Leo
Johnny Steinberg
- Registriert
- 7. März 2008
- Beiträge
- 2.797
Ferdinand war inzwischen eingecheckt und hatte wieder diese furchtbare Karte anstatt eines Schlüssels erhalten. Er hielt diese Karte in der Hand wie etwas vor dem es ihm ekelte, steckte sie vorsichtig in den dafür vorgesehenen Schlitz, und die Tür öffnete sich.
Wenigstens war ihm die Suite schon vertraut, das war viel wert.
„Setzen wir uns doch“, sagte Ferdinand zu Malik, ging auf die Sitzecke des Salons zu und setzte sich selbst auf das Sofa, frei blieben also noch zwei Sessel.
Mittlerweile hatte er sich wieder gefangen. Nicht, dass er freudig gestimmt war, ganz gewiss nicht, aber das eigene Handeln durfte doch nicht von Emotionen beherrscht werden.
Sicher war, mögen könnte Ferdinand diesen Mann nie. Die Frage war jedoch, konnte er trotzdem mit ihm zusammenarbeiten, und wollte er das?
Er sprach in ruhigen Tonfall, ohne Feindseligkeit, ohne Wut.
„Nun, Herr Trapper, Sie wollten eine Antwort.
Aber so simpel ist das nicht. Sie erwarten doch nicht im Ernst, dass ich mich für oder gegen Sie entscheide bevor überhaupt Ihre Identität gesichert ist?
Es ist schon viel, dass ich Sie überhaupt in meine Suite eingeladen habe. Sie können von mir nicht erwarten, dass ich Ihnen blind vertraue.
Sie fragen mich was mir mein Clan und die Camarilla wert ist, und im selben Atemzug bieten Sie an, dass ich mich Ihnen anschließe. Würde ich mich einer Person anschließen, über deren Identität ich mir nicht sicher sein kann und einer Sache über die ich mir ebensowenig sicher sein kann, dann wäre ich ein sehr verantwortungsloser Primogen. Dann würde ich mich eventuell blind dem Sabbat anschließen. Denn wer sagt mir denn, dass Sie kein Sabbatspion sind?
Im Moment kann ich mir nicht einmal sicher sein, dass Sie zu meinem Clan gehören. Sagen Sie mir wo Ihr letzter Aufenthaltsort war und wer mir Ihre Identität bestätigen kann, dann kann ich das nachprüfen. Nein, ich will mich da gar nicht so sehr darauf verlassen was die Seneschall sagt, ich würde gern selbst Ihre Identität überprüfen.
Wie Sie vielleicht gemerkt haben, Sie haben mich schwer beleidigt. Aber ich würde mir trotzdem nicht wünschen, dass wir Feinde sind. Sie mögen mich für naiv halten, aber ich hätte mir gewünscht, dass ich als Primogen meine Ideale verwirklichen kann, und dass der Clan zusammenhält. Es schwächt einen Clan sehr, wenn man clansintern gegeneinander vorgeht.
Ich fürchte, zwischen uns beiden würde es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die Frage ist nur, können wir trotzdem als Clan ein Bollwerk gegen die Außenwelt sein?
Um des Clans willen wäre ich sogar bereit es hinzunehmen, dass Sie persönlich meinen Ahnenstatus lächerlich finden – solange Sie Ihre Meinung für sich behalten, und solange Sie sich in der Öffentlichkeit so benehmen als würden Sie meinen Status respektieren, auch unsere Clansgeschwistern gegenüber.
Und fest steht: Ich bin in dieser Domäne Primogen unseres Clans, mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Und selbst wenn Sie meinen Ahnenstatus nicht respektieren, ich stehe nicht einen Zentimeter unter Ihnen. Ich werde mich Ihnen nicht unterordnen, und den Clan führe ich.
Die Seneschall wurde von Prinz Buchet eingesetzt und ist rechtmäßiges Oberhaupt dieser Domäne, ob Ihnen das passt oder nicht. Als treues Camarillamitglied haben Sie die Beschlüsse der Obrigkeit auch dann zu respektieren, wenn Ihnen die Führungsperson nicht gefällt. Wenn Sie also die Seneschall lächerlich finden, behalten Sie es für sich. Und wie gesagt, wenn Sie wiederum meine Statuserhebung lächerlich finden, so sollten Sie dies nirgendwo zum Ausdruck bringen.
Wenn Sie die Seneschall und ihre Entscheidungen nicht respektieren, dann zeigen Sie das wenigstens nicht nach außen hin, das erwarte ich von Ihnen.
Ich werde der Seneschall übrigens nicht sagen, dass Sie gelacht haben darüber, dass sie mich zum Ahnen erhoben hat, denn das wäre doch allzu peinlich für unseren Clan.
Des Weiteren, ganz allgemein: Selbst wenn Sie von hoher Stelle der Camarilla geschickt worden sind gibt Ihnen das nicht den Freifahrtschein für respektloses Verhalten. Sie sind Neuling und sollten sich den ansässigen Domänenmitgliedern gegenüber nicht derart rüpelhaft verhalten, wie Sie es vor allem gegenüber der Gräfin getan haben. Sie können nicht in diese Domäne spazieren und sich benehmen als gehöre sie Ihnen. Damit schaden Sie dem Clan Malkav, damit bringen Sie unseren Clan in Verruf. Denn schlechtes Benehmen fällt auf den Clan zurück, und also letztlich auch auf mich als Primogen.
Ihnen liegt tatsächlich etwas an unserem Clan? Dann zeigen Sie besseres Benehmen. Gerade in einer Toreadordomäne wird viel Wert auf gutes Benehmen gelegt.
Wenn der Respekt nicht von innen heraus kommt, dann wahren Sie wenigstens den äußeren Schein.
Sind Sie dazu bereit? Und wie gesagt, sind Sie zumindest bereit mich vor anderen Kainskindern so zu behandeln, wie es einem Ahnen gebührt?
Nebenbei bemerkt, ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich auf dem Friedhof auf meine Seite gestellt und mich verteidigt haben, es wäre jedoch nicht notwendig gewesen im selben Atemzug die Gräfin derart zu beleidigen..."
Nachdem Ferdinand also nun wohlüberlegte Worte gesprochen hatte, wartete er nun ab was sein Clansbruder dazu zu sagen hatte.
Wenigstens war ihm die Suite schon vertraut, das war viel wert.
„Setzen wir uns doch“, sagte Ferdinand zu Malik, ging auf die Sitzecke des Salons zu und setzte sich selbst auf das Sofa, frei blieben also noch zwei Sessel.
Mittlerweile hatte er sich wieder gefangen. Nicht, dass er freudig gestimmt war, ganz gewiss nicht, aber das eigene Handeln durfte doch nicht von Emotionen beherrscht werden.
Sicher war, mögen könnte Ferdinand diesen Mann nie. Die Frage war jedoch, konnte er trotzdem mit ihm zusammenarbeiten, und wollte er das?
Er sprach in ruhigen Tonfall, ohne Feindseligkeit, ohne Wut.
„Nun, Herr Trapper, Sie wollten eine Antwort.
Aber so simpel ist das nicht. Sie erwarten doch nicht im Ernst, dass ich mich für oder gegen Sie entscheide bevor überhaupt Ihre Identität gesichert ist?
Es ist schon viel, dass ich Sie überhaupt in meine Suite eingeladen habe. Sie können von mir nicht erwarten, dass ich Ihnen blind vertraue.
Sie fragen mich was mir mein Clan und die Camarilla wert ist, und im selben Atemzug bieten Sie an, dass ich mich Ihnen anschließe. Würde ich mich einer Person anschließen, über deren Identität ich mir nicht sicher sein kann und einer Sache über die ich mir ebensowenig sicher sein kann, dann wäre ich ein sehr verantwortungsloser Primogen. Dann würde ich mich eventuell blind dem Sabbat anschließen. Denn wer sagt mir denn, dass Sie kein Sabbatspion sind?
Im Moment kann ich mir nicht einmal sicher sein, dass Sie zu meinem Clan gehören. Sagen Sie mir wo Ihr letzter Aufenthaltsort war und wer mir Ihre Identität bestätigen kann, dann kann ich das nachprüfen. Nein, ich will mich da gar nicht so sehr darauf verlassen was die Seneschall sagt, ich würde gern selbst Ihre Identität überprüfen.
Wie Sie vielleicht gemerkt haben, Sie haben mich schwer beleidigt. Aber ich würde mir trotzdem nicht wünschen, dass wir Feinde sind. Sie mögen mich für naiv halten, aber ich hätte mir gewünscht, dass ich als Primogen meine Ideale verwirklichen kann, und dass der Clan zusammenhält. Es schwächt einen Clan sehr, wenn man clansintern gegeneinander vorgeht.
Ich fürchte, zwischen uns beiden würde es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die Frage ist nur, können wir trotzdem als Clan ein Bollwerk gegen die Außenwelt sein?
Um des Clans willen wäre ich sogar bereit es hinzunehmen, dass Sie persönlich meinen Ahnenstatus lächerlich finden – solange Sie Ihre Meinung für sich behalten, und solange Sie sich in der Öffentlichkeit so benehmen als würden Sie meinen Status respektieren, auch unsere Clansgeschwistern gegenüber.
Und fest steht: Ich bin in dieser Domäne Primogen unseres Clans, mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Und selbst wenn Sie meinen Ahnenstatus nicht respektieren, ich stehe nicht einen Zentimeter unter Ihnen. Ich werde mich Ihnen nicht unterordnen, und den Clan führe ich.
Die Seneschall wurde von Prinz Buchet eingesetzt und ist rechtmäßiges Oberhaupt dieser Domäne, ob Ihnen das passt oder nicht. Als treues Camarillamitglied haben Sie die Beschlüsse der Obrigkeit auch dann zu respektieren, wenn Ihnen die Führungsperson nicht gefällt. Wenn Sie also die Seneschall lächerlich finden, behalten Sie es für sich. Und wie gesagt, wenn Sie wiederum meine Statuserhebung lächerlich finden, so sollten Sie dies nirgendwo zum Ausdruck bringen.
Wenn Sie die Seneschall und ihre Entscheidungen nicht respektieren, dann zeigen Sie das wenigstens nicht nach außen hin, das erwarte ich von Ihnen.
Ich werde der Seneschall übrigens nicht sagen, dass Sie gelacht haben darüber, dass sie mich zum Ahnen erhoben hat, denn das wäre doch allzu peinlich für unseren Clan.
Des Weiteren, ganz allgemein: Selbst wenn Sie von hoher Stelle der Camarilla geschickt worden sind gibt Ihnen das nicht den Freifahrtschein für respektloses Verhalten. Sie sind Neuling und sollten sich den ansässigen Domänenmitgliedern gegenüber nicht derart rüpelhaft verhalten, wie Sie es vor allem gegenüber der Gräfin getan haben. Sie können nicht in diese Domäne spazieren und sich benehmen als gehöre sie Ihnen. Damit schaden Sie dem Clan Malkav, damit bringen Sie unseren Clan in Verruf. Denn schlechtes Benehmen fällt auf den Clan zurück, und also letztlich auch auf mich als Primogen.
Ihnen liegt tatsächlich etwas an unserem Clan? Dann zeigen Sie besseres Benehmen. Gerade in einer Toreadordomäne wird viel Wert auf gutes Benehmen gelegt.
Wenn der Respekt nicht von innen heraus kommt, dann wahren Sie wenigstens den äußeren Schein.
Sind Sie dazu bereit? Und wie gesagt, sind Sie zumindest bereit mich vor anderen Kainskindern so zu behandeln, wie es einem Ahnen gebührt?
Nebenbei bemerkt, ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich auf dem Friedhof auf meine Seite gestellt und mich verteidigt haben, es wäre jedoch nicht notwendig gewesen im selben Atemzug die Gräfin derart zu beleidigen..."
Nachdem Ferdinand also nun wohlüberlegte Worte gesprochen hatte, wartete er nun ab was sein Clansbruder dazu zu sagen hatte.