Was die Disskusion ums Mittelalter an geht: Legt mal eueren romatisch, verklärten Blick ab! Ich bringe mal wieder meinen altbekannten Spruch: Nicht umsonst wurde es die lange Nacht genannt! Fast 1000 Jahre geistiger Umnachtung sind weder fürs Gewissen, noch für die Menschlichkeit förderlich. Wer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf dem Feld steht und dessen größte Sorge ist, wie er seine Familie am nächsten Tag satt kriegt, kümmert sich wenig um Moral und Gewissen.
Man denke nur an das Märchen von Hänsel und Gretel. Die Geschwister wurden von ihren Eltern im Wald ausgesetzt, weil die Eltern sie nicht ernähren konnten. Will mir jemand allen Ernstes erzählen, daß Menschen die ihre Kinder im Wald aussetzen, auf daß diese dann verhungern, ein Gewissen haben?
Ansonsten noch ein Wort zum Regeltechnischen Aspekt: Per se würde ich Menschen gar keine Menschlichkeit geben, eben weil es Menschen sind. Daran wird sich auch nichts ändern, egal was sie tun. Wenn dann würde ich eine virtuelle Menschlichkeit benutzen, um abschätzen zu können, wie viel Skrupel z.B. NSC besitzt, wenn es darum geht bestimmte Sachen zu tun.
Man kann auch auf die Regeln für Menschliche Charaktere aus dem Vampire Spielerhandbuch 2te. E. zurückgreifen, wo ihnen zwar ein Menschlichkeitswert zugestanden wird, dieser aber niemals unter einen Wert von 1 sinken kann. Sollte der Mensch doch mal in die Verlegenheit kommen seinen letzten Punkt zu verlieren erhält er ihn automatisch zurück, aber damit auch gleichzeitig eine permanente Geistesstörung. Das spiegelt wohl die Tatsache wieder, daß sein Verstand nicht damit fertig wird, daß er Dinge getan hat, die man nicht mehr als menschlich bezeichnen kann.