Wisdom entspricht aber nicht zwingend einer Widerspiegelung der atlantischen Ideologien und Sichtweisen. Ohne es böse zu meinen, aber meiner Meinung nach suchst du gerade im Grunde genommen einen einfachen Weg, um den zentralen Konflikt des Spiels komplett auszuhebeln: den Kampf gegen die eigene Hybris. Die Hybris, vor der sich selbst der mächtigste Magus in Acht nehmen muss, da er ihn sonst in die Knie zwingen wird.
Die altlantischen Paradigmen sind zutiefst geprägt durch das Verständnis der Magi von der Magie - wovon auch sonst. Diese Sichtweise deswegen aber als bindend für alle Sterblichen, insbesondere diejenigen, die nicht magisch begabt sind, festzulegen ist objektiv betrachtet doch ein Akt der Hybris. Wenn ein Moros des Pentakels sich komplett von seinem Weltbild leiten lässt und alles andere daran misst und dadurch be-/verurteilt ist das vollkommen fein - aber es ist nicht gerade von "Weisheit" geprägt. Im Gegenteil. sich selbst und sein eigenes Weltbild als das Maß aller Dinge über alle zu erheben ist Hybris.
Davon abgesehen ist die Sündenhierarchie keineswegs "christlich" geprägt sondern vielmehr humanistisch. Das sind im Großen und Ganzen moralische Werte und Normen, die ziemlich universell sind und glaubensübergreifend geteilt werden.
Wenn du/ihr Mage ohne diesen Konflikt spielen wollt - fein, habt Spaß damit. Es ist halt nur nicht das Spiel so wie es von den Machern gedacht war, also braucht man sich nicht wundern, wenn es dazu kein offizielles Material gibt.