Wesen Char/Spieler

chaostc

freier Mensch
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12. Januar 2005
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Servus,

ist es bei euch auch so, dass der char mit der zeit dem wesen des spielers immer ähnlicher wird?
Also das der spieler, in seinem char, dass lebt was ihn selbst ausmacht, dass was verborgen in ihm steckt oder was er gerne währe.
 
Tjaja, die alte Frage nach der Verinnerlichung von "Spiel"charakteren...
Sehen sich Hund und Besitzer oder Auto und Fahrer ähnlich?
Kann Dr.Brinkmann wirklich operieren?

Es kann aber auch (und das sei von mir an alle "Laien"-Schauspieler als Rat ans Herz gelegt!) das der Spiel-Char von Beginn so ausgearbeitet wurde, das er ähnliche "Wesenszüge" oder "Verhaltensmuster" wie der Spieler selbst besitzt.

ZU OFT kommt es vor, das Spieler sich für ihre Charaktere ZU VIEL vorgenommen haben, und man staunt nach einiger Zeit des Spielens, WIE der Charakter doch ursprünglich gedacht war....

Gutes Beispiel sind aber auch "Powergamer" die Geschickt ihr Wesen/Verhalten SO wählen, das sie möglichst schnell WK-Punkte und Extra-EPs für "Rollengerechtes-Spielen" einheimsen...
Ob diese ELEMENTAREN Eigenheiten des Spiel-Charakters aber auch nur annähernd passen (zu Hintergrund/Geschichte/etc.) ist dann egal, und das Wesen/Verhalten verkommt zu einer unwichtigen Randnotize...
 
ich denke die idee mit auto und hund sind leichtverschieden, da dies ja entscheidungen sind, die man eher langfristig trifft.

einen char hat man doch da bedeutend schneller gemacht!
und mal ganz im ernst, wer überlegt sich ewig lang für seinen char wesen und verhalten?
da wäre es doch von vornherein klüger, ein wesen zu wählen, dass auch etwas zum jeweiligen spieler passt.

aber in der tat ist es so, dass die chars im laufe der sitzungen, ihr wesen recht gewaltig verändern.
 
und mal ganz im ernst, wer überlegt sich ewig lang für seinen char wesen und verhalten?
Also ich überlege da schon meistens länger was ich da nehme.
da wäre es doch von vornherein klüger, ein wesen zu wählen, dass auch etwas zum jeweiligen spieler passt.
Einfacher zu spielen ist es auf jeden Fall, aber ich spiele keine RPG um immer nur mich oder eine Kopie von mir zu verkörpern.
 
ich muß dazu sagen, dass ich auch längere zeit drüber nachdenke welches wesen/verhalten ich wähle. am anfang hab ich da nicht so drauf geachtet. aber jetzt hab ich mein wesen/verhalten nochmal einer änderung unterzogen.
da mir die vorgegebenen beispiele nicht recht zusagten oder passen wollten, hab ich mir schließlich selbst welche "gebastelt". mit dem meister abgesprochen und "gestattet" bekommen. war eine kleine schwergeburt. *g*
ferner muß ich auch chaostc zustimmen, ich finde auch das zum beispiel kleine macken, schwächen oder vorlieben sich in dem char wiederspiegeln. auch ungewollt, ich denke, dass läßt sich nur unter großem zwang verhindern. ich spreche von kleinen und eher unbewußt übertragene eigene spieler-charakterzüge auf den char.
 
Daher der "Unterschied" zwischen Schauspielern und Rollenspielern.

Ich habe im Laufe meiner "Rollenspielkarierre" (obwohl, Karierre ist das falsche wort...) genug Spieler erlebt, die SUPER ausgearbeitete Chars auf dem Papier hatten, aber im Spiel aufgrund ihrer selbst diese nur mäßig darstellen konnten.
Oft sind Spieler doch schon beim ausspielen von Dialogen überfordert...

Diesen Spielern rate ich stets, ihre Chars "enger" an ihre eigene Person anzupassen. Das spielt sich einfacher (man muß nicht ständig überlegen, WAS der Char tun würde, sondern tut es einfach...)

Für "fortgeschrittene" Spieler (und INSBESONDERE für Meister!) gilt das nicht.
Es ist ja gerade das interessante, Personen zu spielen, die NICHT so sind wie man selbst....

Aber wie gesagt: Schauspielern ist nicht SO einfach, wie viele glauben!!!
(Besonderst vor einer Kamera, das habe ich in mehreren Uni-Projekten feststellen müssen)

Es bleibt also IMMER die Abwägung, WAS ich mir Schauspielerisch zutraue...


Und ansonsten halte ich Wesen/Verhalten für die PRÄGENSTEN Entscheidungen, die man für den Char treffen muss/kann!!!
 
Ich glaube, das jeder Char, in seinem Verhalten Eigenschaften an den Tag legt, die mit denen des Spielers übereinstimmen. Was auf dem Papier steht und wie sich der Char wirklich verhält sind ja eh 2 Kapitel.

Ich denke auch, das ein Char oftmals Eigenschaften zeigt, die der Spieler gerne hätte, oder unbewusst auch hat. So das ein Char, wenn er böse ist, die dunklen Seiten des Spielers, die dieser nicht offen zeigt, verkörpert. Genauso wie ein guter Char (Paladin o.ä.) übertrieben gute Seiten des Spielers zeigt, die er auch nicht zeigen kann.

Es ist ein sehr psychologischer Ansatz, der davon ausgeht, das wir (die Rollenspieler) bewusst oder unbewusst unsere Wünsche und Wesenszüge in unsere Charaktere projezieren.
Nach Freud wäre es auch möglich durch diese "Projektion" bestimmte Wesenszüge (Freud nennt sie "Triebe") zu kompensieren. Dadurch hätte Rollenspiel einen erheblichen positiven psychologischen Effekt.
Ich glaube das dies auch zutrifft, denn Psychologen verwenden ja auch die Vorstellung "Nehmen wir mal an, Sie wären Hr. XY", was ja im Grunde nichst anderes als Rollenspiel ist, als Behandlungsmethode.
Und so falsch kann die Wissenschaft ja gar nicht liegen.

So das wurde jetzt dann doch länger als geplant, aber trotzdem Danke für's lesen... :rolleyes:
 
Wenn ich einen "Neuling" in der Gruppe habe, empfehle ich im sogar etwas zu spielen, was man selber immer gerne sein wollte in Kombination mit der Tatsache von dem was man ist.

Man merkt schnell,dass dies einfach leichter zu spielen ist.


Späteren "besseren" Spielern kann man dann auch schon mal empfehlen etwas anderes zu Spielen als das was sie selbst sind. (Meistens tun "bessere Spieler das schon ganz von allein.)
Obwohl man immer eine Grundähnlichkeit feststellen wird. / Selbst bei den besten Meistern und ihren NSC`s. Man spielt halt immer nur, was einem Spaß macht und was man nicht kann macht einem keinem Spaß. Ergo: Wenn es direkt gegen das eigene Sindbild geht, kann man es nicht spielen, da man es nicht versteht. Was man nicht versteht, macht einem keinen Spaß zu spielen, bzw. man kann es auch nicht glaubhaft "rüberbringen" / Bei SL`s hat sich es meiner Meinung nach nur soweit ausgeweitet, dass sie auch aus den kleinste unbedeutensten der eigenen Eigenschaften Charkatere bauen und miteinander kombinieren können. Dadurch bei guten SL`s auch die gute kreative vielfalt an NSC`s.
Hubs, ich glaub, ich schweif so langsam ab. Ich hoffe ihr habt trotzdem verstanden, was ich sagen wollte?! :D
 
ich weis nicht ich glaube bei mir ist es das ich auch stellenweise ich meinem Charater änlichere werde bzw. ihn auch offplay ausspiele
 
Was Judasm passiert manchmal passiert, passiert mir immeröfters. Ich geb zu, dass ich stellenweise mich so verhalte, wie es mein Char in kA was für einem Rollenspiel sich verhalten würde. Das kann man auch wieder loswerden.
Nur ein kleines Beispiel: Bei DSA (ich weis falsches Forum) hab ich mir mal nen Magier gemacht. Ich hab ihn so gespielt, das er sich abweisend gegenüber Zwergen verhalten hat. Nachdem ich knapp 2 Jahre lang diesen Char gespielt hat sich diese herablassende Art gegenüber Zwergen auf mich "übertragen". Dieses "Problem" war behoben, nachdem ich mich etwas näher mit den Kleinen beschäftigt habe.

Cicero

PS: Der Magier verstaubt irgendwo bei mir.
 
Bei mir ist es zur Zeit so das ein Alter Carakter von mir ein Malkav solang ich ihn gespielt mich immer begleiter hat wenn ich die leute aus meiner Gruppe getroffen habe, jetzt hat ein paar Jährchen geschlaffen, die gruppe hat sich aufgelöst und nun habe ich ihn wieder ausgekramt auch wenn zur Zeit kein Vampiere spiel und fang in der Uni an mich zu behmen wie der malkav damals :)
 
Eigentlich nicht, bzw die Leute bei denn ich mich in der nähe wie meine Charater verhalten sind ehe alles Rollenspieler und was der Rest denkt ist mir egal und wenn ich geleglich man jemans einwänig aufzie oder ärge ist ja nicht schlimmt es nimmt ja keiner eine Schaden :]
 
chaostc schrieb:
ich denke die idee mit auto und hund sind leichtverschieden, da dies ja entscheidungen sind, die man eher langfristig trifft.

einen char hat man doch da bedeutend schneller gemacht!
und mal ganz im ernst, wer überlegt sich ewig lang für seinen char wesen und verhalten?
da wäre es doch von vornherein klüger, ein wesen zu wählen, dass auch etwas zum jeweiligen spieler passt.

aber in der tat ist es so, dass die chars im laufe der sitzungen, ihr wesen recht gewaltig verändern.
Ich hab mal an nem Char von mir 1 Monat gesessen. GR-Story ausgedacht, Clan gesucht, Punkte ausgemalt *freu* und dann Wesen und Verhalten ausgesucht. Also nen Char ist irgendwie nix, find ich, was man in 5 Minuten machen sollte.
Zur eigentlichen Frage:
Bei meinen Chars kommt es immer drauf an, was ich spielen will. Aber jeder Char von mir ist eigentlich auch ein Teil von mir. Ich finde, dass man sich dann leiter mit ihm identivizieren kann und das Play laichterfällt.
mfg
 
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