[04.06.06] Komm zu Papa...

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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Kurz vor Zehn Uhr stieg Ernest die Stufen der altehrwürdigen Bibliothek zu Finsterburg hinauf.
Er kam allein und unbewaffnet, denn Cat wusste wo er war. Timo hatte er lieber im Café gelassen.
 
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Gerade in dem Moment in dem Ernest die letzte Treppe bestieg öffnete bereits der Ghul die Türe, an deren Schwelle sich sowas wie braunen Staub angesammelt hatte.

Omarion begrüßte den Gast freundlich. "Herr Gellar. Es freut mich, dass sie es so pünktlich geschafft haben. Kommen sie doch herein"

Mit den Worten hielt der Ghul dem Gast die Türe auf und ließ ihn herein.
Die Bibliothek war groß. Das musste man ihr lassen. Zu den Fensterfronten an beiden Seiten liefen die fein geordneten Bücherregale und verloren sich an einigen wirklich gemütlichen Sitzgelegenheiten.
Hinter der Bücherausleihe und - abgabe durchzog ein lange Tafel den Raum, an die man sich zum ungestörten Arbeiten zurückziehen konnte. Über ihr wurde ein kleiner Blick in die zweite Etage frei, die eindeutig über die Treppe am anderen Ende zu erreichen war.

Omarion schloss die Türe ab, ließ aber den Schlüssel hängen. Es sollte nicht so wirken als wäre Ernest eingesperrt. Und sicher verfügte dieses Gebäude nicht über sowas wie einen Käfig.

"Wenn sie mir folgen wollen." Omarion würde Ernest zu einem der etwas passenderen Sitzgelegenheiten an der Front zur Strasse begleiten. Sie war in einem ruhigen gestreutem Licht der Lampe gehüllt und wurde noch etwas von den agressiven Strassenlaterne, die durch das hohe Fenster schien, erhellt.

"Ich werde Papa Justify Bescheid sagen, dass er Besuch hat. Kann ich ihnen vielleicht einen Tee anbieten?"
 
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"Yes indeed...", die Antwort auf die Frage nach Tee steckte so tief in Ernest drin, dass sie wie ein Reflex kam und erst nach einer Sekunde des Zögerns widerrufen wurde: "Uhm... no actually. Es wäre wohl Schade um die Mühe...ich warte einfach..."
Ernest nahm Platz.
 
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"Selbst wenn man dabei von einer Mühe sprechen kann, hab ich sie früher oder später ohnehin.

Aber wie sie wünschen. Entschuldigen sie mich einen Moment."

Der Ghul verschwand in einer Regalreihe und entfernte sich hörbar. Es dauerte einen Moment, in dem Ernest Zeit hatte sich ein wenig umzusehen.


Die Luft war typisch für eine Bibliothek kühl und trocken. Einigen feinfühligen Menschen bekam diese Luftveränderung nur langsam, wodurch ihnen manchmal etwas schwindelig wurde und es wirkte als ob sie den Boden unter den Füßen verlieren würden. So warm das Gebäude durch die Verwendung des vieles Holzes und der Lichtverhältnisse auch wirkte, stand die Finsterburger Bibliothek dem in diesem Punkt nichts nach. Und doch war hier irgendwas anders.

Die drückende Stille wurde bal durch langsame Schritte durchbrochen. Aus eben demselben Gang, in dem Omarion verschwunden war, trat ein alter blinder Mann an den Stuhl gegenüber von Ernest. Er trug einen eingezogenen weißen Bindenstock in der einen Hand, während er sich mit der anderen an der Lehne des Sessels festhielt. Es war unglaublich wie dieser alte Mann all die Jahre überlebt haben musste. Er strahlte eine Aura von Autorität und dem Charm eines fürsorglichen Großvaters aus.

"Herr Gellar nehme ich an, der ehrwürdige Hüter der Domäne Groß-Finstertal?! Es freut mich sie einmal persönlich kennenzulernen."
Mit den Worten ließ er sich in dem Stuhl nieder.
"Sie haben sicher einige Fragen..."
 
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"Nein, nur der Hüter der Elysien...Ernest Jacob of Gellar V., von Haus und Clan Tremere. Es freut mich, ihre Bekanntschaft zu machen...", antwortete Ernest bescheiden. Er ersparte es sich dem Blinden die Hand anzubieten und erhob sich nur bis der Malkavianer selbst Platz nahm: "Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht, wie dieses Gespräch zu führen ist und nach reiflicher Überlegung stellen sich mir actally nur noch zwei Fragen, wenn sie gestatten. Sind sie in der Lage, mir zu sagen wer dafür zu verantworten ist und wären sie bereit die... Rolle des Erzeugers für den Jungen zu übernehmen?"
Es raschelte als Ernest sich zurücklehnte und ein Bein über das Andere schlug.
 
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Der alte Mann schmunzelte über die Verbesserung und besonders über die Bescheidenheit. So sehr sich diese beiden Dinge in Justifys Augen widersprachen so treffend konnte der Tremere damit umgehen.

Die Fragen allerdings waren schonungslos und teilweise auch unerwartet.

Justify überlegte einen Moment. Sein Blick schoß geradewegs an Ernest vorbei und endete scheinbar im Nirgendwo irgendwo hinter ihm.
"Wissen sie. Ich hatte das Ganze nicht beabsichtigt noch kommen sehen. Also um zuerst auf ihre zweite Frage einzugehen.
Ich sehe mich zurzeit und in Zukunft sicher auch nicht in der Lage dem Jungen ein Ersatz für die Hand seines Erzeugers zu sein. Aber ich bin ihm gerne ein Mentor, wenn es darum geht in dieser Gesellschaft aufzugehen, und ein Leumund, wenn sie und er es gerne wünschen.
Mein Gefühl sagt mir, dass der Junge schnell die nötigen Lektionen annehmen wird, um dort draussen zu überleben. Also wenn sie mich fragen, ob ich diese Rolle übernehmen soll, müssen sie sich im Klaren sein, dass meine Erziehungsmethoden nicht das Mittel des Freiheitsentzugs enthalten."

In dem Moment kam Omarion nochmals um die Ecke und stellte ein Tablett mit einer Kanner Tee und zwei Tassen auf den Tisch.
"Falls sie es sich doch noch überlegen sollten. Es steht ihnen frei sich einzuschenken.", bot der Ghul es dem Gast mit einem freundlichen Lächeln an, das eindeutig Bezug auf Ernest Reaktion nahm, und verschwand wieder, nachdem er Justify eine Tasse des Tees bereitgestellt hatte. Am Rand der Tasse bildete sich deutlich ein roter Rand von Blut ab.

"Zur ersten Frage..."
Der blinde Mann nahm vorsichtig einen schluck aus der Tasse und stellte sie wieder behutsam ab.
"Hmm... Köstlich.
Nein, ich weiß nicht wer dafür verantwortlich war, aber sofern sie es wünschen werde ich auch das vielleicht herausbekommen können."
 
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Ernest klapperte lediglich leise mit der Kanne und der Tasse und produzierte zu guter letzt ein etwas rauhes Schluckgeräusch in seiner trockenen Kehle.
Er würde nichts trinken, wollte aber nicht ungastlich wirken.
"Mhh... delicious. Darf ich fragen, welche Sorte sie da haben? Nun, ich möchte offen mit ihnen sein, Mr. Justify... derzeit sitzt der Junge in einem kahlen weißen Raum ohne Fenster and awaits the things to come. Ich denke, sie würden mir zustimmen, dass das nicht sein muss, don´t you? Er hat keinen Erzeuger und falls sie... die Nachrichten verfolgen (es war auffällig, dass Ernest sich hier das "lesen" herunterschluckte) ist seine Position derzeit auch not really the best..."
Ernest machte an dieser Stelle erst einmal eine Pause. Es war unnötig auf die Traditionen hinzuweisen. Der Mann war Ahn, Primogen a.D. und kannte sich über den Daumen gepeilt vermutlich vier Millionen mal besser in der Welt der Kainiten aus als Ernest, der aus genau diesen Gründen nicht einmal im Ansatz in Betracht zog den Malkavianer über den Tisch ziehen zu wollen.
Es war genau so wie er es ausgedrückt hatte. Der Junge saß in der Klemme und Papa Justify war derzeit seine beste Chance.
"Mr. Frenese könnte derzeit sehr gut eine Stimme gebrauchen die für ihn spricht, I´m afraid. Er ist übrigens astonishingly kooperativ..."
Ernest konnte mit dem Begriff "Leumund" offensichtlich nicht viel anfangen. Er suchte jemanden, der Timos Sünden trug.
 
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Justify schmunzelte wieder. Er hätte nie gedacht, das ihm ein Engländer mal fragt, welche Sorte Tee er gerade trank. Zumal es sicher schlichter frischer grüner Tee aus der Drogerie war, den sein Ghul zu kaufen pflegte.

"Die Nachrichten... ja. Tragisch und leider auch unvermeidlich ohne die nötige Führung." Der Malkavianer überlegte einen Moment weiter.
"Gut, ich werde mit dem Seneschall und dem Sheriff sprechen und mich über das Schicksal des Jungen erkundigen. Sollte der Tot von Mr. Frenese noch nicht beschlossene Sache sein, werde ich mich für das Unleben des Jungen unter meiner Obhut einsetzen.

Der Junge wurde sicher mitten aus dem Leben gerissen. Er wird vermisst und gejagt. Haben sie sich schon Gedanken über die Lösung dieses Problems gemacht?"

Mit den Worten nahm der die Tasse mit dem roten Grünen Tee und nahm trank einen Schluck.

Out of Character
ICh schreib das einfach so. Wie siehts eigentlich mit dem Seneschall aus. Ist amarillyon anwesend?
 
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"Yes, I have indeed...", Ernest nickte nachdenklich: "Die Polizei wird den Fall nicht weiter verfolgen, mein Lord war so frei sich der Sache anzunehmen. Was die bisherige Existenz des Jungen angeht... well...er hat eingewilligt seinen Tod vorzutäuschen...", Ernest machte eine Pause und klang auch gar nicht so glücklich mit diesem Weg: "I guess, das ist derzeit dann wohl auch die beste Wahl... er hat eine Mutter, should go to school... dürfte sooner or later pretty seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen..."
Tweedstoff knirschte als Ernest den Blick hob und Papa Justify ansah.
"Was die Oberen angeht... at least zu Sheriff Cat kann ich sagen, dass sie wohl einverstanden wäre Mr. Frenese eine zweite Chance einzurichten..."
 
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Justify genoß sichtlich den Tee. Ein Zeichen, dass er sich wohl in seiner Haut fühlte.
Natürlich hatte sich der gute Lord bereits darum gekümmert. Auf das gute Lord mit jedem Schritt, den er machen darf, an die Armen denkt, die ihn nicht mehr machen dürfen.
Justify war nie gut im Vergessen und die vergangenen Ereignisse nagten noch immer an seinem Geist und besonders an seinem Schlaf.
Hoffentlich blieb der Lehrer der Tugend seinen Lehrstuhl treu, damit ihm bloß der gute Schlaf und die mohnblumige Tugend nicht abhanden kam.

Justify setzte ab und antwortete zufrieden:
"Gut, vielleicht kann ich ihnen dabei entgegen kommen.
Ich halte Kontakt zu einem Gerichtsmediziner, der ihm gerne den nötigen Totenschein ausstellen würde und der Mutter den Abschied leichter machen kann. Ich versichere, er wird keine Probleme machen."

Der Malkavianer zweifelte zwar nicht an Ernest Worten, aber würde er den Sheriff trotzdem aufsuchen. Er sah ihren aufgewühlten Geist an der Tafel des Prinzen und was er sah war äußerst interessant. Es war nun auch für Papa Justify an der Zeit sein Gewissen zu bereinigen.

"Haben sie Herrn Frenese bereits von der vermeidlichen Abstammung seines Blutes erzählt?" Natürlich hatte er das nicht, aber die Frage war sowas wie ein Selbstläufer. "Er wird in nächster Zeit einige Veränderungen bemerken, die ihm vielleicht in Panik versetzen könnten, wenn er nicht lernt sie zu beherrschen. Und über das Wüten des Tiers brauch ich ihnen nicht berichten."
 
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"Nein, ich habe davon Abstand genommen ihm zuviel zu verraten... wenn sie es abgelehnt hätten ihn unter ihre... wie sagt man? Fittiche zu nehmen wäre sein Status anyway der eines Caitiff... worse than a Malkavian, better than an Antitribu...", Ernest zuckte mit den Schultern- er sah das recht pragmatisch: "Er sieht Dinge die er sich einbildet... according to what he said, he always did... nur realistischer neuerdings. Er hätte die Chance auf ein kind of normales Dasein..."
Ernest bemühte sich bewusst neutral zu klingen. Er hatte kein Problem mit dem Clan... nur Mitleid.
 
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Ernest Worte erweckten sichtlich Justifys Interesse. Er lehnte sich vor um die Tasse abermals abzustellen.
Die Dinge, die Timo sah, waren real. Er eröffnete ihm die Türe zu einer Welt jenseits dieser Welt, dessen war sich Justify sicher. Das Mitleid, das Ernest dem Clan der Mondkinder entgegenbrachte, brachte der Malkavianer gleichzeitig jedem anderen Clan entgegen. Es war ein Fluch der als Geschenk betrachtet werden musste, den er brachte Einsicht und Verständnis auf einer Ebene, die nur wenige ohne tiefe Wunden erreichen konnten.

"Ist ihnen vielleicht schonmal in den Sinn gekommen, das diese Dinge vielleicht wirklich real sind?", entgegnete der Malkavianer mit ruhiger freundlicher Stimme. "Sie sind so real, wie sie und ich. Die Frage ist nur, ob sie ihm Schaden oder helfen wollen?" ... Die eigentliche Frage war mehr, wie unterscheidet man Schaden und Hilfe, wenn beides schmerzt.

"Wenn er diese Dinge wirklich sieht, wird er sich ihnen früher oder später stellen müssen. Sie sollten ihn beobachten, bevor er sich vielleicht selbst verletzt.
Ich möchte sie daher bitten, noch eine Weile auf ihn aufzupassen bis ich mit dem Sheriff und dem Seneschall gesprochen habe. Ich kann mir vorstellen, dass er langsam Vertrauen seiner jetztigen Umgebung entgegenbringt. Ihn darauszureißen wie einen Waisen wäre ungerecht."
 
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"Yes... it is...", Ernest war in genügend arkane Mysterien eingeweiht um sich so ziemlich alles vorstellen zu können. Allerdings war er zugleich auch praktisch genug veranlagt um zu akzeptieren, dass einige Sachen sich einfach seinen Möglichkeiten entzogen und damit zu leben. Man konnte halt keinen Volkswagen reparieren, wenn alle Werkzeuge die man hatte in Inch bemessen waren.
"Ich bin dann allerdings actually zu dem Schluß gekommen, mich auf den Teil mit dem "nicht selbst verletzten" zu beschränken..."
Ernest lachte, aber man hörte seine trockene Kehle heraus:"Ich habe kein Problem damit, ihn vorerst weiter bei mir zu behalten. Er ist keine Belastung..."
 
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"Ich danke ihnen." Mit den Worten wäre von Justifys Seite alles gesagt, aber er war gerne bereit auf weitere Themen von Ernests Seite einzugehen.
"Also... Wenn sie sich sicher sind, dass sie wirklich keine weiteren Fragen haben oder Dinge, bei denen ich ihnen behilflich sein kann, möchte ich sie nicht weiter von ihren Pflichten abhalten. Sie sind jung, sie haben sicher noch besseres vor als mit einen alten Mann, wie mir einen Plausch zu halten."
Justify lächelte freundlich. Es war ein echtes Lächeln, das den Finsterburgern den Horror nehmen konnte. Unglaublich, dass dieser Mann den alten Prinzen Finsterburgs bei seinem Plan unterstützt haben sollte.
 
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Ernests Sorge entsprang nicht dem Krieg an sich, sondern der nüchternen Tatsache, dass er Blut an seinen Händen hatte. Blut von jemanden, der ohne jeden Zweifel mit dem Mann, der so friedlich und- so Ernest das bislang sagen konnte- auch ausgesprochen freundlich und umgänglich war, bekannt gewesen ist.
Und der gutmöglich nichteinmal wusste, wen Ernest auf dem Gewissen hatte.
Das Kind des Prinzen...

"Nun, ich möchte sie nicht bedrängen, aber ich würde gerne ihr Angebot mit dem Leichenbeschauer in Anspruch nehmen... und, honestly nur wen es möglich wäre, dann möglichst bald. The Boy ist bereits die zweite Nacht von zuhause weg und, wenn sie verstehen... the clock is ticking..."

Danach würde Ernest wirklich abhauen. Er schämte sich vor dem Mann.
 
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"Aber natürlich. Das ist kein Problem. Ich denke, ich kann dieses kleine Treffen noch für die morgige Nacht organisieren.
Omarion würde sie und Herrn Frenese im Laufe des Abends abholen und sie begleiten."

Was Ernest Timo sagen sollte, um ihn darauf vorzubreiten, blieb ihm überlassen.

"Anschließend wird seine Mutter hinzukommen müssen, um die vermeidliche Leiche zu identifizieren und die Papiere ausfüllen zu müssen."
Es würde unweigerlich schwer für Timo werden, seine Mutter das letzte Mal zu hören - nicht in der Lage auf wiedersehn zu sagen oder sich zu bewegen.
"Und wenn nichts schief geht - wofür ich versuche zu sorgen - wird Mr. Frenese aus dem Leben scheiden, wie er es sich wünscht." Nicht viele erhielten die Möglichkeit seinen Tod so zu inzinieren, wie er es sich wünschte. Die Wahl lag aber ganz bei Timo.
 
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"Gut... ich denke, this should work out...", es folgte eine längere Pause, denn der Engländer hatte damit eigentlich nichts mehr zu sagen, außer: "Es war mir eine Freude, ihre Bekanntschaft zu machen, Sir..."
Ein leises Knarzen verriet dem feinen Gehör des Malkavianers, dass Ernest sich offenbar nach vorne gebeugt hatte und bereit war sich zu erheben.
 
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"Oh, die Freude lag ganz auf meiner Seite. Gäste sind hier immer gern gesehen.
Ich wünsche euch eine angenehme Nacht und wir sehen uns sicher morgen."
Sehen... ja, sicher... wenn Gott will. Ein leichtes Lächeln huschte ihm dabei noch über das Gesicht.
Damit erhob sich auch der Malkavianer und verabschiedete seinen Gast mit leicht geneigten Kopf.
 
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Kaum war Ernest aus der Tür, wehte dem ehemaligen Primogen ein betörender, vertrauter Geruch von Zimt und Keksen um die Nase.
"Ich habe selten jemanden von euch erlebt, der so in der Mitte stand..."
Ariel trat hinter Papa Justify und berührte ihn mit ihren zarten Fingern zärtlich an den Schultern. Sie hatten immer etwas besonderes miteinander geteilt.
Goldenes Haar raschelte leise, als der Engel nachdenklich den Kopf schüttelte:
"Es ist noch Mondkind in der Stadt... hast Du sie schon vernommen? Ein Mädchen... sie lebt in ihrem Kopf..."
So kryptisch Ariel sich aus ausdrücken mochte. Sie traf fast immer den Punkt.
 
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