Hinsichtlich des Problem "Werbefilm".
Nahezu alle Filme sind Werbefilme. Sie wollen das man danach bestimmte Produkte kauft, man erinnere sich an die Cola-Dose in Waterworld. Sie möchten das man sich danach Merchandise kauft, Star Wars ist damit groß geworden. Sie hoffen das man sich zumindest die DVD, BlueRay mit mehr Szenen oder gegen den Zeitvertreib erwirbt. Sie streben an gleich eine ganze Reihe von Filmen, Comics und Büchern zu verkaufen, wie die Marvel sowie die DC-Sachen.
Selbst wenn man einen Film hat der kein Product-Placement hat, kein Merchandise, keine DVD oder BlueRay, keine Bücher ... dann mag man doch im Kino verschiedene mehr oder weniger gesunde Futtereien zu sich nehmen. Nun oder anderen von dem Werk erzählen.
Auch wenn all das pleite ist und man hungernd, durstend und schweigend den Film aufnimmt vermittelt so ein Film noch eine Botschaft. Die er quasi bewirbt.
Wenn man sich keine Werbefilme ansehen will sollte man den eigenen Arsch nicht ins Kino bewegen und die Idiotenlaterne ausgeschaltet lassen.
Jetzt kann man natürlich in einen Film gehen oder sich ihn kaufen und feststellen das er scheiße ist.
Zunächst einmal hat man die freie Entscheidung ob man in den Film geht, ihn kauft oder nicht. Das heißt man kann sich davor informieren was andere darüber denken. Man kann sich überlegen weshalb man in den Film geht. Ob man das Genre mag, wie man zum Autor steht, zum Regisseur, den Schauspielern, der Präsentation.
Es ist schließlich nicht so das man die Augen aufmacht und, oh Gott, man sitzt in einem Film von einem Schauspieler den man hasst. Beispielsweise in einer Adam Sandler Komödie und keiner der Guten. Vielleicht bei einer Sneak Preview, aber selbst da kann man dann stiften gehen.
Wenn man dann etwas bezahlt hat das man nicht mag kann man verschiedene Sachen tun:
Das Geld abschreiben. Den Videospieler ausschalten und die Scheibe weiter verkaufen. Im Internet einen Verriss verfassen und sich dafür liken lassen. Es vergessen. Versuchen offen für neues zu bleiben und was positives zu finden [Bspw. wenn beim ersten Kino-Date in der Sneak Preview "Inside Deepthroat" läuft].
Man kann allerdings nicht hingehen und erst in einen Michael Bay Film gehen und anschließend Geld zurück verlangen weil es da Explosionen und Patreotismus gab sowie Frauen nur Eye-Candy waren.
Man kann auch nicht hingehen und erst einen Lars von Trier Film schauen und anschließend Geld zurück verlangen weil es moralisch verquaster artsy-fartsy Schrott war.
Das ist bei so ziemlich allen anderen Sachen genauso.
Ich kann nicht in ein Museum gehen und mein Geld zurück verlangen weil imho die Bilder hässlich waren.
Ich kann nicht in ein Variete gehen und mein Geld zurück verlangen weil die Künstler Mist waren.
Ich kann nicht in ein Theater gehen und mein Geld zurück verlangen weil das Stück Müll war und das ganze öde und viel zu modern umgesetzt.
Ich kann nicht ein Buch zurück geben und mein Geld zurück verlangen weil die Geschichte scheiße war.
Ich kann nicht ein Lehrbuch zurück geben und mein Geld zurück verlangen weil ich nix draus gelernt habe oder gar der Inhalt falsch oder veraltet war.
Niemand hat die Verpflichtung etwas zu produzieren das allen Menschen gefällt. Nun oder vorab ein intensives Gespräch mit allen potentiellen Käufern oder Konsumenten zu führen um sie auf das Werk oder den Erwerb des Werks vorzubereiten.
Die Forderung danach ist doch nichts weiter als der Versuch der Durchsetzung eines Meinungsdiktat, der Zensur. Die absolute Unfähigkeit von Einigen zu ertragen das es Menschen gibt denen gefällt was man selbst Scheiße findet. Die verleumderische, hetzerische Einstellung mit der alle abweichenden angepöbelt werden sie wären geistig behinderte Verstandskrüppel..
[Sich beim Verriss eines Adam Sandler Film, weil dieser zu unsensibel und flach sei, zu behaupten die 4% die dagegen stimmen entspräche der statistischen Menge an 'retards' ist schon ein kleines, bigottes Kunststück].
PS: Rocky, die arme Socke, ist Foren-Mod.