Rund um Filme/Serien Wie umgehen mit toxischen Fans?

Rey ist auch schlimmer als Nehema.
Rey ist nicht mehr Mary Sue als Anakin Skywalker schon mit 8 war. Der war sogar viel mehr Mary Sue! Hat einen Protokolldroiden und einen Podracer gebaut und ein Rennen gewonnen das Menschen eigentlich nicht gewinnen können. Redet neunmalklug und fliegt den N1 besser als jeder erfahrene Pilot und besiegt nebenbei mal die Separatistenarmee!

Und die Leute wollen mir erzählen Rey wäre eine Mary Sue! XD
 
Und wieviele Leute mögen Anni ernsthaft? Nicht den aus der Original-Trilogie, sondern den aus den Prequels?

Niemand mag Mary Sues. Nur ihre Autoren.
Auf jeden Fall war der nicht annähernd so eine Zielscheibe für die Fans wie Rey! Weibliche Charaktere werden sehr viel schneller zu Mary Sues erklärt als männliche Charaktere.
Erinnere mich noch an eine GoT-Diskussion (über die Bücher, nicht die Serie) wo Daenerys ganz schnell zu einer Mary Sue erklärt wurde. Als ich dann einwarf das wenn Daenerys eine Mary Sue ist dann müsste Jon Snow ebenfalls eine Mary Sue sein war der Großteil der Fans da ganz anderer Ansicht. Spätestens da wurde mir klar, männlichen Charakteren wird einfach sehr viel mehr Skill, Macht und Glück zugestanden als weiblichen Charakteren.
 
Ich denke, dass das vor allem damit zu tun hat, dass 'Mary Sue' zum Kampfbegriff geworden ist, ähnlich wie 'strong independent woman'. Wenn ich wirklich üble Mary Sues suche, sind weder Danaerys noch Jon im Rennen, dann komme ich eher bei Karl Mays Ich-Erzähler, Honor Harrington oder jedem beliebigen MZB- oder Hohlbein-Protagonisten raus. Das bringt den Deppen, die Culture War wittern wollen, aber keine Munition. Also wird jede Frau, die sich alleine die Schuhe binden kann, zur Mary Sue erklärt. Die sind nämlich voll unrealistisch, weil Pumps keine Schnürsenkel haben; woher sollen die das also können???
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich darüber nachdenke: Anni und Rey sind Äpfel und Birnen. Er ist immerhin ein Bösewicht, der soll gehasst werden. (Und ein Böser, den die Leute cool finden, so wie Hannibal Lecter oder Darth Vader, ist er definitiv nicht.)
 
Ich hab auch den Eindruck, dass der Mary Sue -Vorwurf eher weibl. Charaktere trifft. Warum das so ist, ist natürlich viel schwieriger zu sagen. Kann Zufall sein. Oder zum Teil vielleicht, weil Jungs dazu genötigt werden, keine Schwächen zu zeigen, das zieht sich dann natürlich durch alle Ebenen und es fällt irgendwann nicht mehr auf.
Oder könnte am Begriff "Mary" liegen? Nur so ne Idee.
Soll man die denn jetzt eher mögen, weil's vielleicht eher Frauen trifft? Verstehe das Argument nicht.


Finde Mary Sues gar nicht so unausstehllich, liegt aber auch daran, weil mir solche Sachen oft gar nicht auffallen. Aber Inuitiv wirken die Charaktere sicher sympathischer, wen es "menschelt".
 
Oh, gibt es mehrere Arten? Ich kenne nur die Sorte, die alles supergut kann und niemals Fehler begeht und von allen geliebt und respektiert wird, die meine ich.
Das ist ja in sehr sehr vielen durchschnittlichen Actionfilmen (und anderen Medien) so.
 
Mir ist da wieder eine Absurdität aufgefallen die von Kritikern kommt die "woke" scheiße finden, abnormal, was auch immer.

Eines ihrer Argument ist das, queere Menschen eine extreme Minderheit sind und diese inzwischen überrepräsentiert sind. Ja vielleicht, interessiert mich persönlich aber nicht.

Mir stellt sich jetzt die Frage wie es mit Superhelden aussieht, Jedis oder mit den Actionhelden der 80er! Die sind nämlich auch überrepräsentiert weil die gibt es in Wahrheit überhaupt nicht! ; )

Ein anderes Argument von ihnen ist ja das Repräsentation in Wahrheit gar nicht wichtig ist. Ja wenns eh nicht wichtig ist dann kann es euch ja wurscht sein wie viele Queere Menschen oder schwarze oder whatever in einem Film oder Serie vorkommen.

Aber im Prinzip stimmts wohl, Repräsentation ist wichtig. Zwar bin ich ein weißer Mann und ich liebe die Actionfilme der 80er Jahre und ich mag AUCH die männlichen Actionhelden aber ich ich konnte mich nie mit denen identifizieren, hab nur mit deren Heldenhaften Mindset relaten können aber sonst mit nix dieser männlichen Helden. Ich wollte nämlich nie wie ein typischer Mann der 80er Jahre sein, ich fand die schon als Kind eher ekelig, ich wollte nicht so typisch männlich aussehen und ich wollte mich auch nicht wie so typische Männer dieser Zeit verhalten. Was dann in der Pubertät dazu führte das ich mir nicht sicher war ob ich überhaupt ein Mann bin obwohl ich mir ziemlich sicher war das ich biologisch ein Mann bin und sexuell auf Frauen stehe. Wie kanns dann sein das ich dennoch solche Identitätsprobleme hatte? Weil ich einfach in einer Gesellschaft lebte die mir genau ein Männerbild vorlebte das auch in Filmen und Serien nicht anders aussah. Das änderte sich erst als ich über Anime gestolpert bin da hab ich plötzlich ganz andere Männerbilder kennen gelernt, Männer die auf den ersten Blick aussehen wie Frauen aber doch Männer sind und Hetero. Männer die keine Muskelberge sind und dennoch Helden sein können. BTW, ich liebe Arni und seine Actionrollen, ich hab kein Problem wenn Männer Muskelberge sind, find ich auch cool.

Eigentlich eh komisch, obwohl in der damaligen japanischen Gesellschaft queer noch ein wenig ein Problem war, war das in Anime völlig in Ordnung, niemand hat verbittert "woke" geschrien.
 
Ja, komisch, dabei ist die japanische Gesellschaft doch sonst oft sehr konservativ. - Vielleicht hat es solche Diskussionen gegeben, und wir kennen sie nur nicht, weil kaum einer hier Japanisch kann?
 
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