AW: Wie scheiße darf ich sein?
Bestimmte Handlungen können aber auch einfach die logische Konsequenz aus Charakterkonzept und Spielsituation sein oder sogar per Regeln erzwungen, egal ob der Spieler diese an sich befürwortet oder nicht.
Und daher spiele ich nicht mit Leuten, die mir mit "mein Charakter ist halt so" jede Ekelhaftigkeit als "logische Konsequenz aus ihrem Charakterkonzept" präsentieren wollen.
Und daher spiele ich auch keine Regelsysteme, in denen Dinge, die ich NICHT in meinen Runden haben will, "per Regeln erzwungen" werden.
Diese Entscheidungsfreiheit habe ich, da es viele Rollenspieler und viele Rollenspielprodukte gibt. Man kann also auswählen, was einem liegt und mit denen spielen, die einem liegen.
Oder siehst Du das anders?
Das fängt schon beim Savage Worlds-Nachteil "bloodthirsty" an,
Dazu möchte ich erst einmal dieses Zitat hier einfügen:
Insofern teile ich übrigens Zornhaus Meinung, dass es immer die Spieler sind, die die maßgeblichen Impulse dafür bieten, dass ihre Charaktere "böse" Handlungen vornehmen. Egal was mein Charakter für Schwächen und Handicaps hat, es kann keine Situation geben, in denen "der Charakter" Handlungen vornimmt, die der Spieler nicht zumindest billigt. Denn der Spieler ist immer frei darin, die Informationen auf seinem Charakterprotokoll zu ignorieren. Außerdem hat der Spieler selbst ja den Charakter erschaffen. Wenn er diesem aber Nachteile mitgibt, die den Charakter dann später zu solchen verwerflichen Handlungen "zwingen", dann ist dies also jedenfalls auf ein Handeln des Spielers zurückzuführen.
OB ein Spieler seinem Charakter den Nachteil Bloodthirsty gibt, ist die FREIE ENTSCHEIDUNG des Spielers.
OB ein Spieler diesen Nachteil im Spiel zum Tragen bringt, ist die FREIE ENTSCHEIDUNG des Spielers (man kann in SW anders als in manchen anderen Regelsystemen NICHT durch das Regelsystem zu so etwas gezwungen werden).
WIE ein Spieler, der sich entschlossen hat diesen Nachteil ins Spiel zu bringen, diesen Nachteil dann auch tatsächlich SPIELT, ist die FREIE ENTSCHEIDUNG des Spielers.
Ich sehe auf JEDER Ebene die Spielerentscheidung. Und was auch immer ein Spieler im gemeinsamen Spiel entscheidet, das wirkt auf die gesamte Gruppe. Daher trägt ein Spieler auch die Verantwortung für das Spielerlebnis ALLER Mitspieler.
Siehst Du das anders?
Vor allem, siehst Du das unter der Vorbedingung anders, daß ich Regelsysteme auswähle, die KEINE HARTEN ZWANGS-MECHANISMEN aufweisen, die Spielern irgendwelche mir Unbehagen bereitenden Aktionen zu vollführen aufzwingen werden?
Das ist dann halt wieder die Frage obe man ROLLENspieler oder rollenSPIELER ist.
Dafür gibt es die
ROTE KARTE wegen nachgewiesener Diskussionsunwilligkeit und erklärter Absicht zum Trollen.
Ihr könnt das halten wie Ihr wollt, aber hör endlich auf, DEINE persönlichre Ansicht zur allgemein gültigen Regel zu erklären!
Ich kann wirklich NICHT nachvollziehen, wo Du diese Ansicht her nimmst, daß ich meine hier geäußerte Meinung und meine hier vorgestellen PERSÖNLICHEN VORLIEBEN zu einer "allgemeingültigen Regel" erklärt hätte.
Ich schrieb, wie ICH spiele, und daß ich sowohl Spieler wie auch Spiele MEIDE, die mir Unbehagen auslösen.
Wo ist hier der APPELL an alle bundesdeutschen Rollenspieler exakt MEINE Vorlieben gefälligst auch zu haben?
Wie wäre es, wenn Du statt mir so seltsame Unterstellungen zu machen und Deine Bösgläubigkeit im Lesen meiner Beiträge unter Beweis zu stellen, wenn Du mal berichtest, wie DU mit Dingen im Rollenspiel umgehst, die DEINE persönlichen Grenzen überschreiten? - Dann wären Deine Beiträge wenigstens nicht NUR PROVOKATION PUR.