DSA 5 Zu viel Magie?

Chrisael

Gott
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Ich weiß ja nicht ob die neuen Magiebände schon draussen sind aber nach dem was ich da jetzt gelsen hab wirds noch mehr Magie geben.

In einem anderen Thread hab ich ja schon geschrieben was ich an DSA besonders mag und das sind eben die eher gewöhnlichen Charaktere. Aber schon bei DSA 4 hats ja angefangen das es plötzlich unmengen an Magiedilettanten gab. Fand ich vom Prinzip eh nicht schlecht, ich mag Charaktere die nur so ein bisschen zaubern können und nicht gleich die feuerballwerfenden Magier sind.
In DSA5 soll das aber noch meher werden, noch mehr Magiedielttanten, noch mehr Zauber, und vor allem mehr Kampfzauber. Das artet doch schon lansgam aus, oder? Langsam aber sicher wird DSA wohl ein Highmagic Setting wo es wohl bald keine Chars mehr geben wird die nicht irgendwie Magie benutzen können. Sind glaub ich ja jetzt schon selten.

Außerdem stellen sich da für mich auch immersive Fragen. Aventurien ist ja bekanntermassen ein zwiemlicher Winzkontinent auf dem sich aber dutzende Kulturen tummeln. Eh schon eher unrealistisch.
Wie viele lebend en auf diesem Kontinent? Wenn auf diesen Kontinent 20 Mio leben dann wird das eh schon viel sein für die entsprechende Epoche.
Wieviele Zauberklassen gibt es denn nun? Magier, Druiden, Hexen, Geoden, Zaubertänzer, Bienenflüsterer, Schamanen aller Art, Schelme, Elfen, Tierkrieger, Scharlatane, intuitive Dilettanten, jetzt dann auch Zauberbarden uva.
Wieviele Unterkategorien gibt es denn noch bei den meisten? Also wie viele Magierakademien? Wie viele Hexenzirkel? Wie viele Druidenzirkel? usw.
Wieviele Mitglieder hat den so im Schnitt eine Akademie, ein Zirkel, etc?
Und dann kommen ja auch noch die unzähligen Geweihten dazu!

Ich wette man kann sicherlich eine witzige Rechnung aufstellen bei der am Ende nur ein einziger nichtmagischer Mensch übrig bleibt. ; )

Ich find, das ist alles irgendwie zu viel für den kleinen Kontinent.
Mit DSA5 hätten sie die Möglichkeit gehabt ein Reset zu machen, ein dringend notwendiges Reboot mit einer größeren Welt weil die Autoren da gemacht haben passt unmöglich alles auf so einen kleinen Kontinent.
 
Zu kleiner Kontinent: ja
Zu viel Magie: finde ich nicht.

Der Kontinent ist schon sehr klein bemessen, statt hier zu retconnen, haben sie einfach mehr Landmasse bespielbar gemacht (Uturia). ;)

Allerdings hat dieses auch den Vorteil, dass man viele Settings in einer Spielwelt parallel bespielen kann. Es ist halt alles nah beiienander und man stößt zwangsläufig darauf. Splittermond hat das sicher durchdachter gelöst, aber so ist das halt mit Spielwelten, die 1984 veröffentlicht wurden.

Wir haben uns damit abgefunden, was nicht heißt, dass es gut ist. Aber für uns funktioniert es.

Ich vermute mal, dass diese ganzen magischen Typi auch mit dem Wahn der Regionalbeschreibungen und Romanen zusammenhängen. Bei uns im Spiel werden fast nur Magier thematisiert, von daher passt das schon.
 
Es gab zu DSA3-Zeiten mal die Formel dass in etwa jeder 150ste Mensch zaubermächtig ist. Dass es alle paar Dörfer also einen Magiedilettanten und/oder eine Dorfhexe gibt, ist also gar nicht so unrealistisch. Und für Gareth hieße das ganz grob geschätzt 1000 Leute mit Astralenergie.
Natürlich sind die ungleich verteilt, weil z.B. Eltern ihre Kinder nach einem ersten Magieausbruch an eine Akademie bringen, wenn sie irgendwie können, und die anderen magischen Gemeinschaften auch Schüler suchen. Dennoch sind, auch wenn man die Elfen mit einberechnet, die Magischen deutlich in der Unterzahl.

Das hat nichts mit der Zahl der Veröffentlichungen für sie zu tun. Das ist viel Ausarbeitung und Ausschmückung für einen kleinen Teil der Ingame-Bevölkerung, aber das ist normal. Wenn ich an Vampire denke, wo die Thaumaturgie auch selten sein soll und es diverse Bücher gibt die sich mit nichts anderem beschäftigen...
 
Einer von 150 bedeutet für mich aber im Schnitt in jedem Dorf.
Ich hab übrigens mal durchgezählt, es gibt 40 Magierakademien. In DSA5 sollen neue dazu kommen. Weis jemand wie viele Mitglieder so eine Akademie im Schnitt hat? Ich meine nicht nur jene die dort lernen und lehren sondern auch jene die dort gelernt haben. Das würde doch sicher immer auf einige hunderte kommen.
Naja wie auch immer.

An meine Vampirezeit erinnere ich mich auch noch, da liefen alleine schon von den Spielern mehr Vampire rum als laut Setting pro Stadt überhaupt da sein sollten. XD
 
Beachte dass ein aventurisches Dorf nicht allzu groß ist. Eins mit 150 Leuten wäre schon ganz schön ne Hausnummer. ;)
Wie gesagt, rechne es auf die Gesamtbevölkerung hoch und für Gareth wären knappe 1000 Magiebegabte ungefähr drin. Die verteilen sich dann auf die Magierakademien, sonstige ansässige Magier, Stadthexen, Scharlatane und Schelme und was es sonst so hat.. trotz der Akademien hat es auch zumindest Thorn Eisinger geschafft, Magiedilettant zu bleiben, und vor allem in den unteren Schichten wird das wohl eher die Regel als die Ausnahme sein (zumindest in Gareth).
Mehrere Hundert für die Magierakademien sind nicht zuviel. Dann noch die privaten Lehrmeister dazu, die in DSA5 betont werden, und man kann fast nach belieben mehr festlegen. ;)
 
Mehrere Hundert für die Magierakademien sind nicht zuviel.

Das hängt von der Magierakademie ab - es gibt kleine Nester, wie die Thorwaler Akademie mit unter 10 Schülern und es gibt Aventuriens Hogwarts, die Punin, Fasar, Grangor, Al'anfa usw. - in Punin schleusen sie jedes Jahr 7 Jung-Magier durch. Bei den ganz großen Akademien könnten es auch durchaus noch ein paar mehr sein.

Mir ist das eigentlich noch zu wenig - aber ich hätte Aventurien auch gerne ein bisschen stärker besiedelt - ein Magier pro Dorf wäre gar nicht dramatisch.
 
Muss ja auch nicht immer gleich der supermächtige Erzmagier sein der in einem Dorf haust. ;)
 
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In Wege der Zauberei gibt es ein paar Angaben zur Anzahl der Zauberer:

Magier:
Weiße Gilde: ca. 1500
Graue Gilde: ca. 2500
Schwarze Gilde: ca. 900
Gildenlos: ca. 600

Hexen:
Dort wird nur angegeben, daß eine riesige Schwesternschaft (Töchter der Erde) mehr als 500 und eine sehr große Schwesternschaft (Schöne der Nacht) mehr als 100 Mitglieder hat. Die Verschwiegenen Schwestern sind groß, alle anderen Schwesternschaften mittelgroß. Danach dürfte es in Aventurien geschätzt 900 bis 1200 Hexen geben.

Scharlatane:
Die Zahl wird als nicht allzu hoch angegeben, aber ich würde dann mal so auf den mittleren bis hohen dreistelligen Bereich schätzen.

Kristallomanten: Keine genauen Angaben, nach der Beschreibung würde ich eine Anzahl von 60 bis 100 annehmen.

Geoden:
Zivilisierte Zwerge: Kaum mehr als zehn Dutzend
Wilde Zwerge: idr einer pro Binge, ein halbes Dutzend in Murkhall (ich vermute mal dann insgesamt 10 bis 15)

Irgendwo gab es weitere Zahlen, wenn ich mich recht erinnere waren es eine dreistellige Zahl an Schelmen und vielleicht 1000 Druiden.

Edit: Die aktuellen Elfenzahlen kann man dem Aventurischen Almanach entnehmen, aber ich habe gerade keine Lust, die bei den einzelnen Regionen angegebenen Zahl zu addieren.
 
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Ich habe mal die Mysteria Arkana aus Götter, Magier und Geweihte rausgekramt. Die Angaben (auf S. 25) sind zwar etwas älter und beziehen sich auf die 3. Edition, aber als Referenz können sie, denke ich, herhalten.

ca. 27.000 Magiekundige auf ganz Aventurien:
ca. 5.000 Gildenmagier
ca. 3.500 Hexen
ca. 1.000 Druiden
ca. 3.000 Schamanen
ca. 500 Schelme
ca. 1.000 Sharisadim
ca. 8.000 Magiedilettanten
ca. 4.000 Scharlatane
ca. 100 Geoden

Edit: Habe auch mal schnell in die Geheimnisse der Elfen aus Dunkle Städte, lichte Wälder (ebenfalls 3. Edition) hinein geschaut (S. 11):
ca. 12.000 Auelfen
ca. 6.000 Waldelfen
ca. 2.000 Firnelfen
ca. 500 Steppenelfen
 
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Die Zahlen passen auch weitgehend zusammen bzw. sind mit fortschreitender Zeit erklärbar. Bei den Magiern sind ja nur die Gildenmagier aufgeführt und zum Zeitpunkt von Götter, Magier und Geweihte gab es noch weniger gildenlose (Olport war z. B. noch in der Grauen Gilde). Bei den Hexen sehe ich noch einen Widerspruch, da in WdZ bei sieben Schwesternschaften, von denen nur eine über 500 Mitglieder man auf eine so hohe Zahl nicht kommt. Es werden zwar noch Hexen mit untypischen Vertrautentieren erwähnt, aber diese seien Außenseiter, weshalb sie nicht 2/3 der Hexenschaft ausmachen sollten.
Bei den Scharlatanen ist es dann auch widersprüchlich, wenn in WdZ die Anzahl als nicht allzu hoch bezeichnet wird und sie in GMG die zweitmitgliederstärkste Zaubertradition sind.

trotz der Akademien hat es auch zumindest Thorn Eisinger geschafft, Magiedilettant zu bleiben
Daß jemand Magiedilettant ist muß ja auch nicht immer daran liegen, daß er durchs Akademienraster gefallen ist. Es kann auch sein, daß das magische Potential für eine magische Ausbildung zu niedrig war.
 
Wo ich schon mal dabei bin. Compendium Salamandris, S. 75:

ca. 700 Schönen der Nacht
ca. 500 Schwestern des Wissens
ca. 500 Seherinnen von Heute und Morgen
ca. 1.000 Töchter der Erde
ca. 700 Verschwiegene Schwestern
Zu den anderen Schwesternschaften sind keine Zahlen angegeben.
 
Dann müßte man hinsichtlich der Zahl der Hexen und Scharlatane Retcon oder Unachtsamkeit annehmen.

Wie viele lebend en auf diesem Kontinent? Wenn auf diesen Kontinent 20 Mio leben dann wird das eh schon viel sein für die entsprechende Epoche.

Ich find, das ist alles irgendwie zu viel für den kleinen Kontinent.

Ich habe mal die Bevölkerungszahlen im Almanach grob überschlagen und es kommen bei großzügiger Rechnung etwas mehr als 5 Millionen Menschen/Elfen/Zwerge/Orks usw. raus. Als Länge wird die Entfernung Nordkap-Rom und als Breite irische Westküste bis Warschau angegeben. Allein Deutschland hatte in der frühen Neuzeit etwa 20 Millionen Einwohner.

Das sind vermutlich noch keine sibirischen Verhältnisse, wie mal in irgendeinem anderen Forum (DSA4.de oder so), wenn ich mich recht erinnere, behauptet wurde, aber für ein Gebiet dieser Größe ist das doch recht wenig.

Für mein Aventurien neige ich deshalb dazu, zu den Gesamtbevölkerungszahlen noch die Einwohnerzahlen der Städte zu addieren und bei diesen ebenfalls noch die Garnisonen hinzuzuzählen.

Wenn wir die höheren Zahlen aus Götter, Magier und Geweihte, Dunkle Städte, Lichte Wälder und Compendium Salamandris nehmen und eine großzügig geschätzte Zahl aller Zauberer, die es zu DSA 3-Zeiten noch nicht gab (z. B. gjalskerländische Schamanen und Tierkrieger, Ferkina-Besessene, Derwische, Zibiljas) noch hinzuaddieren, kämen wir immer noch auf einen Zaubereranteil von unter einem Prozent.
 
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Und die geografische Verteilung ist da schon mit drin? ;) Mitten in der Wüste Khom auf einen Magier zu treffen ist sicherlich geringer als in großen STädten (außer der braucht für irgendeinen Zauber verdammt viel Sand). Bei so einem kleinen Anteil kann der Magier einer Heledengruppe geografisch betrachtet schon als außergewöhnlich gelten, oder?
 
Man sollte noch Bedenken, daß ein großer Teil der Magier eher fern vom Alltag normaler Menschen lebt (an sehr theoretisch orientierten Akademien arbeiten, in abgelegenen und fallengespickten Türmen oder Dungeons den Größenwahn ausleben usw.), weshalb meines Erachtens selbst in Punin oder Kuslik ein Magier, der mit irgendwelchen Kriegern, Streunern, Söldnern oder Zuckerbäckern ;) rumläuft außergewöhnlich sein kann.
 
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