[04.05.08]Endlich gehts los

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Alexander betrat den Besprechungsraum und stutzte kurz. Sein Blick wanderte über die Wände, die Decke und den Tisch mit den Monitoren. Heiliger Bimbam! Eduard ist ja ein richtiger Technikfreak! Das hätte ich nicht gedacht. Dann fiel sein Blick auf die Gräfin und er brachte ein Lächeln zu stande. Ungewöhnlich bei so einem Anlass.

"Ich will nicht so anmaßend sein und ihnen einen guten Abend wünschen, Gräfin, denn dieser ist alles andere als gut." begrüßte er seine Clansschwester. Der letzte Verwandte neben Eduard nach dieser Nacht...

Alexander umrundete langsamen Schrittes den Besprechungstisch und blickte auf die Monitore. Überall das gleiche Bild. Ein vollkommen ausgebranntes Wrack einer schwarzen Limousine und dadrunter die Überschrift "Tragischer Verkehrsunfall erschüttert Finstertal". Der Primogen ließ sich in einen der Sessel gleiten und lehnte sich zurück.
Seine Fingerspitzen legte er aneinander und schaute über die gefalteten Hände hinweg seinen Clan an.

Sekunden vergingen, bevor er das Wort ergriff
"Zuallererst gilt zu sagen, dass der Clan Ventrue am letzten Tage nicht unbeschadet aus der Sache heraus gegangen ist. Herr Sartana wurde vermutlich Opfer der Säuberungsaktion der Garou." wies er die anderen ein und schwieg dann wieder, wobei er Eduard und von Liebenstein in die Augen blickte. Eine Geste, vor welche ihm sein früherer Mentor di Garno gewarnt hatte. Sir di Garno wurde damals geopfert, um Zacharii zu vernichten, so hieß es. Doch alle lagen falsch. Es hat nichts geholfen. Der Ahn war wieder aufgetaucht und verbreitete weiterhin Schrecken. Auch das Massaker der letzten Nacht ging auf dessen Kappe, denn wie der besessene Ziege sagte, ist es sein Ziel, Zwietracht unter den Kreaturen Finstertals zu sähen.

"Auch Linus Marstein scheint Opfer der Attacke zu sein!" sagte er dann und beobachtete die Reaktionen seines Clans, vorallem jedoch die der Gräfin, da sie eine besondere Bindung zu dem gestrigen Opfer inne hatte
 
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Der Tisch sowie Raum war für mehr als 10Mann ausgelegt.
Nun sind wir also noch 3....

Eduard wirkte nicht wirklich überrascht, er war vom schlimmsten ausgegangen, wie er es immer tat.
Als er das von Linis Tod hörte wirkte er eher wütend.
Ich habe ihn gewarnt...ich habe ihn doch gewarnt! Feingeistiger Idiot...

Somit hatten sie ihre Position bestimmt, jetzt galt es die Werwölfe zu finden...
Eduard tippte nachdem auf dem Tisch herum, er wirkte unruhig während seine Mimik komplett nachdenklich schien.
 
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Die Gräfin ließ sich wieder in ihrem Stuhl nieder und harrte der Dinge. Den Blick ihres Primogens erwiderte sie ohne Zögern und er musste schon ‘Aura lesen‘ anwenden um daraus etwas abzulesen, ansonsten blickte sie ihn stumm und regungslos an. Auch als er die Nachricht von Linus fallen ließ.

Aber gleich hinter den Augen arbeitete es aber unentwegt.

Er hielt sie also für anmaßend, weil sie höflich war? Nun gut, gespeichert! Linus verschwunden? Gespeichert! Sartana verschwunden? Gespeichert. Eduard nervös wegen der Nachrichten. Gespeichert!

Aber sie unterbrach ihren Primogen nicht und wartete ab. Es sollten doch noch ein paar mehr Informationen kommen.
 
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In dem Moment würde Stahls Handy eine SMS ankündigen.

Sind beim südfriedhof. Hier scheint auch Ziege zu sein, der noch immer lebt und vermutlich mit den Pelzfreunden kooperiert.
 
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Stahl war ebenso diszipliniert, wenn es darum ging, Emotionen zu verschleiern, wie es die Gräfin gerade bewiesen hatte und so lief er sich nicht anmerken, dass er eine andere Reaktion ihrerseits erwartet hatte. Er hatte Franziska als beherzte Großmutter kennen gelernt, die sich um Linus bemühte und ihm eine Plattform in der Gesellschaft bot. Aber ebenso wusste Alexander, dass Vampire nunmal keine Gefühle, wie Mitleid, Liebe, Zuneigung und Trauer mehr fühlen konnten. Das einzige, was ihnen geblieben war, waren die Instinkte, die sie leiten und nach denen sie empfinden konnten. Hass, Wut, Gier, Hunger....das waren die Dinge, die für einen Todeshändler ausschlaggebend waren.

"Wir sollten uns so schnell wie möglich darum kümmern, dass seine Besitztümer in unsere Hände übergehen." wies Alexander an und lenkte somit von der bedrückenden Situation ab.

"Gräfin, wisst ihr genaueres über die Dinge, welche Marstein besaß und hortete?" fragte er und wurde durch das Piepen seines Handy unterbrochen.

Mit einem leisen Seufzer fasste er sich in die Jackettasche und beförderte sein Mobiltelefon hervor. Unter anderen Umständen hätte er es wieder in die Versenkung geschickt, da es sich ja um ein offizielles Treffen des Clans handelte und solche Störungen nicht willkommen waren, da jedoch im Moment der Teufel persönlich durch Finstertal zog, entschied er sich dazu, die Nachricht zu öffnen...

Schnell überflogen seine Augen den Text
"Verdammt!" kam es ein viertes Mal in dieser Nacht über seine kalten Lippen und er blickte wieder in die magere Runde

"Ziege ist wieder da und geht mit den Wauzies Gassi! Das war Miss McKinney, die Tremere, welche beim VErhör Zieges dabei war. Sie ist mit weiteren Leuten auf dem Südfriedhof." Alexander stand auf und schlug mit der Faust auf den Tisch
"Ich bin der Meinung, wir sollten uns auf den Weg machen und die Truppe unterstützen. Die Zeiten, in denen die Ventrue nur hinter ihrem Schreibtisch saßen sind vorbei. Ich habe es satt, als Bürokrat bezeichnet zu werden und mit hochgezogener Augenbraue betrachtet zu werden, wenn ich jemanden an den Eiern packe und ordentlich zudrücke!" zischte Alexander und den Anwesenden war das boshafte Glühen in seinen Augen nicht entgangen....

Die Gräfin hatte diese Ausdruck bereits einmal am "el Privilegio" miterlebt, als Cortes dort auftauchte. Für Eduard musste es beängstigend wirken, wie sein Primogen hier stand und beinahe vor Wut rauchte....

Die Fänge, die ihm dabei gewachsen sind, rundeten das Bild des Wilden noch ab....
 
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Ist der Moment also gekommen?
Hatte Eduard ausreichend vorgesorgt?

Er hatte gewusst das eines Tages in dieser Stadt das Chaos ausbrechen würde, es war nur eine Frage der Zeit.

Falls der Prinz tot ist....
immerwieder kreisten seine Gedanken. Verdammtes Pack...

Ein untoter Tzimisce...
Ein untoter Malkavianer...

Er wollte nicht darüber nachdenken welches schleimiges Pack sich im Reich der Nosferatu noch ausgebreitet hatte.
Aber immerhin war das eine Konstante mit der man rechnen konnte...

Werwölfe und Dämonen....
Fumorer...
schlussendlich war egal ob man das Puppenspiel verstand, es war klar das irgentjemand die Fäden in Hand hatte.
Eduard wirkte für seine Verhältnisse ungewöhnlich ruhig. Die sonst suptile aber auffallende Nervosität war abgefallen. Ruhig sah er auf seinen Bildschirm, nur seine Augen bewegten sich.
Mochte es daran liegen das es seine Heimstatt war?

Vermögen einverleiben...selbstverstädnlich, wer wusste welche Schätze die Familie sonst verlieren würde, das konnte man nicht zulassen.
Eduard nickte.

Beobachtete still seine Familienmitglieder. Er spürte es, es lag Spannung in der Luft.


Ziege ist wieder da und geht mit den Wauzies Gassi!
....
...
verflucht sei diese Stadt.

er schluckte seine Gedanken herunter, ließ sie im Subtext arbeiten, nickte.
Nachdem er aufgestanden war nickte er erneut. Eduard hielt respektvollen Abstand zu seinem Primogen.
Leicht unsicher sah er seinen Primogen an, er hatte ihn noch nicht so erlebt....
Konnte er es ihm anvertrauen?...Vielleicht....musste er?
Nein....all das konnte geschehen sein nur um es hervorzulocken....niemals.
Nein...es war die Nacht für ihre Rache gekommen, verflucht sei jeder der sich ihnen in den Weg stellte.

Würde sich die Ghulin sich so geschickt anstellen und einen Verdacht melden?
Schnell, fast wütend sah er die markierten Szenen durch.
Heut Nacht würden sie alle brennen.
 
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Die Gräfin antwortete auf die ihr gestellte Frage. „Nun, ich hatte leider noch nicht die Zeit eine persönliche Beziehung zu Linus aufzubauen. Ich tat ihm den Gefallen, dass er eine Kleinigkeit für mich erledigen durfte. Er half mir bei der Wohnungssuche. Er selbst hauste wohl in einem Hotelzimmer oder einer Pension, wie er mir einmal in einem Nebensatz mitteilte. Ich denke, aber dass unsere Hüterin, die sie als seine neue Mentorin ausgesucht haben, näheres weiß. Ich …“

Dann piepte sein Handy und die Gräfin schwieg solange sie sich nicht der vollen Aufmerksamkeit ihres Primogens sicher sein konnte. Immer diese Unterbrechungen. Immer diese Handys. Ein Blick zu Andrew zeigte diesem, wie es ihm gehen würde, würde sein Handy auch piepen. Er war sich aber sicher, dass er es auf stumm geschalten hatte. Nachschauen würde er jetzt aber nicht.

Als Stahl die Nachricht las, bewirkte sie eine Veränderung in ihm. Ihre feinen Sinne bemerkten, wie das Tier herauswollte und war doch überrascht über die Emotionen die er zeigte. Aber sie ließ sich anstecken!

Sie lehnte sich zurück und ihr Blick wurde bösartig und ähnelte einem Habicht, die sich kurz vor dem Schlagen seiner Beute befand.

„Dann lasst uns aufbrechen. Zeigen wir den Wölfen wer die Herrscher der Stadt sind. Heute Nacht gibt es Tierblut zum essen!“ fauchte sie mit ausgefahrenen Fängen.

Sie würde diesem Ventrue folgen. Sie würde ihren Primogen und dem Clan immer folgen.
Also dann. „Andrew, .. du kommst mit und Rufus. Die anderen bleiben hier, sofern Eduard nichts dagegen hat. Luisa und Konstanze schauen sich weiter die Bänder an. Der Rest hält sich zur Verfügung!“ bellte sie ihre Anweisungen dem Ghul entgegen. Ihr Blut raste durch den Körper und dann stand sie auf und ihr Stuhl rollte nach hinten und blieb scheppernd an der Wand stehen. Ein Rollstuhl war heute nicht angepasst. „Aphrodite kommt auch mit. Wer weiß für was wir sie brauchen.“

„Ein Kleinigkeit nur noch, mein Primogen. Ich habe um Mitternacht einen Termin bei unserer Seneschall. Ich möchte dort nicht mit leeren Händen erscheinen. Wenn sie mir also ein paar Informationen über diesen Tzimisce und seinen früheren Taten geben könnten und über die Lasombra und über Ziege und über eben alles was sonst noch wichtig sein könnte, wäre ich sehr angetan. Sie können es mir ja auf der Fahrt zu Friedhof erzählen.“

In ihrem Blick lag ein erregtes Glimmen.

„Dann los. DIE VENTRUES ZIEHEN IN DEN KRIEG!
 
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Die Entscheidung war Gefallen. Der Moment der Wahrheit auf Tod oder lebendig.
Wenn die Ventrue geschlossen eine ihrer sehr alten Techniken anwanden musste das Chaos nahe sein.
Rohe Gewalt, auf Teufel komm raus!

Zum ersten mal sah man Eduard mit einer Anwandlung von tierischer Mimik, seine Zähne waren nur minimal länger geworden. Doch das unwirkliche Licht und seine natürliche Blässe zeigten eine andere Seite an dem sonst so jugendlich charmanten Ventrue. Es floss altes, kaltes Blut durch die jungen Adern.
Kein weiteres Zaudern und taktieren, heute Nacht wurde Blutzoll verlangt.

Der Ghul mochte älter sein als er, aber er würde seine Befehle befolgen, wenn es den die richtigen waren würde das kein Problem darstellen.
"Sagen sie den beiden Damen sie sollen mir das qualitativste Bild der Person mit zugehöriger Szene an diese Adresse schicken sobald sie etwas gefunden haben." Und reichte dem Ghul eine Visitenkarte, dieser mochte sofort erkennen das es ausschließlich elektronische Kontaktdaten waren.

Eduard zog unterbewusst die Lippe leicht hoch, seine Zähne kamen kurz zum Vorschein.
Für einen jungen Kainiten war er immernoch ungewöhnlich ruhig.

"Auf Tod und Teufel!" sprach er zum ersten mal ungefragt zu seinen Verwandten, das kühle Glimmen in seinen Augen zeugte von starker Zurückhaltung, doch es brodelte viel Wut in ihm.


Eduard fing an sich zu bewegen, als ihm einfiel das seine Familie hier nicht ohne ihn herauskommen würde.
"Wenn sie mir folgen wollen..."das er immernoch fast automatisch solcherlei Floskeln benutzte zeugte wieder von seiner Erziehung.
Etwas irritiert sprach er dann noch zu seinen Vorgesetzten.
"Ich hoffe wir sind schon ausreichend bewaffnet? Ich habe leider keine Waffen mehr auf Lager."

AUF TOD UND TEUFEL! ZIEGE DU HUND.
 
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Alexander nickte die Frage der Gräfin ab, während er sich zum Ausgang der Villa begab.

"Ich werde sie auf dem Weg zum Friedhof telefonisch aufklären. Begleiten sie Eduard in seinem Wagen, ich werde mit meinem Auto fahren, da sich einige Dinge im Kofferraum befinden, die ich benötige. Wir sehen uns gleich" verabschiedete er sich und stieg in seinen roten TVR.

Kurz darauf rauschte Alexander mit quietschenden Reifen von Mentesses Anwesen...
 
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Dinge die er benötigt? Vielleicht hatte diese Stadt nun endlich wieder einen Ventrue hervorgebracht wie ihn sich immer vorgestellt hatte.

"Sire..."fragte Eduard im schnellen Schritt durch sein Anwesen:

"Sollten wir den Sherrif und oder oder die Geißel von unserem Vorhaben informieren? " sprach er ebenso schnell wie er ging.

Die Entscheidung war bereits gefallen. Sie würden keine unnötigen Fragen mehr nach Gebieten und Zuständigkeiten zulassen. Informieren war das Zauberwort.
Eduard zog voll mit.
 
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Die Dienerschaft der Alten wurde noch angewiesen. Dann stiegen sie, Rufus und diese Aphrodite bei Eduard ein und man fuhr los.
 
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Bevor Alexander davon rauschte, beantwortete er Eduard natürlich noch seine Frage

"Ich denke, dass Senor Pareto schon bescheid weiss. McKinney wird ihn sicherlich schon informiert haben, bevor sie zum Friedhof aufgebrochen ist."
 
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