Wisdom

AW: Wisdom

dann würfeln die Spieler die würfeln wollen und die Spieler die selbst entscheiden wollen entscheiden selbst.
Zumindest in meinen Runden.
 
AW: Wisdom

Und am Ende fühlen sich alle benachteiligt. ;)
Nein, lassen wir diese Extremfälle mal außen vor, daß es Spieler gibt, denen man es nie Recht machen kann, ist halt manchmal so. Das ich solche Fälle relativ häufig erleben durfte ist wahrscheinlich nur Zufall.
 
AW: Wisdom

Ja, reiner Zufall ;-)
Ich bin immer noch für reines Würfeln. Im echten Leben ist es ja nicht anders, wenn man unmoralisch handelt ist man unmoralisch. Okay, es gibt keinen Wert dafür, aber warum sollte man als Spieler mehr Macht über seinen Charakter haben als man als Mensch über sein Leben hat?
Ausserdem hat man dann auch nich das Problem, dass sich jemand ungerecht behandelt fühlt, wenn die Spezialisten ihren Wert nicht sinken lassen weils ja keine Vorteile bringt. Ja, ich gehe immer vom schlechtesten aus.
 
AW: Wisdom

Ich bin immer noch für reines Würfeln. Im echten Leben ist es ja nicht anders, wenn man unmoralisch handelt ist man unmoralisch. Okay, es gibt keinen Wert dafür, aber warum sollte man als Spieler mehr Macht über seinen Charakter haben als man als Mensch über sein Leben hat?
Ergibt das nur für mich keinen Sinn, oder geht das anderen auch so?

Im echten Leben hat ein Mensch normalerweise ein Gewissen, was als Kontrollinstanz für moralische oder unmoralische Taten fungiert. Und dieses Gewissen funktioniert normalerweise auch konsequent und nicht zufällig, daß heißt, wenn es einmal Diebstahl als unmoralisch eingestuft hat, wird es Diebstahl immer als unmoralisch klassifizieren.
Von daher kann ich Doks Abneigung gegen zufällige Würfelergebnisse schon nachvollziehen.
Aber zu behaupten ein realer Mensch hätte weniger Einfluß auf sein moralisches Verhalten als eine fiktive Person, ist für mich etwas sehr weit her geholt.

Entweder ich peile gerade überhaupt nicht, was du aussagen willst oder du hast dich unglücklich ausgedrückt und wir reden hier beide an einander vorbei. Aber so oder so, will mir das im Moment nicht so recht in den Kopf.
 
AW: Wisdom

Ich würde Moral und Gewissen nicht gleichsetzen.
Moral ist für mich ein abstrakter Begriff, über den man sich ziemlich streiten kann. Unmoralische Taten führen dazu, dass man ein unmoralischer Mensch wird. Also einen niedrigen Moralwert hat, in Werten ausgedrückt. Wenn man nun also wiederholt mordet wird früher oder später ein Wurf fehlschlagen und die Moral sinkt. Die Moral passt sich also dem Verhalten des Charakters an. Und über das Verhalten des Charakters kann man als Spieler entscheiden. Allerdings, und das ist meine Meinung, sollte man nicht über die Moral des Charakters entscheiden können. Man kann ja auch nicht hingehen und wahllos Leute umbringen und sagen, dass man trotzdem ein moralischer Mensch ist. (Also kann man schon, ist man aber nicht)
Ich hoffe mein Erklärungsversuch ist nicht allzu kläglich gescheitert.
 
Hallo, ich habe gerade mit Mage angefangen (in einer gemischten Runde(werwölft, Vampire, und mage) spiele ich einen Moros-Mysteriumsanhänger).
dabei passt die Wisdom "Skala" überhaupt nicht in das Charakterbild und auch die Beschreibung im Buch weichen ab.
Für Moros im speziellen und Atlantiker im allgemeinen war der Tod nichts schlimmes sondern wichtig für die Erdung der Seele.
und als "Alchimist" ist das meiste sowieso nur Veränderung.
Insgesamt wird der Wisdom Einteilung zu christlich orientiert und zu wenig an der atlantischen Welt wie sie beschreiben wird.

gibt es bzw. hat jemand eine alternativen?

in der oWoD gab es für Vampire alternative Pfade zur Menschlichkeit, (Pfad des Ritters, Pfad der Schlange, Pfad der Knochen)

moralische Konflikte will ich haben, aber sie sollen ins Gesamtbild passen
 
Wisdom entspricht aber nicht zwingend einer Widerspiegelung der atlantischen Ideologien und Sichtweisen. Ohne es böse zu meinen, aber meiner Meinung nach suchst du gerade im Grunde genommen einen einfachen Weg, um den zentralen Konflikt des Spiels komplett auszuhebeln: den Kampf gegen die eigene Hybris. Die Hybris, vor der sich selbst der mächtigste Magus in Acht nehmen muss, da er ihn sonst in die Knie zwingen wird.

Die altlantischen Paradigmen sind zutiefst geprägt durch das Verständnis der Magi von der Magie - wovon auch sonst. Diese Sichtweise deswegen aber als bindend für alle Sterblichen, insbesondere diejenigen, die nicht magisch begabt sind, festzulegen ist objektiv betrachtet doch ein Akt der Hybris. Wenn ein Moros des Pentakels sich komplett von seinem Weltbild leiten lässt und alles andere daran misst und dadurch be-/verurteilt ist das vollkommen fein - aber es ist nicht gerade von "Weisheit" geprägt. Im Gegenteil. sich selbst und sein eigenes Weltbild als das Maß aller Dinge über alle zu erheben ist Hybris.

Davon abgesehen ist die Sündenhierarchie keineswegs "christlich" geprägt sondern vielmehr humanistisch. Das sind im Großen und Ganzen moralische Werte und Normen, die ziemlich universell sind und glaubensübergreifend geteilt werden.

Wenn du/ihr Mage ohne diesen Konflikt spielen wollt - fein, habt Spaß damit. Es ist halt nur nicht das Spiel so wie es von den Machern gedacht war, also braucht man sich nicht wundern, wenn es dazu kein offizielles Material gibt.
 
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Da wirst du auf Awakening 2nd Edition warten müssen, glaube ich

Apropos 2nd Edition: Soweit ich das aus den Blogs zum Open Development gelesen habe, wird Wisdom in der 2nd Edition ja eher ein Maß dafür, wie gut man seine eigene Magie im Griff hat (z.B. Paradoxa absorbieren, Verbreitung vom Nimbus in Lebensumwelt verhindern) - und man verliert sie, wenn man rücksichtslos und unvorsichtig rumzaubert.
 
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