[01.05.08] Die lernt's halt doch nicht mehr

Aller schlechten Dinge sind drei. Jetzt geht sie also zum drittenmal in den ihr jetzt schon verhasstesten Keller der ganzen Stadt hinunter. Aber es muss sein, heute noch mehr als zuvor.. es wird schlicht und einfach wirklich dringend. Unterwegs hatte sie noch ein wenig Glück... eine Frau, die gerade in ihr Auto einsteigen wollte hatte einen unerwarteten Kontakt der spitzzahnigen Art und wird sich etwas mehr auf das Fahren konzentrieren müssen nach diesen ekstatischen Augenblicken und der darauffolgenden Schwäche und Müdigkeit. Wäre ja nett wenn das Glück ein wenig anhalten würde, aber das wird wohl nichts werden.

Erst mit der Akademie in Sichtweite verwandelt sie sich wieder in das kleine Vögelchen, das durch das Kellerfenster eindringen kann. Und dann hält sie sich erstmal gar nicht mit der Rückverwandlung auf... die kleinen Augen flammen rot, doch möglichst ohne die Bilder mit den ihr bekannten Positionen anzuschauen fliegt sie weiter den Gang entlang, dann eine scharfe Kurve, weiter bis zur Biegung, möglichst das Köpfchen abgewandt von den 'sonnigen' Bildern... und wenn sie überhaupt so einfach so weit kommt, hat sie wieder unbekanntes Terrain vor sich.

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Eine brilliante Idee und doch so unnötig. Wäre Meyye in den Nächten zuvor auf die Idee gekommen einfach blindlings voran fliegend an den Bildern vorbei zu donnern, sie hätte es durchaus weit bringen können. Heute Nacht aber war alles ganz anders und auch wenn es die Sachlage für sie vereinfachte, so war es doch in seinem Resultat mehr als unheimlich.
Anfangs mochte sich Meyye gefreut haben, dass der gewohnte Einstieg sich noch immer in erhofft gekippter Stellung befand. Anscheinend hatte noch immer niemand bemerkt das der ein oder andere Kainit hier unten seine Spielchen trieb, was für ein Glück.
Als Meyye dann aber in die Gänge hineinflog, am Rande durfte ihr auffallen das es noch immer diverse Räume gab die sie bisher mit keinem Blick gewürdigt hatte, musste sie feststellen, dass ausnahmslos alle Bilder mit einem tiefschwarzen Tuch aus allerfeinster Seide behangen waren. Eine Feststellung am Rande, denn etwas anderes erweckte nur Augenblicke später ihre vollständige Aufmerksamkeit. Am Ende des hinterhältigen Labyrinths befand sich augenscheinlich eine weibliche Person, die in unverständlichen Worten hingebungsvoll vor sich hin fluchte. Sie schien in keinster Weise um ihre Sicherheit besorgt, denn sie versuchte gar nicht erst sich leise zu verhalten.
Sollte Meyye den ungewöhnlichen Klängen folgen wollen, würde sie am Ende des Gängegewirrs eine ihr vollkommen fremde junge Frau entdecken, welche sich offenbar erfolglos an einer schweren Stahltür zu schaffen machte. Anscheinend hatte Buchet auf mehr Tricks zurückgegriffen, als allein auf seine kleinen aber wirkungsvollen Zaubertricks. Das nun bevorstehende Hindernis war auf jeden Fall ein Brocken bester rein menschlicher Ingenieurkunst. Es düfte druchaus Banken geben, die diese kostspielige Sicherheitsvorrichtung voller Neid betrachteten.
Der restliche, durchaus geräumige Raum war mit zahlreichen Gemälden und anderen kunstvollen Gegenständen gespickt. Anscheinend handelte es sich hier um Werke denen der Prinz eine gewisse Qualität zusicherte. Vielleicht Ausdruck seines persönlichen Geschmacks, vielleicht aber auch nur eine Geldanlage für das kommende Jahrhundert. Einer der Künstler der an der Erschaffung dieser Kunstwerke beteiligt war, könnte ja irgendwann berühmt werden. Was heißt könnte, es war immerhin Buchet selbst der hier in der Akademie die ersten Weichen des kommenden Ruhmes stellte...

Die fremde Dame an der großen Safetür hatte ihren neu eingtroffenen Gast auf jeden Fall noch immer nicht bemerkt, zu konzentriert werkelte sie an dem Zahlenrad des Hindernisses vor ihr herum.

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Out of Character

Nach dem Plan den du uns mal gegeben hast ist die Safetür bei I, oder?

Schon dass die Bilder mit Tüchern verhängt sind, ist besorgniserregend.. fliegt sie denn etwa geradewegs in eine Falle? Wartet da am Ende eine Horde Ghule auf sie, oder gleich einer der Prinzenschergen? Am besten Cat, die wieder ihre Tür bewacht, haha. Auf jeden Fall ist jemand hier.

Hinter der bis dato unbekannten Tür (auf die irgendwer ein E geschrieben hat) landet das Vögelchen erstmal, denn die Gänge dahinter kennt sie noch nicht. Sie verwandelt sich jedoch noch nicht zurück. Sie fliegt weiter, kurvt um zwei weitere Ecken, schlüpft durch den Spalt einer offenen Tür, dann noch einer und findet sich - in einem Raum voller Gemälde! Im ersten Moment stürzt sie fast ab, in einem Anflug von Panik, aber dann bemerkt sie schnell, dass diese Bilder keine Wirkung auf sie ausüben.

Und sie hört die Geräusche. Rasch landet sie auf dem Rahmen eines der Gemälde und beobachtet die Fremde, die sich da an der Stahltür zu schaffen macht. Na sowas.. noch eine Einbrecherin? Und die ist auf Anhieb so weit gekommen? Oder hat sie auch schon ein paar Versuche hinter sich? Sie muss auf jeden Fall über die Bilder bescheidwissen, sonst hätte sie sie nicht abgehängt.. nur, was sucht sie hier? Eine Kunstdiebin ist sie wohl nicht, sonst wäre sie schon am Ziel.

Sollten die Flattergeräusche, die in einem Keller ja doch etwas hallen, die Frau aufgeschreckt haben, hopst Meyye auf den Boden und versteckt sich hinter dem, was sie aus der Vogelperspektive wohl für einen Sessel halten könnte. So ein Vögelchen mit rotglühenden Augen ist ja nicht unbedingt unauffällig, auch wenn sie die Form noch immer beibehält um eben schwerer zu entdecken zu sein. Eine Gangrel mit roten Augen ist nämlich noch auffälliger.

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Out of Character

Right, links daneben...

Anscheinend fühlte sich die Frau vollkommen sicher, denn sie bekam weder von Meyyes Geflatter etwas mit, noch sah sie überhaupt mal zwischendurch auf. Es schien fast als hätte sie nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Noch immer stieß sie in regelmäßigen Abständen unverständliche Flüche aus, ein Zeichen dass sie mit ihrem Vorhaben nicht wirklich gut voran kam.
Irgendwann akzeptierte sie die Tatsache das die Nummernfolgen die sie an dem Zahlenrad probiert hatte anscheinend fehlerhaft oder komplett falsch waren. Wütend hieb sie gegen den kalten Stahl und griff sich dann nachdenklich ans Kinn. Hatte sie noch eine Chance, vielleicht hatte sie irgendetwas wichtiges vergessen?
Seufzend setzte sie sich auf den klinisch reinen Boden und lehnte sich nach hinten auf die ausgestreckten Arme. Als sie anschließend auch den Kopf nach hinten bewegte, konnte die versteckte Gangrel erkennen, dass die mysteriöse Fremde dabei die Augen geschlossen hatte.

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Also zu wem gehört die? Meyye ist, je länger sie sie beobachtet, immer mehr sicher dass sie sie noch nie gesehen hat. Das könnte alles mögliche bedeuten... ein unbekannter Ghul eines bekannten Vampirs, eine Dienerin von Zacharii, eine Garou.. nur für eine Tänzerin kommt sie ihr zu 'normal' vor. Wer hätte sonst noch was in diesem Keller zu suchen? Kunstdiebe halt, aber die wären ja schon an den seltsamen Bildern gescheitert, davon ist sie überzeugt.

Tja, es gibt wohl nur einen Weg, das rauszufinden, hingehen und nachfragen. Und so gern Meyye auch gewartet hätte, bis die Frau den Safe offen hat, sie schafft es nicht und damit ist diese Option erstmal außer Reichweite. Also wird sie wieder groß.. und schleicht sich an die Fremde heran. Ihre Fingerspitzen bekommen scharfe Krallen und sie tastet mit einer Hand nach den Silbermessern in ihrer Jacke, nur für den Fall. Dann geht sie bei ihr in die Hocke und legt ihre Hand an den Hals der Fremden, so dass die Krallen spürbar sind, sie aber nicht verletzen. "N'abend." sagt sie ihr und sieht sie mit rotglühenden Augen an. "Komisch, ich dachte ich wär allein hier unten. Geht's nich voran?"

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Manchmal funktioniert das was man sich im Stillen überlegt hat dermaßen perfekt, dass man sich vor dem Resultat fast fürchten möchte. Die unbekannte Schönheit schien wirklich vollkommen auf ihr Vorhaben fixiert, denn bis zur allerletzten Sekunde bekam sie von Meyyes hinterlistigen Annäherungsversuchen nichts mit. Als sie jedoch die gefährlichen Krallen an ihrem Hals spürte konnte sie nicht anders als vor Schrecken und Entsetzen laut aufzuschreien. Widerstandslos ließ sie alles fallen weas sie in Händen hielt, ihr Körper wurde schlaf und verdeutlichte so, dass sie nicht plante irgendetwas dummes zu unternehmen. Zumindest ließ sich derartiges aus dem Verhalten schließen, dies musste jedoch nicht heißen das es auch wirklich so war. In der Welt der Vampire, in einigen Clans ganz besonders, gehörten Lug, Trug und gekonnte Täuschungen zum Tagesgeschäft.

"Das... das dachte ich auch! Mir wurde gesagt das sie alle auf der Hochzeit sind und ich mir keine Gedanken um irgendwelche Störungen machen bräuchte. Ich... ich bin... ich meine... ich arbeite für die Seneshall, mein Name ist Laura, Laura Raabe. Sie müssen eine dieser Gangrel sein, nicht? ... Meyye oder? Meines Wissens gibt es keine anderen farbigen Frauen in der Stadt... zumindest keine Toten... ach nein... ohrm... Sie wissen was ich meine!"

Ein Moment der Stille, fast unangenehm.

"Darf ich aufstehen?"

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Gute und richtige Reaktion, das muss Meyye anerkennen. Aber sie bemerkt trotzdem, dass sie eine Dummheit begangen hat, die andere so anzusehen... wenn sie nun irgendwelche Beherrschungs- oder Präsenz-Tricks gehabt hätte... aber anscheinend ist das nicht der Fall, oder sie fühlt sich noch nicht bedroht genug und konnte die Anfangspanik überwinden. Selbiges gilt für den Fall, dass es eine Garou wäre.. da hätte Meyye durchaus mit einer spontanen Crinos-Verwandlung gerechnet.

Sie runzelt leicht die Stirn und legt den Kopf schief. Ne Ghulin der Seneschall? Meyye hat sie nie zuvor gesehen, aber das heisst nichts. "Überleg ich mir noch." antwortet sie erstmal trocken auf die Frage. Es könnte stimmen. Eine Garou hätte nichts von den Bildern gewusst (es sei denn Sparrow hätte ihnen was gesteckt...), oder von ihr. Laura ist auch ohne Wissen des Prinzen hier unten. Das wirft noch ein paar andere interessante Fragen auf.

"Was will denn die Madam Seneschall hier unten? Irgendwie hab ich das komische Gefühl, ich könnt Olli 'nen Riesengefallen tun wenn ich dich zu ihm schleppe... und vielleicht würd er dann auch seine Beziehung neu definieren." Was sie natürlich nicht tun wird, auch sie will durch diese Tür. Aber Laura kann davor ruhig ein wenig plaudern.

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"Es gibt Gerüchte das der Prinz hier irgendetwas versteckt was mit einem Tzimiscen Namens Zacharii zu tun hat. Lady Noir meinte das es unter Umständen von größter Wichigkeit für die Stadt sein könnte und hat mir aufgetragen nachzusehen. Der Prinz macht leider auch ihr gegenüber ein großes Geheimnis aus der Sache, was natürlich das eigentliche Interesse nur um ein vielfaches erhöht."

Laura fühlte sich mit der Kralle an ihrem Hals sichtlich unwohl, trotzdem verlor sie kein weiteres Wort darüber. Ohne das kleinste Museklzucken sah sie starr nach vorne und erzählte alles was sie wusste. Oder alles von dem sie wollte das Meyye es hörte, bei Toreadoren und auch ihren Ghulen wusste man nie so genau wo die Wahrheit aufhörte und die Lüge begann. Das einzige dessen man sich sicher sein konnte, war dass sie niemals den eigenen Vorteil aus den Augen verloren.

"Abgesehen davon das keine der Zahlenkombinationen bisher richtig war darf ich mich hier unten aufhalten. Der Zugang in diesem Gewölbe ist dem Seneshall und seinem Gefolge bis exakt zu dieser Tür gestattet. Allerdings bezieht sie diese Ausnahme nicht mit ein, was gewisse Probleme aufwirft. Wie sie vielleicht wissen kann ich als Ghul meine Herrin nicht anflunkern, möchte aber auch ungern sterben müssen..."

Laura schielte so gut es ging nach hinten, vermied es dabei aber erneut den Kopf zu bewegen. Sie machte sich große Sorgen das war kaum zu übersehen, hielt sich für einen Ghul aber recht tapfer.

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Nachzusehen, wie? Weil es mit Zach zu tun hat. Die Seneschall, die ins Umbra gegangen und wieder zurückgekommen ist.. wenn sie es denn war und nicht jemand oder etwas anderes. Hey, vielleicht heiratet Buchet gerade Zacharii! Wär fast lustig genug um es zuzulassen. Wahrscheinlich würde sogar der Prinz ein dummes Gesicht machen, wenn er es erfährt.

Meyye muss grinsen als die Ghulin mit den Verhandlungen anfängt. Ja, sie glaubt ihr inzwischen was sie zu sein vorgibt. Soll sie ruhig weiter ein wenig Angst um ihr Leben haben... sie weiß ja wenn sie neu ist vielleicht noch gar nicht, dass es der Gangrel nichts nützen würde, sie zu töten. Mal abgesehen davon, dass sie das nicht einfach so tun würde.

"Wie wär's damit... du überschreitest mal kurz deine Kompetenzen, gibst mir ne vorläufige Aufenthaltsgenehmigung und wir schauen gemeinsam, was der Prinz so zu verstecken hat." sagt sie einen Hauch spöttisch und lässt die Krallen verschwinden, so dass Laura noch kurz Finger am Hals spürt, bevor auch die sich zurückziehen. "Noch ein bißchen stillhalten." Sie beginnt ungeniert damit, die Frau abzutasten, nach Handy oder sonstigen fernkommunikativen Mitteln, die sie ihr abnimmt. Dann steht sie auf und geht einen Schritt zurück.

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Meyye fand ein Handy einen kleinen Revolver und ein Blackberry. Zumindest was die diverstesten Gerätschaften anging, war dies alles was die Ghul mit sich herumtrug. Wiederstandslos ließ sie sich alles abnehmen.

"Ich erteile ihnen was immer sie wünschen, wir beide wissen aber das das vollkommen nutzlos ist. Ich denke also das sie meinen das ich keinen Blödsinn machen soll solange sie hier unten sind, richtig?" Sie zuckte hilflos mit den Schultern. "Soll mir recht sein, was habe ich schon für Alternativen?"

Laura wandte sich mit einem zweifelndem Ausdruck an die schwere Sicherheitstür. Resignierend deutete sie auf das schwarz schimmernde Zahlenrad.

"Ist sowieso egal fürchte ich, wir bekommen das Ding niemals auf. Es sei denn du kennst die vier Zahlen die es einzustellen gilt?"

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Meyye nimmt die Geräte und die Waffe und steckt sie vorerst mal in ihre Jackentaschen... die damit schon fast ein wenig übervölkert sind. "Stimmt." antwortet sie nur kurz auf Lauras Feststellung, die keines weiteren Kommentars mehr bedarf. Dann schaut sie sich auch mal das Zahlenschloss an. "Nein, keine Ahnung. Vier Zahlen, wie?" Wie war das in Filmen, da hören sie die Safes doch immer mit Arztequipment ab... aber sowas hat sie auch nicht dabei. "Und du hast die falschen?"

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"Scheint so! Die Herrin hat mich mit diversen Zahlen versorgt. Geburtsdaten, Jubiläen, wichtige Ereignisse. Sie alle habe ich ausprobiert. Mal habe ich sie links und rechts gedreht, mal in den verschiedensten Reihenfolgen angewandt. Nichts!"

Laura, immer noch sichtlich dankbar der gefährlichen Umarmung entkommen zu sein, sah mit leicht resigniertem Gesichtsausdruck zu Meyye hinüber.

"Mylady erwähnte bereits das meine Versuche höchstwahrscheinlich sinnlos sein würden. Anscheinend nimmt seine Exzellenz seine Geheimnisse sehr ernst,,,"

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"Hm, das ist blöd." sagt Meyye dazu einfach. Wenn Laura da nix weiß, wie soll sie da irgendwas wissen? Die einzige Jahreszahl mit irgendeiner Bedeutung für den Prinzen die sie kennt ist die von damals in Florenz... und an die kann sie sich nun auch nicht mehr wirklich erinnern. "Haste keine.. Einbrecherausrüstung oder sowas mit der das Ding geknackt werden kann?"

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"Schätzchen, die Tür ist gut und gerne dreißig Zentimeter dick und dabei sicher nicht billigem Gußeisen. Die Scharniere sind in die Wand eingelassen und der Rahmen schließt zudem noch alles hermetisch ab. Es gibt kein Schlüsselloch und auch sonst keinen Punkt an dem man ansetzen könnte. Ein Zentner C4 könnte unsere Probleme lösen, aber da wäre dann wieder das Problem mit dem Wachschutz..."

Resignierend hob die Ghulin beide Schultern. Ihr Auftrag bestand einzig darin verschiedene Nummervariationen zu testen und das hatte versagt. Eine andere Idee fiel ihr auch nicht ein, seit sie vom Blut ihrer Herrin gekostet hatte, ließ ihre Eigeninitiative erschreckend nach. Nicht das ihr das je aufgefallen wäre...

"Kennst du keine Zahlen? Es heißt du wärst seit einer halben Ewigkeit in der Stadt!"

Out of Character

Einen Versuch gestehe ich dir zu! Vielleicht weiß Meyye Dinge die Nightwind nicht (mehr) weiß. Der Wurf geht auf Geistesschärfe + Sicherheit gegen Neun. Du hast nur einen Versuch und benötigst zwei Erfolge um die Safetür zu öffnen. Der Einsatz von WK ist nicht gestattet, ansonsten wünsche ich viel Glück!

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"Du sollst ja auch nich die Tür durchsägen sondern das Schloss überlisten... naja." Soviel also zu den Einbrechertricks aus Hollywood. Und mit solchen Dingern wie dem hier hatte Meyye ehrlich gesagt auch noch nie zu tun, auch wenn sie sonst recht gut weiß, wie sie etwa in Häuser reinkommt. Eine vierstellige Zahl also. Denk nach Meyye, denk nach!

[dice0]

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Out of Character

Ich gehe nicht davon aus das Meyye sich auf Einbrüche oder Schlösser knacken spezialisiert hat?

Meyye machte sich energisch ans Werk und hatte sogar zwischenzeitlich den Eindruck irgendwie auf dem richtigen Weg zu sein, scheiterte dann aber doch an ihrer Unkenntnis über all die für den Prinz wichtigen Daten. Durch die Hinweise der Ghul wusste sie zwar nun wenigstens das Buchet ein gewissen Datum eingestellt zur Öffnung des Tresors eingestellt haben musste, welches das aber nun genau war ließ jetzt hier und an Ort und Stelle nicht ergründen. Das er im Laufe seiner mehr als vierhundert Jahre zählenden Existenz eine ganze Menge wichtiger Ereignisse angesammelt hatte, macht die Sache dabei auch sicher nicht einfacher. Wenn ihr das richtige Datum also nicht doch noch plötzlich einfiel, wie auch immer sich das gestalten sollte, stand sie hier für's Erste vor einem unlösbaren Problem.
Ein weiteres war die Rolle der Seneshall und ihrer neuen Ghul. Was wenn sie den Zugang fanden und Beweise vernichteten?

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Out of Character

Leider nein.

Verdammt nochmal. Da kann sie sich ohnehin nur noch an diese Sache in Florenz erinnern (weil sie dabei war!) und selbst das nichtmal richtig. Also was tut sie jetzt? Wer könnte eigentlich noch solche Daten wissen? Wobei da fast ein halbes Jahrtausend abgedeckt wird... diesen Buchet gibt es schon viel zu lange, findet Meyye nicht zum erstenmal.

"Hey, welche Zahlen haste denn schon ausprobiert?" fragt sie dann mal, sich wieder zu Laura umwendend. Gehen wir die Sache mal so an. Und dann hat sie noch ihr Handy... aber wen anrufen? Enio? Klar, Nossis kennt sie keine mehr so gut dass sie die um Hilfe bitten könnte, und das würde sie auch nicht tun wenn es sich vermeiden ließe. Außer... Jenny? Wär auch noch ein geeigneter Strohhalm.

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"Sorry aber vergiss nicht das du hier frech eingebrochen bist! Für mich heißt das das du zwar momentan die gleichen Interessen hast wie ich, du aber noch immer nicht grade vertrauenswürdig bist. Du wirst hier also ganz sicher keine Zahlen zu hören bekommen."

Lauras Augen spiegelten nicht halbsoviel Mut wieder wie es die Stimme weis machen wollte, trotzdem schien sie entschlossen. Anscheinend hatte sie ihre Befehle.

"Sagen wir es ist der Standardkram den man ersten leicht beschaffen kann und vielleicht auch als erstes vermuten würde. Geburtsdaten und Jubiläen kannst du also knicken!"

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"Und weil ich nich vertrauenswürdig bin, kannste mir den Standardkram den man leicht beschaffen kann nich sagen?" rückfragt sie etwas spöttisch, ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten. Sie schaut wieder auf die Safetür und überlegt. Nein, ihr fällt diese verdammte Jahreszahl einfach nicht ein. Wer war denn damals noch alles dabei? Cat, die Tremere-Bücherwurm... Viktor, Tanja, Melissa kann sie ja alle vergessen. Wer noch? Naja, zwei Namen reichen erstmal... das Dumme ist nur, von der Hexerin hat sie keine Nummer, also bleibt nur Cat, und ob die Hohlbirne noch die Jahreszahl weiß? Ihr bleibt keine Wahl, sie muss es ausprobieren. Also zückt sie ihr Handy und wählt die Nummer.

Out of Character

Wie lange wir auf eine Reaktion warten sollten weiß ich jetzt allerdings auch nicht...

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Cat ging nach einigen Klingeltönen tatsächlich an ihr Handy. "Abend. Was willst du?" Sie klang nicht besonders amüsiert. Eher schlecht gelaunt.