WFRSP 2 Warum W100?

Chrisael

Gott
Registriert
10. November 2008
Beiträge
2.287
Warum benutzt WHFR eigentlich einen W100 wenn es diesen Würfel gar nicht voll ausnützt? Immerhin benutzt die 1. Edi nur 10er-Schritte zum steigern und die 2. Edi dann eh schon 5er-Schritte.
Wäre es da nicht Klug das ganze auf einen W10 bei der ersten Edi oder W20 bei der zweiten Edi runterzubrechen? Das System wäre damit gleich übersichtlicher und man würde nur einen Würfel benutzen, die Wahrscheinlichkeiten bleiben aber absolut identisch.

Konvertierungsaufwand wäre absolut minimal!
 
Ob das klug ist, oder nicht, kann ich dir nicht sagen.
2nd Edition hat das System der "derived stats" logischer gestaltet (kein Mischmasch mehr) und außerdem das Spiel bereits auf eine Sorte Würfel eingeschmolzen, den W10/W%. Warum stattdessen ein W20? Ich sehe nicht, dass das irgendwie einfacher sein soll.

Mir als mathematisch unbelecktem sagt ein W%-Wert sofort auf einen Blick, wie hoch meine Chance ist. Diese Einfachheit schätze ich an Warhammer, Cthulhu etc.
 
Ich kann nur sagen, warum ich WFRP 2nd nicht auf W20 umstellen werde:
Dann ist die Adaption von Hârnmaster-, Elric!- und Maelstrom-Kram mit mehr Konvertierungs-Aufwand verbunden.
(Ganz zu schweigen von britischem "old school Zeug", das meist auch W100 ist.)

Und: Die Patzertabelle (Pasch) aus der 1st wäre so nicht mehr nutzbar.
Die (möglichen) Profilwert-Modifikationen durch den Unkenruf (Reiche des Glaubens) würden unter den Tisch fallen müssen.



Warum stattdessen ein W20? Ich sehe nicht, dass das irgendwie einfacher sein soll.
Du bräuchtest nur einen Würfel. Nicht zwei. ;)
 
Aber um die Frage zu beantworten:
Ich nehme an, das liegt einfach am Alter.
In den achtziger haben die Rollenspielautoren und Spieler scheinbar mit großer Freude entdeckt, dass es noch etwas jenseits von Sechsseitern gibt. So ein bisschen wie ein Baby, das seine Füße entdeckt. Da musste viel ausprobiert werden. Ob es jetzt designtechnisch besonders sinnvoll war, war da erstmal egal.
Und WHFB 2nd hat sich ja nicht so richtig von WHFB 1st lösen können. Den Schritt haben sie ja erst mit der dritten gemacht. Die dann konsequenterweise auch keine W100 mehr enthält.
 
Alter: Kann sein. Mir kamen vor 15 Jahren ganze Regale voller Kästen ... voller Regeln ... irgendwie auch easy vor. Bei einer DSA-Probe, die aus drei Würfen und viel Kopfrechnen bestand hat niemand nach der Übersichtlichkeit gefragt. Ebensowenig bei Earthdawn. Und sicher: Ich habe den W% auch aus nostalgischen Gründen gerne.

Aber die Frage war ja, ob das nicht übersichtlicher wäre. Und ich glaube, da geht es um mehr als Gewöhnung/Altersfragen. Ich bin doch bestimmt nicht der einzige nicht-mathematiker/naWi-nerd-nerd, der es übersichtlicher findet, wenn ihm das Spiel sagt: "Du kannst den Beastman hauen, die Chance liegt bei 37% oder du kannst fliehen, die Chance liegt bei 50%", als wenn ihm das Spiel sagt: "Du kannst den Beastman hauen, lern ersma bruchrechnung" :confused:

"Einfach", "Übersichtlich" - das ist ja sicher auch subjektiv. So findet vielleicht jmd., der mathematischer denken kann, als ich, unlogische Würfel etc. total ablenkend und gewurschtelt.
Ich finde Warhammer 2nd Edition/40k-RPGs mit zwei W10 klasse. Mit zwei W10:)
Auch von der Haptik ... wo wir wieder beim Baby und den Füßen wären.
 
Mir gehts mehr darum das wenn man schon den W100 nimmt sollte man den auch ausreizen, sonst macht das für mich keinen Sinn. Zum Beispiel ein Charakter hat vielleicht WS 37, er steigert einmal und baaam ist der auf 42. Wo ist 38, 39, 40 und 41 hin?
Einen W100 würd ich in einem Simulationssystem benutzen und würde dann damit so viel besseres machen können als es Warhammer Fantasy macht.

Ich denk mir halt wenn schon in 5% Schritten gesteigert wird dann kann ich gleich den W20 nehmen da ist auch jeder Punkt 5% nur sehr viel übersichtlicher und kompakter.
 
Zurück
Oben Unten