Peng statt Plöng reloaded

AW: Peng statt Plöng reloaded

Wie zu erwarten ein Reizthema....

Gibt es denn von Seiten der Befürworter (die klassischen Gegner - nicht böse gemeint - inteessieren mich wenig, das ist halt ne Grundsatznummer) denn konstruktive Vorschläge, kreativen Input, Ideen oder noch schicker es ;)?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Lunten und seltene Radschlosswaffen sind den Ballbernheiten vorzuziehen, alles was darüber hinausgeht nein.

Steinschlosswafen sind mir zu weit.

Das frühe Bayonnett, d.h. das, das man in den Lauf steckt ist ne Überlegung, als Notreserve nicht zur Verdrängung der Pikeniere.

A man kann dann nicht mehr schiessen
B es tut der Waffe nicht gut
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Welche Schlösser die Waffen haben und wie sie konkret aussehen ist doch letztendlich egal. Sie müssen regeltechnisch so gestaltet sein, dass noch Platz für Nahkämpfer und Orks bleibt. Oder sehe ich das falsch?

Im übrigen richten selbst moderne Feuerwaffen wegen der geringeren Geschossmasse deutlich weniger Schaden an, als eine schwere Armbrust. Der Schaden von der Arkebuse mit 2W+6 erscheint mir z.B. etwas zu hoch.

Eventuell könnte man die panzerbrechende Wirkung mit einer Halbierung des RS abbilden, dafür 1W+4 Schaden?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Welche Schlösser die Waffen haben
hat durchaus auswirkungen auf ihre Regeltechnischen Umsetzungen.
Lunten müssen brennen, Radschlösser sind empfindlich.

dass noch Platz für Nahkämpfer und Orks bleibt.
lassen sie auch

Eine Arkebuse verschiesst nicht gerade Kleinkaliber und ihre Geschosse geben erheblich mehr von ihrer kinetischen Energie im Ziel ab als moderne Munition

RS Mod, bitte dann aber auch für Helmbarten Krieghämmer, Stangenbeile, Streitkolben und Äxte
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Es ist schon klar, dass sich kugelförmige Geschosse aus weichem Blei beim Auftreffen deformieren und entsprechend größere Wunden reißen als eine moderne 9mm Kugel. Ein Armbrustbolzen ist beim Beschusstest trotzdem deutlich heftiger.

Die Arkebuse war doch deutlich leichter als eine Muskete und es gab sogar Ausfertigungen für die Reiterei? Oder verwechsele ich da gerade etwas?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Möglich oder wir haben mal wieder zwei Waffen unter dem glichen Namen.

Die Arkebuse die ich kenne ist der schwerere Vorläufer der Muskete.

Beschusstest? welcher Art Beschusstest
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Ja, gab es. das ist aber eher damit zu erklären, das es keine einheitliche Lauflänge gab. Blöde Frage: hab ich die Kürassierpistole schon mit reingesetzt?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Die Kürassierpistole

Die Kürassierpistole ist die kleine Schwester der Arkebuse und wurde als Reiterwaffe entwickelt. Genau wie die Arkebuse ist sie üblicherweise ein Luntenschlosswaffe.

Es gibt übrigens recht viele Varianten wo entweder am Lauf oder am Griff Schlag oder Stichwaffen angebracht werden.
pm_mecha1.jpg

Regeltechnisch: 2W+2* 2/4/8/15/25 (+2/+1/0/0/-1) Laden: 12 Preis: 1300 ST
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Möglich oder wir haben mal wieder zwei Waffen unter dem glichen Namen

Wahrscheinlich kommt es auf das Jahrhundert an, von dem wir reden.

Wikipedia kann man zwar nicht alles glauben, aber da steht bei Arkebuse ? Wikipedia

Sie waren die kürzeren und leichteren Zwillinge der Musketen – die so schwer waren, dass sie stets eine Stützgabel erforderten – und konnten auch von Reitern genutzt werden; somit ermöglichten sie erstmals berittene Schützen und stellen also die Vorläufer der Karabiner dar.

Wenn man dem Glauben darf, waren die ersten Arkebusen Anfang des 16. Jh sehr schwer. Als die ersten Musketen Ende des 16. Jh auftauchten waren die Hakenbüchsen schon deutlich leichter (ca. 15kg gegen 7kg).


Beschusstest? welcher Art Beschusstest

Schuss mit einer mittelalterlichen Armbrust auf Gelatineblöcke, Kettenhemden und Schweinehälften. Da gab es mal eine TV-Dokumentation die mittelalterliche Waffen untersucht hat.

Hier gibt es so etwas in der Art online: Beschusstest
Allerdings benutzen die nur Hornschichtbögen. Mit Stahlbögen und Vollmetallbolzen sieht das nochmal anders aus...
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

mhm, wie wärs den mit Kanonen für Schiffe?
Die sind teuer, schwer und machen viel wums.
Das ist das was mir persönlich bei der Kriegsfürhung zur See bei DSA fehlt. Aber die als quasi Handfeuerwaffen find ich die zu heftig. Aber macht mal.
Generell würde ich sagen, dass das Schießen erschwert sein sollte, da die Waffen nicht ausgereift sind und somit stark verzien ( -1 bis -3). Talent würde dann schätzungsweise Schußwaffen(Feuerwaffen) C BE-5 nehmen.
Ladezeit auf jeden Fall deutlich hoch, etwa wie schwere Ambrust.

Edit: Ich sehe DSA wie die Zeit zwischen 0 und 1400 n.C.! So ungefähr sollte auch der Stand der Technik meiner Meinung nach sein. Aber das führt wieder zu Grundsatzdikussionen, also lassen wir das.
Ja wurfwaffen sind erlaubt, die Menscheit hat schon immer mit Steinen auf böse Goblins geworfen.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Zwischen 0 und 1400? WO?

Schußwaffen müssen, da wie ja schon richtig angedeutet, Aventurien zwischen 15tem und 17tem Jh. hin und herdümpelt, und sich die Redax ja ohnehin "historischen Realismus" (mit Betonung auf Mus) auf die Fahnen geschrieben haben.

Ich mein, das habe ich nie kapiert. WARUM diese krampfhafte Ablehnung von Schwarzpulverwaffen? Weil Feuerwaffen böse und amerikanisch sind? Weil sie das Fantelalterliche Schwertgerassel kaputtmachen? WARUM?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Die Trennlinie zwischen Mittelalter und Neuzeit ist sehr fliessend und wird von "Ende der Kreuzzüge" bis "französische Revolution" als einschneidendes, epochenveränderndes Ereignis gespannt; die standarisierte Darstellung liegt so um 1500, wo innerhalb relativ kurzer Zeit relativ viele Veränderungen statt finden, sowohl auf politischer wie auf technologischer bzw. Wissenschaftlicher Ebene. Eine klare Fissur gibt es aber nicht, da es schwer zu sagen ist, ob nun Luther, Galilei, Hus, Gutenberg, Columbus, Mehmed II. oder Isabella von Kastilien (oder besser gesagt, die Ereignisse und Entwicklungen, die sie repräsentieren) nun den größen Eindruck hinterlassen haben.

Das Mittelreich befindet sich mommentan nach der letzten großen Krise wieder auf deutlich mittelalterlichen Bahnen, ohne stehende Gardetruppen und mit Wanderkaisertum. Das Horasreich wurde in den letzten Jahren deromanisiert und anglisiert, wobei Amene zu einer Elizabeth wurde (auch hier wurde fröhlich zurück gestutzt). Alles in allem kann man das 15. Jahrhundert ganz gut als "das ist modern" beschreiben. So genau kann man die Paralellen wegen der fehlenden monotheistischen Riesenkirche nicht ganz ziehen. Andere Szenarien bewegen sich in der ganzen Bandbreite mittelalterlicher Stilbüten und Klischees, vom arthurianischem Albernia bis hin zum hanseatisch-russischen Bornland. Die südaventurischen Stadtstaaten vereinen auch eher antike Züge mit einer gewissen Conquistadoren-Ästhetik.

Gemäß einer - inzwischen auch schon 3 Jahre alten Umfrage - wurde das Horasreich mit deutlichem Abstand zum unbeliebtesten landstrich Aventuriens gewählt, was auch an dem sehr unpassenden Zeitabstand und der permanenten Überkompensation liegt.

So, schlagen wir den Bogen zurück zu den Feuerwaffen. Gemäß des offensichtlich erwünschten Trends zu stärkeren Abwendung von modernen hin zu mittelalterlichen Topoi, die bei DSA von Redaktion und einer Mehrheit (oder zu mindest einer lautstarken Minderheit) der Spieler mitgetragen wird, wäre die Einführung allzu moderner Feuerwaffen eine Entwicklung in die falsche Richtung.

Ich mag die komischen Drillgummiseilpseudoschwarzpulverwaffen nicht wirklich. Gleiches gilt für die Rotzen und dergleichen (die wenigstens nicht die Intelligenz beleidigen) - beides könnte man meines Erachtens durch primitive Feuerwaffen ersetzen, da solche ästhetisch deutlich besser in das Szenario und den gegenwärtigen Trend passen.

Und jeder, der behauptet, dass eine langweilige Hakenbüchse weniger langweilig und abgenudelt ist als so was hier gehört in den ästhetischen Aufbau- und Nachhilfekurs. :)

HGlgehumble_1400.jpg


Wenn man sich für eine epochale Richtlinie für die Spielwelt entscheidet, sollte man den Coolness-Faktor der einzelnen Regionen nicht ausser acht lassen. Und in der Hinsicht liegt das Horasreich nun mal ganz hinten.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Aventurien basiert doch auf den ganzen schlechten B-Movies die Ende der 80' und Anfang der 90' kurz vor Sendeschluss im Fernsehn liefen. Wie sonst kann man die Ninja-Maraskaner, die Horas-Mantel-und-Degen und die Verlorene-Welt-Waldinseln erklären? Wahrscheinlich gibt es keine Feuerwaffen, weil Hippies keine Feuerwaffen mögen und weil Legolas auch keine Muskete abgefeuert hat. Mit realistischem historischem Hintergrund, hat das alles nichts zu tun.

Andere Fantasy Settings erlauben ja auch Feuerwaffen. Gerade bei den Zwergen fehlen mir die Bomben und Büchsen...
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Ich finde das Horasreich soooper cool. Tja, irgendwie bin ich immer der Aussenseiter .
Was habe ich verpasst wo gibt es schönerer Intrigen bei Hof, Polizeistaat, Mantel und Degen Duelle, Logen und Geheimbünde ?

Schießpulver für Horasier
und
Nitroglyzerin für die Zwerge!!!!
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Silberstein:
Wenn ich meinen Quellen / fehlgeleiteten Freunden die DSA spielen glauben darf, hat das aktuelle DSA mit dem von dir beschriebenen nichts mehr oder nur noch wenig zu tun. Das (coole) Ninja-Maraskan wurde ja abgesägt, um Aventurien "historisch korrekter" zu machen wenn ich das recht verstanden habe. Inklusive anderer Änderungen und allgemeinem "weniger Spaß, mehr ernsthafter, realweltbezogener Hintergrund", da die fantastischeren Elemente wohl vom größeren Teil der Spieler- und Redaxschaft nicht für gut befunden wurden.
Deswegen halt mehr fantastisch / historischer Realismus. Was das allerdings mit Plong statt Peng zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Außer wie schon vermutetem, erz-peinlichem "Feuerwaffen sind doch Kriechspielzeug, deswegen kommt uns sowas nich ins Spiel!"

Mal ganz davon abgesehen, dass ich das DSA 2/3 Aventurien durchaus ganz cool fand, wenn man es nicht unbedingt als Gesamtheit sondern eher als "Planes" benutzt hat. Eben immer mal einen Landstrich der einem gefällt, dann fiel aus nicht so ins Gewicht, dass das große Ganze etwas seltsam ist...
 
Zurück
Oben Unten