AW: Weltreligion als Kult
Danke. Euere Beiträge haben mir sehr geholfen meine Gedanken zu ordnen.
Generell halte ich die Idee für problematisch, da die Grundzüge der großen Weltreligionen Allgemeinwissen sind [...].
Die Schwierigkeit sehe ich weniger. Gerade, weil das Allgemeinwissen - auch bei Anhängern einer Religion - ganz schnell an Grenzen stößt.
Wenn du das natürlich so konstruieren willst das die Gebete der Gläubigen eine Ritualformel sind ("Oh Heiland, reiß die Himmel auf! Das ist eine Nyarlathotep Anrufung!") kommst du in Schwulitäten warum die Welt überhaupt noch steht...
So ungefähr war das geplant. Die von dir genannte Problematik lässt sich durch die Wahl des richtigen Maßstabes ausschließen.
Eine Umsetzung im
Bereich der katholischen Kirche könnte so aussehen:
Einer der großen Alten wurde in einen christlichen Heiligen
* umgewandelt. Bei der Wallfahrt zu seiner angeblich letzten Ruhestätte
werden Lieder und Gebete der frühen Anhänger des Heiligen verwendet. Diese sind natürlich Anrufungsformeln und klingen entsprechend
krpytisch. Es gab durch die Zeiten hindurch immer 2 Kleriker, die um die Natur des Heiligen wussten und die streng darauf achten,
dass die finsteren Rituale richtig durchgeführt werden. Im Moment versuchen sie den Wallfahrtsort bekannter zu machen.
Bei Bedarf kann man "Zweigstellen" für die Verehrung des Heiligen aufmachen. Kleinere Wallfahrtsorte, die sich über ganz Westeuropa oder Nordamerika
oder ... verteilen und jeweils von einem Kultisten/Priester gepflegt werden.
Im
Bereich Hinduismus:
Es sind alte Sanskrit-Schriften aufgetaucht, die für die Verehrung der Göttin
Kali beginnen zur
norma normata zu werden.
Seltsam asymmetrische Yantras kommen in Gebrauch.
Einzelne Gelehrte beginnen den wahren Charakter der Schriften zu durchschauen.
... für weitere Religionen lässt sich sicherlich Ähnliches konstruieren.