Rollenspieltheorie Wie soll die Götterwelt ausgearbeitet sein?

Ja, aber wenn er nur an einer Stelle sein kann, ist er ggf. anderweitig beschäftigt?

Das kann man so machen. Dann hat diese Figur eine bestimmte Agenda, einen Aufenthaltsort, einen Einflussbereich und Ressourcen. Dann ist es ein Monarch, kein Gott. Und mit jenen anderen Monarchen hat sich dieses Wesen die Welt aufgeteilt. Vielleicht ist es sogar nett und möchte "seine" Menschen beschützen.

So ein Szenario kann ich mir durchaus vorstellen. Die Welt ist in Reiche von übermächtigen Kreaturen aufgeteilt. Einige erlauben Menschen auf ihren Gebieten zu siedeln, andere sind Solipsisten oder regieren über Armeen von Untoten und Golems. Einige üben direkte Herrschaft aus, andere lassen ihre Einwohner sich selbst regieren.

Zu klären bleibt, unter welchen Bedingungen die Monarchen gegeneinander in den Krieg ziehen. Auch das muss nachvollziehbar sein.

Würde ich spielen. Ist eine interessante Abwechslung zu Standard-Fantasy.
 
Götter können "allmächtig" sein und trotzdem nicht alles können. Das ist mMn kein Widerspruch. Schließlich gibt es ja normalerweise gegnerische Götter die Ebenfalls allmächtig sind und fleißig dagegen wirken.
Nur weil z.B. der Sonnengott allmächtig ist, kann er trotzdem nicht all seinen Anhängern zu jeder Zeit beistehen, weil ihm ständig der nervige und ebenfalls allmächtige Gott der Finsternis dazwischenfunkt.
 
Das kann man so machen. Dann hat diese Figur eine bestimmte Agenda, einen Aufenthaltsort, einen Einflussbereich und Ressourcen. Dann ist es ein Monarch, kein Gott.

Beim Pantheon des antiken Griechenland ist das zum Beispiel so das die Götter keine Allmacht haben. Sie sind zwar mächtig, können aber auch getäuscht werden. Voneinander aber auch von Sterblichen.
Kommt also auf die Gottdefinition an.

Und mit jenen anderen Monarchen hat sich dieses Wesen die Welt aufgeteilt. Vielleicht ist es sogar nett und möchte "seine" Menschen beschützen.

Ja, und je nach dem wie Götter funktionieren, kann es sogar sein das sie nicht anders können als für Ihre Gläubigen da zu sein.
Wie weit das geht hängt durchaus davon ab wieviel Einfluss sie ausübern können und wollen.
Und ob das Ihre Ressourcen reduziert oder nicht.

So ein Szenario kann ich mir durchaus vorstellen. Die Welt ist in Reiche von übermächtigen Kreaturen aufgeteilt. Einige erlauben Menschen auf ihren Gebieten zu siedeln, andere sind Solipsisten oder regieren über Armeen von Untoten und Golems. Einige üben direkte Herrschaft aus, andere lassen ihre Einwohner sich selbst regieren.

Jo.
Die Frage ist wieviele verschiedene Arten von Göttern es gibt. Eine Art, oder halt viele Arten parallel?
Das kann man sich als SL überlegen wenn man das für sein Setting nutzen möchte.

Zu klären bleibt, unter welchen Bedingungen die Monarchen gegeneinander in den Krieg ziehen. Auch das muss nachvollziehbar sein..

Umm. Muss es nicht. Frek Roll auf Loki Mood Tabelle reicht....

Würde ich spielen. Ist eine interessante Abwechslung zu Standard-Fantasy.

Well, das IST Standard D&D Fantasy. Eigentlich.
Mir persönlich zu episch, weil ich SCs, die da mitmischen können für OP halte.
Und so Szenarien wie Big Trouble in Little China finde ich einzigartig.
Gehäuft machen sie keinen Sinn.
 
Götter können "allmächtig" sein und trotzdem nicht alles können. Das ist mMn kein Widerspruch. Schließlich gibt es ja normalerweise gegnerische Götter die Ebenfalls allmächtig sind und fleißig dagegen wirken.
Nur weil z.B. der Sonnengott allmächtig ist, kann er trotzdem nicht all seinen Anhängern zu jeder Zeit beistehen, weil ihm ständig der nervige und ebenfalls allmächtige Gott der Finsternis dazwischenfunkt.
Glaube nicht, dass das so funktioniert. Allmacht gibt es wirklich nur, wenn es nur einen Gott gibt. Sobald es Aufgabenbereiche ("Sonnengott") oder Gegengötter gibt, ist der Gott nicht mehr allmächtig.
 
Götter können "allmächtig" sein und trotzdem nicht alles können.

Nun, vielleicht ist nur der Vergleich mit menschlicher Macht gemeint. Oder, wenn wir jetzt Pantheons anschauen, die Allmacht ist nur auf das Primärelement des Gottes gerichtet (Tod bei Thanatos, Krieg bei Ares, Liebe bei Venus, Meer bei Poseidon, etc.)
Und, wer mal das "Neue Buch Hiob" gelesen hat, vielleicht gibt es Götter der Götter, usf.

Ggf. meint dann allmächtig einen Chef der nächsten Ebene.

Das ist mMn kein Widerspruch. Schließlich gibt es ja normalerweise gegnerische Götter die Ebenfalls allmächtig sind und fleißig dagegen wirken.

Auch das ist eine absolut korrekte Möglichkeit.

Nur weil z.B. der Sonnengott allmächtig ist, kann er trotzdem nicht all seinen Anhängern zu jeder Zeit beistehen, weil ihm ständig der nervige und ebenfalls allmächtige Gott der Finsternis dazwischenfunkt.

Genau. Die Frage ist natürlich, welcher Gott hat denn Zeit für so viel Mikromanagement.
Oder, bei den unterschiedlichen und fehlerhaften Menschen, gar die Lust denen immer wieder aus der Patsche zu helfen?

Wenn hingegen Ressourcen nur begrenzt, finit, zur Verfügung stehen, auch wenn sie größer sind als die der Menschen, wird man sie nicht verschwenden, vor allem nicht wenn man z.B. auf einen Endkampf/Armageddon zusteuert.

Wenn das dann wieder so alle 2000 Jahre passiert und man mit seinen Kräften zwischendrin haushalten muss kann es schon sein das ein Großteil der Energien in den Vorrat wandert.
Oder, oder, oder.
 
Ich sehe das immer so: Welcher Imker gibt denn wirklich jeder Biene einen Namen?
Welches Kind gibt denn jeder Ameise seiner Ameisen Farm einen Namen. Reicht doch den Königinnen einen zu geben. Und selbst für sie muss man nicht die neuste Folge Star Trek verpassen. D.h. nicht das man nicht durchaus alles woran so eine Ameise denken kann auch leisten könnte wenn man denn wollte....Allmacht eben. Die wege des Kindes sind unergründlich.
 
Hat natürlich etwas von SL Willkür wenn man das für sich selbst nicht konsistent regelt.
Anlässe, Aufmerksamkeitsschwelle, Frequenz und Intensität von Eingriffen sollte man sich vorher überlegen.

Das Problem das ich damit hab/hätte wäre das die Möglichkeiten der Spieler entwertet werden.
Außer man spielt das mit der expliziten Maßgabe das man die höhere Macht zur Lösung eines Problems braucht das anderweitig nicht lösbar ist.
Das hat natürlich was von "Die Götter zu Marionetten der Priester degradieren"
Fände ich als Gott natürlich bedenklich und würde die Priester ab und an, wenn sie mich mit Ihren Opfern nicht gnädig stimmen, hängen lassen.

Je nach meiner Laune brauch ich dann ggf. 456 frisch gechlachtete Opfer (-lämmer) damit ich mich von meinem Liegestuhl fortbewege.

Natürlich könnte man sich jetzt auf den Standpunkt zurückziehen das Götter nicht konsistent und berechenbar sind und man deswegen machen kann was man will.
Das ist korrekt.
Greifen aber dann Götter zu häufig ein, entwertet diese mundane Erscheinung die "Seltenheit"/"Gnade" der Götter zu eben der von Monarchen/Königen/Erzmagiern
 
Kommt halt auf das Machtgefälle an. Wenn ein Gott nur der Avatar eines natürlichen oder Gesellschaftlichen Prinzips ist, dann kann er Regeln unterliegen. Dann zählen die Priester vielleicht auch. Dann ist er möglicherweise sogar den "Gläubigen" unterworfen, er lässt es sich nur nicht anmerken oder er ist in einer Wechselseitigen Beziehung zu ihnen.

Wenn ich aber ein allmächtiger Gott bin der keine Folge von Startrek verpassen will nur weil gerade ein einziges von millionen Individuen gerade meine Hilfe brauch hat es Pech gehabt. Ich meine Ameisen haben ein Gedächtnis von 6 Sekunden, die werden nicht an Gottesfürchtigkeit verlieren nur weil ich mal ne Starttrek folge zu Ende sehe. In meiner Allmacht reagiere ich eh nur auf großer Ereignisse, einzelne Ameisen oder Bienen entgehen einfach meiner Aufmerksamkeit. Ich meine, ich brauche ja nur den Honig als Imker...
 
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Well, das IST Standard D&D Fantasy. Eigentlich.

Naja... Nein.

Ich stelle mir eine Welt vor, in der mächtige Figuren GEBIETE beherrschen (nicht Themen), die keine Gläubigen haben, sondern Untertanen, die nicht von einer Art sind, sondern sich von anderen Wesen auf der Welt nur durch ihre Macht abheben, die also vielleicht besondere Gaben verleihen, aber keine "göttliche Magie", die sich von anderer essentiell unterscheidet.

Eben ein Spiel, in welchem es sinnvoll handelnde hoch mächtige Wesen gibt, die in keiner Weise ein mysteriöses Flair haben, welches über alt, mächtig und gefährlich hinausgeht.
 
Hört sich nach D&D Immortals an, da spielt man zunächst Avatare und kann dann aufsteigen. So oberhalb der Stufe 36, da war mit der Black Box ja erst mal Schluss.

Oder nach Mittelerde....
 
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