[01.06.06] Le Chapeau Rouge

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Die Luke schloss sich mit einem lauten *Klack* und sperrte die beiden erstmal wieder aus.
Einige Sekunden verstrichen bis es zum zweiten mal *Klack* machte und die beiden sich wieder mit den buschigen Augenbrauen konfrontiert sahen:"Keine Gäste. Nur Liste. Geschlossene Gesellschaft."
Es war mehr als wahrscheinlich, dass diese Worte auswendig gelernt waren.
 
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Der bärtige Tremere blieb ruhig.
Zwar wurde ihm die Zeit knapp, denn eigentlich konnte er eine gewisse Maskeradegefahr auch einfach Cat als Sheriff überlassen und musste sich wegen Richard beeilen, aber wollte das ganze nicht ausarten lassen.
Es gab andere Wege
Seine Stimme klang einfach befehlsgewohnt, aber nicht drohend.

"Natürlich ist es eine geschlossene Gesellschafft!
Ist es das nicht immer?"

Er lächelte trocken, schob seine Weste ein Stück zur Seite und zeigte eine etwas brutal und leicht merkwürdig aussehende, aber wohl doch auch für Sexspiele geeignete Peitsche.
Er schloß die Weste wieder.

"Nein, ich stehe nicht auf der Liste!
Aber ich denke schon, das jemand enttäuscht sein würde, wenn mir der Eintritt verwehrt wurde!
Wie schon gesagt, ich möchte Stella Artois sehen!
Wenn es sein muss...schreib mich auf die Liste!"

Zwischen zwei Fingern hielt der bärtige Vampir einen 50 Euro Schein, den er vor die Luke hielt.
Mit der anderen Hand rückte er sich das rote Tuch in seiner linken Hosentasche zurecht und lächelte tatsächlich ein bißchen.
 
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Die buschigen Augenbrauen wurden barsch beiseite geschoben und durch ein sorgfältig gezupftes Paar und falsche Wimpern ersetzt:
"Wenn Sie so dringänd zu mirr müssen wie sie sagen. Wie kommt es dann nur, dass ich sie noch nie zuvorr gesehen chabe?"
Stella Tonfall war ätzend, tunig, ölig und triefte vor Ironie. Es war leicht sich eine Schlange vorzustellen, die ein Kaninchen an der Tür ihrer Höhle begrüsste. Der Stakkatobeat, das Gläserklirren geparrt mit einem wilden Sammelsurium der verschiedensten Laute zu denen die menschliche Kehle fähig war und die wilden Schatten, die durch die schmale Luke quollen taten ihr übriges dazu den beiden Aussenstehenden das Gefühl zu vermitteln, gerade an die Höllenpforte geklopft zu haben.
Man konnte bereits durch die Klappe deutlich erkennen, dass der Riese sich um einiges herabgebeugt haben musste:
"Stella Arrtois, habe die Ehre!"
 
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Viktor beugte sich vor.
Im Gegensatz zu Stella klang seine Stimme einfach freundlich, fast schon förmlich.

"Nun, vermutlich liegt das daran, das sie noch nicht all zu lange in der Stadt sind!
Viktor Thorson ist mein Name, und ich müsste eine Kleinigkeit mit ihnen besprechen!
Möglicherweise gibt es ein paar Komplikationen, die geklärt werden müssten!"

Wer auch nur einmal auf einem Ledertreffen war, kannte wohl einige Kreise der Hölle besser als andere...



Out of Character
HöHö! :D ;)
 
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"cHören sie Herr Thorson...",
Stella machte eine gedehnte Pause und kleine Fältchen bildeten sich an seinen Augen als er sein Haifischgrinsen grinste:
"Können Sie sich auch nurr im Mindesten vorstellen, wie unbeschrreiblich gestört ich mich in diesem Augenblich von ihnen fühle?"
Der Satz war pure Provokation.
Viktor konnte sich ohne weiteres vorstellen, wie sich sein Gegenüber nach diesem Satz über die Lippen leckte und die Ohren anlegte.
 
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Ein bestätigendes Nicken.

"Oh ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, das sie darin gerade eine Menge zu tun haben und einem Haufen Verpflichtungen nachkommen müssen, aber ihr Türsteher war leider nicht dazu bereit, mich einfach einzulassen!
Ich hätte dann gewartet, bis ich einen günstigen Zeitpunkt erwische, aber das war mir leider so nicht möglich!"

Der grob wirkende Mann lächelte ein wenig entschuldigend.

"Allerdings habe ich leider nicht all zu viel Zeit und die Sache wäre mir doch zu wichtig, um sie telefonisch oder zwischen Tür und Angel zu besprechen!"

Es klang dringlich.
 
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"Chören Sie...", eine prankenhafte Hand fuhr über die Stirn und wischte imaginären Schweß weg, anschliessend gähnte Stella zum krönenden Abschluss auch noch herzhaft:"Wir haben spät, ich habe Gäste, ich kenne sie nicht und ich kann mirr beim besten Willen nicht vorrstellen was ich von ihnen wollen könnte. Verschwinden Sie! Kusch!"
Wurstdicke, lakierte Finger mit kitschigen Klunkern wedelten ausladend durch die Luke.
 
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Zwar wollte er es weniger korrekt machen, aber anscheinend hatte er keine andere Wahl.

"Nun, vielleicht wäre es ein Anreiz für sie, das wir gemeinsame Bekannte haben!
Einige von ihnen interessieren sich sehr für ...Kunst und Malerei!"

Irgend etwas blitzte kurz in den Augen des Tremere.
 
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"CHören Sie, sie kleiner Mafioso!", Stellas Ton war soeben um einige Grad wie auch Oktaven gefallen:"Ich weiß, was sie vorhaben. Sie chaben einen neuen Namen gehört und wollen jetzt gerrne mal nach dem Rechten sehen, wie? Richten sie, wer auch immer dämlich genug war euch zwei bescheuerte Pappnasen auf mich anzusetzen bitte aus, dass ich ihm die nächsten beiden Hilfsluden die nachts um Eins an diese meine Türe klopfen perr Nachnahme zurückschicke, ja?", zum Ende hin wurde Stellas Stimme schleichend zuckersüß was die Aura der Bedrohung nur verstärkte.
"Und jetzt geht, bevor ich es mir anders überlege!", *BAMM*, die Klappe knallte im Rahmen.
 
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Eine Chance würde er dem Malkavianer noch geben.

Stoisch und ruhig klopfte er an.
 
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Die Klappe schnellte mit einem lauten ratschen zur Seite.
"Dah?", das Augenpaar dahinter erinnerte entfernt an eine sehr ähnliche Szene aus dem Film "Roger Rabbit". Nur unfreundlicher.
 
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"Кто - Вы?", die Stimme war tief, brummend und das Augenpaar welches unter den dichten, zusammengewachsenen Augenbrauen tief in seinen Höhlen lag war anscheinend immer noch recht weit davon entfernt von dem Ton, den Viktor anschlug beeindruckt zu sein.
 
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"Schnell, je weiter sie weg ist, um so merh wird sie es an dir auslassen!"

Fast schon besorgt klang der bärtige Mann.


Out of Character
So, ich muss zur Nachtschicht!
 
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Der Gorilla schüttelte nur lachend den platten Schädel und murmelte etwas (vermulich abfälliges) auf Russisch.
Die Klappe schloss sich langsam wieder, während der Türsteher einige Worte mit seinen Kollegen wechselte.
Vermutlich diskutierten sie, ob sie die Leichen lieber verscharren oder versenken sollten oder zumindest etwas ähnliches aus der Sparte
"Wie gehe ich mit kleinen schwulen Gangstern um die partout nicht hören wollen?"

Out of Character
Bist bei mir immer willkommen! :D :rolleyes:
 
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Dieter fühlte sich deutlich unwohl und hatte nach der Klappen-Aktion leise geflüstert. "was´n Arsch." Allerdings sah er Viktor kurz eine Sekunde an, als wäre dieser verrückt geworden.
 
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"идиот!"

Das war eines der wenigen Worte, eigentlich so ziemlich das einzige, welches er halbwegs aus dem russischen kannte.
Es war mal am Anfang in dieser geilen Saunaszene in diesem Schwarzenegger Streifen gewesen, wo dieser sich als russischer Polizist mit dem leckeren Typen im Schnee prügelte.

Dann blickte er zu Dieter.

"Hm, ich habe ja gesagt, das es gefährlich werden könnte...aber warum schaust du mich so an?
Wenn dir das hier zu übel ist, kannst du gerne im Wagen auf mich warten...ich glaube,diese Stella ist einfach ein bißchen zu beschränkt...oder möchte zu beschränkt sein!"

Klar konnte das hier schon gefährlich werden..andererseits traute sich Viktor durchaus zu, auch mit zwei Türstehern fertig zu werden, wenn es sein musste.
Und Dieter war ja nun auch kein Schwächling.
Russisch hin oder her, ein gewisses Grundverständnis der Sprache war nun mal einfach da und mit einem Stop würde selbst der einsiedlerischte sibirische Eremit keine Verständigungsprobleme haben!

An seinem Handy wählte er die gespeicherte Nummer des Sekräters des Prinzen, während er mit dem Fuss einen größeren Stein gegen die Tür kickte, der mit einem leisen Klonk daran abprallte.
 
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Dieter hob beschwichtigend die Hand. "Nein, nein, ich will ja auch da rein. Ich finde nur ... das diese Typen einfach etwas ... beschränkt sind."
 
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Tatsächlich zeigte sich ein strahlendes Grinsen auf Viktors Gesicht.

"Ja, aber dafür wahrscheinlich unglaublich lieb und niedlich im Bett!"

Er zwinkerte Dieter einmal zu, beugte sich verschwörerisch rüber und flüsterte ihm zu:

"Ich kann nur leider über gewisse Dinge nicht in der Öffentlichkeit sprechen... da hätte die Anspielung eigentlich reichen sollen...aber die Schwester scheint nicht kapieren zu wollen!"

Die Schultern zuckten leicht.
 
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Bei Dieter ging ein Licht auf. "Ach deswegen das mit dem Malen? Verstehe ... dann ist der ja noch bescheuerte als gedacht." Auch das flüsterte er.
 
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