Wettrüsten? Was das ? *G*
Ist es nicht normal das jeder DSA-Charakter mindesten 4 Waffen hat? X(
Na gut, Spass beiseite:
Also Wettrüsten gibt es bei mir in der Runde nicht, ganz unabhängig von dem System, da meine Truppe weiss wieviel Ärger sie sich damit schaffen.
Stellen wir uns mal den Krieger im Spiegelpanzer vor, ein Schwert an der Seite, einen Dolch im Stiefel und am Rücken hängt vielleicht sogar noch ein Zweihänder. Weiters auf seinem Pferd, oder vielleicht sogar Packpferd ( was ja schon positiv wäre^^), noch einen Kriegsbogen, 50 Pfeile, eine Lanze, ein Schield und noch zusätzliche Rüstung ala Helm, wattierte Kleidung, Nackenschutz......
Nun haben wir also diesen Krieger ( und ich hoffe das er Krieger ist, weil er sonst mal gleich aus Prinzip die meisten Waffen beim Eintritt in eine Stadt oder in ein fremdes Herschaftsgebiet hergeben darf) der sich kaum rühren kann, denn er trägt ja diesen Panzer. Charaktere die soviele Dinge haben, sind meistens wohl auch die, die selbst mit ihrer Rüstung schlafen. Also sobald der Charakter vom Pferd abgestiegen ist, fällt ihm das rumgehen schwer. Das Gewicht das er bei sich trägt ist eher was für einen Ochsen zum ziehen als für einen Krieger zum tragen. Wobei tragen geht ja noch, aber in solchem Aufputz kämpfen?
Naja, also der Krieger kommt an eine Grenze. Die schauen ihn an und sagen:
" Pro Waffe musst du Zol zahlen!"
Der Krieger schaut verblüfft und sagt:" Was denn für einen Zoll?"
Antwort:" Na, den Zoll für Handelswaren! Du bist doch sicherlich Waffenhändler oder?"
Nun ist der Krieger sicherlich in seiner Ehre gekränkt. Welcher Krieger würde das nicht sein, wenn man ihn mit einem einfachen Händler verwechselt.
Nun, irgendwie kommt der Kriger an dieser Grenze weiter. Viellicht zahlt er den Zoll, vielleicht besticht er die Wachen, vielleicht tötet er sie ja auch.
Nun Ziel der Reise ist die nächste Stadt. Er kommt zum Tor und das Spiel geht von neuem los. Diesmal jedoch sind die Wachen aufmerksamer. Welcher normale Mensch trägt schon soviel Kriegswerkzeug mit sich rum. Will der einen Aufstand auslösen? Versorgt er Attentäter mit Waffen? Was macht der?
Nun irgendwie schafft es unser Held und ist nun in der Stadt. Wird auch Zeit: Sein Pferd ist kurz vorm abkratzen. Soviel rumschleppen, das hält doch kein Wesen aus. Der Krieger sucht sich einen Platzt zum schlafen. Eine gute Taverne soll es sein. Er nimmt sich ein Zimmer und fängt mal an das ganze Zeug nach oben zu schaffen. ( Ich gehe mal davon aus dass der Krieger seine Waffen niemanden anvertraut). Nun oben im Zimmer legt er mal alles auf einen Haufen und begutachtet dsa ganze. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Er hat sich um die Waffen kaum bis gar nicht gekümmert und der Rost nagt schon an ihnen.
2. Er hat pro Tag Stunden damit verbracht diese zu pflegen.
Ausserdem hat sein Körper überall Hornhäute bekommen da das ewige reiben der Rüstung doch erheblich anstregnder war als man zugeben will. Weiters darf er die Rüstung nun langsam überholen lassen. Die Verschlüsse und Schaniere sind abgewetzt.
Nun Tage danach und einen Haufen Gold weniger im Beutel reist der Krieger wieder ab. Im wurde sogar nichts gestohlen. Doch da kommt man an eine Räuberbande. Wir gehen davon aus das er gewinnt und mit Verletzungen davon kommt.
Irgendwann wieder eine Räuberbande.
Dann noch eine
Noch eine
usw....
Denn mal im Ernst, wer würde nicht einen Spiegelpanzer haben wollen?
Dann stellen sich weitere Fragen:
Woher hat dieser Charakter soviel Geld für die Waffen?
Geld für die Pflege und das ausbessern der Waffen?
Wie zahlt er die ganzen Zölle?`
Als Antwort wird er doch hoffentlich nicht sagen, dass er Raubritter ist.
Es sollte Fragen aufwerfen wenn ein Charakter in der teuersten Ausrüstung daherkommt und nicht erklären kann woher er diese hat. Das er ein Dieb und Leichenfledderer ist sollte ihm einen sehr mieserablen Ruf einbringen.
Aber wenn sich die Anzahl der Waffen und Ausrüstungsgegenstände im normalen Rahmen befindet und der Charakter soviel Gold hat und es sich auch verdient hat, dann sollte man es als Spielleiter dem Charakter doch auch zugestehen.
Denn ohne Gold keine Ausrüstung und hat eine Runde zuviel davon, unverdienter Weise, dann macht der Spielleiter einen Fehler.
Ausserdem ist zu bedenken, besonders bei Rüstungen, das diese nicht automatisch passt, selbst wenn man sowas irgendjemanden stiehlt. Sie ist zu klein, zu gross, sie zwickt da und dort. Das kann man mit mehr Behinderung oder mit weniger Rüstungsschutz belohnen. Waffen sind nicht alle für alle gleich gut. Ein Schwert kann ein persöhnliches Schwert sein. Also wenn es jemand anderes nutzt, macht es weniger Schaden oder der Waffenvergleich ist schlechter usw.
Wettrüsten oder zuviel an Waffen kann nur vorkommen wenn der Spielleiter sein Konzept nicht wirklich gut durchdenkt. Wenn es mich als Spielleiter stört das die Charaktere besondere Dinge haben und ich finde das sie es sich noch nicht verdient haben, dann dürfen sie finanziell nciht in die Lage kommen sie zu kaufen. Woher soll denn das ganze kommen und gefledderte Dinge sollten nicht wie angegossen passen.
Kaufen die Spieler billige Waffen in grossen Mengen, dann sollte man sie lassen. Aber sie den Hohn und Spott aussetzen, den Gefahren die dadurch entstehen, die Kosten die das verursacht und den Rufverlust den man erleidet. Nichts ist umsonst im Leben, besonders in einem Rollenspiel nicht *G*