zu versuchen wie sie es jetzt tut.

Tja, aber kaum hat die Lady gesprochen.. überlegt sie ob sie das nicht doch noch nachholen sollte. Sie ist beunruhigend wenig beunruhigt über diese hereinstürmende Gangrel, und das sogar obwohl sie von den Krallen weiß und ebenfalls, dass Meyye ohne einen Kratzer mit einigen Garou fertiggeworden ist. Unterschätzt die sie etwa immer noch? Das sollte sie ihr austreiben. Oder gerade deswegen jetzt doch nichts tun und einen Bluff vortäuschen.

"Tja, das bezweifel ich.. nach allem was ich weiß sin' sie ne Plage, die sich in Magdas Körper breitgemacht hat als die auf der Geistreise von Zach eingefangen wurde. Die rührselige Rettungsgeschichte durch Buchet glaub ich sowieso nich, weil der schon lang verdächtig is, dem Koldunen zu helfen. Die Krallen bleiben. Aber ich hör zu." Vorerst. Setzen tut sie sich natürlich auch nicht. Und um der Unhöflichkeit die Krone aufzusetzen, starrt sie der Seneschall in den Ausschnitt... oder naja, jedenfalls nicht in die Augen.
 
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Bei einem Gespräch zu Boden zu blicken, deutet auf Unsicherheit und Angst. Noir weiß natürlich, das Meyye versucht sich gegen den Einsatz von Präsenz zu schützen. Beinahe niedlich. Was wenn die Seneshall jetzt mit Beherrschung befielt, den Blick wieder aufzunehmen? Hatte dieser fast schon hilflose Versuch des einfach wegsehens eigentlich jemals funktioniert? Nun, bei den Ventrue vielleicht, die vergaßen bekanntlich oft ihre Stärken. Steckte man wirklich noch den Kopf in den Sand, damit man nicht gesehen wird?

"Glauben Sie mir, es ist wesentlich komplizierter Meyye. Und es dürfte einige Zeit dauern bis ich Ihnen alles näher gebracht habe. Wie sie also sehen, bin ich zu einer friedlichen Lösung bereit und werde mein möglichstes tun, ihnen so ehrlich wie ich kann Rede und Antwort zu stehen. Allerdings nicht solange sie mir die Pistole auf die Brust setzen. Ich werde Ihnen nichts zu leide tun, Sie haben mein Wort! Aber ich mag auch nicht die ganze Zeit um mein Leben fürchten müssen. Also, bitte! Bilden Sie ihre Klauen zurück und setzen Sie sich zu mir. Bitte, wir haben nun wirkliche keine Zeit für diese Albernheiten."

Was willst du kleine Gangrel? Selbst du musst mittlerweile Begriffen haben, das ich dich längst hätte ausschalten können. Der Überraschungsmoment ist verstrichen und du befindest dich auf meiner Bühne. Ich bin friedlich, nun sei du es auch.
 
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Ob es jetzt nicht die Seneschall ist, die sich etwas vormacht? Um die Krallen wiederzuhaben braucht Meyye inzwischen nicht mehr als einen Gedanken und ein paar Sekunden, es ist fast sowas wie ihre meistgebrauchte und am leichtesten von der Hand (*hust*) gehende Fähigkeit. Noir dürfte außerdem wohl nicht wissen, dass sie gelernt hat, mit den Präsenz-Tricks umzugehen. Ihr erster Impuls ist, jetzt doch noch auf den Schreibtisch zu springen und dem Küken zu zeigen was ne Harke ist. Ihr Blick verengt sich, sie spannt sich sogar schon an.. und lässt es dann doch.

Stattdessen nimmt sie schweigend die Hände aus den Jackentaschen und mustert kurz kühl Noirs Hals, als würde sie Maß nehmen.. ehe die scharfen, leicht gebogenen Krallen sich zurückbilden zu normalen Fingerspitzen. Nicht, dass sie dem Wort einer Plage auch nur einen Millimeter über den Weg trauen würde, aber es gibt eben noch die andere Möglichkeit.. dass Noir tatsächlich die ist, für die sie sich ausgibt, und es ist diese Unsicherheit, die sie davon abhält, rabiat zu werden. Diese verdammte Unsicherheit, überall wohin sie schaut...

"Sie fühlen sich ja sehr sicher, aber Sie sind nur um Haaresbreite davon entfernt, dass meine Albernheiten diese Hülle von ihrem Los befreien.. wer auch immer Sie sind." sagt sie mit schneidender Stimme und weist nun wirklich darauf hin, dass das Zurückbilden der Krallen gar nichts bedeutet. "Also nur weiter so. Dass ich zur geduldigen Sorte gehöre, is ja bekannt." Und nein, sie wird sich garantiert nicht setzen.
 
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Immerhin ein Teilerfolg und was noch wichtiger war, sie beide waren noch am Leben. Eine handfeste Auseinandersetzung zwischen ihnen, wäre mit Sicherheit äußerst unschön geworden. Ohne vorher mit Bestimmtheit einen Sieger festlegen zu können. Nur wenige Kainiten in Finstertal waren noch gefährlicher als die kleine Schwarze, niemand wusste das besser als die Seneshall. Aber wenigstens für diesen Moment schien die erste Gefahr gebannt?
Allerdings schien Meyye noch immer entschlossen die wilde Gangrel zu markieren. Noir gönnte ihr den kleinen Sieg und ließ daher auch die unterschwellige Drohung unkommentiert. Geduld würde es noch eine ganze Menge brauchen und setzen würde sich der kleine Wildfang nach den nun folgenden Ausführungen sicherlich auch noch.

„Um gleich zu beginn etwas klar zu stellen. Ich bin keine Plage und schätze es auch nicht als solche betitelt zu werden. Trotz Ihrer offen bekundeten Ungeduld muss ich leider etwas weiter ausholen. Es ist nicht immer alles so einfach, als dass man es schlicht mit Gut oder Böse betiteln kann. Besonders wenn man sich bewusst macht, das beide Begriffe gerade in unserer Welt gar nicht schwammiger sein könnten. Ich bin nicht besessen, wenn Sie das meinen, ich habe nur Teile einer anderen Seele in mich aufgenommen. Vor etwas weniger als einer Woche, habe ich eine Reise in die Astraleben unternommen. Die Gerüchte um Zacharii nahmen immer weitere Kreise an und ich wollte meinen Beitrag leisten. Nicht wenige hier sehen mich als unfähigen Emporkömmling an. Dies ist ihr gutes Recht und vielleicht stimmt es ja auch sogar. Aber ich wollte mich unbedingt beweisen und zeigen, dass ich kein Feigling darüber hinaus nicht gewillt bin, mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen. Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, ging dabei etwas fürchterlich schief. Der Tzimisce war bereits mächtiger als ich mir je hätte vorstellen mögen und so trieb ich, abgeschnitten von meinem Körper durch das fremde Nichts. Ich hatte mich bereits aufgegeben und wartete nur noch darauf, dass irgendeine Scheußlichkeit mich überwältigen und töten würde. Aber es kam anders. Irgendein friedliches Wesen..., wie soll ich das beschreiben, noch heute ist alles so unwirklich,… nahm mich bei sich, oder sollte ich sagen in sich, auf und schützte mich vor den Monstern dort draußen. Sie verbarg mich in einer tiefschwarzen Wolke und ich fühlte mich sicher wie nie zuvor in meinem Leben. Wir tauschten Erfahrungen, Erinnerungen und Kenntnisse aus. Nicht durch Gespräche, auch nicht durch Verschmelzungen oder ähnlichem. Irgendwie flossen die Gedanken aus uns heraus und sammelten sich im Geist des anderen. Wir teilten uns gegenseitig mit… Verzeihen Sie Meyye, wenn ich es nicht besser erklären kann, aber die menschliche Sprache ist nicht für solch seltsame Gegebenheiten ausgelegt.“

Noir lächelte entschuldigend und vergewisserte sich davon, dass die Gangrel ihr weiter zuhörte und nach wie vor auf einen spontanen Gewaltakt verzichtete. Dankbar dafür, dass diese anscheinend noch auf das Ende der Geschichte warten wollte, fuhr sie fort.

„Prinz Buchet hatte sich natürlich sofort auf die Suche nach mir gemacht. Dank seiner herausragenden Fähigkeiten fand er mich dann auch und holte mich zurück ins Diesseits. Hier spürte ich bald, dass ich mich verändert hatte. Ich war und bin nicht besessen, ich weiß das Sie das denken. Sehen Sie es einfach so, als hätte ich plötzlich die Erinnerungen eines anderen Lebens in meinem Kopf. Ich erkannte, dass die Unbekannte eine verstorbene Lassombra war. Sie hat keinen Namen, zumindest erinnere ich mich nicht daran, dass sie einen hatte. Aber sie war einstmals die Gefährtin und Frau unseres ärgsten Feindes Zacharii. Zu Lebzeiten war sie ebenso böse und grausam wie er und regierte Finstertal mit harter und gnadenloser Hand. Irgendwann kam es zum Krieg gegen die Garou und sie wurde auf die bestialischste Weise getötet, die sie sich nur vorstellen können. Die Wölfe folterten sie über Wochen und verhexten ihre Seele damit sie für die Zeit der Peinigungen nicht vorzeitig sterben konnte. Als sie endlich mit ihr fertig waren ließen sie einen toten Körper zurück an dem sich aber noch immer verzweifelt ihre Seele klammerte. Es mag ein Unfall aufgrund dieses Rituals gewesen sein oder auch nur ein dummer Zufall. Wie dem auch sei, sie starb nicht vollends. Dies bemerkte auch Zacharii. Besessen davon, seine Gemahlin zurück zu bekommen forschte er nach einer Möglichkeit sie ins Leben zurück zu holen. Er bildete ihren Körper nach, versuchte sich in Blutmagie, in gespenstischen Ritualen und Dämonologie. Aber es war alles umsont! Irgendwann, es mochte fast ein halbes Jahrhundert ins Land gegangen sein, wollte die Namenlose nur noch sterben. Die Einsamkeit im Nichts ließ sie schier wahnsinnig werden und sie flehte ihren Mann in seinen Träumen an, sie endlich gehen zu lassen. Dieser aber weigerte sich aufzugeben. Aus Liebe wurde Hass! Die Lassombra erkannte in dieser Zeit ebenfalls, dass sie selbst zu Lebzeiten ein Monster gewesen war, überlegen Sie was man ihr alles angetan hatte und entschloss sich Zacharii zu töten und endlich den Frieden zu finden, den sie sich so lange ersehnte. Dann traf sie auf mich und ließ mich teilhaben an allem was sie wusste. Ich wiederhole erneut, es hat nichts damit zu tun, dass ich von irgendetwas besessen bin, ich habe wie gesagt nur die vollständigen Erinnerungen eines weiteren Lebens in meinem Kopf. Inklusive der Resultate, die derartige Erfahrungen nach sich ziehen. Das neue Wissen hat mich verändert. Ich bin abgeklärter, härter, selbstbewusster und mächtiger als zuvor, aber trotzdem auch immer noch die Lena, die Sie aus den alten Tagen im Cafe kennen.“

Noir holte tief Luft. Es war unnötig, gewiss, aber es hatte etwas beruhigendes seine Lungen mit warmen Atem zu füllen, es erinnerte an Leben rief dem Geist die Existenz des Körpers in Erinnerung.

„Ein weiterer Effekt, den ich mir allerdings selbst nicht erklären kann ist, dass ich über neue Fähigkeiten verfüge. Ich habe eine Theorie dazu, wenn Sie sie hören wollen? Vielleicht ist nicht das Blut die Substanz, die uns mit der Macht Kains ausstattet, sondern die darin enthaltenen Erinnerung. Müssten wir nicht schwächer werden, wenn wir uns nach einer schweren Verletzung an Menschen laben? Überlegen Sie, wie viel Blut den Körper wechselt. Nun, wie dem auch sei ich beherrsche einige Kräfte der Lasombra. Sie fallen mir nicht leicht und ich muss mich sehr stark konzentrieren, aber ich schaffe es, die Dunkelheit nach meinem Willen zu formen. Naja, und damit wären wir an dem Punkt warum ich mit diesem Wissen so heimlich umgehe. Wer würde einer Lassombra vertrauen? Wie soll ich es den anderen Kainiten begreiflich machen, dass ich noch immer die Selbe bin? Wie kann ich all das Wissen in mir gegen Zacharii nutzen, ohne mich selbst der Rache auszuliefern? Es ist schwer, das kann ich Ihnen sagen und man ist sehr schnell sehr allein. Aber es hat auch Vorteile! Ich weiß auch sehr viel über den Feind! Seine Taktiken, sein Art zu denken, viele Geheimnisse. All dies will ich zum Wohle der Stadt nutzen, wenn man mich denn lässt. Leider greift der Mistkerl mittlerweile auf die Köpfe der hiesigen Kainiten zu und nimmt sich deren Wissen. Noch ist dem Koldunen unbekannt dass ich weiß was ich weiß. Seine Frau dämmert ja noch immer tief in seinem Reich und erträgt still seine unaufhörlichen Grausamkeiten. Dass Sie es nun wissen Meyye, macht das Risiko nicht geringer. Aber sie haben recht eindrucksvoll unterstrichen, dass Sie die Wahrheit wissen wollen. Nun, bitte sehr das war sie…“
 
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Adrian sah Laura Raabe fragend an. Er wusste nicht, was grade bei der Seneshall abging, aber vielleicht wäre es wirklich spannend zu warten. Anhand des Temperamentes der dunkelhäutigen Miss Mweda schien es dort wirklich zu Sache zu gehen. Wer war Noir, dass alle Welt ihre Guhlin anschrie oder mehr oder weniger unangekündigt in ihr Zimmer stürmte?

Out of Character
@Mitra: Schreibst du mir noch was? Dann könnt ihr euch in Ruhe in "meinem" Thread austoben... :chilli:
 
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Wenn Meyye losgesprungen wäre, dann nur um die Daumenschrauben noch ein wenig mehr anzuziehen.. und Noir erkennen zu lassen, wie gut es sich mit einer Pistole an der Brust oder Krallen am Hals redselig werden lässt. Dabei hätte sie natürlich ein paar Besonderheiten nicht bedacht, über die sie erst noch aufgeklärt wird. Mit Präsenz wäre sie fertiggeworden, mit Schatten nicht so schnell. Aber irgendwas ist ja immer.

Der Anfang des Gesprächs hat ein kurzes Augenrollen zur Folge, als Noir nicht als Plage bezeichnet werden will. Würd ich jetz auch sagen, wenn ich ne Plage wäre. Bei dem Teil mit der aufgenommenen Seele (oder Teilen davon) wird ihr Blick wieder mißtrauischer und trifft für einen flüchtigen Augenblick den der Seneschall. Aber sie hört weiter zu, auch wenn Noir ziemlich ausholt.. so gehört das nunmal bei Geschichten, und auch das ist eine Geschichte, ob sie am Lagerfeuer erzählt wird oder im Büro der Seneschall, ob sie nun wahr ist oder nicht. Die Tradition des Geschichtenerzählens in ihrer Heimat hilft, die Ungeduld ein wenig zu bezähmen.

Bei dem Teil mit der schwarzen Wolke denkt Meyye unwillkürlich an eine Falle. Geistverschmelzung, Austausch von Erinnerungen... eine besonders versierte Plage, die Noir etwas vorgespielt hat? Eine Lasombra, Zachs Braut? Je mehr sie zuhört desto besser passt alles zusammen.. natürlich, Zacharii würde sich auch keine Geschichte ausdenken, die Lücken aufweist, welche sogar Meyye entdecken würde. Nur dass die Garou jemanden foltern, sogar wenn es ein Vampir ist, will sie nicht ganz glauben... aber das ist schließlich Jahrhunderte her, und vielleicht waren es ja auch die Spiralentänzer oder Leute wie Stark, denen sowas zuzutrauen wäre. Wenn Noir sie ansieht, kann sie nicht wirklich etwas in Meyyes Gesicht lesen, außer dem etwas abweisenden Ausdruck, der ein wenig mit Nachdenklichkeit gemischt ist. Sie ist wahrscheinlich nur schwer zu überzeugen. Wie schwer, das wird sie der Seneschall schon noch sagen.

Am Ende deren Ausführungen nämlich. "Wilde Story. Klingt unglaubwürdig. Könnte wahr sein." meint sie als erstes, aber bevor Noir sich Hoffnungen macht: "Aber auch von vorn bis hinten ausgedacht. Oder die schwarze Wolke hat Sie getäuscht. Können Sie von dem was Sie gesagt haben irgendnen Beweis liefern? Und was is mit Laura?"
 
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"Wie soll ich Beweise für Erinnerung liefern, denn mehr habe ich von meinem Ausflug nicht mitgebracht? Ich kann stundenlang über Ereignisse des sechszehnten und siebzehnten Jahrhunderts referieren, aber interessiert Sie das wirklich? Ich bin die gleiche Lena wie noch vor ein paar Jahren, das müssen Sie doch erkennen? Sicher, die ganzen Erfahrungen haben mich vielleicht etwas verändert, aber ich bin doch kein Monster! Ich frage Sie, was muss ich denn tun damit Sie mir glauben?"

Der Blick der Seneshall wurde fast flehentlich.
Dies aber nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann hatte Noir sich wieder im Griff und fuhr fort.

"Vielleicht in dem ich weiter bei der Wahrheit bleibe? Laura ist kein Ghul, sie ist mein Kind. Ich habe sie gezeugt um mich jemandem mitteilen zu können. Verstehen Sie? Diese unsagbare Einsamkeit und der wahnwitzige Hass der Lasombra auf Zachari, brennt nun auch in meiner Seele, denn ich weiß was er ihr angetan hat und erinnere mich an die Jahrzehnte in denen sie mutterseelen allein im Nichts um ihr Ende gefleht hat. Niemand aus der normalen Gesellschaft glaubt mir, keiner wird mir glauben. Sie blauben mir nicht! Ich brauchte jemanden zum reden, jemandem dem ich mich anvertrauen konnte. Und wenn es nur dem Zwecke diente, alles was ich erfahren habe auch über meinen Tod hinweg zu bewahren."

Ein leichtes Lächeln trat auf die Lippen der Seneshall, es war vollkommen humorlos.

"Wissen Sie Meyye, Sie sind nicht die einzige die mich am liebsten auf einem Kehrblech liegen sähe. Ich kann es sogar nachvollziehen. Aber die Stadt wird mein Wissen brauchen, wenn sie gegen Zacharii bestehen will. Also habe ich es bewahrt!"
 
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Ja eben, wie soll sie denn die Beweise liefern.. Meyye kann nunmal keine Aurafarben sehen, wie die von denen Viktor ihr erzählt hat, und mal abgesehen davon dass sie es ohnehin nicht wagen würde, ist sie gar nicht sicher ob ein Blick ins Umbra eine Plage überhaupt enthüllen würde, wenn die in der Seneschall steckt. In ihr bildet sich aber allmählich noch eine andere Idee, die vielleicht gangbar wäre. Noch ist sie nicht in ihr Bewusstsein vorgedrungen. Aber sie fühlt sich hier direkt am Scheideweg, mit einem Wegweiser der in zwei Richtungen weist.. der eine Pfeil ist mit Vertrauen beschriftet, der andere mit Mißtrauen, und sie weiß nicht, welcher davon in den Untergang führt und welcher ihr eine Chance lässt. Und nicht nur ihr, ganz Finstertal. Denn wenn Noir die Wahrheit sagt, wäre das wirklich von unschätzbarem Wert gegen den verdammten Koldunen.

Dass Laura nicht mehr so lebendig ist wie sie erscheinen will, überrascht sie da kaum noch. Eine so simple Erklärung dass sie daran nicht zweifelt. Oder Laura ist eben auch ne Fomorerin.. darauf kommts dann auch nicht mehr an. "Nur wenn Sie ne Agentin von Zach sin' will ich Sie wirklich auf'm Kehrblech sehn. Hölle, ich weiß dass manche von uns Erinnerungen fälschen können.. Zach könnte im Umbra was mit Ihnen angestellt haben und Sie wissen's nichmal. Das is echt 'n Problem." sagt Meyye relativ ruhig aber nachdrücklich und fingert an etwas herum, das sie um den Hals hängen hat. Sie zieht die Lederschnur über den Kopf und hält den Onyx in der Hand, sieht erst ihn, dann die Seneschall abschätzend an. "Stillhalten bitte." sagt sie dann nur noch und will den Onyx an Noirs Stirn führen.

Wenn er sie berührt, beginnt der heikle Teil. Der Geist einer Sturmkrähe in dem Stein, den sie von Viktor bekommen hat, befähigt sie sonst dazu, ins Umbra zu sehen. Aber vielleicht lässt er sich überreden, noch etwas anderes zu tun. Sie hat jetzt schon länger nicht mehr mit ihm gesprochen, aber die Sturmkrähe scheint damit ja auch zufrieden zu sein.. soviel sie mitbekommen hat, reden die Garou auch nicht ständig mit ihren Fetischen.
Geist im schwarzen Stein, bitte hör mich an. denkt sie konzentriert. Ich weiß das ist nicht deine Aufgabe, aber ich bitte dich.. sag mir ob in dieser Frau eine Plage steckt, ein böser Geist wie es in der Geisterwelt gerade von ihnen wimmelt.. ich muss es wissen.

Out of Character
Ich würfle jetzt einfach mal den üblichen Wurf, auch wenn der Geist im Fetisch was anderes machen soll.. ins Umbra zu schauen wäre normalerweise ein Wurf auf Willenskraft gegen 5. ;) Ob und wie die Sturmkrähe überhaupt reagiert, liegt natürlich im Ermessen der SL.
Vielleicht stellt sie ja eine Forderung. Meyye hat etwas Ähnliches schonmal gemacht, damals hatte sie einen Fetisch der ihr erlaubt hat, von einem Garou ins Umbra mitgenommen zu werden.. als sie Zachs Brunnen in die Luft gejagt hat, wollte sie allein ins Umbra, der Geist hat sich dazu bereit erklärt wenn sie ihn danach freilässt, also den Fetisch zerstört.
Ich hoffe natürlich, dass die Sturmkrähe nichts ganz so Drastisches will.. außerdem isses im Umbra doch eh grad recht ungemütlich. ;) Eine bisherige Forderung für reibungsloses Funktionieren war, dass Meyye das Amulett, bevor sie in Tagschlaf fällt, in einen kleinen Schrein legt.

[dice0]
 
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Der Geist der Sturmkrähe:

Der Geist ist sehr verängstigt, er weiß um die immer und immer stärker werdenden Gefahren im Umbra. Seine Bitte ist, dass Meyye ihn aus der Stadt schafft. Weit weg, so weit wie sie nur kann. Er mag es nicht mehr an diesem Ort zu sein. Trotzdem beantwortet er auch ohne Antwort ihre Frage, denn er hat ein gewisses Vertrauen zu der Gangrel gefasst und weiß, dass sie ihn nicht betrügen würde. Seine Antwort ist klar:

"Keine Plage, kein Geist! Nur Einsamkeit, so schrecklich viel Einsamkeit!"

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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Ich denke es wird das Beste sein, wenn Sie morgen Nacht noch einmal hier erscheinen. Heute ist nicht der Tag für ein unbedarftes Zwiegespräch. Außerdem scheint Frau Mwenda etwas äußerst wichtiges mit Mylady zu besprechen haben."

Laura lächelte aufmunternd und nickte dann.

"Aber es hat mich gefreut, Sie kennengelernt zu haben. Wir sehen uns dann morgen? Sagen wir um 23:15 Uhr?"
 
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Als sich Meyye plötzlich erhob und den Stein hervorholte, zog sich im Inneren der Seneshall alles zusammen. Nur schwer widerstand sie dem Impuls sich gegen einen vermeindlichen Angriff zu erwehren und der kleine Frarigen mittels der Mächte des Amaranth das Fürchten zu lehren. Dann aber entspannte die Lage sich wieder, denn anscheinend stand doch kein Angriff bevor.
Trotzdem! Wäre Meyye nicht Meyye, sondern eine Tremere, Ventrue oder Malkavianerin, Noir hätte sie in der Luft zerrissen noch bevor ihre Hand die Hälfte der Schreibtischplatte überschritten hatte. Aber die Gangrel war anders als die anderen und Noir kannte ihre seltsamen Machenschaften noch von früher.

Sie ließ sie also gewähren, schaffte es aber nicht die innere Anspannung vollends zu lösen. Echtes Vertrauen unter Kainiten kann es wohl kaum geben, dachte sie bei sich, zwang sich aber es ihrem Gast in diesem Fall trotzdem zu schenken.

Als Meyye ihre Stirn mit dem Stein berührte, schloss Noir die Augen und hoffte inständig dass sie diese Geste nicht noch bitter bereuen musste. Wer sagte denn, dass ihr der Stein nicht das Hirn heraussaugte oder sie in einen sabbernden Schwachkopf verwandelte?

Nun, wenn man es sich genauer überlegte, vielleicht kein schlechter Gedanke! Sie hätte mit einem Schlag all diese entsetzlichen Probleme vom Hals!
 
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