Welches Setting?

StefanB

Kainskind
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27. Mai 2004
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Hallo,

ich habe bisher das nWoD GRW (dt.) und Second Sight und wollte mir jetzt einen Schauplatz aussuchen.

Da mir das damalige WoD Wiener Blut ganz gut gefallen hat, wollte ich fragen, wie es mit der nWoD aussieht...taugt "Shadows over Mexico" oder "Chicago" (etc.) etwas?
 
Die sind alle ganz nett, als Inspiration. Shadows of Mexiico ist jedoch zu ca. 40% ein Vampir-Buch. Musst du wissen, ob dir das was nützt.

Am Ende musst du eh das Setting selbst bestimmen. Mehr als ein paar Ideen findest du in den Büchern nihtc (meine Meinung), was sie aber nicht weniger lesenwert macht.
 
Das ist jetzt irgendwie schwer zu beantworten, da Wien mit Chicago und Mexico eher wenig gemeinsam hat.
Auf was kommt es dir denn an?
 
Das ist jetzt irgendwie schwer zu beantworten, da Wien mit Chicago und Mexico eher wenig gemeinsam hat.
Auf was kommt es dir denn an?

Nicht unbedingt eine perfekte Städtebeschreibung (dafür gibt es andere Bücher/ Reiseführer), sondern beeindruckende Charaktere/Geschichten (welche man sich nicht besser ausdenken könnte :)) , welche perfekt zur Stadt passen.
 
Hmm...

Die meisten Lokalbücher fand ich meistens nur inspierierend, nichts, dín dem ich so spielen wollen würde, oder mir füpr mich/meine Gruppe nicht Besseres einfallen würde. Daher würde ich mir einfach nen Setting suchen, das cool klingt:
Ex-Juguslawien, Nah-Ost, Las Vegas, Athen, Berlin, Route 66, London wasauchimmer... Und einfach die Stadt als Sandbox planen, mich von den entsprechenden Büchern inspirieren lassen. Coole Stereotypen findest du zu all dem (und was kein Stereotyp ist, wirst du nicht als stimmig empfinden, so meine Behauptung)

Ein paar Filme im entsprechenden Setting solten dich genauso inspirieren, wie das Quellenbuch (woanders haben die die Ideen auch nicht her, als aus Reiseführern, Sagen und Hollywood)
 
Ok, da finde ich das New Orleans Buch eigentlich am besten.
Exotik und ein fast schon klassisches Setting für Vampire. Dazu gut durchdachte und aufeinander abgestimmte Charaktere. Gewürzt mit einer Kampagne und einigen zusätzlichen Abenteuern.
 
Hab selbst keines der Städtebücher für nWoD, daher kurzer Blick auf die Reviews: Chicago scheint was zu taugen, zumindest sind viele Leser angetan davon und es gibt ein pdf-only Abenteuer Chicago Workings(für das man augenscheinlich das Stadtbuch nicht unbedingt benötigt).

Ich schätze als Quellenband für Second Sight in Chicago könnte man auch einfach die Dresden Files Romane(oder das gleichnamige Rollenspiel, basiert auf FATE) nehmen.
Fehlen halt WoD-Werte, die müsste man sich für relevante NSC selbst erstellen.
 
Wieder eines, das ich (noch?) nicht in Händen hatte.

Aber Dogs of War(ggf. in Verbindung mit einem oder beiden Armory-Bänden) könnte ich empfehlen, falls Du statt in den USA(ich nehme nicht an, das 13th Precinct ohne massive Umbauten glaubhaft ein deutsches Polizeirevier darstellen könnte) in den "Shadows of Mexiko" spielen willst(Drogenkrieg hat AFAIK weniger mit Gangster vs. Polizei zu tun und mehr mit Söldner vs. Armee/Paramilitärs).
 
13th precinct ist wirklich nur für die USA oder vielleicht mit ein wenig Mut für Kanada zu gebrauchen. Für Europa ist das viel zu anders.
 
Für Europa ist auch Dresden Files nur mit viel gutem Willen zu gebrauchen, Sterbliche sind ohne frei verfügbare Feuerwaffen gegen die meisten übernatürlichen Kreaturen ziemlich nutzlos.
Vorbereitung Marke Super Soaker + Weihwasser/Knoblauchsaft, oder Kettenhemden aus dem LARP-Laden ginge zwar auch in D, aber spätestens beim Mitführen von längeren Klingenwaffen(Schwert, Garou-Klaive) muss entweder der "Katana-Space"(unterm Trenchcoat, siehe Highlander) bemüht oder unsere Realität(Bundeswehrsoldat in Zivil wegen unerlaubten Führens angeklagt, weil bei Verkehrskontrolle das dienstliche Einhandmesser gefunden wurde!) ignoriert werden.

Ehrlich gesagt finde ich Europa ein reichlich lahmes Setting für Urban Fantasy, könnte verstehen wenn übernatürliche Wesen einfach der Bürokratie wegen einen Bogen um Deutschland machen:confused:
 
Sicher liegt der Fokus anders als in Amerika sonst könnte man direkt da spielen.

Aber eine Mitgliedschaft im Schützen- oder Jägerverein und ein Waffenschein sind Grund genug ein paar Gewehre zu haben. Wenn man dann mal Überantürliche angreifen geht, ist man auf einem vorher angemeldeten Jagdtrip (also selbst wenn man angehalten wird ist alles okay).
Mit einem Messer rumlaufen ist GERADE für Soldaten problematisch. Ich wurde mit meinem Messer auch schon "erwischt" und habe glaubhaft versichert, dass ich das als Brötchenmesser und Werkzeug benutze. Mit eine mündlichen Verwarnung wars dann wieder getan.

Eine magische Tradition die Jahrtausende zurückgeht, inmitten teilweiser ebenso alter Kultstätten oder wenigesten Jahrhunderte alte Gebäude drum herum?
Geister so mächtig das Amerika (bis auf ein paar Indianer) davon träumt?

Ich denke ja... sterbliche ohne Kräfte machen in Deutschland weniger Kabumms. Das gilt für Dresden Files wie Wod. Aber das überantürliche hier zu verankern ist eigentlich noch viel sinnvoller und reicher. Nur eben nicht ganz so multikulti.

Deutscland ist nicht halb so bürokratisch und langweilig wie wir immer schreien. DAS ist nämlich typisch deutsch. Meckern.
 
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