Vampire aus der Alten Welt (oWoD) Eure Dark Ages Chroniken / Chroniken in der Antike und im Altertum

Grüßt euch!

Da mich besonders die im Titel genannten Epochen in der "Meta-Struktur" der alten WoD interessieren und ich auch größtenteils in Antike und Altertum leite, würde mich mal interessieren, ob es noch andere gibt, die das tun - und wenn ja, wie diese Chroniken aussehen.

Gerne auch detailliert, mit Charakteren, Plots, Zeitverläufen, Einsatz von (Kanon-)NSCs- und Events usw.

Transylvanische Chroniken und Giovanni Chroniken haben wir bisher in der Antike gespielt.

Habe vor, 2012 noch mal nach V20 Vampire zu leiten. Dann fangen wir evtl. auch etwas früher - oder viktorianisch - an. Mal sehen...

Die beiden oben genannten Kauf-Chroniken kann ich beide empfehlen, auch wenn sie eine gewisse "Flexibilität" gegenüber dem Material und der Handlungsweise der Spieler erfordern

Ich bin bzw. war Mit-SL in einem Chatprojekt 'Karthago Nova', in dem ein alter Brujah 125 vor Christus nicht einsieht dass der Traum von Karthago von den Römern gecrusht worden sein soll und sich die von Hannibal gegründete Stadt an Spaniens Südküste vornimmt, um das Ganze wieder aufleben zu lassen. Teilweise wurde sie sogar erobert, aber letztlich ging das dank eines nahenden Entsatzheeres der Römer, abfallender hispanischer Ex-Verbündeter und dubiosen Vorgängen in den Katakomben gründlich in die Hose und jetzt ist der Rest der Neu-Karthager auf der Flucht.
Kanon-NSCs sind da noch keine aufgetaucht, und leider ist das Projekt inzwischen auch mehr oder weniger sanft entschlafen und flackert nur noch sporadisch auf.

Durro-Dhun schrieb:

Transylvanische Chroniken und Giovanni Chroniken haben wir bisher in der Antike gespielt.

Habe vor, 2012 noch mal nach V20 Vampire zu leiten. Dann fangen wir evtl. auch etwas früher - oder viktorianisch - an. Mal sehen...

Die beiden oben genannten Kauf-Chroniken kann ich beide empfehlen, auch wenn sie eine gewisse "Flexibilität" gegenüber dem Material und der Handlungsweise der Spieler erfordern

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Inwieweit hast du denn die beiden Kauf-Chroniken in die Antike umgesiedelt? Oder beginnen die da? Die Giovanni gibt es ja laut Kanon erst im Mittelalter, hast du die Entstehung dann einfach vorverlegt oder geht es in den Giovanni-Chroniken gar nicht so zentral um die Familie?

Nightwind schrieb:

Ich bin bzw. war Mit-SL in einem Chatprojekt 'Karthago Nova', in dem ein alter Brujah 125 vor Christus nicht einsieht dass der Traum von Karthago von den Römern gecrusht worden sein soll und sich die von Hannibal gegründete Stadt an Spaniens Südküste vornimmt, um das Ganze wieder aufleben zu lassen. Teilweise wurde sie sogar erobert, aber letztlich ging das dank eines nahenden Entsatzheeres der Römer, abfallender hispanischer Ex-Verbündeter und dubiosen Vorgängen in den Katakomben gründlich in die Hose und jetzt ist der Rest der Neu-Karthager auf der Flucht.
Kanon-NSCs sind da noch keine aufgetaucht, und leider ist das Projekt inzwischen auch mehr oder weniger sanft entschlafen und flackert nur noch sporadisch auf.

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Hört sich nett an - Brujah, die nach dem Fall nach Spanien rüber sind um in den ehemaligen, punischen Kolonien ihre Ideale weiter zu verbreiten habe ich auch in meinen Rom-Chroniken eingebaut, halte das für eine recht glaubhafte Konsequenz für ehemalige Bewohner von Karthago. Schade, dass solche Projekte einschlafen!

Sorry Leute, bin übernächtigt! Mein Hirn hat unter Schlafentzug den Unterschied zwischen Antike und Mittelalter vernachlässigt...

Demnach habe ich noch keine Chroniken in der Antike gespielt!

Wir haben mit einer unserer Magus - Chroniken in der Antike gespielt. Damals in Rom vor der Plünderung durch die Goten unter Alarich. Dort trat Lucius Tarquinius Superbus, ehemals letzter König von Rom, als Ventrue - Prinz der Domäne auf. Versuchte uns als Verbündete der Goten dazu zu bringen darauf einzuwirken die Stadt nicht zu plündern. Ergebnis war das die Goten keine Kirche angerührt haben und die meisten Kainskinder sich darin versteckt haben und überlebten.

Totz66 schrieb:

Wir haben mit einer unserer Magus - Chroniken in der Antike gespielt. Damals in Rom vor der Plünderung durch die Goten unter Alarich. Dort trat Lucius Tarquinius Superbus, ehemals letzter König von Rom, als Ventrue - Prinz der Domäne auf. Versuchte uns als Verbündete der Goten dazu zu bringen darauf einzuwirken die Stadt nicht zu plündern. Ergebnis war das die Goten keine Kirche angerührt haben und die meisten Kainskinder sich darin versteckt haben und überlebten.

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Interessant, den Tyrannen von Rom als Ventrue auftauchen zu lassen! Wie lange habt ihr diese "spät-antike" Chronik denn gespielt? Und welche Clans waren unter den Goten zu finden?

Wir spielen die immer noch, sind aber inzwischen in die Zeit Karls des Großen gesprungen. Es war aber Mage, deshalb haben die Vampire nur eine Nebenrolle gespielt. Wir hatten noch das Missvergnügen mit einigen Nosferatu (unbekannt verschieden weil in Flammen aufgegangen durch Einwirkung meiner Messianischen Stimme).
Achso, dieser Kampagnenabschnitt endete mit der Plünderung Roms durch Alarich. Wir hatten einige Jahre zuvor (inplay) begonnen .
Bei den Goten waren die Vampire schlau genug den Kopf unten zu halten, aber ich vermute das da auch welche waren.

Totz66 schrieb:

Wir spielen die immer noch, sind aber inzwischen in die Zeit Karls des Großen gesprungen. Es war aber Mage, deshalb haben die Vampire nur eine Nebenrolle gespielt. Wir hatten noch das Missvergnügen mit einigen Nosferatu (unbekannt verschieden weil in Flammen aufgegangen durch Einwirkung meiner Messianischen Stimme).
Achso, dieser Kampagnenabschnitt endete mit der Plünderung Roms durch Alarich. Wir hatten einige Jahre zuvor (inplay) begonnen .
Bei den Goten waren die Vampire schlau genug den Kopf unten zu halten, aber ich vermute das da auch welche waren.

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Verstehe. Ich nehme an bei euch waren dann auch die "Messianic Voices" der dominierende Orden von Magi in Rom? Schade eigentlich, dass ihr so "spät" angesiedelt habt (auch wenn die Zeit sicher spannend ist). Mich würde mal interessieren, wie die Magus-Verteilung vor Aufstieg des Christentums in Rom ausgesehen hat, bzw. wie ein SL / Spieler / eine Gruppe sie interpretieren würde.

Wir hatten mal eine kleine Chronik in den Perserkriegen, die ich geleitet hatte. Ich hatte für die Zeit nur eine geringe Vermischung der Clans gesetzt und so war Sparta die Domäne eines alten Ventrue und seiner vielen Kinder und Kindeskinder und Athen die Domäne eines alten Brujah und seiner Kinder und Kindeskinder. In den Poleis drum herum waren andere Clans ebenfalls so geordnet. Die Clans haben sich gegenseitig total misstraut, den sie waren ja alle auch kulturell deutlich zu unterscheiden.

Die Perser waren dabei natürlich die bösen und gleichzeitig auch total sonderbar, denn die hatten ein totales Chaos an Clans in ihrem Heer dabei. Da waren Gangrel, Assamiten, Setiten, Nosferatu, Lasombra, ... Eben alles bunt gemischt.

Leider war die Chronik auf ein kleines Zeitfenster festgeschrieben, so dass alles sehr schnell durchgezogen wurde und im Nachhinein noch sehr viel Potenzial verloren ging.

Das mit dem Schwerpunkt würde ich so nicht sagen. Unser SL hat sich da auch nur nach seinen eigenen Vorstellungen gerichtet. Meine "Stimme" war sowieso ein Aussenseiter weil er Arianer war und damit auf dem Weg in Augen der Kirche als Ketzer zu gelten. Bei den Hierarchien hatten wir am ehesten mit den 13 Häusern des Ordens zu tun (eigentlich sollten wir 14 sagen weil unser SL sich ein 14. ausgedacht hat, das die Rolle des Widdersachers einnahm).
In Rom und Byzanz waren vor allem das Collegio Praeceptorum (frühe Technokraten) vorherrschend, aber in dieser Zeit eher völlig machtlos da eben Westrom kaum noch Einfluss hatte.
Die Organisation des Ordens war ähnlich wie in der Neuzeit. Geheime Gildehäuser mit einer kleinen Zahl von Mitgliedern, untereinander mittels Geistern und Correspondenz verbunden. Es ist eine lose Allianz da die Häuser noch nicht ihren Bund geschlossen haben und mehr miteinander konkurrieren und versuchen den anderen ihre Geheimnisse zu entwenden. Bündnisse zwischen den einzelnen Häusern sind immer sehr zerbrechlich und auf Zeit geschlossen. Man befindet sich eben vor der Great Convocation des Ordens, Bonisagus und seine Parma Magica sind noch nicht einmal geboren, manche Häuser wie Tytalus gerade erst in der Gründung, Jerbiton steigt gerade erst auf, Shaea ist im Westen fast gänzlich unbekannt, Merenita befindet sich in Britanien auf demHöhepunkt seiner Macht, die Feen sind eben noch nicht aus der Welt geschwunden.
Die alte Religion ist immer mehr am Schwinden, der Einfluss des Christentums nimt immer mehr zu und schlägt auch Wurzeln in Häusern wie Candelifera (heute Haus Flambeau) und beeinflusst das Ordensleben.
Die messianischen Stimmen sind auch nach Konstantin dem Großen auf dem Konzil von Nicaea noch gespalten in "rechtsgläubige" Athanasianer und "ketzerische" Arianer gespalten und beide Grupppierungen versuchen die Heiden zu "Ihrer Religion" zu bekehren. Deshalb gehen die Vertreter des alten Glaubens immer mehr in den "Untergrund".
Eine geheime Organisation aus Nachfahren der Etrusker agieren als Geheimorganisation im Untergrund Roms. Der alte Totenkult den sie nach den Traditionen der alten Etrusker pflegen ist eine Grundlage für die Tradition der Euthanatos in Westeuropa Fuss zu fassen. Die Etrusker arbeiten seit Jahrhunderten auf den Fall Roms hin, eine späte Rache für das was die Römer mit ihrem Volk gemacht haben.

koenik schrieb:

Wir hatten mal eine kleine Chronik in den Perserkriegen, die ich geleitet hatte. Ich hatte für die Zeit nur eine geringe Vermischung der Clans gesetzt und so war Sparta die Domäne eines alten Ventrue und seiner vielen Kinder und Kindeskinder und Athen die Domäne eines alten Brujah und seiner Kinder und Kindeskinder. In den Poleis drum herum waren andere Clans ebenfalls so geordnet. Die Clans haben sich gegenseitig total misstraut, den sie waren ja alle auch kulturell deutlich zu unterscheiden.

Die Perser waren dabei natürlich die bösen und gleichzeitig auch total sonderbar, denn die hatten ein totales Chaos an Clans in ihrem Heer dabei. Da waren Gangrel, Assamiten, Setiten, Nosferatu, Lasombra, ... Eben alles bunt gemischt.

Leider war die Chronik auf ein kleines Zeitfenster festgeschrieben, so dass alles sehr schnell durchgezogen wurde und im Nachhinein noch sehr viel Potenzial verloren ging.

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Interessant! Die Clans in meiner Chronik zur Zeit der Peloponnesischen Kriege sind da etwas weniger konsequent "isoliert". Zwar habe ich in Sparta neben den beiden Ventrue-Familien (die als "Ahnherrn" der sterblichen Agiaden und Eurypontiden agieren / herrschen) auch nur den einen oder anderen einzelnen Malkavianer oder Gangrel, Athen ist aufgrund der Blüte (Kunst, beginnende Philosophie etc.) aber schon fast metropolistisch, wenn auch das Hauptaugenmerk auf Brujah + Malkavianer (Dionysos) + Toreador liegt.

Bei Persien habe ich zum Beispiel die Rolle von Mithras und damit den Ventrue sehr dominant eingesetzt, aber auch da hab' ich dann Assamiten, Lasombra, Gangrel etc. ein bisschen wilder zusammengeworfen.

Schade, dass das nur kurz gehalten hat!

Totz66 schrieb:

Eine geheime Organisation aus Nachfahren der Etrusker agieren als Geheimorganisation im Untergrund Roms. Der alte Totenkult den sie nach den Traditionen der alten Etrusker pflegen ist eine Grundlage für die Tradition der Euthanatos in Westeuropa Fuss zu fassen. Die Etrusker arbeiten seit Jahrhunderten auf den Fall Roms hin, eine späte Rache für das was die Römer mit ihrem Volk gemacht haben.

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Dass der "alte Glaube" mehr und mehr schwindet finde ich, ist sowieso ein Zentralelement dieser Zeit und passt natürlich hervorragend zu Magus. Allerdings finde ich vor allem diese etruskische Vereinigung spannend. Spielten die alten etruskisch/mesopotamischen Praktiken der Leber / Eingeweideschau, Orakeltum usw. eine Rolle oder wie drückte sich die Magie dabei aus?

So speziell sind wir da nicht drauf eingegangen. Die Etrusker haben unsere Spieler nur einige Tage versteckt während wir einige Schutzsymbole an den Toren und -Mauern der Stadt zerstört haben. Außerdem hatten wir mehrere Tiervogelkadaverleser in der eigenen Gruppe die extrem sauer gewesen wären wenn wir nicht nur ihren Zukunftsvisionen vertraut hätten.

Ich habe mich für meine Chronik, bei der es um Hetitier und Assyrer geht an dem Buch "Der Sieger von Kadesch" orientiert. Das Buch habe ich vom Flohmarkt. Ist auch ne kleine Karte von Hattusa, der Silberstadt, eine Liste der Protagonisten (namen und Berufe) und eine Zeittafel. Mit dem Buch hat man einen soliden Ausgangspunkt, der Rest ergibt sich über Google (Karten und grobe Geschichte).

Nirari schrieb:

Ich habe mich für meine Chronik, bei der es um Hetitier und Assyrer geht an dem Buch "Der Sieger von Kadesch" orientiert. Das Buch habe ich vom Flohmarkt. Ist auch ne kleine Karte von Hattusa, der Silberstadt, eine Liste der Protagonisten (namen und Berufe) und eine Zeittafel. Mit dem Buch hat man einen soliden Ausgangspunkt, der Rest ergibt sich über Google (Karten und grobe Geschichte).

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Solche Bücher sind immer eine gute Basis, um Inspirationen zu bekommen. Ich warte auch schon lange auf die Gelegenheit, eine ausführliche Chronik im alten Ägypten zu leiten (Ramses-Reihe und alle möglichen Bücher über Kultur und Hieroglyphen) als Inspiration, das scheiterte bisher in erster Linie an der Antipathie meiner Spieler einem gewissen Clan gegenüber, der da sehr dominant sein soll

Was für Clans (sofern Vampire) und sonst, welche Fraktionen von Übernatürlichen waren bei dir in Assyrien und im Hethiterreich vertreten?

Vampire:
In Äggypten war es Seth, dessen Präsenz erdrückend war. Seine Anhänger, allesamt hörig, versuchten jeden zur Anbetung ihres dunklen Gottes zu überreden. Die Spieler haben Kairo gemieden, sie waren niemals dort.
Der Konflikt zwischen den wahren Bruhja und ihren Nachfolgern war noch viel präsenter. Der alte Clan war noch viel präsenter.
Ansosnten alle, die es eben zu der Zeit gab, also keine Samedi, keine Giovanni etc. die Schwarze Hand war dabei, vielleicht war sie ja die treibende Kraft hinter den Assyrern..

Andere:
Da fast alle Könige über Priester verschiedener Götter, Traumdeuter und Sternendeuter verfügten, war es für einen Magier nicht schwer, sich zu tarnen.