AW: Wissenswertes über Riesland?
Wozu die Sache mit den Heptarchen und den schwarzen Landen?
Weil das Mittelreich stabil und langweilig geworden ist. Natürlich wäre es für die Bewohner Aventuriens am besten, wenn baldigst ein hübsches Sozialsystem mit Arbeitslosengeld, Versicherungen und einem hohen Garant für ein glückliches Leben ohne Sorge eingeräumt würde, sowie einem perfekt arbeitendem Polizeiapparat, der die Hilfe herumstreunender Abenteurer überflüssig macht und einer idealen Politik. Und wer sollte darin noch spielen wollen?
Die Spielpraxis hatte zu früheren Zeiten gezeigt wie unmöglich es war, im Herzen der Zivilisation einen Stützpunkt für Dämonenbündler und Staatsfeinde zu kreieren, ohne dass man kopfschüttelnd auf die Rondrianer, Bannstrahler, die Armee u.w. gezeigt hätte und sich fragte, wann die endlich mal was machen und wieso es unbedingt 3-5 unbedarfte Recken machen müssen. JETZT hatte man diesen Stützpunkt, den man nicht so einfach loswurde und der somit perfekte Ausgangsposition für eine wesentlich größere Breite an Abenteueraufhängern bot und zwar tiefschwarzer Natur (moralisch und magisch betrachtet). DSA-Abenteuer sind doch nun so vielseitig (nicht zwangsläufig besser!) wie nie zuvor. Wie viele alte AB hatten irgendwo in der Wildnis einen Dungeon, den man klären musste, weil der Kindapper XY von Kuslik aus dorthin die Geliebte von Prinz Popo dorthin verschleppt hatte? (Unsägliche Dungeon-Ab wie "Verschollen in Al´Anfa beispielsweise...)
Das Riesland wäre doch auch geeignet gewesen um nen frischen Wind über Aventurien wehen zu lassen.
Oh, ja. Das stimmt!
Aber das hätte aventurische Abenteuer auch nicht interessanter gemacht. Klar könnte man dann ein oder gar mehrere Kampagnen zur Entdeckung des Rieslandes machen, Kolonialkriege anzetteln und sich mit den brisanter werdenden politischen Verhältnissen in den Heimatländern wegen kleinlarierter Länderstreitereien in den ressourcenreichen(?), neuen Gebieten jenseits des Meeres streiten, aber böte das wirklich Stoff für von Recken gespielten Ab in Abenturien oder eher interessante Artikel im Aventurischen Boten?
So ein Rieslanddrops wäre schneller gelutscht als die Okkupation von langjährig bekannter Gebiete, die sich nun mit neuem Gesicht präsentieren und die auf Dauer Stück für Stück zurückerobert würden.
Das Mittelreich ist ja in den letzten Jahren im Dauerkriegszustand. Wie stellen die sich das denn vor? Alle Nase lang werden Bereiche des neuen Reiches abgezwackt und es schrupft immer weiter...
Dämonenbrachen, die Wildermark, die schwarzen Lande im Allgemeinen...
Ergo Stoff für tapfere Helden. Wo ist das Problem?
Ich für meinen Teil fühle mich leicht verarscht. Die Jahr des Feuers-Kampanie hat für mich einen sehr fahlen Bei- und Nachgeschmack hinterlassen. 1. wegen der "gescripteten" Ereignisse auf die man keinerlei Einfluss hat
Das stimmt.
2. Weil die ganze Sache eh nix bewirkt hat (Haupstadt weg, Heptarch tod, beides EGAL?!?
)
Das nicht.
Hast du es gelesen oder nur irgendwo gehört?
Danach gab es durchaus gravierende Veränderungen.
eigentlich war das ne ganze nette Idee wurde es in der Szene ziemlich kaputtgeredet.
Nicht wirklich, oder?
Das war von der Publikation her im Ansatz bereits verbockt, denn auch wenn sich der Inhalt noch so sehr von Aventurien unterschieden hatte, so kann man doch schlecht völlig andere Regeln in das gleiche Rollenspielsystem einfügen. Das war eher ein eigenständiges Rollenspielsystem, das man versehentlich unter falschem Namen verkauft hatte.