[05.05.2008] Und nun?

Leo

Johnny Steinberg
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Ferdinand war inzwischen eingecheckt und hatte wieder diese furchtbare Karte anstatt eines Schlüssels erhalten. Er hielt diese Karte in der Hand wie etwas vor dem es ihm ekelte, steckte sie vorsichtig in den dafür vorgesehenen Schlitz, und die Tür öffnete sich.
Wenigstens war ihm die Suite schon vertraut, das war viel wert.

„Setzen wir uns doch“, sagte Ferdinand zu Malik, ging auf die Sitzecke des Salons zu und setzte sich selbst auf das Sofa, frei blieben also noch zwei Sessel.

Mittlerweile hatte er sich wieder gefangen. Nicht, dass er freudig gestimmt war, ganz gewiss nicht, aber das eigene Handeln durfte doch nicht von Emotionen beherrscht werden.
Sicher war, mögen könnte Ferdinand diesen Mann nie. Die Frage war jedoch, konnte er trotzdem mit ihm zusammenarbeiten, und wollte er das?

Er sprach in ruhigen Tonfall, ohne Feindseligkeit, ohne Wut.

„Nun, Herr Trapper, Sie wollten eine Antwort.
Aber so simpel ist das nicht. Sie erwarten doch nicht im Ernst, dass ich mich für oder gegen Sie entscheide bevor überhaupt Ihre Identität gesichert ist?
Es ist schon viel, dass ich Sie überhaupt in meine Suite eingeladen habe. Sie können von mir nicht erwarten, dass ich Ihnen blind vertraue.
Sie fragen mich was mir mein Clan und die Camarilla wert ist, und im selben Atemzug bieten Sie an, dass ich mich Ihnen anschließe. Würde ich mich einer Person anschließen, über deren Identität ich mir nicht sicher sein kann und einer Sache über die ich mir ebensowenig sicher sein kann, dann wäre ich ein sehr verantwortungsloser Primogen. Dann würde ich mich eventuell blind dem Sabbat anschließen. Denn wer sagt mir denn, dass Sie kein Sabbatspion sind?
Im Moment kann ich mir nicht einmal sicher sein, dass Sie zu meinem Clan gehören. Sagen Sie mir wo Ihr letzter Aufenthaltsort war und wer mir Ihre Identität bestätigen kann, dann kann ich das nachprüfen. Nein, ich will mich da gar nicht so sehr darauf verlassen was die Seneschall sagt, ich würde gern selbst Ihre Identität überprüfen.

Wie Sie vielleicht gemerkt haben, Sie haben mich schwer beleidigt. Aber ich würde mir trotzdem nicht wünschen, dass wir Feinde sind. Sie mögen mich für naiv halten, aber ich hätte mir gewünscht, dass ich als Primogen meine Ideale verwirklichen kann, und dass der Clan zusammenhält. Es schwächt einen Clan sehr, wenn man clansintern gegeneinander vorgeht.
Ich fürchte, zwischen uns beiden würde es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die Frage ist nur, können wir trotzdem als Clan ein Bollwerk gegen die Außenwelt sein?

Um des Clans willen wäre ich sogar bereit es hinzunehmen, dass Sie persönlich meinen Ahnenstatus lächerlich finden – solange Sie Ihre Meinung für sich behalten, und solange Sie sich in der Öffentlichkeit so benehmen als würden Sie meinen Status respektieren, auch unsere Clansgeschwistern gegenüber.
Und fest steht: Ich bin in dieser Domäne Primogen unseres Clans, mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Und selbst wenn Sie meinen Ahnenstatus nicht respektieren, ich stehe nicht einen Zentimeter unter Ihnen. Ich werde mich Ihnen nicht unterordnen, und den Clan führe ich.

Die Seneschall wurde von Prinz Buchet eingesetzt und ist rechtmäßiges Oberhaupt dieser Domäne, ob Ihnen das passt oder nicht. Als treues Camarillamitglied haben Sie die Beschlüsse der Obrigkeit auch dann zu respektieren, wenn Ihnen die Führungsperson nicht gefällt. Wenn Sie also die Seneschall lächerlich finden, behalten Sie es für sich. Und wie gesagt, wenn Sie wiederum meine Statuserhebung lächerlich finden, so sollten Sie dies nirgendwo zum Ausdruck bringen.
Wenn Sie die Seneschall und ihre Entscheidungen nicht respektieren, dann zeigen Sie das wenigstens nicht nach außen hin, das erwarte ich von Ihnen.
Ich werde der Seneschall übrigens nicht sagen, dass Sie gelacht haben darüber, dass sie mich zum Ahnen erhoben hat, denn das wäre doch allzu peinlich für unseren Clan.

Des Weiteren, ganz allgemein: Selbst wenn Sie von hoher Stelle der Camarilla geschickt worden sind gibt Ihnen das nicht den Freifahrtschein für respektloses Verhalten. Sie sind Neuling und sollten sich den ansässigen Domänenmitgliedern gegenüber nicht derart rüpelhaft verhalten, wie Sie es vor allem gegenüber der Gräfin getan haben. Sie können nicht in diese Domäne spazieren und sich benehmen als gehöre sie Ihnen. Damit schaden Sie dem Clan Malkav, damit bringen Sie unseren Clan in Verruf. Denn schlechtes Benehmen fällt auf den Clan zurück, und also letztlich auch auf mich als Primogen.
Ihnen liegt tatsächlich etwas an unserem Clan? Dann zeigen Sie besseres Benehmen. Gerade in einer Toreadordomäne wird viel Wert auf gutes Benehmen gelegt.
Wenn der Respekt nicht von innen heraus kommt, dann wahren Sie wenigstens den äußeren Schein.
Sind Sie dazu bereit? Und wie gesagt, sind Sie zumindest bereit mich vor anderen Kainskindern so zu behandeln, wie es einem Ahnen gebührt?
Nebenbei bemerkt, ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich auf dem Friedhof auf meine Seite gestellt und mich verteidigt haben, es wäre jedoch nicht notwendig gewesen im selben Atemzug die Gräfin derart zu beleidigen..."

Nachdem Ferdinand also nun wohlüberlegte Worte gesprochen hatte, wartete er nun ab was sein Clansbruder dazu zu sagen hatte.
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Mh...nachdem Malik sich gesetzte hatte, legte den Kopf leicht schief und lauschte Ferdinands Worten.

Ob er sich den ganze Weg über diesen Monolog zurecht gelegt hat? Er ist ihm jedenfalls ganz gut gelungen.

"Sie haben ihren Standpunkt klar dargelegt Mister Rothschild. Sie haben sogar Punkte angesprochen, die ich schon viel eher erwartet hatte. Nicht schlecht." Malik sprach mit gelassener Stimme. Ein wenig hatte sich sein Verhalten geändert. Vielleicht nahm er Ferdinand jetzt ein wenig mehr ernst als zu Beginn des Treffens.

"Ich sehe, dass sie unseren Clan sehr schätzen und das gefällt mir." dieses kleine Kompliment ließ er erst einmal wirken und sprach dann weiter.

"Meine Identität nachprüfen können sie gerne. Doch es wird ihnen nicht viel nutzen, da ich wie ich schon sagte in Amerika gegen den Sabbat gekämpft habe und keiner ihnen garantieren kann, dass ich ein Schläfer bin. Sie sollen jedenfalls wissen, dass ich nicht die Absicht habe gegen sie vorzugehen. Von mir aus können sie Primogen dieser Domäne sein.

Auch wenn es für sie nur Worte sind, so will ich ihnen doch sagen, dass ich der Camarilla loyal gegenüber stehe. So loyal, wie sie es sich nur vorstellen können. Vielleicht wurde ich auch deshalb ausgesandt.

Ich will ihnen also sagen warum ich hier bin Mister Rothschild, da ich vermute, dass sie schon ein Teil der Wahrheit kennen." Malik lehnte sich nun im Sessel nach vorne und faltete die Hände zusammen. Es sah fast so aus, als wollte er Ferdinand nun das Geheimnis der Welt sagen.

"Sie wissen, dass diese Domäne einige Probleme hat. Und wenn ich Probleme meine, dann solche, die sehr alte und mächtige Kainiten erzürnen. Finstertal hat es geschafft, dass die Justicare auf es aufmerksam geworden sind!" nun hatte der Schwarze also gesagt, wer scheinbar hinter seinem Eintreffen in der Stadt steckte. Niemand geringeres als die Justicare der Camarilla!

"So wurde ich dann vom Justicar des Clanes der Ventrue beauftrag hier her als Geißel zu kommen. Was sie vielleicht nicht wissen Mister Rothschild, es gab schon mehrere Warnungen das die Probleme behoben werden sollten. Ich bin die letzte gut gemeinte Warnung! Oder wie würden sie es sehen, wenn ein Kainit als Geißel hier her geschickt wird!" wieder ließ der Amerikaner eine Pause um seine Worte wirken zu lassen, doch lehnte er sich diesmal zurück.

"Zu was macht mich das jetzt wohl in ihren Augen Mister Rothschild?"
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Jetzt war Ferdinand dann doch recht erstaunt. Nun, da er nicht mehr verlacht sondern offenbar ernst genommen wurde, begann er die Geissel mit etwas anderen Augen zu sehen.
In seinem Kopf ratterte es. Er nahm sich Zeit ein paar Minuten nachzudenken.
Ein Unschuldsengel war dieser Mann sicher nicht, aber möglicherweise war er der Camarilla tatsächlich treu. Und konnte Ferdinand es sich leisten ihn gegen sich zu haben?
Wenn es stimmte was er sagte, dann könnte es für Ferdinand böse Konsequenzen haben wenn er gegen ihn vorging. Am Ende würde der Justicar persönlich Ferdinand in den Boden stampfen, weil er die Arbeit der Geissel behindert hatte. Doppelter Verrat – am Clan und an der Camarilla, liefe es nicht darauf hinaus, wenn er gegen diesen Mann vorging?
Wenn er ihm dagegen half und er legte dann für Ferdinand ein gutes Wort beim Justicar ein, das mochte Ferdinand langfristig viel weiter bringen als wenn er den Auftrag der Seneschall getreulich ausführte. Die Seneschall geringschätzte ihn doch ohnehin.
Außerdem widersprach es so sehr seinen eigenen Idealen, wenn er gegen einen Clansbruder vorgehen müsste…so hatte er sich das Primogen-Sein nicht gewünscht, sondern dass er sich gut um seine Clansgeschwister kümmerte anstatt ihnen ein Messer in den Rücken zu rammen.

„Wo waren Sie als letztes? New York?
Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit…ich muss sagen, ich bin positiv überrascht…darüber wie Sie mir nun begegnen. Und ich bin froh, dass Sie nicht mehr über mich lachen. Wenn Sie mich weiterhin so behandeln wie jetzt, ich denke, dann dürften wir miteinander auskommen. Und ich bin geneigt Ihnen zu glauben.
Solange Sie nicht gegen mich vorgehen, werde ich auch nicht gegen Sie vorgehen.
Wenn wir gegeneinander vorgehen vergeuden wir ohnehin nur unsere Kraft und schaden letztendlich dem Clan, nein, an Intrigen im eigenen Clan ist mir wahrlich nicht gelegen.
Ich muss zugeben ich hielt Sie zunächst für einen machthungrigen Rivalen, der mir das streitig machen will worauf ich hier hingearbeitet habe, nämlich das Primogensamt. Der mich unbedingt übertrumpfen will um mich dann unter sich zu haben. Aber wenn Sie nicht Geissel und Primogen sein wollen, bin ich beruhigt.

Sie hatten mich gefragt was ich von der Seneschall halte, und da ich nicht viel von ihr halte, bin ich natürlich vorsichtig wem ich das erzähle.
Nein, ich habe kein besonders gutes Verhältnis zur Seneschall. Ich habe ihr Missfallen erregt als ich mich zu vehement dafür einsetzte an der vorherigen Primogenssitzung teilnehmen zu dürfen. Es war bereits bei zwei Primogenssitzungen kein Malkavianer anwesend gewesen, und über diesen Umstand war ich alles andere als erfreut.
Mein Vorgänger Herr Nox hat unseren Clan leider in die politische Bedeutungslosigkeit sacken lassen indem er sich um nichts gekümmert hat. Es war abzusehen, dass er auch an der gestrigen Sitzung wieder nicht teilnähme, denn er war schon seit Nächten verschwunden, und daher bat ich die Seneschall eindringlich, dass ich als Beisitzer ohne Stimmrecht dabei sein darf. Um wenigstens die Informationen aus erster Hand zu erhalten. Sie wurde verärgert und hat es mir verwehrt.
Sie warf mir gar vor ich würde verlangen, dass sie mich zum Primogen macht, was gar nicht stimmte, ich wollte nur an der Sitzung teilnehmen. Hätte sie mich direkt zum Primogen ernannt, untergrabe sie damit die Autorität von Herrn Nox, auch wenn ich als bloßer Beisitzer an der Sitzung teilnähme, führte sie als fadenscheinige Ausrede an. Er habe mich schließlich nicht als seinen Stellvertreter bestimmt, und daher…
Daher kassierte ich also eine Ohrfeige für unseren Clan.
Diese Frau dreht einem wirklich das Wort im Munde herum...ich setze mich einfach nur für meinen Clan ein, und sie stellt mich als impertinent hin."

Es war Ferdinand deutlich anzumerken, wie wenig angetan er von der Seneschall war und wie sie ihn behandelt hatte.

„Und nur eine Nacht später hatte diese Frau jedoch keine Hemmungen Herrn Nox zu den Akten zu legen und mich zum Primogen zu machen. Ich muss zugeben, der Unmut darüber kommt bei mir erst jetzt zum Vorschein. Allzu geblendet war ich zunächst davon, dass sie mich emporgehoben hat.
Und woher der plötzliche Sinneswandel der Seneschall? Weil Sie in die Domäne gekommen sind.
Diese Frau schätzt mich nicht, da mache ich mir gar keine Illusionen, sie will lediglich, dass ich Sie in Schach halte sozusagen. Dann wäre ich nichts weiter als eine Schachfigur, da haben Sie wohl Recht. Etwas Höheres als ein Bauer wäre ich jedoch - immerhin soll ich Sie, die Bedrohung, in Schach halten. Dafür wäre ein Bauer wirklich nicht wendig genug."

Sogar bei einer Schach Metapher wollte Ferdinand natürlich nicht zum untersten Fußvolk gehören.

"Ich muss sagen, dass jene kalte Dusche, die Sie mir verpasst haben, letztendlich sogar ganz heilsam war. Das hat mich aus meiner Verblendung befreit, denn, es ist wohl so, zunächst war ich ziemlich verblendet davon zum Ahnen erhoben worden zu sein. Mittlerweile hat es aber einen recht bitteren Beigeschmack für mich…
Die Seneschall sagte mir, dass die umliegenden Domäne sich Gedanken machen darüber was hier alles geschieht, und dass die Ventrue Sie hergeschickt hätten. Und sie bezweifelt übrigens, dass das überhaupt stimmt, sie scheint da sehr paranoid zu sein. So paranoid, dass sie Angst hat, Sie könnten hier „den Aufstand proben“, ja, so drückte sie es aus…sie befürchtet also Sie könnten auf welche Art auch immer die Position der Seneschall gefährden, sie entmachten. Einen Justicar erwähnte sie nicht, und auch keine Verwarnungen.
Zu was Sie das in meinen Augen macht? Nun…zum Arm des Gesetzes der Camarilla.
Sie möchten sicher, dass es geheim bleibt, warum Sie wirklich hier sind. Da können Sie sich auf mich verlassen.
Aber was haben Sie denn den anderen Primogenen gesagt weshalb Sie hier jetzt Geissel sind?
Sie sehen – nun bin auch ich weitaus offener zu Ihnen.
Mittlerweile…ich könnte mir eine Zusammenarbeit mit Ihnen durchaus vorstellen. Damit wäre unserem Clan am meisten gedient. Und Sie, können Sie es sich vorstellen?“

Ferdinand hoffte, dass es tatsächlich das Beste für seinen Clan war was er hier jetzt tat.
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Malik war überrascht, wie unterschiedlich doch die Reaktionen von zwei Kainiten ausfallen konnten, die hörten, dass er von einem Justicar geschickt wurde. Die eine erhob noch in der selben Nacht einen Wachhund, damit dieser ihn in schwach halten konnte und der andere, der Wachhund, schien sich jetzt fast versucht an seinem Bein zu reiben. Wirklich interessant!

Doch könnte dieser Rothschild immer noch ein falsches Spiel treiben und daher war der Amerikaner noch vorsichtig. Doch Malik glaubte Ferdinands schwäche gefunden zu haben und diese würde er nutzen.

"Mister Rothschild ich bin mit der Hoffnung zu ihnen gekommen, dass wir ein Bündnis schließen. Einen Verbündeten in ihrer Stellung könnte ich gut gebrauchen." Malik legte eine kleine Pause ein, damit Ferdinand sich an diesem kleinen Kompliment erfreuen konnte.

"Wenn sie mir helfen, bin ich sicher, dass niemand ihren Ahnenstatus außerhalb dieser Domäne anzweifeln wird. Ich habe Verbündete, die für sie sprechen könnten. Sie wären mein erster Verbündeter in der Domäne und ich vergesse meine Verbündeten nie.

Ich bin leider fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die Seneschall kooperieren wird. Was sollte sie wohl anderes machen, da sie ein Küken ist? Daher habe ich ihr einen Gefallen getan und den anderen Primogenen gesagt, dass sie mich gebeten hat, dass Amt der Geißel zu übernehmen. Nun sehe ich, dass mich Noir herein gelegt hat." Wut flammte in Malik auf. Diese Schlange wird büßen!

"Mir wäre sehr geholfen, wenn sie mich über das Verhältnis der Primogenen zur Seneschall aufklären könnten."
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Hoffentlich nähre ich jetzt keine Natter an meiner Brust.

Aber schlimmer als die Seneschall konnte er nicht sein. Und lieber sich mit einem Clansbruder verbünden als mit der Seneschall. Die Seneschall hatte sein Angebot sich zu verbünden doch eigentlich nie angenommen. Sie hatte ihm jetzt bloß einen Auftrag erteilt und ihm quasi eine Vorabbelohnung gegeben.
Und der Herr wäre ja dumm, wenn er der Seneschall erzählen würde was Ferdinand ihm gerade offenbar hatte, denn damit würde Trapper sich selbst auch schaden. Dass er jetzt so zuvorkommend war und wer weiß was in Aussicht stellte, war fast zu schön um wahr zu sein, aber wenn sich die Versprechungen erfüllten hatte Ferdinand viel zu gewinnen.
Wenn sein Ahnenstatus nur in Finstertal etwas wert war, das war etwas wenig, und er wollte doch keine Lachnummer sein sobald er sich in andere Domänen begab. Von einem Küken zum Ahnen gemacht. Unerträglich der Gedanke, dass man überall über ihn lachte.
Und nun war Trapper also wütend auf die Seneschall, nun, Grund genug dazu hatte er ja jetzt, und da nutzte Ferdinand die Gelegenheit diese Wut noch ein wenig zu schüren.

„Ach, Sie hätten das sonst den Primogenen offen gesagt, dass der Justicar Sie geschickt hat? Hm, mir scheint, die Dame will nicht, dass irgendjemand erfährt, dass hier ein Kontrolleur zum ´Aufräumen´ hingeschickt wurde. Sie will den Eindruck erwecken als habe sie alles unter Kontrolle.
Und sie hat es beinahe geschafft, unseren Clan zu spalten, auch das nehme ich ihr übel. Sie hat bei mir Misstrauen gegen Sie geschürt und mich explizit beauftragt Sie auszuspionieren. Als ich Sie noch als Rivalen gesehen habe kam mir das nicht so schlimm vor, aber mittlerweile…
Nun, wir werden es ihr heimzahlen!
Sie ist verrückt auf jedes Fitzelchen Information über Sie. Sie will alles wissen…was Sie hier in Finstertal tun, sagen, planen…und sie will dies regelmäßig von mir erfahren, in einem persönlichen Gespräch. Irgendetwas werde ich ihr sagen müssen, sonst wird sie argwöhnisch und entmachtet mich."

Nun wusste Trapper also über alles Bescheid womit die Seneschall Ferdinand beauftragt hatte, und dass sie ihn ausspionieren ließ gefiel ihm sicher nicht.

"Nun, aber ich werde ihr eben nur das erzählen was Ihnen Recht ist. Am besten treffen wir uns jeweils vor meinem nächsten Besuch bei ihr, und dann sprechen wir uns ab, denken uns passende Geschichtchen aus, die ich ihr dann präsentiere.“

Ferdinand lächelte spitzbübisch.

„So wiegen wir die Dame in Sicherheit und verfolgen heimlich unsere eigene Agenda. Da müssen wir natürlich mit Bedacht und Vorsicht vorgehen, das ist kein ungefährliches Spiel. Die Seneschall darf nicht merken, dass sie hinters Licht geführt wird. Was ich ihr erzähle sollte also glaubhaft klingen.
Ich hoffe, Sie können mir vertrauen. Ich habe Sie fälschlicherweise zunächst als Bedrohung wahrgenommen."

Als Bedrohung seiner ehrgeizigen Pläne.
Mit der in Aussicht gestellten Belohnung dagegen hatte Malik bei Ferdinand genau den richtigen Nerv getroffen, einen besseren Ansporn könnte es für ihn nicht geben.

„Wenn ich die Seneschall genausogut mit unwichtigen oder falschen Informationen abfüttern kann, was hätte ich dann noch davon, wenn ich ihr mehr von Ihnen erzähle als Sie wollen? Und lieber hintergehe ich doch diese Frau als einen Clansbruder.
Es wäre schön, wenn mein Ahnenstatus überall anerkannt wird, und ich freue mich, dass Sie bereit wären mir dabei zu helfen. Nun, hier werde ich den Status zumindest schon nutzen können um unseren Clan zu schützen und Vorteile zu verschaffen.
Und allemal kann ich Ihnen Ihre Aufgabe erleichtern indem ich Ihnen nützliche Informationen zukommen lasse. Im Moment ist man Neulingen gegenüber sehr skeptisch, da in jedem Neuling ein Spion vermutet wird. Ich fürchte Ihnen gegenüber wird man sich daher relativ bedeckt halten."

Und Ferdinand fing also nun damit an Trapper mit Informationen zu versorgen.

"Die jetzigen Primogene wurden fast alle erst vor kurzem ernannt, außer Herr Pareto. Der Sheriff scheint der Seneschall gegenüber Misstrauen zu hegen. Bei dem Unfall, bei dem Prinz Buchet eventuell vernichtet wurde, gibt es einige Ungereimtheiten, und der Sheriff hat mir gesagt, wenn ich mehr darüber herausfinde solle ich es nur ihm sagen.
Es gehen hier in dieser Domäne sehr seltsame Dinge vor, über all das sollte ich Ihnen erzählen. Da wundert es mich wirklich nicht, dass diese Domäne den Unmut der Justicare erregt hat."

Unabhängig von der Seneschall seinen Ahnenstatus absichern zu können, das wäre gut, sehr gut! Und irgendwann konnte ihm diese Frau nichts mehr anhaben, dann war er unabhängig von ihrer Gnade.

„Ein besonders nahes Verhältnis hat die Seneschall zu keinem ihrer Domänenmitglieder, auch nicht zu den Primogenen, habe ich den Eindruck. Sie ist da sehr distanziert.
Nun, immerhin war sie bis vor kurzem noch Ghulin. Sie war mal Stummfilmstar und wurde dann von Prinz Buchet geghult. Vor wenigen Nächten hat er ihr den Kuss geschenkt, sie direkt zur Ahnin und Seneschall gemacht, und am 1. Mai haben sie geheiratet. Prinz Buchet verschwand zwei Nächte später von der Bildfläche.
Meyye war bisher sehr im Hintergrund, ich hatte bisher nur mit Cat zu tun, die bis vor kurzem noch Primogena der Gangrel und auch Sheriff, aber sie ist nicht mehr in der Domäne. Meyye ist aber eine von jenen, die schon recht lange in Finstertal wohnt, und auch Herr Stahl wohnt hier schon länger. Herr Stahl steht allgemein in hohem Ansehen und scheint sich insgesamt mit den Toreador recht gut zu verstehen. Die Regentin der Tremere ist noch nicht lange in der Domäne, davor war Lord Johardo Primogen, der aber auch nicht mehr hier wohnt. Aber auch Herr Stahl ist noch nicht lange Primogen. Der einzige in dieser Domäne, der schon länger als eine Woche Primogen ist, das ist Herr Pareto. Bei den Ventrue gab es in letzter Zeit drei Wechsel bei den Primogenen.
Sie sehen, in der Führungsriege hat ein großer Wechsel stattgefunden. Ich denke, die Seneschall hat das genutzt. Sie hat Leute, die in der hinteren Reihe standen zu Primogenen erhoben. Meyye und Lurker. Auch Lurker war vorher völlig im Hintergrund, vor ihm war die Ahnin Marie Wegener Primogena der Nosferatu.
Es würde mich doch sehr interessieren was bei der letzten Primogenssitzung alles besprochen wurde, darüber muss ich mich unbedingt noch erkundigen. Jetzt habe ich ja eine Berechtigung danach zu fragen, ob man mir allerdings alles sagen wird…
Nun, in jedem Falle werde ich weiterhin meine Augen und Ohren offen halten und kann Ihnen dann alles Wissenswerte erzählen.
Vorerst gibt es aber noch eine Menge zu erzählen was ich hier bislang alles erlebt und mitbekommen habe.“

Ferdinand war nun recht zufrieden.

„Würden Sie mir die Kontaktadressen aufschreiben, wo ich mich über Sie erkundigen kann? Am besten mit Telefonnummer. Wie spät ist es gerade in New York – 6 Stunden später als jetzt…? Das ist natürlich nur noch eine reine Formalität."

Auf dem Couchtisch lag ein Block und ein Stift.

"Und ansonsten…ja, Sie können mich als Ihren ersten Verbündeten betrachten. Dies sollten wir doch mit einem Händedruck besiegeln.“
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Was Ferdinand nun alles erzählt überraschte Malik. Er hätte nicht gedacht, dass sein Clansbruder so viele Informationen preisgeben würde. Er hätte am Anfang des Gespräches nicht einmal damit gerechnet, dass sie sich verbünden würden! Alles lief wunderbar oder aber Ferdinand war ein Doppelagent und spielte seine Sache sehr gut.

"Das sind interessante Informationen, die sie da haben. Ich hätte eher zu ihnen kommen sollen." Malik hatte gemerkt, dass Lob und Aussicht auf eine Statuserhöhung bei Ferdinand genau das richtige Mittel waren ihn gefügig zu machen. Daher gab er ihm noch ein wenig Zucker.

"Dass sie der Seneschall falsche Informationen geben, hört sich für mich sehr gut an. Ich glaube eine erste Information, die Noir freuen wird, ist dass ich weiter behaupte, dass ich von ihr hier eingesetzte wurde und auf ihrem Wunsch hier bin. So wird sie glauben immer noch die Oberhand zu haben.

Vielleicht wird sie es auch freuen zu hören, dass ich mit einigen Primogenen im Streit liege.“ Dann griff malik in seine innentasche und beförderte ein gefaltetes Stück Papier zu tage.
"Lesen sie dies. Ich habe so einen ähnlichen Brief der Sneschall gegeben. Dieser hier ist vom Justicar der Ventrue und bestätigt meine Identität. Ich habe ihn bekommen, falls es Probleme mit dem Oberhaupt der Domäne gibt. Entweder wussten die alten mehr als sie mir gesagt haben oder sie sind sehr vorausschauend.“
Ferdinand hielt nun ein kurzes offizielles Schreiben in der Hand, in dem stand, dass Malik vom Justicar der Ventrue nach Finstertal gesandt wurde. Neben einer Unterschrift prangerte das Siegel eben jenen dieses.

Nachdem Feridnand fertig gelesen hatte, reichte er dem malkavianer dann die hand.
"Auf gute zusammenarbeit."

Dann sprach Malik weiter.
"Ich habe da dann noch eine Frage zu Mister Stahl. Was ist er für ein Kainit. Er scheint genauso wie der Scheriff eine Schlüsselperson zu sein."
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Ferdinands Ansicht nach war er es, der Trapper erfolgreich manipuliert hatte.
Lieferte Ferdinand ihm was er haben wollte – nützliche Informationen – dann war er gleich viel umgänglicher und verhielt sich respektvoller…also genauso wie Ferdinand es haben wollte.

Natürlich hätte er gleich zu mir kommen sollen, dann wäre er schon viel früher gut informiert gewesen.

Ferdinand sich las das Schreiben durch, und es wirkte nicht wie eine Fälschung.
Er nickte und gab das Schreiben zurück.

„Gut, dann wäre das erledigt.“

Ferdinand gab dem Clansbruder die Hand.

„Ja, auf eine gute Zusammenarbeit.“

„Nun, ich hatte bisher noch nicht viel mit Herrn Stahl zu tun, aber nun habe ich ja Anlass näheren Kontakt zu knüpfen, nun, da wir beide Primogene sind.
Er scheint recht viel von Waffen und Kämpfen zu verstehen, und er hat ein gutes Verhältnis zur Hüterin. Er ist eine wichtige Schlüsselfigur der Domäne, ja, aber die beiden wichtigsten Schlüsselfiguren sind Herr Pareto und Frau O´Niell.
Über diese Frau wiederum kann ich viel erzählen, da ich recht viel mit ihr zu tun hatte.
Sie ist noch nicht lange Hüterin, aber bei ihr genau wie beim Sheriff laufen alle Fäden zusammen. Niemand weiß so gut Bescheid über alles was in der Domäne läuft wie sie. Sie ist allgemein beliebt, hat viele Kontakte, viel Einfluss auf andere Kainskinder, man legt Wert auf ihre Meinung.
Wer beim Sheriff und bei ihr schlecht da steht kann in dieser Domäne auf keinen grünen Zweig kommen. Diese Frau kann einen mit Leichtigkeit überall schlecht machen.
Sie ist sehr charismatisch und meist freundlich, aber ich kann nur zu Vorsicht raten.
Sie sollten es sich mit dieser Frau nicht verderben, allerdings würde ich von allzu nahem Kontakt abraten. Ich glaube, Sie wären ohnehin nicht ihr Fall, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie für eine Geissel Sympathie hegen könnte, einen Berufs-Killer sozusagen.
Aber wenn es wenigstens keine übermäßige Antipathie wäre, das wäre gut.
Sie ist sehr menschenfreundlich, abfällige Kommentare über Ghule oder andere Menschen machen Sie in ihrer Gegenwart also besser nicht. Wenn Sie also beispielsweise zum Ausdruck bringen würden, dass man ja ruhig etwas Menschenmaterial opfern könne, aus strategischen Gründen, um den Krieg zu gewinnen…dann hätten Sie bei ihr einen dicken Minuspunkt kassiert.
Ich habe mich Anfangs noch ganz gut mit Frau O´Niell verstanden, aber dann wandelte sie sich mir gegenüber urplötzlich in eine keifende Furie, und hat das Schlechteste in mir gesehen, mir die wildesten Unterstellungen gemacht. Nun, mittlerweile hat es sich wieder eingerenkt, ich komme wieder einigermaßen gut mit ihr klar, und ich bemühe mich stets kooperativ zu sein, da es wie gesagt nicht gut ist Frau O ´Niell gegen sich zu haben.
Sie ist in vieler Hinsicht sehr kompetent, unfraglich, aber unberechenbar und kapriziös…wie es manche Frauen eben sind, da ist die Seneschall nicht anders. Und wenn sie dann einmal anfangen auf einem herumzuhacken…“

Auch Ferdinands Einstellung zu Frauen war recht veraltet, und auch er hatte es verinnerlicht, dass Frauen eigentlich Männern untergeordnet waren. Er vergötterte zwar Evelina und hatte auch seine Frau angebetet, aber selbstverständlich war er der Herr im Haus, das Familienoberhaupt.

„Meiner Ansicht nach tut es einer Domäne nicht gut, wenn zu viele Frauen an der Macht sind. Frauen sind nicht dafür geschaffen zu herrschen. Oder was meinen Sie dazu?“

Ferdinand ahnte gar nicht, wie sehr er mit solchen Ansichten bei Malik offene Türen einrannte.

„Frau O´Niell ist übrigens ganz vernarrt in Herrn Nox. Der Prinz kam nicht mit Herrn Nox klar und hat sie daher als Vermittlerin vorgeschickt. Als der Primogen verschwunden war ist sie zusammen mit einem Malkavianer Neugeborenen und einem Ravnos, mit dem sie befreundet war, in die Bibliothek eingedrungen, um nach Herrn Nox zu suchen.
Sie gerieten in Trugbilder der Nervenheilanstalt und in ein Feuer, durch das sie Blut verloren. Der Ravnos Peter Crain geriet in Blutraserei, hat den Malkavianer leer getrunken, und zudem – und das kreide ich ihm an – diableriert. Frau O´Niell hat ihren Ravnosfreund dennoch vehement verteidigt. Nun, diese Sache also war es warum wir in Streit gerieten.
Herr Crain zählt zu den Verschollenen, und gut, wenn er nicht mehr auftaucht.
Herr Nox war jedoch alles andere als angetan, dass Frau O´Niell so besorgt war, dass sie in seine Zuflucht eingedrungen ist. Er wollte sie sogar dafür bestrafen. Dazu ist es aber nicht mehr gekommen, da er dann wieder verschwunden ist. Herr Nox hätte eigentlich auch den Ravnos bestrafen sollen. Mit dem er ja sogar befreundet war. Herr Crain und Frau O´Neill waren die einzigen Verbündeten von Herrn Nox, ja sogar fast die einzigen Kontakte überhaupt."

Gut, wenn die Geissel in Bezug auf die Hüterin vorgewarnt war.

"Was den Sheriff angeht, so wird es für Sie wahrscheinlich sehr schwierig sein sein Vertrauen zu gewinnen. Er ist meistens schlecht gelaunt und im Moment Neulingen gegenüber sehr misstrauisch. Haben Sie schon mit ihm gesprochen?"
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

"Da haben sich recht. ich bedaure es sehr, dass seine Exzellenz Buchet nicht mehr unter uns weilt." mehr antwortete Malik nicht auf den Kommentar von Ferdinand zu Frauen an der Macht, da er sich immer noch nicht sicher war, was er von dem anderen Malkavianer halten sollte.

"Aha...Miss O'Niell also..." schon wieder eine Frau, die sich wie eine Spinne in der Mitte des Netzes sahs, wenn man den Fäden folgte. Was für eine Qual.

"ich glaube ich muss die Informationen, die ich heute erhalten habe erst einmal ordnen. Wenn es erst einmal nicht noch etwas Wichtiges gibt, ziehe ich mich dann zurück." Malik hatte viel erfahren und es wurde Zeit, dass er sich eine Strategie für morgen überlegte. Er hatte die ganze Sache gründlich unterschätzt.
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Die Seneschall hatte Ferdinand Katzengold angedreht. Es sah schön aus, glänzte, war aber wertlos.
Sein Ahnenstatus war wertlos außerhalb dieser Domäne, demnächst wäre aber dafür gesorgt, dass dem nicht mehr so war.
Da hatte er mit dem Abgesandten des Justicars ein gutes Geschäft gemacht.
Und zudem hatte er dadurch sogar Frieden mit diesem Mann.

Der Haken dabei war jedoch, würden sie beide lange genug überleben um die Früchte ihrer Arbeit ernten zu können?
Doch düstere Gedanken wie diese schob Ferdinand erst einmal beiseite.

„Werden Sie also morgen im Café verkünden, dass ich jetzt Primogen und Ahn bin?
Und…wären Sie bereit mir ein wenig Kämpfen beizubringen? Ich denke, es wäre wirklich mal an der Zeit, dass ich das lerne.
Für Morgen ist es da allerdings zu spät, und für Morgen scheint ja ein größerer Kampf anzustehen…“

Ferdinand war noch immer in Sorge ob er diesen Kampf wohl überleben würde.

"Was den Sheriff angeht – meiner Ansicht nach wäre es das Klügste zu ihm so ehrlich wie möglich zu sein, denn ich denke er ist jemand, der es sehr krumm nimmt wenn man ihn belügt. Eventuell wäre es also sogar das Beste, ihm zu sagen weswegen Sie wirklich hier sind und dass Sie ihm jenes Schreiben zeigen welches Sie auch mir gezeigt haben, mit der Bitte sonst niemandem etwas davon zu verraten…und ihm offen zu sagen, dass aber die Seneschall sie gebeten hätte zu behaupten sie hätte Sie hergebeten. Nun, das ist natürlich Ihre Sache, wie Sie das machen, Sie können sich das ja noch überlegen.
Auch sonst haben Sie jetzt natürlich viel Informationen erhalten über die es nachzudenken gilt…Weiteres kann ich Ihnen dann ein anderes Mal erzählen."

Ferdinand holte seine Taschenuhr hervor und warf einen Blick darauf.

"Und für mich wird es Zeit, dass ich mich noch mit den restlichen beiden Neuankömmlingen unseres Clans in Verbindung setze."
 
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"Warum sollte ich verkünden, dass sie Primogen und Ahn sind? Ich bin erst seid heute in der Stadt, ich verstehe nicht ganz, was das bringen soll?" Entweder hatte Malik gerade etwas verpasst und stand auf dem Schlauch oder Ferdinand hatte vergessen, dass er inkognito unterwegs war.

"Ich kann sie offiziell als Ancilla des Clans der Malkavianer anerkennen und nicht gegen sie sprechen. Wenn die Prinogenen mich unter vier Augen sprechen, kann ich ihnen sicherlich helfen. Aber was versprechen sie sich, wenn ich als Neuling in der Stadt ihren neuen Status ausrufe. Würde sie das nicht eher schwächen?

Ein wenig Kampftraining werde ich ihnen gerne zukommen lassen. Ich bin eh der Meinung, dass ein Mann die Fähigkeiten haben sollte sein Eigentum und seine Lieben zu beschützen. Aber bis morgen wird das wahrlich unmöglich sein." damit erhob sich Malik dann.

"Ich wünsche ihnen viel Erfolg mit den Neuankömmlingen. Manche Malakvaianer gehen sogar mir auf die Nerven, da bin ich froh, dass ich mich nicht um sie kümmern muss. Aber ich werde mir wohl ihre Akten von der Seneschall holen. Schließlich wäre es zu schaden, wenn ich einen von ihnen fälschlicherweise zur Strecke bringe." dabei grinste der Malkavianer böse. Jagen war schon immer eine seiner Lieblingsbeschäftigungen.
 
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„Ich dachte es wäre gut, wenn es öffentlich verkündet wird, und da Sie auch Malkavianer sind…aber wenn Sie nicht möchten…“

Ferdinand zuckte mit den Schultern.

„Nun, ich werde es eben Einzelpersonen sagen, und dann wird es sich schon herumsprechen."

Auch er stand nun auf.

„Mit Blut kann ich im Fall des Falles meine Wehrhaftigkeit um einiges steigern, es wäre jedoch gut, noch wehrhafter zu sein, daher freue ich mich, dass Sie bereit sind mir da etwas beizubringen. Ich hoffe Sie werden sich hier in Finstertal gut einfinden. Einen schönen Abend noch, Herr Trapper.“

Ferdinand gab ihm zum Abschied nochmals die Hand.
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Malik nahm die angebotene Hand entgegen und schüttelte sie mit einem kräftigen Händedruck. "Ihnen auch." Dann ging er.

Kurz bevor er bei der Tür kam drehte er sich noch einmal um und Tippte sich an den Kopf.
"Fast hätte ich es vergessen. Mir ist im Auto aufgefallen, dass sie sehr gerne reden Mister Rothschild. Leider plaudern sie dabei sehr wichtige Informationen aus, die erst einmal vor Neulingen geheim bleiben sollten. Sie sind Primogen der Malkavianer und kein Informationsbüro.

Wenn sie schon Informationen an Neue geben, sorgen sie dafür, dass sie die gleiche Menge zurück erhalten. Wir leben in gefährlichen Zeiten und ein Spion würde sich ein Loch in den Bauch freuen, wenn er sie trifft. Denken sie einmal darüber nach."

Damit verschwand Malik dann aus der Tür und überließ Ferdinand seinen Gedanken.
 
AW: [05.05.2008] Und nun?

Bevor Ferdinand etwas erwidern konnte war der Clansbruder schon verschwunden. Das war doch kein Zufall sondern bestimmt pure Absicht gewesen, das genau jetzt zu sagen.
In Ferdinand stieg wieder Wut auf. So, nun musste er sich also zurechtweisen lassen. Und leider wurde da ein wunder Punkt getroffen, denn er hatte sich doch schon längst selbst Vorwürfe darüber gemacht dass er da zuviel preisgegeben hatte. Und nun musste dieser Mann in der Wunde bohren…!

Glauben Sie, ich erkenne meine Fehler nicht selbst??

Aber es stimmte natürlich, er musste sehr viel vorsichtiger werden mit dem was er Neulingen erzählte.
 
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