Roll20 Roll20?!?

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Da uns die aktuelle Zeit alle leider daheim hält und uns dazu zwingt unser Rollenspiel entweder nicht zu betreiben, oder aber auf eine Online-Alternative auszuweichen (meistens wohl Roll20) wollte ich einmal fragen wie eure Erfahrungen so damit sind?

Wir spielen im Moment all unsere Gruppen via Roll 20. Bei manchen Systemen funktioniert das wesentlich besser als bei anderen ist meine Erfahrung dabei.
Zum Beispiel würde ich behaupten das D&D super über Roll 20 funktionieren kann, es jedoch überhaupt nicht so zu unserer Gruppe passt. ;)

Wir spielen aber auch Deathwatch, da spielen wir eher wortkarge Space Marines und müssen die meiste Zeit eh nur kämpfen. Passt also.

Ich bin an sich ganz zufrieden mit Roll20. Damit kann man gut was machen und auch mal mit Leuten spielen die halt einfach nicht mehr in unmittelbarer Umgebung wohnen. Ganz ersetzen könnte es das normale Rollenspiel am Tisch meiner Meinung nach jedoch (überhaupt gar-) nicht. Vieles geht da einfach unter ...

Spielt jemand von euch vielleicht mit einem Premiumaccount?
Ich würde dazu gern mal was zu euren Erfahrungen hören.
 
Wir spielen mit Premiumaccount, aber da müssten @Hoffi und @tobrise was zu sagen. Ich hab davon bisher nur ein paar Tokens benutzt.

Problem bei Roll 20 ist halt noch mehr als sonst schon, dass das Abenteuer vom SL fest vorgescripted wird. Gerade wenn man wenig Erfahrung mit Roll20 hat, wird man das wohl eher als Monorail-Track aufbauen.
 
Die Premiumvorteile hab ich bisher auch eher wenig genutzt, so lange haben wir die ja noch nicht. Das mit dem vorscripten ist zwar richtig, aber ich denke man kann das Ganze auch flexibler aufziehen. Der Aufwand wäre dann natürlich noch höher wenn man alternative Schauplätze einbaut. Wildes Improvisieren ist natürlich bei Roll20 eher schwierig. Die Stärken liegen ziemlich eindeutig im Bereich der Battlemaps, beim Hinterlegen der Chartaktere und den Würfeln, man kann aber auch größtenteils darauf verzichten und nur mit Handouts und Stimmungsbildern arbeitet. Ich sehe es eigentlich vor allem als visuelle Unterstützung, schließlich geht ja nun mal nicht alles nur mittels Webcam und Audiochat.
 
Also das mit der Rail sehe ich auch so.
In unserem Deathwatch Spiel passt das aber ganz gut. Das spielen wir halt auch einfach nur einmal die Woche um ein bisschen abzuschalte, passt also.

Aber bei allem anderen ist das wirklich schwierig. Ich bereite gerade Shadowrun damit vor und versuche so ziemlich für alles eine Karte auf die Beine zu stellen, wo die Spieler auf die Idee kommen könnten einzubrechen ....
Das ist ziemlich aufwendig, ja. Wo ich schon dabei bin, wenn jemand eine coole Karte für ein mehrstöckiges Bürogebäude und ein "Cyber-Magie-Labor" (o.Ä.) wäre ich sehr dankbar. ;)
 
Hä? Warum muss man railroden oder vorgescribtes spielen, wenn man mit Roll20 spielt?
Natürlich kannst du vorbereitete Maps (oder Bilder) überspringen, wenn die Spieler da nicht hinwollen. Aber wenn man intensiv vorbereitet, dann will man das auch irgendwie nutzen. Allein schon, weil die Vorbereitsungsressourcen ja begrenzt sind.
Niemand kann eine ganze Spielwelt mit allen Eventualitäten vorbereiten.

Roll20 will halt, dass du für die Szenen des Abenteuers Maps oder Bilder nimmst. Du kannst dich natürlich einfach hinsetzen und mit der Gruppe im Startbildschirm stehen bleiben und drauflos leiten. Dann brauchst du aber kein Roll20, sondern solltest irgendeinen Videochat nutzen.
 
@Skar Aber imGrunde sind das doch die gleichen Mechanismen, wie offline:

"Ich habe nur diesen Dungeon vorbeietet, da geht es jetzt rein!"
"Aber wir wollen nicht."
"Schnauze, die Karte ist vollfarbig und Hochglanz. Rein mit euch!"

Auf Roll20 benötigst du genaus so sehr vorbereitet Karten,wie am Tisch. Alsoje nach Spielvorliebe.
MeineEmpfehlung wäre, sich ne halbwegs bis einigermaßen hübsche Landing Page zu basteln und eine (leere ) Flipmat für sponate Zeichnung vorzubereiten. Optional noch ne Landkarte von einer Gegend/Stadt, wo die SCs viel sind. So lage man theater of the mind spielt, bleit man auf der Landing Page oder der Landkarte. Begegnnungskarten und andere Maps kann man nach Lust und Laune einfügen.
Und die Sachen werden doch auch nicht schimmelig und lassen sich doch digital auch eher besser für späteren gebrauch archivieren.

Und zu guter letzt denke ich auch nicht, dass man bei Roll20 überhaupt großartig mit mapsspielen muss, wenn man nicht mag, Ist halt immer noch ein interaktives Würfel,- Handout-, Charakter- NSC- und Monsterverwaltungstool, mit der Möglichkeit bei Bedarf etwas zu Zeichnen
 
Du kannst (*) halt nur schlecht was mit Roll20 spielen, wenn man zu Beginn des Abenteuers noch nicht weiß, wo es überhaupt hingehen kann. Offene Vampire-Chroniken würde ich da als Beispiel bringen.

Oder allgemein entwas, wo die nächstgespielte Szene durch die Spieler (statt den SL) entsteht.


(*) kannste schon, aber ist dann nicht so das optimale Tool dafür.
 
Problem bei Roll 20 ist halt noch mehr als sonst schon, dass das Abenteuer vom SL fest vorgescripted wird.
Das ist schon eine sehr seltsame Auffassung. - Ich würde sogar sagen, daß das kompletter UNSINN ist.

Roll20 oder andere VTTs sind erst einmal ein mit allen geteilter Spieltisch, auf den man legen kann, was man will. Tokens, Battlemaps, oder einfach nur Bilder, Handouts oder auch mal gar nichts.
Dann bieten sie Würfel und Spielkarten an, mit denen man - je nach System - das gleiche macht, wie mit Würfeln und Karten am heimischen Spieltisch.

Wo soll da eine "vorgeskriptete" Abenteuerbeschränkung herkommen?

Oder nehmt Ihr das auch so wahr, daß Euer Spieltisch halt endliche Ausmaße hat, weshalb Eure Charaktere sich leider nur innerhalb dieser engen, vom Tisch gegebenen Maße bewegen können. Fällt eine Figur vom Tisch, ist der Charakter tot oder was?

Ich spiele ständig Spielrunden mit unterschiedlichen Online-Werkzeugen, manche mit einfach in Google Drive geteilten Graphiken für schnelle Skizzen und "richtigen" Würfeln bei jedem Spieler daheim neben dem Rechner, andere mit Fantasy Grounds, Foundry VTT, Roll20, Tabletop Simulator. Jedes dieser VISUALISIERUNGSMITTEL hat seine eigenen Beschränkungen und eigene Nutzbarkeitsprobleme, aber KEINES beschränkt die Art der Abenteuer, die man damit spielen kann!

Aktuell haben wir mit Roll20 eine Fate Accelerated und eine Cortex Prime IMPROVISATIONS-Runde am Laufen. Da wissen weder SL noch die Spieler vor der Sitzung, was überhaupt gespielt werden wird. Das wird alles am Anfang zusammenphantasiert, dann bekommt der SL 10 Minuten zum Überlegen, was er daraus macht, und dann geht es los. - "Vorgescripted"? NICHTS! Wie denn auch?

Man kann jederzeit während des Spiels z.B. Bilder, Handouts, usw. hochladen, sich per Google-Suche oder mit der Suche in der Roll20-internen freien Bibliothek allerlei Visualisierungsmittel zusammen suchen, die schnell auf den Spieltisch werfen, ohne daß das Spiel in irgendeiner Weise stockt oder gar "kanalisiert" wird.

Also diese Wahrnehmung, daß man "Abenteuer vorgeskriptet" haben müßte, das liegt nicht an Roll20, das liegt an dem UMGANG der jeweiligen Spielgruppe bzw. des SLs mit Roll20. Das läßt sich aber üben. Und dann klappt es auch mit dem völlig UNgeskripteten Improvisieren vorzüglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ich schon dabei bin, wenn jemand eine coole Karte für ein mehrstöckiges Bürogebäude und ein "Cyber-Magie-Labor" (o.Ä.) wäre ich sehr dankbar. ;)

Hier, ganz viel.


Ich würde sogar sagen, daß das kompletter UNSINN ist.
Das wiederum, ist Unsinn.

Es kommt drauf an, wie man Roll20 nutzt.

Wenn man intensiv vorbereitete BattleMaps nutzt, kann man halt nicht mal eben eine neue erstellen für etwas was man gar nicht vorgesehen hat.

Wenn man Roll20 nur rudimentär nutzt um Token zu verwalten oder Bilder in die Kamera hält, dann geht es.
 
Das wiederum, ist Unsinn.

Es kommt drauf an, wie man Roll20 nutzt.
Davon war in der allgemeingültigen Aussage aber nicht die Rede:
Problem bei Roll 20 ist halt noch mehr als sonst schon, dass das Abenteuer vom SL fest vorgescripted wird.
Wenn er geschrieben hätte, daß es SEIN Problem mit Roll20 für SEINE Runden, die er immer extrem stark visuell aufbereitet haben MUSS, wäre, dann hätte ich ihm auch nicht so treffend den "UNSINN" attestiert.

Aber so globalgalaktisch zu behaupten, daß Roll20 fest "vorgeskriptete" Abenteuer forciert, das ist einfach totaler UNSINN. Fake-News.
 
Wenn man intensiv vorbereitete BattleMaps nutzt, kann man halt nicht mal eben eine neue erstellen für etwas was man gar nicht vorgesehen hat.
Das trifft aber natürlich auch am heimischen Spieltisch zu, es ist KEIN Problem, das durch eine VTT-Plattform entsteht.

Die Frage ist, wie man denn dann am Spieltisch damit umgeht, daß die Spieler nun linksrum gehen wollen, statt, wie vom SL vorgesehen, rechtsrum?
Sagt der SL den Spielern dann: "das geht nicht, ihr MÜSST rechtsrum gehen", also die bekannten unsichtbaren Wände aus Computerspielen?
Oder malt er dann irgendwas auf einer Flipmat oder auf einem Zettel, das dann als improvisierte Battlemap herhalten muß?

Letzteres geht nämlich ganz vorzüglich auch mit Roll20 - wenn man nicht binnen weniger Minuten Bildersuche eh im Netz oder direkt in der Roll20-Library eine passende Map findet (da sind inzwischen so viele frei verfügbare drin, daß ich auch bei Systemen, die Bodenpläne brauchen, immer zuerst dort suche).

Wenn also der Spielleiter zu UNFLEXIBEL ist, seine Spieler dorthin gehen zu lassen, wo sie hin wollen, dann ist der Spielleiter das auch mit Roll20.

Das Problem ist damit nicht Roll20, sondern der Spielleiter.
 
Wenn also der Spielleiter zu UNFLEXIBEL ist, seine Spieler dorthin gehen zu lassen, wo sie hin wollen, dann ist der Spielleiter das auch mit Roll20.
Darum geht es nicht. Und wenn du mit Lightning arbeitest, kannst du auch nicht mal eben einen Bodenplan nutzen. Ich hab Stunden damit verbracht die Seiten vorzubereiten. Das macht auch Spass. Und geht hier nicht um die unflexibilität, sondern darum das die mal schnell eingebrachten Sachen dann weniger gut vorbereitet sind, was am Spieltisch weniger Probleme bereitet, als bei Roll20, wo man deutlich mehr Zeit in Vorbereitungen stecken kann/muss als am Tisch.

Ich kann am Tisch viel besser improvisieren als bei Roll20.

Um Standard Roll20 sind im übrigen - zumindest bei den System die ich bisher gestartet habe - Null Bodenpläne bei. Hatte deswegen im Plus Abo da noch nciht nachgeschaut, aber die Token helfen schon mal ungemein.
 
So mache ich das auch.
Für meine Shadowrun Gruppe suche ich auch noch eine Berlin (2080) Map die einigermaßen gut aufgelöst ist. Leider finde ich da auch immer nur zu kleine Maps ...
Für gute Maps muss man halt auch mal zahlen, die Künstler wollen ja auch Geld. Ich hab daher auch schon ein paar Euro für Maps bezahlt. Die gibts in der Regel recht günstig. Viele haben sogar direkt Maps passend für Roll20.
 
Ich hab Pegasus angeschrieben ob die die Berlin Map aus dem Berlin 2080 Buch auch einzeln zum (käuflichen) Download anbieten, da ich das Buch nicht nochmal (digital) kaufen wollte. Die Maps sind nämlich meines Wissens nach einzeln dabei wenn man es digital kauft.
Leider gab es keine Antwort. Und wie gesagt, ich würde dafür ja auch zahlen ... nur halt nicht nochmal den vollen Preis des Buches.
 
Bei dem Buch selber hat das auch schon jemand angefragt, am 27ten November.


Falls keine Antwort kommt, würde ich bei der nächsten Conspiracay mal nachfragen, wobei der Discord auch immer offen ist.
 
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