AW: Welche Werwolfstämme leben in Südamerika?
Die Frage ist immer, welches Quellenmaterial aus welcher Zeit man zu rate zieht.
Rage across the Amazon, A World of Darkness (1st/2nd) und andere Bücher dieser Zeit, sind viel älter und unausgegorener als 'A World of Rage' oder 'Player's Guide to Changing Breeds'.
Der Amazonas ist ein Kriegsgebiet, wo vor allem Pentex im Urwald keine Skrupel hat selbst unmenschlichst aussehende Fomori offen einzusetzen. Besagter Caern unter der Führung von Gogol 'Fangs First' und ein weiterer bilden die einzigen Basen der Garou. Der 'Sky River Caern' der Südwache und der 'Hollow Heart Caern' der Nordwache. Beide Caerns sind explizit allen Garou geöffnet. Der 'Caern of Rain Spirits' ist ein reiner Uktena/Wendigo Caern (auch wenn da glaub ich keine Wendigo leben, dürften sie sich ansiedeln). Ansonsten hats einen Tänzer Caern.
Glaswandler gibt es dort auch. Vor allem aber außerhalb des Amazonas, in den Städten an den Küsten werden sicher einige leben und Septen haben. Ob sie Caerns haben ist natürlich Sache des Spielleiters.
Der Roman 'Breath Deeply' spielt im Amazonas und ist einer der besseren Werwolf-Romane die ich gelesen habe.
@Schattenlords
Die Schattenlordpräsens ist in der 1st Edition nicht größer als die anderer Stämme. Die Fledermausgeschichte ist auch ein Retcon der revised Edition. Die Tatsache, das Schattenlordexpeditionen die Feldermäuse erschlagen haben, heißt aber nicht, dass sie sich später dort im Regenwald ansiedelten.
@Fera
Was die Feradichte angeht, so kann man schon davon ausgehen, dass im Amazonas noch viele Mokolé, Bastet, Nagah und Rokea leben (dass sich die Nagah nicht zeigen und Leute die sie sehen umbringen ist wieder ein anderes Thema). Es gibt dort relativ wenige Garou, weil fast alle die dort leben sind eingewandert. Die wenigen Uktena die es dort gab sind wohl auch überwiegend auf Menschen als Mittel der Fortpflanzung angewiesen gewesen, weils da ja keine Wölfe hat.
Die Fera/Menschendichte ist im Urwald natürlich unschlagbar, weil wenige Menschen, im ganzen Kontinent mit den Riesenstädten aber nicht viel anders als in anderen Teilen der Welt auch.
Im Fernen Osten ist auch eine gewisse Diskrepanz zwischen den Büchern vor dem 'Year of the Lotus' und denen danach. In alten 'A World of Darkness' standen noch Clans/Blutlinien drin, deren Namen später als Disziplinen der Kindred of the East überdauerten und Hengeyokai waren Katzenwandler, die das Aussehen aller Menschen annehmen, die sie gesehen haben.
Naja, später kam Hengeyokai und dort werden alle Garou die nicht Hakken-Schattenlords sind, wegignoriert. Dabei hat es im neuen Glaswanderbuch eine extra Abspaltung von Hong-Kong Glaswandlern und das alte Silberfang nennt das Haus 'Blood Red Crest' (wie man das übersetzt bin ich unschlüssig), dass in Indien und Asien die Führerrolle übernimmt. Dennoch ist der dort die Garou-Population wahrscheindlich deutlich niedriger als die anderer Fera. Das Verhältnis der Fera zu den Menschen aber wohl niedriger als im Amazonas.
@Ahadi
Die Ahadi als ein weiteres Geschöpf der revised Edition, wenn auch eines das laut Metaplot gerade entstanden ist und damit eine echte Neuerung darstellt. Ich denke hier haben die Garou noch eine relativ große Beteiligung, aber naja....
@Mexiko
Generell würde ich Mexiko veranschlagen wie Südamerika. Wenn man es genauer nehmen will, so hat 'Werewolf: Wild West' glaub ich einen Regionalband zu Mexiko. Andere Bücher wie 'Storyteller's Guide to the Sabbat' schildern zumindest Mexico City als riesigen Sündenpfuhl, überlaufen von Vampiren. Entsprechend ist es ein heißes Pflaster für Garou. Wenn man völlig abdreht nimmt man 'Chaos Factor' als Referenz (wobei dort natürlich auch wieder ein Clansursprung für die Baali gegeben wird, der später wieder geretcont wird).