Helft mir bei: Das Konzil der Außergewöhnlichen

Entropy-Man

Dohf!
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Hallo,

nachdem meine kleine Magierin jetzt bereits seit 3 Monaten erwacht ist und die ersten Verbindungen in der "übernatürlichen" Welt geschaffen hat, möchte sie sich an ihr erstes eigenes Projekt wagen.

Der eigentliche Plan: Der Chef des Kabals (Magister von London des Kultes der Extase) möchte den Trafalgar Square zu einem großen Knoten machen und diesen für das Kabal (und seine in dieser Sache tätigen Unterstützer) aquirieren bzw. einnehmen.

Das Problem: Es gibt in London einige konfliktierende Ideen, wer Ansprüche auf diesen Platz erhebt, erheben darf und generell "der Chef" ist. Nachdem sich die feinen Herren Vampire während eines von uns veranstalteten Happenings irgendwo hin verdrückt haben, wo keine von uns aufbringbare Menge von Entropy/Correspondence sie findet, wähnten wir uns schon im Glück und waren drauf und dran, den Platz zu annektieren. Leider hatten da die Feen ein Wörtchen mitzureden und sind nicht so super begeistert bzw. könnten sich zu einem Problem entwickeln.

Mein Vorschlag: Ein Konzil, bestehend aus Vertretern aller Bewohnergruppen von London, welche "übernatürliche" Fähigkeiten besitzen, sich also von Sleepern unterscheiden.

Der Zweck: Die Klärung von Ansprüchen, von Aufenthalten neuer in der Londoner Übernatürlichengesellschaft hinzukommender Entitäten. Die zentrale Informationsstelle für Anfragen jeglicher übernatürlichen Art. Das Konzil entscheidet nichts, es handelt sich nicht um ein Machtinstrument.

Die Vorteile:

- Für dieses Konzil kann jedes beliebige unbeliebte schwarze Schaf der einzelnen Gesellschaft genutzt werden, solange es zuhören kann, Informationen an den jeweiligen Herrscher der einzelnen Partei überbringen kann und dessen Entscheidung zurückübermitteln kann.
- Jede Partei wird über Anliegen, welche an die anderen Parteien mittels Vorsprechen/Audienz vor dem Konzil herangetragen wird, informiert. Es herrscht zumindest grundsätzlich Konsens über die Inhalte der Anliegen.
- Jede Partei kann sich zu jeder Anfrage äußern. Ein Beispiel: Wir fragen bei den Vampiren an, ob wir den Trafalgar Square haben können. Die Feen melden sich und melden Besitztum an. Wir wissen, wir müssen dies zumindest auch mit diesen besprechen, was uns vorher nicht bewußt war.
- Streitereien zwischen den einzelnen Parteien können auch weiterhin ausgetragen werden, diese berühren den Auftrag des Konzils nicht.

Was denkt ihr? Mit welchen weiteren Vorteilen könnte man dies den zahlreichen anderen übernatürlichen Parteien (von denen meine Magierin ja generell nur einen Bruchteil kennt) schmackhaft machen? Und was hätten die Parteien überhaupt zu verlieren? Wie trete ich (als Neu-Erwachte mit nur sehr begrenzten Kräften) an die Oberhäupter heran und überbringe den Vorschlag, ohne als Nahrung, Spielzeug oder Leiche zu enden?

Ich bin gespannt.
 
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Zu letzterem, indem du entweder nett bist und bei Drohungen mit unterschwelligen Drohungen dagegenhälst oder einfach indem du mit einem Feuerball durch die Haupttüre donnerst und sagst, "Verhandlungen oder Tod, ihr entscheidet"... je nach Gegenüber ;)
Die generelle Frage die man sich erstmal stellen muss ist: Gibt es überhaupt einen Herrscher über den Feind oder sind es mehrere? Gibt es z.B. einen Anarchenrat? Ist es ein Camarilla-Prinz der stark genug zu herrschen oder bekommt er alles von seinem Primogenrat diktiert? Wenn es einer ist, dann ist so ein Rat sinnvoll, man muss ihm nur anbieten dass er etwas oder viel bekommt und gar nichts oder kaum verliert.

Also im Endeffekt hängt es wirklich vom NSC an sich ab. Viel Glück bei den Verhandlungen, kannst ja mal erzählen wie es war ;)
 
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Zu letzterem, indem du entweder nett bist und bei Drohungen mit unterschwelligen Drohungen dagegenhälst oder einfach indem du mit einem Feuerball durch die Haupttüre donnerst und sagst, "Verhandlungen oder Tod, ihr entscheidet"... je nach Gegenüber ;)

Leider bin ich zu Letzterem noch nicht fähig, mit Entropy 3 und ein paar 2ern ist da noch nicht viel mit großen Drohungen :)

Die generelle Frage die man sich erstmal stellen muss ist: Gibt es überhaupt einen Herrscher über den Feind oder sind es mehrere?

Ich dachte so daran, die Ausprägung/Dichte der Vertreter der einzelnen Parteien den entsprechenden Parteien zu überlassen. Sicherlich könnte man die Camerilla in den Raum werfen, aber da werden die Anarchen sicherlich nicht glücklich darüber sein. Vielleicht mögen sich die einzelnen Clans ja doch eher direkt repräsentieren?

Dasselbe Problem habe ich ja bei den Feen, da gibt's ja (nach meinem geringen Wissensstand) auch nicht DEN Herrscher, sondern es prügeln sich regelmäßig mehrere Parteien um die Vorherrschaft.

Da das Konzil ja keine Entscheidungen treffen soll, kann man mit mehr Repräsentaten auch nicht mehr Macht ausüben. Damit dürfte sich diese Problematik in vielen Fällen von selbst erledigen. Oder?
 
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na ja, also vampiren besondere relevanz in magusstorys zu geben ist schonmal relativ unmaguslike. (gut, persönliche meinung...)

bring erstmal in erfahrung, welche möglichkeit du auf das geschehen hast. es könnte auch sein, dass es so angelegt ist, dass ihr erstmal nur zeitzeugen der ereignisse seid, die stattfinden. dies würde ich bei erstem intuitiven eindruck der bisher vermittelten tatsachen folgern.

bis du was verändern kannst musst du erstmal erfahrenner werden und die ereignisse die bis zu dem zeit- und standpunkt kommen bei denen du etwas beeinflussen könntest, miterleben(-leiden).

ansonsten wenn tatsächlich so eine stärkengleichheit zwischen den verschiedenen unnatürlichen besteht, dann ist ein diplomatischer ansatz vermutlich das förderlichste für alle (was vampire mit nem knoten/caern wollen erschliesst sich mir immer noch nicht....) wäre.
 
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Warte ne Weile, werde besser und dann hau die blöden Vampire zu Klump! ;)

Scherz beiseite: Ich denke nicht, dass das fruchtbar ist, da man (wenn wir über Knoten etc. reden) die Werwölfe nicht vergessen darf. Will mal sehen, wie die "verhandeln".
Wie Doomguard schon sagte: Mit deinen jetztigen Fähigkeiten (wenn du kein sehr geschickter Diplomat bist) wirst du gnadenlos ausgebotet werden.

Und nun noch was Persönliches: Warum ist Magus so verdammt X-Over-anfällig?
 
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Und nun noch was Persönliches: Warum ist Magus so verdammt X-Over-anfällig?

Das ist für mich relativ leicht zu beantworten. Durch die Macht, die Realität mit dem Willen beliebig zu beugen (maximal freies Magiesystem), sind nicht allzu viele Dinge eine ernsthafte Bedrohung. Werwölfe mit ihren extremen Selbstheilungskräften, Vampire mit ihren nicht-Paradox-anfälligen Disziplinen oder Feen (was weiß ich, was die machen) sind gute Beispiele für Gegner, die nicht nur in anständiger Menge vorhanden sind, sondern auch noch an denselben Resourcen interessiert sind (Menschen).

Was will man denn Magiern sonst in den Weg stellen, wenn man nicht gerade die ganze Zeit Umbra-Reisen spielen mag?

Ich glaube, ich werde meine Konzil-Idee noch ein wenig schieben. Läßt sich sicherlich gut als persönlicher Metaplot nutzen, ist aber für das Partyspiel sicherlich nicht optimal.
 
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Das ist für mich relativ leicht zu beantworten. Durch die Macht, die Realität mit dem Willen beliebig zu beugen (maximal freies Magiesystem), sind nicht allzu viele Dinge eine ernsthafte Bedrohung. Werwölfe mit ihren extremen Selbstheilungskräften, Vampire mit ihren nicht-Paradox-anfälligen Disziplinen oder Feen (was weiß ich, was die machen) sind gute Beispiele für Gegner, die nicht nur in anständiger Menge vorhanden sind, sondern auch noch an denselben Resourcen interessiert sind (Menschen).

Was will man denn Magiern sonst in den Weg stellen, wenn man nicht gerade die ganze Zeit Umbra-Reisen spielen mag?

Ich glaube, ich werde meine Konzil-Idee noch ein wenig schieben. Läßt sich sicherlich gut als persönlicher Metaplot nutzen, ist aber für das Partyspiel sicherlich nicht optimal.

Obwohl das jetzt ein bisschen Off-Topic ist, kann ich das nicht so stehen lassen. Es gibt im Magusuniversum genug interne Konflikte. Wenn du sagst, dass es nicht viel gibt, was einem Magus im Weg stehen kann so sage ich: Andere Magi! Die Traditionen sind teilweise bis aufs Blut zerstritten, Infernalisten und Marodeure bedrohen die Schläfer und die TU muss ich wohl nicht erwähnen.
Verschiedene Philosophien und Weltanschauungen bilden den Kernkonflikt in Magus und da sind Vampire, Werwölfe und was da sonst noch rumkriecht nicht mehr als amüsante Randerscheinungen, wenn überhaupt.

Das Problem liegt meiner Meinung darin, dass alle WoD Spiele eine ganz spezielle Stimmung erzeugen und sich besonders "anfühlen". Mischt man alle diese Wesen gleichwertig so entsteht ein durcheinander.

Wenn ich zum Regelnachschlagen dieses dicke blaue Buch mit der Karte drauf verwende (erstmal egal in welchem Zustand die Karte ist ;) ), so stehen die Magi im Zentrum des Geschehens und das sollten die Spieler auch spüren!
 
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Hm, sprichst du von was anderem? :)
Also meines Wissens ist das Buch dunkelrot / Bordeaux / Violett, nicht blau :p
aber ansonsten hast du durchaus Recht.
Wobei gerade Magi meist extrem neugierig sind. Wenn sie die Gedanken jedes Sterblichen lesen können und (fast) alles tun können was sie möchten, dann werden Dinge wie Vampire und Werwölfe, welche "gefährlich" sind und sie sich ihrer Magick widersetzen durchaus zu einem reiz(vollen)Thema.
Mal davon abgesehen, dass vielleicht wirklich irgendwann mal ein Werwolf vor deiner Tür steht, dich mit beiden Händen packt und bevor er dich zerreissen will, vielleicht (wenn er gute Laune hat) noch sowas knurrt wie: "Dieser Caern ist heilig, also verschwinde Schänder!"
Wenn man sehr viel Glück hat ist das ein Child of Gaia und lässt einen Leben... oder man ist schneller ;P
 
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Mag alles sein. Ich finde es nur schade, dass die Vamps in den meisten Runden unter sich bleiben dürfen, während die Magi anscheinend nicht ohne sie können.
Denke das kommt daher, dass die meisten vor Magus andere WoD Systeme (meist Vampire) gespielt haben und einfach nicht loslassen können. Dies führt wiederum dazu, dass Magus sich häufig garnicht in seiner vollen Pracht entfalten kann da es nur als "Vampire mit Magi als SC" gespielt wird.

(zu dem Buch: Bin ein bisschen farbenblind. Immerhin sieht sonst keiner eine grüne Sonne :banane: )
 
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crossoverfähig, weil der hintergrund eben alle anderen wesen zulässt. aus magussicht kannst du alle viecher beschreiben. gut, sie werden ein wenig an macht einbüssen, und es wird immer so dargestellt werden, dass die anderen übernatürlichen eben nicht die volle übersicht haben, aber ansonsten führt es eben zu den wenigsten widersprüchen, wenn man den magushintergrund nimmt und die anderen viecher dort implementiert.
wenn man exvampispieler hat, sollte man denen sagen, dass sie ihr wissen komplett vergessen sollen, oder nicht mitspielen.

die werwölfe sind übrigens mitnichten nur randfiguren. selst die maiere sagen, wenn man ins mittlere umbra will, dann kennen sich die garou dort am besten aus und es gibt sogar reiche, in die garou können und sie nicht.

wenn man vampiren eine besondere bedeutung zuordnen möchte, dann wird dies wohl nur in der welt der schläfer so sein.

>>>>Das ist für mich relativ leicht zu beantworten. Durch die Macht, die Realität mit dem Willen beliebig zu beugen (maximal freies Magiesystem), sind nicht allzu viele Dinge eine ernsthafte Bedrohung.

das stimmt so nicht. ein magus bleibt nunmal sehr zerbrechlich. besonders, wenn er sich nicht vorbereiten kann und improvisieren muss. theoretisch können die bei vorhandenen sphärenstufen zwar alles, aber die entsprechenden erfolge entstehen nicht aus dem nichts.

>>>> Werwölfe mit ihren extremen Selbstheilungskräften, Vampire mit ihren nicht-Paradox-anfälligen Disziplinen oder Feen (was weiß ich, was die machen) sind gute Beispiele für Gegner, die nicht nur in anständiger Menge >>>>vorhanden sind, sondern auch noch an denselben Resourcen interessiert sind (Menschen).

an menschen sind wohl wenn dann nur die ampire interessiert. die werwölfe interessierensich kaum für menschen, es sei denn, es sind ihre blutsverwandten, die aber nur einen kleinen teil der manschen darstellen.

>>>Was will man denn Magiern sonst in den Weg stellen, wenn man nicht gerade die ganze Zeit Umbra-Reisen spielen mag?

also, ziele so zu erreichen, dass die technokratie nicht auf einen aufmerksam wird, ist schon eine herrausforderung. spontan mit übernatürlichen konfrontiert zu werden ist auch sehr gefährlich für die magi.

wenn irgendwo geister maros oder nephandi ärger machen wird es auch brisant. besonders, wenn man nicht zwischen die fronten geraten will, da die techies sowas wohl auch bemerken.
 
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Okay, ich seh ein, dass Magus wirklich gute Möglichkeiten bietet andere Übernatürliche zu erklären aber trotzdem verlieren die jeweils anderen (teilweise echt ganz guten) Systeme sehr an Charme, wenn sie in Magus marginalisiert werden.
Von den Regeltechnischen Problemen mal abgesehen.
Ansonsten volle Übereinstimmung.
 
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Wobei man da schon recht geben muss, bei WW wird das immer so dargestellt, dass die vamps nichts von den Magi und nur extrem wenig von den Garou wissen, etc. Wenn man jetzt aber einen Magus spielt und Gedanken auf 4 hat, dann nimmt man sich den willensschwachesten einer jeden Art und sondiert solange sein Hirn oder übernimmt ihn sogar komplett und spioniert die anderen aus bis man wirklich alles weiß.
Das ist für Magi schon ein extremer Vorteil gegenüber anderen. Wobei selbst diese teilweise die Magi oder auch sich untereinander ausspähen können. Ein Vamp mit Auspex 5 kann ja auch einigen Garou solange folgen bis sie in einen geschützten Caern zurückkehren (und nicht jeder Caern ist gut genug geschützt ;) )und bis dahin wird er vielleicht ja auch einiges rausfinden. Und mit Silber- und/oder verzauberter Fessel kann man einen Garou oder stark eingebundenen Blutsverwandten interrogieren.
Und wahrscheinlich noch einiges mehr.
 
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