Sowas wie W14 finde ich komplett schwachsinnig. Welchen Detailgrad an Wahrscheinlichkeitsverteilung soll man damit darstellen können, der nicht mit einem der Standardwürfel W10, W12 oder W20 darzustellen ist?
Ok finde ich Würfel, die tatsächlich veränderte Wahrscheinlichkeiten haben, zB wenn es ein W6 ist bei dem 3 Flächen X zeigen, 2 Flächen Y und 1 Fläche Z.
Die FATE Würfeln mag ich gerne, da sie zwar nix zur Wahrscheinlichkeitsverteilung beitragen, aber die Auswertung viel schneller machen.
Mit so Würfeln wie bei WHFRP 3 Ed habe ich keine Erfahrung.
Bei Karten ist das so eine Sache.
Bei Pathfinder hätte ich ohne meine Karteikarten komplett den Überblick verloren - ich hatte welche für meine Waffensets, die sich mit den ganzen nutzbaren Fähigkeiten oder magischen Eigenschaften extrem unterscheiden - also zB. eine für "Speer", eine für "Schwert und Schild" und eine für "Armbrust". Genau so habe ich es mit den Talenten und Magischen Items gemacht. Aber die habe ich halt selbst geschrieben, sortiert wie ich es brauche (zB. alle offensiven Kampftalente zusammen, alle defensiven zusammen usw). Bei vorgefertigten hätte ich die Sachen wahrscheinlich schneller im Buch gefunden als im Kartenstapel. Pathfinder ist da auch extrem, aber bei Savage Worlds wäre es im Prinzip das gleiche, nur nicht so ausufernd.
Vorgefertigte Karten finde ich deswegen nicht sinnvoll. Selbstgeschriebene als Erweiterung des Charakterblattes schon. (OT: die meisten Rpg-entwickler sollten sowieso statt sich Goodies auszudenken einen VHS-Kurs in Charakterblattdesign belegen.) Karten die man OT braucht um einen Gegenstand IT zu haben sind nur im HeroQuest Brettspiel akzeptabel, falls übehaupt.
... nachträglicher Gedanke: was ich tatsächlich gut fände wären Karten für zb wichtigste NSC, die einem Abenteuer beiliegen. Quasi gekürzte Charakterblätter, die dem SL übersichtlich alles zusammen fassen, das er braucht.
Anderes Spielmaterial bastel ich mir gerne selbst. Eine thematisch passende Uhr (ohne Antrieb) um den Spielern das vergehen des Tages anzuzeigen, wenn Zeit eine Rolle spielt, kann super sein. Einen Initiative-Marker kann man in vielen Systemen brauchen. Das fände ich auch cool, wenn es einem Spiel beiliegt und passend designed ist. Ich wäre dann auch bereit mehr Geld auszugeben, ich denke sogar das würde meine Kaufentscheidung beeinflussen, weil es mir das Gefühl vermitteln würde, der Spieledesigner hat sich echt Gedanken gemacht was der Kunde (=Ich) brauchen kann und gehe davon aus, dass dementsprechend auch das Buch und die Regeln ausgelegt sind.
Und was natürlich sinnvoll ist sind so Brot-und-Butter-Spielmaterial wie Schablonen für Zaubereffekte bei stark Battlemat gebundenen Spielen, zB. Pathfinder oder Savage Worlds.