WoD-das Psychogruftispiel?

Ubik

Reflektor
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Ich habe zwischen meinem 12. und 20 Lebensjahr sehr leidenschaftlich gerollenspielt. Danach waren erstmal andere Dinge interessant und es hatten sich auch nicht mehr die Leute gefunden, mit denen man auf eine unzynische und trotzdem humorvolle weise phantasieren konnte. Jetzt mit fast 27. hat mich das ganze aber immer noch nicht losgelassen. Vorgestern habe ich mir also Changeling und ein paar Monate davor Mage gekauft. Ich hatte in meiner Teeniezeit auch schonmal ein Vampire besessen und war auch damals von dem atmosphärisch dichtem Spiel sehr begeistert. Sicherlich verstehe ich auch das wenn man als Gothic-Typ Rollenspiele mag sich Vampire anbietet oder man bei Werewolf auch ganz gut die Sau rauslassen kann, wenn ich aber in den Büchern lese habe ich nicht das Gefühl das Brutalität und Todessehnsucht übermässig gefeiert werden. Ich hatte beim Lesen viel mehr den Eindruck, dass bei diesem Spiel sehr viel wert auf Erzählmethoden und Stimmung gelegt wird und finde die Inspirationsquellen die am Anfang jedes Buches ob es nun Musik, Philosophen, Filme oder Dichter waren sehr gehaltvoll und geil. Soll ja jeder Spielen wie er will, aber ich verstehe nicht wie ein Spiel, das sich mit existentiellen menschlichen Themen beschäftigt (Erlösung, Menschsein, nach Hause finden, geistige Erweckung), in dem Ruf steht nur Psychos anzulocken. Stellungnahme irgendjemand?
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Öh - tut es das? Gerade Mage und Changeling stehen ja eher in dem Ruf ziemlich anspruchsvoll zu sein. Naja, ob das für nWoD noch gilt kann ich nicht sagen, aber Mage und Changeling sind jedenfalls nicht grade die Gothspiele der neuen Reihe. Da sähe ich eher Vampire und Promethean.
Und ich denke ein Großteil der Reputation ist ohnehin eher der 2nd Ed. der oWoD geschuldet.
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Wieso der 2nd Ed.? Ist Evolutionswächter ein selbstausgesuchter Titel? Finde ich ziehmlich cool!
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Mit der 2nd Ed. hat Vampire meines Wissens nach den Durchbruch in den Massenmarkt geschafft, das war auch die Version die als erstes auf Deutsch übersetzt wurde (wobei ich mich damit täuschen könnte).

OffTopic
Evolutionswächter ist in der Tat ein selbstgewählter Titel der auf einigen sehr unsinnigen Diskussionsargumenten über natürliche Auslese und Evolution in meiner frühen Zeit hier zurückgeht. Da ich Evolutionsbiologe bin hat mich das ewige heranziehen unsinniger Evolutionspseudoargumente dazu gebracht in diesem Forum über die Evolution und ihren Mißbrauch zu wachen...
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Ich habe zwischen meinem 12. und 20 Lebensjahr sehr leidenschaftlich gerollenspielt. Danach waren erstmal andere Dinge interessant und es hatten sich auch nicht mehr die Leute gefunden, mit denen man auf eine unzynische und trotzdem humorvolle weise phantasieren konnte. Jetzt mit fast 27. hat mich das ganze aber immer noch nicht losgelassen. Vorgestern habe ich mir also Changeling und ein paar Monate davor Mage gekauft. Ich hatte in meiner Teeniezeit auch schonmal ein Vampire besessen und war auch damals von dem atmosphärisch dichtem Spiel sehr begeistert. Sicherlich verstehe ich auch das wenn man als Gothic-Typ Rollenspiele mag sich Vampire anbietet oder man bei Werewolf auch ganz gut die Sau rauslassen kann, wenn ich aber in den Büchern lese habe ich nicht das Gefühl das Brutalität und Todessehnsucht übermässig gefeiert werden. Ich hatte beim Lesen viel mehr den Eindruck, dass bei diesem Spiel sehr viel wert auf Erzählmethoden und Stimmung gelegt wird und finde die Inspirationsquellen die am Anfang jedes Buches ob es nun Musik, Philosophen, Filme oder Dichter waren sehr gehaltvoll und geil. Soll ja jeder Spielen wie er will, aber ich verstehe nicht wie ein Spiel, das sich mit existentiellen menschlichen Themen beschäftigt (Erlösung, Menschsein, nach Hause finden, geistige Erweckung), in dem Ruf steht nur Psychos anzulocken. Stellungnahme irgendjemand?
Hmm also Gothioc dreht sich also nur um Todessehnsucht und Brutalität? Interessant...

*Gespannt zuhör*

Gruß

Marduk
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Sprach der Pinguin nimmermehr. Du Ehron immer mit deinen aus der Distanz belächelnden Kommentaren.

Zu Marduk: Ich finde man muss sich schon mühe geben um aus meinem Posting abzuleiten, dass es bei der Gothic-Bewegung nur um Gewalt und Todessehnsucht geht. Das war eher im Bezug auf die Meinung anderer Spieler zu der WoD gemeint. Gothic dreht sich darüber hinaus um gegenseitiges Trost spenden und einer übermässigen, grüblerischen Beschäftigung mit sich selbst. Meiner Meinung nach. Eine andere Frage: Ist dieses Forum hier der beste Ort um über WoD zu Diskutieren?
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Naja, also wie ich schon früher geschrieben habe: Bei uns auf dem Vampire-Live - was ja vor allem von Goths wimmeln soll - habe ich eher dutzende Metaller gesehen...
Wenn ich jetzt genau wüsste, wer alles von den Leuten, die ich kenne, sich als Goth sieht, könnte ich vielleicht auch bentworten, um die überdurchschnittlich häufig Vampire spielen. ;)
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Wenn du die aktuelle Wod (also WoD 2) meinst, bist du hier falsch. Schau etwas weiter unten nach
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Die Gothis, die ich kenne, können WoD nicht leiden, weil es ihnen zu Mainstream ist.
WoD-Spieler sind alles nur "angepasste, elende Konformisten". ;)
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Findet ihr das sich von der 1. Edition zur 2. viel am Spielkonzept (Storytelling Game) geändert hat? Ich frage das nur, weil ich denke das das Thema nicht an die Edition des Spiels gebunden ist. Diese Mainstream bzw, das und das ist Komerziel Frage. Stellt sich ja nur, wenn ein Rollenspiel unter verdacht steht nur zum Geld verdienen zu existieren.
Wie man weiss, dass die Backstreet Boys dafür existiert haben um an Teenies verkauft zu werden. Ich denke, dass Rollenspiele generell von Leuten gemacht werden, die auch etwas von ihrem Herzblut reingeben. Diese Sache sich mit einem Independent Image über die Masse aufzuwerten finde ich kindisch. In jedem Bereich ob Comic oder Musik oder was weiss ich, gibt es auch Independent Zeug das einfach nur schlechter gemacht ist. Ich glaube schon, dass es mit ein grossen Budget und vielen talentierten Leuten, die bezahlt werden leichter ist, ein gutes Rollenspiel zu machen. Trotzdem wird es einfach Leute geben, die mit geringsten Mitteln und glühendem Eifer ein besseres Rollenspiel machen. Ich habe aus relativer Nähe die Entstehung von Space Gothic mitbekommen und finde dieses Spiel, wenn man es z.B. mit den Anfängen von Cyberpunk vergleicht besser. Mir ging es bei dem Thema hier aber mehr darum mal von euch zu hören, welchen Bezug ihr so zu der WoD habt und wo das System in eurer Top 10 liegt?!
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Ich kann ja nur die 2. Edition
Angeblich soll die erste fast noch sowas wie AD&D
gewesen sein.
 
AW: WoD-das Psychogruftispiel?

Also ich schließ mich Q&D an, ich kenn zumindestens auf Mage, Vampire & Werwolf die erste Edition nicht, CtD 1st Ed hat einen Hauch von MtG :D wobei ich zugeben muss, dass ich genau diesen Aspekt auch für die 2nd ed assimiliert habe ;-] Bei Wraith muss ich allerdings sagen, dass ich kaum Unterschiede zur 2nd Ed feststellen kann, gut die Gilden etc sind ausgefeilter, man hat halt mehr Hintergrundmaterial.

Gruß der Nachtmensch :)
 
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