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Deleted member 317
Guest
Für den folgenden Thread möchte ich die Interpretation von Zombies durch Romero bzw. der Serie The Walking Dead zugrunde legen. Die funktionieren nach folgendem Prinzip:
- Jeder kann zum Zombie werden, ab einem Zeitpunkt X, der den ersten Ausbruch markiert. Ergo: Längst vergrabene Leichen stehen nicht wieder auf
- Bisse oder Kratzer von Zombies sorgen nicht für die Reanimation, sondern lediglich dafür, dass der Betroffene durch den Angriff stirbt. Reanimation ist ein eigenständiger Prozess, von dem jeder betroffen ist unabhängig von einer eventuellen Verletzung durch die Untoten
- Zombies sind untot und kannibalistisch, sie brauchen jedoch mehr oder weniger intakte Gehirne. Ist dieses ausgeschaltet, sind auch die Zombies hin bzw. können Leichname nicht wieder aufstehen, wenn sie beispielsweise einfach nur einer Krankheit zum Opfer gefallen sind, die das Hirn absterben lassen
- Zombies rennen nicht, sie können bestenfalls kurzfristig aufdrehen und nach vorne schnellen, nicht jedoch Stunts der Marke 28 days later oder World War Z abziehen.
- Die Reanimation findet im Zeitraum von 3 Minuten bis zu zwei Tagen statt
Dies als Grundannahme stellt mich immer wieder vor die Frage: Wie kann es im Jahr 2000+ zu einem weltweiten Befall kommen, der die Menschheit bis auf ein Minimum reduziert und in anarchistische Strukturen zurückwirft? Dazu möchte ich Ideen und nachvollziehbare Argumentationen.
Meine Sicht der Dinge:
Zeit und Ursprung sind natürlich von entscheidender Bedeutung. Dicht besiedelte Gegenden sind warhscheinlich für die Zombieexplosion ein größerer Faktor, als ein Erstausbruch mitten in der Taiga, im Outback oder in einem Wüstenkaff mitten in Nevada. Ich gehe also von einem Initialausbruch mitten in einer Großstadt aus, um die Gedankenkonstruktion etwas zu beschleunigen. Die ersten Untoten werden wahrscheinlich eher Verkehrsopfer, Opfer von Gewalttaten oder ähnliches sein. Vielleicht auch Rentner, die in ihrer Wohnung verendet sind oder natürlich all die Verstorbenen in Krankenhäusern - so in die Richtung. Gehen wir davon aus, dass diese Personen die glücklichen Untoten sind, bei denen die Reanimation sehr schnell von statten geht. Ergo sind Ersthelfer, Verwandte in der Pflege oder Leute mitten in einer Gangschießerei die ersten Opfer, die ebenfalls getroffen werden. Ab einem Punkt tritt wahrscheinlich die Polizei auf den Plan, die auf Grund der Frische der Leichen eher von irgendwelchen Schockzuständen oder Drogenkonsum ausgehen wird. Wir reden von geschulten Leuten, die je nach Land entweder direkt zu Waffengewalt greifen oder den Untoten zumindest zu Boden bringen wollen und sich weiß Gott versuchen nicht beißen zu lassen. Ein paar Schwierigkeiten wirds bei Festnahmen immer geben und der eine oder andere Polizist oder Notarzt wird verletzt werden und an der Folge dieses Angriff sterben und ebenfalls wieder aufstehen. Dass Tote wieder aufstehen wird dieser Folgerung nach relativ schnell offen liegen. Natürlich gibts erst mal Unglauben. Und Ärzte werden sich verantworten müssen, wieso sie der Reihe nach dabei versagen einen Todeszeitpunkt festzustellen.
Aber wie lange kann es dauern bis sich rumspricht, dass viele Ärzte plötzlich viel zu tun haben und allesamt unfähig sind Todeszeitpunkte zu bestimmen, wenn die eben verstorbenen wieder aufstehen?
Das Problem entsteht in jeder Zombieapokalypse nicht nur an einem Punkt der Welt, sondern im Grunde überall gleichermaßen. Das heißt: Alle Länder dieser Welt sind mit diesem Problem konfrontiert. Warum auch immer - es passiert halt. Ab einem gewissen Zeitpunkt werden Ausgangssperren verhangen, Inlandeinsätze des Militärs finden statt, etc pp. Polizisten werden wahrscheinlich angewiesen erst zu schießen und dann zu verhaften - meinetwegen.
Wie lange kann es realistisch dauern, bis den Staaten unabhängig voneinander klar ist, dass diese teils schwer verletzten, für tot erklärten Leute nur durch ein massives Hirntrauma zu beseitigen sind?
Es gibt diplomatische Beziehungen zwischen Nationen. Die USA reden mit den Deutschen und den Kanadiern. Die EU untereinander auch. Chinesen mit den Russen, die mit den Koreanern, was weiß ich. Auf jeden Fall werden unterschiedliche Nationen ihr Wissen mit Alliierten und Verbündeten teilen. Youtube Videos werden veröffentlich. Internationale Medien werden Bericht erstatten. Innerhalb kürzester Zeit dürfte das Phänomen weltweit bekannt sein. Behaupte ich einfach mal.
Sicherheitszonen werden errichtet, so irgend möglich. Da das Prinzip eines solchen Vorfalls ja mittlerweile durchaus von Militärs eingeübt wird und die CDC ebenfalls Studien zu dem Thema veröffentlicht hat (Wahnsinn oder?), ebenso wie es eben das Horrorgenre weltweit gibt, ist die Menschheit zwar nicht vorbereitet, aber unbekannt ist ihr das Prinzip auch nicht. Wenn also die ersten hochgerüsteten Soldaten im Inland aktiv sind. Wenn "verlorene" Stadtteile mit Brandbomben gepflastert werden. Wenn jeder Bürger bis auf weiteres in seinem Haus zu verbleiben hat und strategisch wichtige Punkte mit gepanzerten Fahrzeugen und schwerem Gerät gesichert werden...
Wie zum Geier sollen Zombies es schaffen diese Bereiche einfach zu überrennen? Ich hab gerade die Landung in der Normandie im Kopf, bei der Soldaten wie bekloppt und in Hundertschaften über nen Strand gelaufen sind und sich versucht haben gegen gefestigte MG Stellungen durchzusetzen. Es gab keine weltweiten Satellitennetzwerke, keine Youtube Videos, keine internationalen Nachrichten, nichts. Die mussten den Weg gehen, weils keinen anderen gab. Die waren bewaffnet und wurden Dank der festen Stellungen zu Hunderten massakriert. Zombies hingegen sind langsam und alles andere als bewaffnet. Sie haben Zähne und unendlich Ausdauer - das wars. Mit der heutigen Waffentechnologie, den Netzwerken und der Verbreitung von Information sollte es doch wohl möglich sein, dass die zersiebt werden, noch bevor sie dem jeweiligen Standpunkt zu Nahe kommen. Wenn also Quarantäne Maßnahmen erst einmal ausgerufen sind langsam greifen und die Menschheit erkannt hat, dass Untote herum laufen - wieso sollte die Militärs keine Chance haben der Lage Herr zu werden?
Natürlich vergesse ich nicht, dass die Gefahr von innen heraus lauert. Das heißt: Potentiell gebissene landen ebenfalls in Safezones, sterben und verwandeln sich. Aber kann das eine derartige Kettenreaktion zur Folge haben, dass jede Safezone wirklich sofort in sich zusammen bricht? Opfer wird sie beklagen, keine Frage, aber alle? Bei den oben genannten Bedingungen, dass die Reanimation nach dem Tod individuell zwischen 2 Minuten und 2 Tagen beträgt?
Was sind eure Ideen dazu? Wo hab ich eurer Meinung nach Denkfehler? Ich spreche nicht davon, dass es nicht viele Tote und Untote geben wird. Aber ich bezweifle, dass die gesamte Weltordnung zusammenbricht und Militärs, gerade in hochtechnisierten Gebieten der Lage nicht Herr werden können. In Filmen und der Serie wird immer gezeigt, wie eine Gruppe von 6-7 Überlebenden mit Erfahrung Hundertschaften von denen plätten kann mit mangelnder Munition und lediglich ihrem Einfallsreichtum. Und das soll nicht im Anfangsstadium möglich sein?
Bitte - her mit euren Ideen.
- Jeder kann zum Zombie werden, ab einem Zeitpunkt X, der den ersten Ausbruch markiert. Ergo: Längst vergrabene Leichen stehen nicht wieder auf
- Bisse oder Kratzer von Zombies sorgen nicht für die Reanimation, sondern lediglich dafür, dass der Betroffene durch den Angriff stirbt. Reanimation ist ein eigenständiger Prozess, von dem jeder betroffen ist unabhängig von einer eventuellen Verletzung durch die Untoten
- Zombies sind untot und kannibalistisch, sie brauchen jedoch mehr oder weniger intakte Gehirne. Ist dieses ausgeschaltet, sind auch die Zombies hin bzw. können Leichname nicht wieder aufstehen, wenn sie beispielsweise einfach nur einer Krankheit zum Opfer gefallen sind, die das Hirn absterben lassen
- Zombies rennen nicht, sie können bestenfalls kurzfristig aufdrehen und nach vorne schnellen, nicht jedoch Stunts der Marke 28 days later oder World War Z abziehen.
- Die Reanimation findet im Zeitraum von 3 Minuten bis zu zwei Tagen statt
Dies als Grundannahme stellt mich immer wieder vor die Frage: Wie kann es im Jahr 2000+ zu einem weltweiten Befall kommen, der die Menschheit bis auf ein Minimum reduziert und in anarchistische Strukturen zurückwirft? Dazu möchte ich Ideen und nachvollziehbare Argumentationen.
Meine Sicht der Dinge:
Zeit und Ursprung sind natürlich von entscheidender Bedeutung. Dicht besiedelte Gegenden sind warhscheinlich für die Zombieexplosion ein größerer Faktor, als ein Erstausbruch mitten in der Taiga, im Outback oder in einem Wüstenkaff mitten in Nevada. Ich gehe also von einem Initialausbruch mitten in einer Großstadt aus, um die Gedankenkonstruktion etwas zu beschleunigen. Die ersten Untoten werden wahrscheinlich eher Verkehrsopfer, Opfer von Gewalttaten oder ähnliches sein. Vielleicht auch Rentner, die in ihrer Wohnung verendet sind oder natürlich all die Verstorbenen in Krankenhäusern - so in die Richtung. Gehen wir davon aus, dass diese Personen die glücklichen Untoten sind, bei denen die Reanimation sehr schnell von statten geht. Ergo sind Ersthelfer, Verwandte in der Pflege oder Leute mitten in einer Gangschießerei die ersten Opfer, die ebenfalls getroffen werden. Ab einem Punkt tritt wahrscheinlich die Polizei auf den Plan, die auf Grund der Frische der Leichen eher von irgendwelchen Schockzuständen oder Drogenkonsum ausgehen wird. Wir reden von geschulten Leuten, die je nach Land entweder direkt zu Waffengewalt greifen oder den Untoten zumindest zu Boden bringen wollen und sich weiß Gott versuchen nicht beißen zu lassen. Ein paar Schwierigkeiten wirds bei Festnahmen immer geben und der eine oder andere Polizist oder Notarzt wird verletzt werden und an der Folge dieses Angriff sterben und ebenfalls wieder aufstehen. Dass Tote wieder aufstehen wird dieser Folgerung nach relativ schnell offen liegen. Natürlich gibts erst mal Unglauben. Und Ärzte werden sich verantworten müssen, wieso sie der Reihe nach dabei versagen einen Todeszeitpunkt festzustellen.
Aber wie lange kann es dauern bis sich rumspricht, dass viele Ärzte plötzlich viel zu tun haben und allesamt unfähig sind Todeszeitpunkte zu bestimmen, wenn die eben verstorbenen wieder aufstehen?
Das Problem entsteht in jeder Zombieapokalypse nicht nur an einem Punkt der Welt, sondern im Grunde überall gleichermaßen. Das heißt: Alle Länder dieser Welt sind mit diesem Problem konfrontiert. Warum auch immer - es passiert halt. Ab einem gewissen Zeitpunkt werden Ausgangssperren verhangen, Inlandeinsätze des Militärs finden statt, etc pp. Polizisten werden wahrscheinlich angewiesen erst zu schießen und dann zu verhaften - meinetwegen.
Wie lange kann es realistisch dauern, bis den Staaten unabhängig voneinander klar ist, dass diese teils schwer verletzten, für tot erklärten Leute nur durch ein massives Hirntrauma zu beseitigen sind?
Es gibt diplomatische Beziehungen zwischen Nationen. Die USA reden mit den Deutschen und den Kanadiern. Die EU untereinander auch. Chinesen mit den Russen, die mit den Koreanern, was weiß ich. Auf jeden Fall werden unterschiedliche Nationen ihr Wissen mit Alliierten und Verbündeten teilen. Youtube Videos werden veröffentlich. Internationale Medien werden Bericht erstatten. Innerhalb kürzester Zeit dürfte das Phänomen weltweit bekannt sein. Behaupte ich einfach mal.
Sicherheitszonen werden errichtet, so irgend möglich. Da das Prinzip eines solchen Vorfalls ja mittlerweile durchaus von Militärs eingeübt wird und die CDC ebenfalls Studien zu dem Thema veröffentlicht hat (Wahnsinn oder?), ebenso wie es eben das Horrorgenre weltweit gibt, ist die Menschheit zwar nicht vorbereitet, aber unbekannt ist ihr das Prinzip auch nicht. Wenn also die ersten hochgerüsteten Soldaten im Inland aktiv sind. Wenn "verlorene" Stadtteile mit Brandbomben gepflastert werden. Wenn jeder Bürger bis auf weiteres in seinem Haus zu verbleiben hat und strategisch wichtige Punkte mit gepanzerten Fahrzeugen und schwerem Gerät gesichert werden...
Wie zum Geier sollen Zombies es schaffen diese Bereiche einfach zu überrennen? Ich hab gerade die Landung in der Normandie im Kopf, bei der Soldaten wie bekloppt und in Hundertschaften über nen Strand gelaufen sind und sich versucht haben gegen gefestigte MG Stellungen durchzusetzen. Es gab keine weltweiten Satellitennetzwerke, keine Youtube Videos, keine internationalen Nachrichten, nichts. Die mussten den Weg gehen, weils keinen anderen gab. Die waren bewaffnet und wurden Dank der festen Stellungen zu Hunderten massakriert. Zombies hingegen sind langsam und alles andere als bewaffnet. Sie haben Zähne und unendlich Ausdauer - das wars. Mit der heutigen Waffentechnologie, den Netzwerken und der Verbreitung von Information sollte es doch wohl möglich sein, dass die zersiebt werden, noch bevor sie dem jeweiligen Standpunkt zu Nahe kommen. Wenn also Quarantäne Maßnahmen erst einmal ausgerufen sind langsam greifen und die Menschheit erkannt hat, dass Untote herum laufen - wieso sollte die Militärs keine Chance haben der Lage Herr zu werden?
Natürlich vergesse ich nicht, dass die Gefahr von innen heraus lauert. Das heißt: Potentiell gebissene landen ebenfalls in Safezones, sterben und verwandeln sich. Aber kann das eine derartige Kettenreaktion zur Folge haben, dass jede Safezone wirklich sofort in sich zusammen bricht? Opfer wird sie beklagen, keine Frage, aber alle? Bei den oben genannten Bedingungen, dass die Reanimation nach dem Tod individuell zwischen 2 Minuten und 2 Tagen beträgt?
Was sind eure Ideen dazu? Wo hab ich eurer Meinung nach Denkfehler? Ich spreche nicht davon, dass es nicht viele Tote und Untote geben wird. Aber ich bezweifle, dass die gesamte Weltordnung zusammenbricht und Militärs, gerade in hochtechnisierten Gebieten der Lage nicht Herr werden können. In Filmen und der Serie wird immer gezeigt, wie eine Gruppe von 6-7 Überlebenden mit Erfahrung Hundertschaften von denen plätten kann mit mangelnder Munition und lediglich ihrem Einfallsreichtum. Und das soll nicht im Anfangsstadium möglich sein?
Bitte - her mit euren Ideen.