Wie erklären sich Magi andere Paradigmen?

Nein. Aber beim Erwachen macht es nicht "Plopp" und man weiß wie die Welt funktioniert. Man erhält nur die Möglichkeit, Dinge zu tun die vorher nicht möglich erschienen. Das Erwachen macht keinen vollständigen Magus. Mann muss erst lernen mit seinen Fähigkeiten umzugehen und sie anzuwenden. Das geschieht in dem man sich in einem Paradigma bewegt. Man lernt etwas auf eine bestimmte Weise zu tun. Man WEIß das es funktioniert - man glaubt nicht.

Jeder Magus macht das auf die Art, die ihm entgegen kommt, manchmal mag der Avatar einen Einfluss auf die Entscheidung haben, manchmal nicht. jeder Magus ist auf seine Art individuell, aber es gibt die Möglichkeit von anderen zu lernen, sich andere Paradigmen zu eigen zu machen. Paradigmen wie sie zum Beispiel der Orden hat, sind vermittelbar; erlernbar. Vor allem dann wenn der Schüler WEIß - nicht glaubt - das dieses die richtige Art ist Dinge zu tun. Zudem sollte ein Magus von seinem Paradigma überzeugt sein. Das was die andern machen ist nicht richtig. Es erfüllt zwar seinen Zweck, aber es ist eigentlich die falsche Art.
 
ewenn man "weiss", dass es so wie man es selber macht richtig ist, dann habe ich wieder das problem, das es mir fast unmoeglich erscheint, wie sich das paradigma dann weiter einwickeln kann, denn das ist nur moeglich, wenn man sich bewusst ist, dass man nicht "weiss", sondern nur eine mehr oder weniger gute vorstellung hat.
 
So funktioniert das nicht. Nicht das Paradigma an sich entwickelt sich weiter, sondern die Möglichkeiten innerhalb des Paradigmas. Du stellst dir ein Paradigma zu fest gefügt vor. Das Paradigma gibt theoretische Vorgaben, es ist nicht in Stein gemeiselt und wird auch nicht auf die "Seele" tätowiert. Man weiß wie bestimmte Dinge funktionieren, hat eine Vorstellung wie die Welt funktioniert. Aber innehalb dieser Vorstellung kann man sich frei bewegen. Was möglich ist kann erreicht werden. Das Paradigma definiert lediglich Grenzen der Dinge. Das "Wissen" kann erweitert werden.
 
hmmm. wie kann ich das wissen erweitern, ohne an meinem eigenen "wissen" auch zweiflen zu koennen? zweifeln, kann ich nur, wenn cih etwas fuer richtig halte, aber nicht "weiss" das es richtig ist (nebenbei: wobei absolutes "wissen" etwas ist, dass ich grundsaetzlich fuer unmoeglich halte, aber es mag ja sein, dass das in der magus welt anders ist)

beispiel: man soll ja im laufe der zeit seine foki nicht mehr brauchen (wenn man genug arete hat).
es erscheint mir notwendig, dass die art der benutzten foki durch das jeweilige paradigma bestimmt werden- und zwar (am anfang) so, dass es notwendig erschient diese foki benutzen zu koennen, sie sogar oft ein wesentlicher teil des paradigmas sind. wie kann man sich von solchen foki dann jemals loesen koennen?
 
stargazer schrieb:
es erscheint mir notwendig, dass die art der benutzten foki durch das jeweilige paradigma bestimmt werden- und zwar (am anfang) so, dass es notwendig erschient diese foki benutzen zu koennen, sie sogar oft ein wesentlicher teil des paradigmas sind. wie kann man sich von solchen foki dann jemals loesen koennen?
Ehrliche Antwort? Hab ich auch nie verstanden und deshalb hat meine Runde es auch über den Haufen geworfen. Foki sind nötig - es sei denn, du bist Oracle. Allerdings arbeiten wir auch mit Spruchfoki und nicht mit Sphärenfoki, d.h. man entwickelt einen Fokus für einen Spruch - bei einem SoE z.B. eine Maschine, eine Formel bei einem Hermetiker für einen bestimmten Spruch unabhängig von den Sphären.

Die Frage ist nicht, ob absolutes Wissen existiert - das ist egal. Du mußt es tun und wissen das es funktioniert. Das bedeutet nicht, dass das Wissen absolut ist. Wie gesagt - das Paradigma ist nicht in Stein gemeißelt, es kann variert werden. Solange man weiß, das etwas funktioniert ist alles gut.

Dazu kommt folgendes: Etwas neues zu lernen, macht altes Wissen ja nicht überflüssig oder falsch. Wenn man etwas immer auf eine bestimmte Art tun konnte, dann weiß man das es funktioniert. Wenn jetzt jemand von außen kommt und die Welt überzeugt, dass es so nicht geht, dann wird die Sache nur vulgär. An dem Wissen des Anwenders ändert sich nichts - es hat funktioniert und es wird weiter funktionieren.

Du musst dich vielleicht ein wenig von unserer Welt lösen. Wenn hier in dieser Welt jemand eine Entdeckung macht, welche die Physik revolutioniert und alte Formeln überflüssig macht (oder sie sich als falsch herausstellen), dann sind sie nicht mehr anwendbar. In der Magewelt trifft das nicht zu. Eine neue wissenschaftliche Entdeckung verändert die Dinge nicht oder nur bedingt. Sie macht vielleicht bestimmte Dinge für Schläfer verfügbar, aber jemand der seine Magie mit den alten Formeln gewirkt hat wird dies auch wieterhin tun können.
 
In meinen Runden werden auch Foci generell verwendet. Aber man muß dabei bedenken, daß die Mages da in der Regel Arete 3 oder 4 haben und daher noch ein ganzes Stück von einem tieferen Verständnis entfernt sind. Aber gerade bei meinen SoEs könnte ich es mir gar nicht vorstellen, die ohne irgendwelche Gerätschaften zu spielen - dann wären es nämlich IMHO keine SoEs mehr.
 
Nein. Natürlich nicht. Mal wieder falsch ausgedrückt. Du brauchst natürlich die Sphären. Aber du musst nicht die Foki (die man ja soweit ich weiß, pro Sphäre festlegen soll) kombinieren, sondern eine Formel oder sowas ausdenken, mit der du dann den Feuerball wirfst.

Was ich meinte ist einfach, dass man nicht zu Beginn des Spieles sagt "diese Sphäre benutze ich mit diesem Fokus und irgendwann kann ich den weglassen", sondern du bist immer auf die Foki angewiesen, die du einem Spruch zugeordnet hast. Wenn man eine Sphäre nicht hat, dann kann man auch keinen Spruch, der diese benötigt.

Jetzt verständlicher?
 
Bei uns wird auch zu jedem Effekt/Rote der passende Focus, der aber zum Paradigma passen muß, gewählt. Da kann es dann sein, daß man zu einer Sphäre verschiedene Foci verwenden kann, so lange sie vom Paradigma unterstützt werden.

Clear Ether!
Stayka
 
In meinen Runden werden auch Foci generell verwendet. Aber man muß dabei bedenken, daß die Mages da in der Regel Arete 3 oder 4 haben und daher noch ein ganzes Stück von einem tieferen Verständnis entfernt sind. Aber gerade bei meinen SoEs könnte ich es mir gar nicht vorstellen, die ohne irgendwelche Gerätschaften zu spielen - dann wären es nämlich IMHO keine SoEs mehr.
Zumal ja auch das Verwenden von Foki auch nach dem Ablegen noch das Wirken von Effekten leichter macht, um es mal regeltechnisch zu begründen, warum man Foki dennoch verwenden sollte.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass gerade die Foki einen wesentlichen Anteil am Spielgefühl von Mage haben, da sie ja auch Ausdruck des Paradigmas des Magus sind. Und gerade das Vermitteln von Weltanschauungen, die Konflikte, die sich darauf ergeben können und all das, was daraus folgt, macht eine Menge von Mage aus.
 
Stayka schrieb:
Bei uns wird auch zu jedem Effekt/Rote der passende Focus, der aber zum Paradigma passen muß, gewählt. Da kann es dann sein, daß man zu einer Sphäre verschiedene Foci verwenden kann, so lange sie vom Paradigma unterstützt werden.
Genau das versuche ich die ganze Zeit umständlich zu Erklären.
 
Glaswandler schrieb:
Jap. Fände ich irgend wann mal ein paar Spieler, würde ich sicherlich auf eine ähnliche Variante zurückgreifen.
Irgendwie hab ich das Gefühl, früher oder später macht das jeder...
 
Ja, so ähnlich sehe ich das auch...jeder Effekt benutzt seinen eigenen Fokus (bzw. Apparat, falls man denn auf der Nomenklatur gewisser Technophiler besteht ;) ). Falls ich das GRW da nicht völlig falsch verstehe, ist das aber grundsätzlich möglich, solange der Fokus, den du benutzt, IRGENDWAS mit dem allgemeinen Paradigma deiner Gruppierung zu tun hat- mit den speziellen Foki, die pro Sphäre gewählt werden, wird die Sache nur etwas einfacher. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass im Tradbook: Order of Hermes mehrere Formeln drin sind, bei denen genau beschrieben wird, wie sie fokussiert werden. Solltest du also das Glück haben, Pentakel mit Planetennamen (oder was weiß ich) als speziellen Fokus für Kräfte zu haben, Schwierigkeit -1 bei der Formel! Glückwunsch! Wenn nicht, naja...entweder so umdefinieren, dass dein spezieller Fokus in die Formel passt (natürlich immer mit Zustimmung des ST), oder einfach die höhere Schwierigkeit in Kauf nehmen.

Ich habe das noch nie so wirklich eng gesehen...ich benutze zwar das Fokussystem aus dem GRW, aber ich lasse definitiv nicht zu, dass der Spielfluss kaputt geht, nur weil ich mich mit jemandem lange darüber streite, ob und wie dieser oder jener Fokus in die Formel eingearbeitet werden kann. Solange die Erklärung einigermaßen passt, in Ordnung.

@Stayka: Stimmt schon, bei Ätheriten geht eine Menge Flair verloren, wenn die ihre Foki einfach so wegwerfen. Allerdings ist es auch nach den normalen Regeln so (fragt mich bitte nicht, wo genau das steht), dass der Magus nicht automatisch weiß, dass er für bestimmte Dinge keine Foki mehr braucht. Wie er das genau herausfindet, weiß ich allerdings auch nicht- wieder eines der großen Mage-Mysterien :rolleyes:
Übrigens gibt es da im Rev Tradbook einen sehr schönen Vorzug, mit dem du für eine Sphäre "mystische" Foki benutzen darfst. Laut Beschreibung sehr verbreitet bei Adventurers. Aber wem erzähle ich das? ;)

Gruß Ospero
 
ich ahbe es bisher immer so grmaht, dass ich mir grob einen fokus fuer jede spaehre ueberlegt habe, die anwendung eines fokus aber immer nicht nur zum paradigma sondern auch zu dem gewuenschten effekt passen muss (und was als nebeneffekt hat, dass allein der einsatz der foki bei mir (ausser bei technologischem paradigma) jegliches wirklich coinzidentes zaubern verhindert, keine noch so gute erklaerung kann ueber das komsiche verhalten des magier swegtaeuschen....). einen effekt, der mit dem normalen fokus nicht durchfuehrbar ist, geht in der regel auch nicht- ausser es findet sich ein ebenso gut begruendeter neuer fokus dafuer.

Maniac schrieb:
Ehrliche Antwort? Hab ich auch nie verstanden und deshalb hat meine Runde es auch über den Haufen geworfen. Foki sind nötig - es sei denn, du bist Oracle. Allerdings arbeiten wir auch mit Spruchfoki und nicht mit Sphärenfoki, d.h. man entwickelt einen Fokus für einen Spruch - bei einem SoE z.B. eine Maschine, eine Formel bei einem Hermetiker für einen bestimmten Spruch unabhängig von den Sphären.
*g* ah, das verstehe ich ;)
 
stargazer schrieb:
die meisten paradigmen amchen da sleben schwerer: warum komtm keiner auf die naheliegende idee, dass es die eigene vorstellung ist, die seine umgebung veraendern kann?

möglicherweise ist es bei den orakeln so, grundsätzlich aus magusspieltechischer sicht ist das paradigma aber ja das salz in der suppe, dieses "allround-paradigma" (ich mache es nur auf grund meiner willens) ist langweilig und einfallslos aber möglich, dann hast du eben gar keine beschränkungen (na ja, nur durch die sphären) und brauchst keine foki. wir als "erwachsene" magusspieler ;) wollen ja paradigma als einschränkung, da es den stile ausmacht.
dsa hast du ja auch mal gespielt und wenn man die paralelle ziehen möchte, wäre das "ultimativ-paradigma" mit freizauberei zu vergleichen, während die paradigmen den berufen entsprechen

ich wundere mich aber gerade, weil eigentlich war mir dieses durch gespräche mit dir zu ersten klar geworden.... ;)
 
zum thema, aud die "tolle" idee kommen und dann braucht man es nicht mehr. ein kleines bsp. aus dem leben:

angst, unbegründete angst braucht man auch nicht mehr, trotzdem ist es nicht einfach, sie abzulegen und es dauert lange und erfordert diszipliniertes üben oder drogen. in dem sinne würde ich auch das problem mit dem annehmen anderer paradigmen sehen, es geht, ja, aber es entspricht nicht unbedingt dem paradigma, welches zur persönlichkeit und zum avatar am "ehesten" passt, und es erfordert viel übung, etwas auch auf andere art hinzubekommen, als auf die, die am ehesten zu einem passt.
 
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