Scion-Talk

Da ich mir gestern ein Trikot von Nottingham Forest bestellt habe, spiele ich grad mit dem Gedanken mir mal einen englischen Fussball Hooligan als Götterkind zu bauen. Weis nur noch nicht welche Gottheit ich da nehmen sollte. vermutlich was griechisches. Ares aber nicht das wäre zu offensichtlich:D
 
Mal ein paar Ideen für dich:

Die großen Jungs:
Dionysus (Διόνυσος, Diónysos)
God of wine, parties and festivals, madness, chaos, drunkenness, drugs, and ecstasy.
Hermes (Ἑρμῆς, Hērmēs)
God of boundaries, travel, communication, trade, thievery, trickery, language, writing, diplomacy, athletics, and animal husbandry.

Oder eher obskur aber sehr passend:
Agon (Ἀγών),
spirit of contest, who possessed an altar at Olympia, site of the Olympic Games.
 
Stimmt, Dioysus ist schon verdammt naheliegend. Alkohol, Chaos und Gewalt sind schon sehr passend :cool:

So Thread ist entjungfert, auf gehts, ich will was von euch lesen:p
 
Wenn ich jemals wieder das Scion Setting bespiele, dann werde ich versuchen
The Almighty Johnsons
zu leiten.
Natürlich ein klein wenig mehr Action reinpacken... aber an sich ist das GENAU die Art von Story, die man abseits von dem ständigen Krieg spielen sollte.
Eine disfunktionale magisch-göttliche Großfamilie...

Eigentlich würde ich sogar den Original Scion Hintergrund nur sehr lose benutzen um damit die Johnsons etwas aufzupeppen. Aber der Grundgedanke einen entmachteten reinkarnierten Gott mit Amnesie statt einem modernen "Halbgott" zu spielen ist viel interessanter.
 
1 of 4
Name: Conan McCool (Eigentlich Ulick Fitzpatrick)
Spitzname: The Epic of Ireland
Berufung (Calling): Straßenmagier

Pantheon: Tuatha
Göttervater: Lugh
Nature: Gambler

Alter: in den frühen Zwanzigern
Geschlecht: männlich
Größe: ca. 180 cm
Haarfarbe: schwarz mit silbernen Strähnen (eigentlich rotbraun)
Augenfarbe: meergrün
Statur: schlank

Status: lebendig

Criss_Angel_by_fallenangel_089.jpg

Zeichnung von fallenangel-089 ----> http://fallenangel-089.deviantart.com/

Hintergrund:

In einem kirchlichen Waisenhaus in Irland aufgewachsen, sah Conans Zukunft schon zu Beginn seines Lebens nicht unbedingt rosig aus. Die Sache wurde auch nicht dadurch besser, dass seine Mutter als erzkatholische Nonne, die sie nun einmal war, den Fehltritt mit einem attraktiven Geschichtsprofessor aus Dublin nicht wirklich plausibel hätte erklären können, und vor allem nicht das plötzliche Auftauchen eines Kindes. (Die irischen Mitbürger waren vielleicht blind genug, um dank der Nonnentracht neun Monate lang an der Nase herum geführt zu werden, aber selbst der betrunkenste Dorftrottel hätte die unbefleckte Empfängnis Story als unliebsame Wiederholung abgewunken und mal vorsichtshalber nach 'nem Stein gegriffen, um die Teufelin zu läutern. Man weiß ja nie.)

Nach der heimlichen Austragung und Geburt des Kindes überließ sie ihr neugeborenes Baby bei einer Nacht und Nebel Aktion am Todestag des Heiligen Sankt Patrick der Obhut Gottes und setzte den kleinen Jungen auf der Türschwelle der Kirche aus, um dann eilig der Stadt, den Schmähblicken der Menschen und den Steinen zu entgehen. Jenny wurde nie wieder gesehen.

Pfarrer Fitzpatrick, der sich des Jungen annahm, war natürlich nicht auf den Kopf gefallen. Eins und eins zusammen zählend, war das Verschwinden von Schwester Jenny und das Auftauchen des Babies allerdings nichts, was der ältere Herr großartig breitzutreten beabsichtigte. Da auch der Vater nicht zu identifizieren war, entschloß der fromme Mann sich kurzehand, den Jungen selbst aufzuziehen. Er behauptete einfach, das Baby wäre ihm von Gott gesendet worden, Jenny wäre auf einer Missionarsreise nach Südamerika unterwegs und Gnade jedem Gott, der sein verfluchtes Wort in Frage zu stellen wagte. (Vater Fitzpatrick war ein frommer Mann, aber er war auch ein nicht unfähiger Faustkämpfer und berüchtigt für seine Ungeduld mit denen, die das Wort eines gläubigen Mannes in Frage stellten.)

Die Kindheitsjahre verliefen für den kleinen Conan - damals überall noch als Ulick der Schmächtige bekannt -, relativ typisch für ein irisches Waisenkind. Er wurde geliebt, aber fand' sich auch oft knietief in Problemen wieder. Wenn die anderen Kinder sich prügelten - und das taten sie oft -, weitete sich dies jedoch selten auf Ulick aus. Und wenn doch, so schaffte die junge Leseratte es meist, mit Worten und anderen Tricks dafür zu sorgen, dass sein Fell ungegärbt aus jedem Disput heraus kam. Ulick war ein schlauer und geschickter Junge, der viel las und besondere Freude an Zauberkünstücken und den Geschichten von Männern wie Houdini gefunden hatte. Und so konnte er den anderen Kindern nicht bloß immer mit plötzlich hervorgezauberten Münzen und verschwundenen Katzen imponieren...er wusste auch, wie man ungestraft in die Kirchenküche schleichen und Kuchen stehlen konnte.

Ulick wurde nie adoptiert. Er war ein hübscher und kluger Junge. Aber ihm haftete etwas "seltsames" an. Niemand wusste so genau, was es war...er war einfach "anders". Und so blieb er bei Vater Fitzpatrick, der sich liebevoll bis zu seinem Tod um ihn kümmerte.

Ulick war zu diesem Zeitpunkt bereits sechzehn Jahre alt und voll von Abenteuerlust. Nach einer unglücklichen Liason mit einer beinahe zehn Jahre älteren Schankmaid entschied er sich - ironischerweise seiner Mutter recht ähnlich -, die kleine irische Stadt Hals über Kopf zu verlassen, um dem aufbrausenden, Shillelagh schwingenden Verlobten zu entgehen, der ihm kurz nach Vollendung des Liebesakts und Aufdeckung der Angelegenheit höflich aufforderte, sich den Schädel einschlagen zu lassen. Ulick nahm das nächste Schiff nach Amerika, um sein Glück im Land der Freiheit zufinden.

In New York City angekommen, begann er damit, sein Geld auf der Straße als Zauberkünstler zu verdienen. Und er war gar nicht schlecht. In der Tat machte er seine Sache so gut, dass ihn sogar einmal ein Talentsucher aus Las Vegas ansprach, ein Ire wie er selbst. Der Mann war Ulick - der sich nun dem Prestige Faktor wegen Conan McCool - The Epic of Ireland nannte -, höchst sympathisch und lud ihn auch zu einem oder drei Guinness im nächsten Pub ein. Dort erzählte er dem jungen Zauberkünstler jedoch nicht von Vegas, sondern von seiner Familie. Den Legenden. Seinem Bruder Cuchulainn. Feen und Elfen. Krieg gegen die Fomori. Und einer ganzen Menge anderem Kram, den man nur dann ertragen kann, wenn man sich zwischenzeitlich mit genug dunklem irischem Gebräu abschiessen kann. Und das war okay, denn der Mann - sein Vater, wie sich an diesem Abend herausstellte -, war anscheinend in jedem Pub ein gern gesehener Gast.

Nun ist Conan wieder allein. Sein Vater hat ihm einiges an hilfreichem Kram überlassen - eine Shillelagh die angeblich schon große irische Krieger getragen haben, ein mystischer Ring, ein Kartenspiel, mit dem man Glühwürmchen hervorzaubern kann und ein riesiger Dobermann Mischling namens Murphy, der ihm auf Schritt und Tritt folgt -, aber so richtig weiß Conan noch nicht, was er davon halten soll.

Conan ist ein Künstler, kein Krieger. Wie zur Hölle soll er die Welt retten?

Theme: I'm Shipping Up to Boston (und so ziemlich alles andere von den Dropkick Murphys)

Epische Attribute/Knacks:

Dexterity 1 (Lightning Sprinter)
Charisma 2 (Benefit of a Doubt, Blessing of Importance)
Wits 1 (Social Chameleon)

Purviews/Boons:

Animal (Dog) 1
Enech 1
Illusion 2
Magic 2

Herausragende Fertigkeiten:

Art (Acting), Larceny, Melee, Presence, Thrown
 
mach doch selber:p
ich setz mich mal morgen oder Montag an die meinen. Mal schau'n, was die zeit so zulässt :)
 
2 of 4
Name: Alexis "Alex" Gianakos
Spitzname: Nasha ("Eule" in der Sprache der Navajo)
Berufung (Calling): Asphalt Cowgirl

Pantheon: Dodekatheon
Göttermutter: Athene
Nature: Gallant

Alter: in den frühen Zwanzigern
Geschlecht: weiblich
Größe: ca. 175 cm
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: stahlblau
Statur: schlank, athletisch, kurvig

Status: lebendig

Megan_by_WarrenLouw.jpg

Zeichnung von WarrenLouw ----> http://warrenlouw.deviantart.com/

Hintergrund:

Alex hatte keine glückliche Kindheit. Ihr Vater war ein Säufer, und welches Geheimnis auch immer ihre Mutter dazu bewogen hatte, sich mit dem Mann einzulassen, es war mit ihr gestorben. Dimitrios Gianakos war ein Versager, der mit seiner Tochter zusammen in einer Wohnwagensiedlung irgendwo in Texas hauste, nachdem seine Frau bei der Geburt der Tochter verstorben war. (Eine Kleinigkeit, an die Dimitrios Alex nur all zu gerne erninnerte...manchmal auch mit Schlägen.) Er war Mechaniker, schaffte es jedoch dank seiner Trunksucht selten, einen Job an Land zu ziehen. Das einzige, was er jemals für Alex tat, war, ihr soviel wie möglich über Autos, Motorräder und die Reperatur derselben beizubringen...natürlich nur, um sie anschließend schuften zu lassen, während er das Geld mit Alkohol und Huren durchbrachte. Es war ein Leben ohne Zukunft. Dummerweise sah Dimitrios das alles ziemlich anders.

Sich auf seine stolzen, spartanischen Wurzeln berufend, lebte er stets in den Geschichten der Antike und sah sich als nahezu heldenhaften Erzieher, der seine Tochter lediglich auf das brutale Leben vorbereitete. Zwar legte er selbst glücklicherweise nie in sexueller Hinsicht Hand an sie, empfand jedoch auch keine Notwendigkeit, sie vor den Avancen anderer Männer in der Siedlung zu schützen, immerhin sollte sie zu einer starken Frau heranwachsen und nicht ewig am Hosenbein ihres Vaters hängen. Dies führte zu einigen mehr oder weniger unglücklichen Erfahrungen in Alex Leben, die sie anschließend jedesmal dadurch bekämpfte, wegzulaufen. Ihr Vater und seine Freunde aus der Siedlung fingen sie natürlich jedesmal wieder ein, und dann brach die wahre Hölle über die junge Frau herein.

Eines Tages, Alex hatte sich in der Nähe der Berge versteckt, traf sie auf eine alte, indianische Frau, die kleine Glücksbringer und ähnlichen Kitsch feilbot. Einst eine stolze Navajo, hatte die runzlige Großmutter schon viel in ihrem Leben gesehen, aber beim Anblick der jungen Alex riss sie die müden Augen auf und bat sie, näher zu treten. Sie betrachtete die verwirrte, junge Frau eine Weile, dann nannte sie Alex "Nasha" und erklärte ihr, sie wäre eine Diné, eine Angehörige der Navajo Indianer, und die weise Schwester Eule wäre ihr Totem. Bevor sich Alex darüber im klaren werden konnte, dass indianisches Blut in ihr floß - und woher wusste die verrückte Rosine das eigentlich so genau? -, verkündete die Alte voll Wehmut, dass sie ausserdem die Tochter von Changing Woman sei. Die Gottheit. Mutter der Natur und Schutzpatronin der Navajo. Woher sie das wusste? Nun, die Alte selbst zählte sich ebenfalls zu ihren Kindern. Doch hatte sie seit Jahren nichts mehr von ihr gehört. Und die Ältesten vermuteten bereits, dass die gütige Changing Woman nun dank all dem Chaos und dem Schmerz über die Vergewaltigung ihrer Heimat endgültig und für immer...verschwunden bleiben würde. Ohne die Chance zu haben, ein weiteres Wort an die alte Frau zu richten, wurden sie von einem Suchtrupp überrascht. Alex wurde fortgerissen und zurück zur Wohnwagensiedlung geschleift.

Erst zuhause, nach Prügel und Geschrei, entdeckte sie das Armband aus Eulenfedern an ihrem Handgelenk. Sie hatte es zuvor bei der alten Frau gesehen.

Alex Leben änderte sich durch diese Erfahrung grundlegend. Sie versuchte, alles über die Navajo Indianer zu lernen und fragte ihren Vater immer und immer wieder über ihre Mutter aus. Doch Dimitrios schwieg, und es schien ihr beinahe so, als wäre es zu schmerzhaft für den alten Bastard, offen über seine Frau zu sprechen. Nur einmal, im Suff, verkündete er Alex unter Tränen, dass sie das Licht seines Lebens gewesen sei.

Mit 18 Jahren riss Alex endgültig aus, nachdem sie sich erfolgreich gegen zwei Siedlungsrowdies zur Wehr gesetzt, dem einen alle Zähne ausgeschlagen und dem anderen alle zukünftigen Kindheitsträume genommen hatte, weil sie doch gefählich deutlich über das "geile Halbblut" und generell das "zureiten" gesprochen und ihren Plan dann auch in die Tat auszuführen versucht hatten. Sie stahl den Pickup ihres Vaters und nahm jede Straße, um nur soviele Meilen wie möglich zwischen sich und ihre Vergangenheit zu bringen.

Auf dem Highway nach Norden nahm sie eine Anhalterin mit. Eine große und atemberaubend schöne Frau mit kurzem, blonden Haarschopf, mit den Augen einer klugen aber entschlossenen Kämpferin und der noblen Haltung einer Königin, die Richtung New York City unterwegs war, um auf einer Frauenrechtsversammlung "mal ordentlich Krawall zu schlagen", wie sie sagte. Da Alex ohnehin kein wirkliches Ziel hatte, entschied sie kurzehand, "Andrea" zu begleiten. Die Frauen mochten sich auf Anhieb und fanden auf dem Weg nach New York City viele Gemeinsamkeiten.

Und so kam es, dass Athene, die Göttin der Weisheit, sich des jungen Halbbluts annahm. Immerhin hatte sie Alex ohnehin bereits jahrelang im Auge gehabt.

Ausgerüstet mit Athenes Bogen, dem kleidsamen Cowboyhut eines legendären Gunslingers und ihrem Motorrad "Spike" gibt es nichts, was Alex davon abhalten könnte, New York City zu schützen und endlich ihre Bestimmung zu finden.

Theme: Wanted Dead or Alive (und so ziemlich alles andere von Bon Jovi)

Epische Attribute/Knacks:

Intelligence 2 (Fast Learner, Know-It-All)
Wits 2 (Opening Gambit, Social Chameleon)

Purviews/Boons:

Animal (Owl) 1
Arete: 2
Health: 1
Justice: 1
War: 1

Herausragende Fertigkeiten:

Art (Tattooing), Control (Motorcycles), Craft (Mechanic), Marksmanship
 
Sie es rollenspielerische Herausforderung. ;) In der langen englischen Familientraditon als englischer Hool, hat die Mutter unwissentlich mit dem Feind;) kollaboriert. Sohnemann weis natürlich nichts davon und ist stolzer Engländer;)

Alternaitiv: ;) Nachkomme eines aus Indien eingewanderten Commonwealth Bewohners, der Scion eines indischen Gottes ist. Dieser Scion fühlt sich aber als waschechter Engländischer Hool, weil er in England geboren wurde und nur hier gelebt hat. Indisch ist an ihm nur die Hautfarbe.
 
ich halt mich mal so ein bisschen an Jacks Vorlage

1/2

Name: Gloria Connolly
Berufung (Calling): Journalist

Pantheon: Túatha dé Danann
Göttervater: Lugh
Nature: Libertine

Alter: Ende zwanzig
Geschlecht: weiblich
Größe: ca. 160 cm
Haarfarbe: rötlich braun
Augenfarbe: grau
Statur: schlank

Status: lebendig - Scion

amy_adams_by_amro0-d4z1cmz.jpg

(Künstler steht im Bild)

Hintergrund:
Glorias Jugend war nahezu perfekt: Sie hatte ein liebendes Elternhaus und war an unzähligen Aktivitäten beteiligt und mehr unterwegs als zu Hause. So war es nicht sonderlich schlimm, dass ihr Dad sogut wie nicht zu Hause war (3-4 x im Jahr war schon häufig). Trotzdem hatte er die ganze Liebe seiner Tochter, und mit der Zeit entwickelte er sich zu ihrem Vorbild: Er war als Reporter in Kriegs- und Kriesengebieten unterwegs.

Nach Ihrem Collegebesuch in Miami begann Gloria ihr Studium in Journalismus und englischer Literatur an der UCLA. Als sie einer Schwesternschaft beitrat, begegnete Sie Sofia Nerina Hartson (diese wird von Swafnir irgendwann mal vorgestellt) und es entwickelte sich eine tiefgehende Freundschaft zwischen den beiden.

Nach der Uni wechsele Gloria ihre Anstellung recht regelmäßig, aber nie fand sie die Herausforderung, die sie suchte. Es war beinahe wie verhext, aber die interessanten Jobangebote waren immer sofort wieder wie durch Zauberhand vergriffen. Und Kolumnen, Fotostrecken und nationale Berichterstattung konnten sie nicht mehr fordern.

Wie durch Zufall traf Gloria Sofia auf einer Ehemaligenfeier ihrer Schwesternschaft wieder - normalerweise besuchte Sofia so eine Veranstaltung nie - und war erstaunt über die Veränderung ihrer einstigen Freundin. Auch ihre Begleiter waren alles andere als das, womit sich Sofia während der Studienzeit umgeben hatte. Die Krone wurde allem aufgesetzt, als Sofia schließlich auf dem Parkplatz angegriffen wurde (der Parkplatz sah danach aus wie ein Kriegsschauplatz) und Gloria in der Nacht noch Besuch einer Sidhe bekam, die ihr die besten Grüße ihres Vaters und eine Entschuldigung übermittelte, dass sie nun doch in die ganze Göttersache mit hineingezogen wurde, obwohl er bisher versucht hatte, sie aus aller Gefahr herauszuhalten. Mehrfach stellte sich bisher heraus, dass Lugh anscheinend bereit war, ihr Hilfe zukommen zu lassen, auch wenn diese von ihr nicht gewünscht war.

Nach einem Katzenjammer in Australien, einem unerfreulichen Götterkriegsrat in Paris, dem eher vergeblichen Versuch, einem Sturkopf zu helfen, einem mehrjährigen, unfreiwilligen Aufenthalt in einer Kristallkugel (*hust* reden wir nicht darüber) und einem kleinen Tête-à-tête mit einer von einer Chimäre infiltrierten Voodooqueen, hat Gloria kurzerhand das Anwesen letzterer eigenmächtig zu Geld gemacht und eine Villa in Portland erworben. Dort haben sich Gloria, Sofia und Xin mit einigen "neuen Freunden" niedergelassen und versuchen nun, erstmal ihre Leben zu ordnen und ihre eigenen Ziele und vor allem Wünsche mit dem Götterkinderdasein auf die Reihe zu bringen.

Theme: Do You Know What I'm Seeing (und so ziemlich alles andere von den letzten 2 Panic at the Disco-Alben)

Epische Attribute:
Epic Dexterity: Cat's Grace*, Perfect Partner, Roll With It
Epic Stamina: Body Armor
Epic Charisma: Blessing of Importance*, BFF, Hapless Cool
Epic Manipulation: Overt Order, Takes One to Know One*
Epic Perception: Scent of the Divine*
Epic Wits: Social Chameleon*

Boons:
Health: Assess Health*
Enech: Brehon's Eye
Sky: Sky's Grace*
Illusion: Stolen Face*
Psychopomp: Unerring Orientation
Guardian: Vigil Brand*
Magic: Ariadne's Thread*, The Unlidded Eye, Evil Eye


(die mit * sind die Sachen, die Gloria von Beginn an hatte
Der erste SL hatte darauf bestanden, die 10 Punkte im Spiel selbst zu vergeben. Darum hatte
Gloria damals Boons und Knacks bekommen hatte, die ich im ersten Moment nicht gewählt
hätte. Als wir einen "Revamp" unserer Charaktere gemacht hatten, weil wir für ne Gruppen-
Zusammenführung freiwillig unsere XP gekappt hatten, habe ich mich entschieden, die
Boons und Knacks zu behalten, die oft genutzt worden sind und mittlerweile zum Charakter
gehörten und den Rest nachzukaufen. Darum eine etwas eigenwillige Startzusammenstellung)

Besondere Besitztümer, im Spiel erhalten:
Frostbrand - ein Anderthalbhänder aus einem Zahn Ymirs (eher unfreiwillig erhalten; sie will versuchen, es wieder loszuwerden)
eine Kristallkugel, in der ein chinesisches Königreich aus dem Altertum versteckt ist
ein von einem ehemaligen Gruppenmitglied geschmiedeter Feuersalamander

Herausragende Fertigkeiten:
Art (Writing), Athletics, Occult, Politics, Presence
 
und hier die 2/2

Name: Delysia Williams
Berufung (Calling): Hunter

Pantheon: Dodekatheon
Göttermutter: Artemis
Nature: Bravo (noch)

Alter: Anfang zwanzig
Geschlecht: weiblich
Größe: ca. 170 cm
Haarfarbe: natürlich: schwarzbraun, aber immer mal wieder bunt
Augenfarbe: braun
Statur: schlank, athletisch

Status: lebendig - Demigod

guilty_by_kanahyde-d41oyqx.jpg

(Künstler steht im Bild)

Hintergrund:
Ein hübsches Leben hätte Delysia haben können: direkt nach der Geburt wurde sie von reichen Eltern adoptiert und hatte nie wirkliche Sorgen. Wer ihre leiblichen Eltern waren konnte sie nie herausfinden, sicher war nur, dass einer der beiden asiatische Wurzeln gehabt hatte.

Sehr zur Freude ihrer Adoptivmutter war Delysia ein hübsches und braves Kind, und so nahm die Society-Lady sie schon früh mit auf alle möglichen sozialen Events. Aber Delysia hatte ein Händchen dafür, genau die richtigen Freunde zu finden, und so landete sie wegen Drogenmissbrauchs in einer gut abgeschotteten Privatklinik, als sie gerade frisch Teenager war. Die Bemühungen und Fürsorge ihrer Eltern hielten sie ein paar Jahre clean, aber trotz oder vielleicht sogar wegen dieser übervorsichtigen Behandlung wurde Delysia mit sechszehn rückfällig.

Warum sie in einem Krankenzimmer aufgewacht war, wusste Delysia nicht mehr. Vor ihr stand nur eine junge Ärztin mit strengem Gesicht. Und obwohl alle Erinnerung an diesen Tag neblig ist, konnte sie sich noch gut an die Schelte erinnern, die sie von der Frau bekommen hatte. Delysia wusste nicht mehr, was die Ärztin gesagt hatte, sondern nur wie. Nur Wortfetzen wie "enttäuschend" und "Potential verschwendet" sind noch hängen geblieben, aber selbst dabei war sich Delysia nicht sicher, ob sie gemeint war oder jemand anderes. Die Ärztin stellte Delysia vor die Wahl, sich selbst weiter zugrunde zu richten oder zu leben und in ihre Dienste zu treten. Selbst heute noch kann Delysia nicht genau sagen, warum sie sich für letzteres entschieden hatte. Die Ärztin trat an Delysia heran und eine Welle von Schmerz durchfuhr den Teenager, als der komplette Entzug innerhalb weniger Minuten über sie erging (ich halte auch ingame wenig von dem "Schnipp und alles ist wieder in Ordnung"-Mythos). Als Delysia wieder klar denken konnte, stellte ihr die Ärztin eine Bedingung: Zwei Jahre keinen Fehltritt mehr, und sie würde sich melden, sonst sei sie wieder sich selbst überlassen.

Wie es zu erwarten gewesen war, hatte sich keiner ihrer vermeintlichen Freunde bei Delysia gemeldet, während sie wieder in der Klinik war. So wendete sich Delysia, diesmal zur Freude ihres Vaters, der Musik zu. Aber aus dem zuerst braven und später zügellosen Kind war nun eine zynische junge Frau geworden, die ihre Mitmenschen an den Rand des Wahnsinns treiben konnte. Einmal war sie zuckersüß, im nächsten Moment kam ein Tiefschlag nach dem anderen. Und sie schien es nicht zu kümmern, was ihre Mitmenschen deshalb von ihr hielten. Sie konnte sich ihre Attitüden im wahrsten Sinne des Wortes leisten.

Die Ärztin hielt ihr Versprechen und zwei Jahre später stand sie vor Delysia mit einem Bogen in der einen Hand und einer Flöte in der anderen. Sie stellte sich als Artemis vor und fragte Delysia, ob sie ihre Tochter sein und die ihr gestellten Aufgaben übernehmen wolle. Und Delysia nahm einfach an.

Die nächsten Jahre verbrachte Delysia damit, hauptsächlich durch Nordamerika zu reisen und kleinere Übel allein zu bekämpfen. Sie konnte dabei zwar von ihrem Treuhandfond leben, aber manchmal nahm sie aus Lust und Laune heraus auch mal einen kleinen Job an. Sie lernte Jake kennen, einen der wenigen Männer, die Artemis nahestanden. Er wusste alles über titanische und insbesondere griechisch-römische Kreaturen und flickte Delysia wieder zusammen, wenn sie ihre Fähigkeiten mal wieder überschätzt hatte. Und schließlich schloss sie auch mit Phaios Frieden, einem gelbfalben Pegasus, der an das Spiel der Flöte gebunden war und den sie somit des Öfteren von "ganz wichtigen Dingen" wegholte.

Schließlich stand Artemis wieder vor ihr und eröffnete Delysia, dass es an der Zeit sei, das Orakel von Delphi zu besuchen. Dieses führte sie zu einer Gruppe von Götterkindern, in der sie angeblich ihr volles Potential entfalten könne.

Mit dieser Gruppe hat sie mittlerweile bei den Tengus um Sojobo ein Stein im Brett. Ebenso haben sie Tamatea erfolgreich davon abhalten können, sich zu erheben und gleichzeitig Freundschaft mit zwei Musen und einer Mänade schließen können. Sie haben Fenriswolfwelpen ordentlich aufs Maul gegeben und einen begabten Zwerg aus mehrjähriger unfreiwilliger Gefangenschaft befreit. Auch haben sie sich Prometheus und Herakles angelacht. Und sie waren - eher unfreiwillig - in der Hel und haben dort - auch eher unfreiwillig - eine der Erzfeindinnen der Asen befreit und dafür mehr oder weniger auf den Deckel bekommen. Durch dieses letzte Abenteuer ist Delysia nun offiziell die Geschäftsführerin der gruppeneigenen Modellagentur und Erbin eines britischen Adelstitels.

Wer Delysias göttlicher Erzeuger ist, weiß sie immer noch nicht. Nur, dass ihr Vater "Schuld" an ihrem Erbe und vermutlich auch ein Grieche ist. Aber es interessiert sie auch nicht wirklich - er hat sich zwanzig Jahre lang nicht um sie gekümmert, warum sollte sie sich um ihn scheren?

Themes:
Skrillex - Bangarang
Anna Tsuchiya feat Blackstones - Rose (das Video, das ich Swafnir gelinkt hatte als Charakterbeschreibung)

Epische Attribute:
Epic Strength: Holy Bound
Epic Dexterity: And the Crowd Goes Wild, Cat's Grace, Perfect Partner, Trick Shooter*
Epic Stamina: Extended Youth (ingame erspielt, gratis), Holy Fortitude, Regeneration, Self-Healing*
Epic Charisma: Girls Just Wanna Have Fun
Epic Appearance: Come Hither, Compelling Presence, Doin Fine, Serpent's Gaze*
Epic Perception: Predatory Focus*, Spatial Attunement, Subliminal Warning, Supernatural Hunter
Epic Wits: Adaptive Fighting, Instant Assessment, Opening Gambit*

Boons:
Arete: Arts, Marksmanship, Survival
Chaos: Eye of the Storm*, Hornet's nest
Darkness: Night Eyes, Shadow Step
Frost: Frost Immunity
Health: Assess Health*, Bolster*
Moon: Smoking Mirror*, Tidal Interference, Phase Cloak
Mystery*
Psychopomp: Unerring Orientation

(die mit * sind die Sachen, die Delysia von Beginn an hatte)

Besondere Besitztümer, im Spiel erhalten:
Holzmünzen von Prometheus
Handynummer von Dike ("Falls man mal anwaltliche Hilfe brauche und sich Ms. van Dyke leisten könne")
Greystoke Castle

Herausragende Fertigkeiten:
Arts (Music), Awareness, Marksmanship, Survival
 
(Huch. Vergessen.)

3/4
Name: Rafael Ortega
Spitzname: n/a
Berufung (Calling): Trophäenjäger
Pantheon: Atzlanti
Göttervater: Huitzilopochtli
Nature: Competitor

Alter: in den frühen Zwanzigern
Geschlecht: männlich
Größe: ca. 190 cm
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: dunkelgrau
Statur: kraftvoll und athletisch

Status: lebendig

apo_by_WhoAmI01.jpg

Zeichnung von whoami01 ----> http://whoami01.deviantart.com/

Hintergrund:

Im Gegensatz zu vielen anderen Nachfahren der Götter wusste Rafael Ortega von Anfang an, wer sein Vater war. Der Kolibri des Südens, wie Huitzilopochtli auch genannt wird, kümmert sich um seine Kinder. Zumindest dann, wenn es ihm einzig und alleine darum geht, sie wahlweise als Bollwerk zum Schutz oder als Klinge in der Schlacht einzusetzen. Und mit Rafael hatte er große Pläne.

Rafaels Mutter starb früh. Sie hatte einen Gott erzürnt, und der Kriegs- und Sonnengott war nicht sehr gut auf sie zu sprechen, nachdem er ihre gemeinsame Tochter an den verfluchten Tezcatlipoca verloren hatte. Dem verführerischen Charme des Rauchenden Spiegels verfallend, verriet sie dem Schurken Geheimnisse, die Huitzilopochtli lieber in den eigenen Reihen gelassen hätte. Der Kolibri des Südens machte Rafaels Mutter für diesen Verrat verantwortlich und opferte sie, obgleich sie ihm erst das zweite Kind hatte gebären können.

Rafael war noch jung gewesen, doch er hatte alles mit angesehen. Er hörte auch die schwache, vor Hass vergiftete Stimme seiner Mutter, wie sie Huitzilopochtli verfluchte und prophezeihte, dass einst sein eigener Sohn sein Tod sein würde...bevor der Gott ihr mit einer Steinaxt den Schädel aufschlug, ihr das noch schlagende Herz aus der Brust riss und es Rafael vor das Gesicht hielt.

"Siehst du das, mein Sohn?", flüsterte der Gott heiser. "Selbst im Tode lügt ihr Herz uns noch vor, dass es schlagen würde....dabei hat es bereits vor langer Zeit aufgehört damit."

Dann zerquetschte er ihr Herz, so dass ihr Blut in das Gesicht des Jungen spritzte. Er sah die Wut in den Augen des Kindes und erschrak...denn in ihnen lag auch sein Tod.

Doch Huitzilopochtli wagte nicht, das Kind zu töten. Denn auch die Götter sind machtlos gegen ihr eigenes Schicksal.

"Du wirst keine Gefahr sein, mein Sohn. Du wirst auch meine Geheimnisse nicht kennen. Du wirst weit, weit weg aufwachsen und mich niemals finden.", flüsterte er, und dann umfing den Jungen Dunkelheit.

An all dies erinnert sich Rafael nach wie vor in seinen Träumen. Zwar war er als vermeindliches Waisenkind im südamerikanischen Wald gefunden worden und von einem amerikanischen G.I. namens Emilio Ortega mit in die Staaten genommen worden...doch Rafael wusste, wer sein wahrer Vater war. Er wusste, was er seiner wahren Mutter angetan hatte. Und er wusste von ihrem Fluch.

Ortega zog den Jungen auf wie seinen eigenen. Da er die amerikanische Staatsbürgerschaft besaß. hätte aus Rafael auch ein ganz gewöhnlicher, vom Luxus verblendeter Junge aus Los Angeles werden können...doch da war immer ein innerer Zorn, eine innere Unruhe und der stetige Wunsch, stärker zu werden, den er niemals los wurde.

Mit 18 Jahren hatte Rafael Ortega bereits einige Vorstrafen, aber auch eine anständige Ausbildung als Soldat erhalten. Und das Kriegerblut in ihm war stark, dürstete nach mehr.

Huitzilopochtli indess erinnerte sich an die Worte der Frau, welche die Ehre erhalten hatte, von ihm selbst gerichtet zu werden, und es schauderte ihn urplötzlich. Er selbst hatte nicht gewagt, den Jungen zu töten, hatte ihn stattdessen verweichlichen wollen. Doch das Schicksal hatte ihn zu einem Krieger geformt. Jung, freilich. Noch unerfahren. Und sicher keine Gefahr. Doch Huitzilopochtli musste sicher gehen. Und so entsendete er eine Handvoll seiner loyalen Krieger in der Nacht, um den jungen Mann zu töten.

Sie zerrissen Emilio und seine Familie, doch Rafael war nicht in seinem Bett. Er hatte - durch Zufall -, nicht schlafen können, von Träumen gequält, und war spazieren gegangen. Er überraschte die Krieger, als sie gerade das Haus anzünden wollten. Ein roter Schleier legte sich über seine Augen und blendete ihn, löschte die Erinnerungen aus. Als Rafael wieder klar denken konnte, stand er vor dem brennenden Haus, über und über mit Blut bedeckt. Er hörte jemanden vor Hass und Wut schreien, und es dauerte einige Zeit, bis er realisierte, dass er es selbst gewesen war.

Seit dem ist Rafael auf der Flucht. Er ist nach New York City gekommen, um seine Verfolger abzuschütteln und gleichzeitig Gerüchten zu folgen, nach denen die Brut der Titanen in der Stadt besonders stark auftreten soll. Rafael ist noch lange nicht mächtig genug, um einen Gott zu bekämpfen und sich zu rächen. Doch mit seinen angeborenen Kräften, der gestohlenen Ausrüstung der Krieger Huitzilopochtlis - ein uraltes Macuahuitl, der Kriegskleidung eines Dschungeljägers, dem Amulett der Sonne -, und seinem Rachedurst wird er seine Fähigkeiten an den Knochen der Titanenbrut und all der anderen Feinde wetzen.

Und dann wird ihn das Schicksal zu seinem Vater bringen.

Theme: Machete (und eigentlich auch alles andere von Tito & Tarantula)

Epische Attribute/Knacks:

Strength 2 (Crushing Grip, Holy Rampage)
Stamina 2 (Damage Conversion, Raging Bull)
Perception 1 (Predatory Focus)

Purviews/Boons:

Death: 1
Itztli: 2
Sun: 1
War: 1

Herausragende Fertigkeiten:

Athletics, Awareness, Brawl, Fortitude, Integrity, Marksmanship, Melee, Stealth, Survival, Thrown
 
4/4
Name: Jae-Sun Li
Spitzname: n/a
Berufung (Calling): Champion des Volkes

Pantheon: Celestial Bureaucracy
Göttervater: Sun Wukong
Nature: Bravo

Alter: in den frühen Zwanzigern
Geschlecht: männlich
Größe: ca. 175 cm
Haarfarbe: braun und wuschelig
Augenfarbe: golden
Statur: schlank und athletisch

Status: lebendig

Bi_Rain_by_Chongyx.jpg

Zeichnung von chongyx ----> http://chongyx.deviantart.com/

Hintergrund:

Jae-Sun wurde in eine chinesisch-koreanische Familie in New York, Chinatown geboren. Seine Mutter starb bei einem Unfall, als er etwa vier Jahre alt war. Von dem Vater war nie die Rede gewesen - seine Mom konnte sich einfach nicht mehr erinnern, wer ihr auf welcher Party das Kind angehext hatte, und es war schließlich ihre hippe Raver-Rebellen-Zeit gewesen -, aber seine Großeltern - ein freundlicher alter Koreaner und seine strenge aber liebevolle chinesisch-stämmige Runzelrosine -, kümmerten sich rührend um den kleinen Knopf, der bereits als Baby mehr Haare auf dem Kopf hatte, als sein Großvater jemals besessen hatte.

Der Racker war immer unterwegs, und steckte immer bis zum Hals im Ärger. Mal zündete er das Auto eines erfolgreichen Geschäftsmannes an, der im Restaurant der Großeltern speisen wollte, dann wieder prügelte er sich mit jedem Jungen in seinem Block, weil sie ihn wegen seines prächtigen Haarwuchses verspotteten und ihm den Spitznamen "Affenkopf" gaben. (Nicht, dass ihn der Spitzname ärgerte. Er prügelte sich nur gerne. Vor allem, wenn er damit die kichernden Mädchen beeindrucken konnte.) Einmal schaffte er es bei einem Besuch im Zoo, die Tür zum Affengehege zu öffnen und trieb sie laut jubelnd durch die gesamte Anlage.

Dies kostete seinen Großvater die letzten Haare - zumindest die auf dem Kopf, da er trotz allem einen überaus männlichen Bart- und Augenbrauenwuchs besaß -, und seine Großmutter hatte stetig damit zu tun, Jae-Sun mit zusammengerollten Zeitungen schimpfend durch die Wohnung zu jagen.

Jae-Sun liebte seine Großeltern. Und sie liebten ihn. Aber manchmal wünschten sich Vater und Mutter Li, jemand würde ihn entführen.

Und genau das geschah dann auch.

Ein Diener der Titanen namens Kongo - ein Drittel Shaolin, ein Drittel Dämon und ein Drittel etwas, dass an Schnecken erinnerte -, spürte den Jungen auf und erkannte dessen Wurzeln. Kongo, einst tief gekränkt vom Affenkönig und seit einem Jahrhundert auf Rache sinnend, fing den kleinen Jae-Sun ab, als er gerade auf dem Weg von der Schule nach Hause gewesen war. Er hatte vor, den Jungen umzuerziehen, sein Gehirn mit Feindpropaganda zu füttern und irgendwann gegen Sun Wukong selbst einzusetzen. Dabei vergaß er eine wichtige Sache:

Jae-Sun war in der Tat niemand anderes als Sun Wukongs Sohn!

Es dauerte genau drei Tage, bis Kongo schreiend, nackt, von Kopf bis Fuss blau bepinselt und nach Urin stinkend das kleine, haarige und zappelnde Ungeheuer aus seinem Versteck trat und ihn fluchend daran erinnerte, niemals wieder zu kommen.

Tränen unterdrückend und seinen Hosenboden reibend schwor Jae-Sun Rache. Statt nach Hause zu gehen, führte er einen geduldigen Guerilla Kampf gegen den gräßlichen Kongo, bis diesem schlussendlich seine schneckige Konsistenz zum Verhängnis wurde. Jae-Sun salzte ihn mit heiligem Salz und zerbrach seine Kalziumschale.

Das war der Augenblick, als der schweinsköpfige Oolong in sein Leben trat, ihm für seine Befreiung und die Rettung vor Kongo dankte und schwor, ihn von nun an mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Bevor Jae-Sun ihn jedoch zu Schinkenspeck verarbeiten konnte - Panik gepaart mit Verärgerung und Verwirrung macht Jae-Sun sehr hungrig -, erklärte Oolong ihm quiekend, dass ihre beiden Eltern einst zusammen eine Reise nach Westen unternommen hatten und sie quasi schicksalsgebunden aneinandergekettet waren. Jae-Sun nahm Oolong mit nach Hause, stellte ihn seinen Großeltern vor - das Resultat war ein mittlerer Herzanfall seines Großvaters und ein anschließendes durch-die-Wohnung-jagen von Seiten der Großmutter....schweinsköpfige, in dreckiger Unterwäsche herumkramende Winzlinge sieht man schließlich nicht jeden Tag -, und erfuhr anschließend noch mehr von seinem wahren Vater und seine Bestimmung als Retter der Menschheit.

Sun Wukong hat seinen Sohn bisher zweimal besucht. Beide male brachte er Geschenke mit. Beide male zündeten sie irgend etwas an, versuchten, Oolong zu grillen und rissen anschließend kichernde Mädchen auf...die Sun Wukong sich schlußendlich allesamt selbst unter den Nagel riss und Jae-Sun am Fahnenmast seiner Schule an seinen Unterhosen hängend endete.

Jae-Sun ist sich seiner Rolle wohl bewusst. Er ist ein Held. Seine Mutter wurde zwar bei einem Unfall getötet, aber sie wurde getötet, und nun war er so jemand wie Batman oder Spider-Man. Er schwor, den Fahrer des Wagens zu ermitteln, der seine Mutter getötet hatte. Er schwor, jeden zu verprügeln, der über sein prächtiges Haar spottete. Er schwor, soviele kichernde Mädchen wie möglich abzuschleppen, um den Rekord seines Vaters zu brechen. Jae-Sun begann, Kleinkriminelle in seiner Gegend zu jagen und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Das er dabei oft mehr Schaden anrichtet, als es wert gewesen wäre, spielt dabei keine Rolle.

Jae-Sun ist ein Rohdiamant. Ein Held, der noch lernen muss, ein Held zu sein. Genau wie sein Vater.

Und wie für seinen Vater wird dies auch für Jae-Sun ein steiniger, schwieriger Weg.

Jae-Sun ist bereit!

Theme: Kung Fu Fighting; Cover von Patti Rothberg (wenn ich nicht irre)

Epische Attribute/Knacks:

Strength 2 (Holy Bound, Hurl to the Horizon)
Dexterity 2 (Monkey Climber, Omnidexterity)
Stamina 2 (Self-Healing, Solipsistic Well-Beingl)
Charisma 1 (Boys Will Be Boys)

Purviews/Boons:

Animal (Monkey): 1
Chaos: 1
Taiyi: 1

Herausragende Fertigkeiten:

Athletics, Brawl, Fortitude, Integrity, Larceny, Melee, Presence, Thrown
 
HMmmm, hungrig, scherze machend, Oolong braten wollend.
Ich krieg jetzt leider Son Goku nicht mehr aus dem Kopf. ^^

@ all: schöne Konzepte, auch wenn ich ganz klar Son Go, ahem Jae Sun favorisiere.
leider leite ich irgendiwe immer, daher sind die meisten meiner Charaktere weniger umfangreich ausgearbeitet, aber ich kram sicher noch ein paar der interessanteren raus!
Notiz an selbst: Zeichner finden grummel....
 
Zurück
Oben Unten