Schattenjäger Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

D

DonGnocci

Guest
Ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir "Dark Heresy" oder "Schattenjäger"(schauder) zuzulegen, und das auf ein gutes System umzustricken, weil ich das, was ich bisher vom "Regelsystem" gesehen hab, als völlig unspielbaren Müll empfunden hab.

Meine eigentliche Frage ist folgende:
Was taugt die deutsche Ausgabe im Verhältnis zur englischen, vor allem was den Inhalt und die Qualität und Konsistenz der Übersetzungen, als auch die Haltbarkeit und Handhabbarkeit des Buches angeht?

Wie sieht es mit der Klarheit der Darstellung des aufbereiteten Materials aus, gibt es einen Index, Glossar, etc.?

MFG
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Wenn Du das vorhandene System als unspielbaren Müll bewertest, wieso dann auf dieser Basis eine Konvertierung durchführen und nicht was eigenes schaffen?

Das einzige, wozu das Buch imho für Deine Zwecke nützlich sein könnte, wäre der Fluff und da liegst Du mit den Romanen und dem Lexikanum besser und günstiger.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Ich würde eher zum Inquisitor Rulebook (das gabs auch auf deutsch) raten.
Außer dir reicht das Lexicanum was Sozialstruktur im Imperium angeht nicht oder du willst unbedingt im Calixis-Sektor spielen.

Über DH werd ich nochmal drüberschauen. Dann kann ich dir auch sagen, wie komplett der Sektor ausgearbeitet ist.
Ich kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass du an einem Beispielsetting innerhalb des 40K-Universums interessiert bist.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

@Kaffeebecher: Ich will das Lexicanum nicht. Ich habe KEINE Lust, mir die Infos aus Romanen und einem elenden Wiki zusammenpfriemeln zu müssen, sondern möchte alle(!) wichtigen Settinginfos in einer Quelle haben. Ausserdem, an welcher Stelle sage ich, dass die Konvertierung REGELN umsetzen will? Ich würd dann eh SW und die Sci-Fi Toolkits hernehmen und die SC-Generierung freilassen und ggf. noch ein paar Edges dazuschreiben, aber das wars dann auch schon grob.

@Dealgathair:
Siehe meinen Kommentar an Kaffeebecher.
Ich will wissen, was die Übersetzung und die Aufbereitung des Materials taugt, aber wenn ich im Gate bei der Rezension zu Freihändler lese, dass "expanse" mit "Weite" und "rift" mit "Riss" übersetzt wurde, dann lässt das (für F&S mittlerweile typisch) Schlimmstes ahnen.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Unter diesen Umständen kann ich Dir nur raten, die Finger von Schattenjäger zu lassen. Die Settingbeschreibungen sind etwas dürftig. Aber wenn Du das Geld über hast...
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Kaffeebecher, was heisst "dürftig"? Werden die zum Spielen der Inquisition benötigten Settinginfos korrekt aufbereitet? Reichen die dargebotenen Infos aus, um Abenteuer für DH zu schreiben? Oder ist man auf Zusatzregelwerke oder gar das Lexicanum angewiesen, um halbwegs an adäquate Settinginfos zu kommen?

Wie originalgetreu ist das Universum zur Tabletopvorlage?
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Kaffeebecher, was heisst "dürftig"?
Ich kenne - da kein Tabletop-Wargamer - die Tabletop-Vorlage NICHT annähernd gut genug, daß ich irgend einen Vergleich ziehen könnte.

Ich finde nur, daß bei den 400 Seiten Gesamtumfang die 100 Seiten Weltbeschreibungsfluff plus 30 Seiten Einstiegsabenteuer eher knapp rüberkommen, gegenüber 270 Seiten Crunch zur Charaktererschaffung und zum Regelsystem.

Es wird genau EIN Beispielsektor näher beschrieben, so daß man seine Szenarien dort direkt ansiedeln kann. - Somit reicht das Material im Grundbuch zu Dark Heresy schon zum Spielen aus, wenn man sich auf das beschränkt bzw. einläßt, was einem dort geboten wird.

Bei anderen, ähnlich ausufernd beschriebenen Spielwelten - wie z.B. Glorantha - ist das ja auch ein bewährtes Vorgehen: Damit die Neueinsteiger überhaupt eine Chance haben den Zugang zur Spielwelt zu finden, wird auf einen kleinen Bereich konzentriert, der zum baldigen Spiel aufbereitet ist.

Mir behagt das Regelsystem leider überhaupt nicht, aber das, was in DH an Fluff rüberkommt, finde ich nicht schlecht (und irgendwann werde ich mir auch Death Watch mit den Space-Marines als Thema zulegen - Rogue Trader reizt mich thematisch bislang nicht).

@DonGnocci, wenn Du eine SW-Conversion von DH machen solltest, wäre ich sehr daran interessiert. Eventuell leitest Du das ja mal auf einen Con? (Im März ist Teck-Con!)
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Ich kann nichts zur deutschen Übersetzung sagen, doch Dark Heresy bietet sich für eben den Inquisitors/Akolythen-Hintergrund an, da es auf die Funktion, die Art und Weise, der Inquisition im Ganzen eingeht sowie die Ordos beschreibt. Selbst wenn man die Funktion der Inquisition kennt (durch Warhammer 40K-Wissen), gibt es ein Gefühl dafür. Das sollte man nicht unterschätzen...
Hinzu stellt es einige Inquisitoren vor, beschreibt deren Position und wie sie agieren. In sich alles sehr Stimmig. Hinzu gibt es kleinen (!) Umriss von allen anderen Institutionen, was ich so kompakt beieinander nicht nochmal gefunden habe - aber für Warhammer-Veteranen kein Ding sein sollte. Auch sind die vorgestellten Klassen bestens in den Hintergrund integriert. Das heißt nicht nur deren Position im Impierum generell (dass sollte klar sein), sondern auch das Interesse der Inquisition an ihnen im speziellen.

Das Radicals Handbook ist ein hervorragendes Quellenbuch über die radikalen Fraktionen der Inquisition. Die Ausarbaitung sucht seines Gleichen. Das Blood of Martyrs konnte ich bisher nur kurz überfliegen, gibt aber entsprechenden Hintergrund für den Gläubigen... Das Inquisitors Handbokk ist wegen der vorgestellten Hintergrundpakete interessant, welche den einzelnen Klassen weiteren Hintergrund verleihen, was auch als Quellenmaterial sehr interessant ist. An sonsten ist das Inquisitors Handbook leider ein einziges Waffenarsenal, welches ich in diesem Ausmaß als absolut unnötig empfinde (meine Meinung!)
Wenn du über das Dasein als Akolyth hinaus gehen willst, wird das Ascenion für dich unabkässlich, da es detailreich auf das Dasein eines Throne Agents eingeht und die Arbeit der Inquisition, deren Schismen, persönlichen Fehden etc. tiefgreifend beschreibt. Selbst bin ich mit meiner Gruppe noch nicht auf dem entsprechendem Ascension-Level, aber ich nutze es bereits fleißig als Quellenbuch. Das Disciplies of the Dark Gods bietet sich für den SL als Quellenbuch und Insipration für die Dunkle Seite an ;) . Das Creatures Anathema gibt wenig interessante Werte, dafür aber Hintergründe und Abenteuerideen für entsprechende NSC.

Also in Kürze (meine Meinung)
- Dark Heresy Core Rulebook: Ja; Ascension: Ja; Inquisitors Handbook: Nein; Radicals Handbook: Für radikale JA
- Blood of Martyrs kann ich nicht beurteilen.
- Creatures Anathema und Disciplies of the Dark Gods sind solala...
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Don ich habe deine beiträge schon im thema "dein erstes abenteuer in DH" gelesen und denke mir das system nicht so schlecht ist wie du meinst, da es in jedem RPG-system diskusionswüdige themen gibt.

will aber nicht hier weiter diskutieren sondern bin der meinung das das GRW schon viel hintergrund infos bietet um damit zu arbeiten. aber quellenbücher gehen selbstverständlich weiter auf das thema ein. wenn man schon lange in eine universum unterwegs ist lernt man die welt immer besser kennen und kann das abenteuer viel besser ausbauen und zu gestallten oder als spieler besser in der welt klar zu kommen.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Well, ich hab das Preview-Abenteuer gelesen, und bis auf 2-3 Schnitzer hab ich nix gefunden...
Habs mir also heute etwas günstiger auf eBay ersteigert, mal sehen, was das Ganze taugt...

Was ich mich halt frage:

Wie soll ein (Kampf)system "Spaß" machen, bei dem man im Schnitt die Startcharaktere bei fast allen Proben 30-35% unterwürfeln sollen oder bei untrainierten Fertigkeiten die Hälfte, also so 15% oder noch weniger?

Ernsthaft, ich werds mir durchlesen, und dann werd ich euch da mal die Meinung geigen, was dieses System taugt, denn immerhin hab ich das Recht darauf, mal meine Seite darzustellen, denn im Zweifelsfall hättet ihr mir evtl. trotz besserem Wissens Blödsinn erzählt.

Aber man wird sehen, ob Vision recht hat.
Ich hoffe, dass es spielbar ist, und ich im Endeffekt nicht nur fürs Layout und bunte Bilder und etwas Settingflavor bezahlt hab.

@Nolf: Ich hab insgesamt über 9 Jahre 40k gespielt gehabt, ich weiss schon "n bisschen" was über das Universum, keine Sorge...
Ich kann aber nur hoffen, dass das Material im GRW settingtreu ist...
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Wie soll ein (Kampf)system "Spaß" machen, bei dem man im Schnitt die Startcharaktere bei fast allen Proben 30-35% unterwürfeln sollen oder bei untrainierten Fertigkeiten die Hälfte, also so 15% oder noch weniger?

Man spielt halt in der Regel keine ein Schuss - ein Treffer Charaktere.
Und erarbeitet sich Boni, so dass man doch auf ansehnlichere Zahlen kommt.


Mit der Haltung mit der du daran gehst wirst du nie im Leben Spaß mit DH haben. Da kann dann allerdings das System erstaunlich wenig dazu, dafür sorgst du schon selbst.

Wenn du 40K schon lange und gut kennst, warum magst du dich auf eine im Zweifelsfall "teure Fluffzusammenstellung" verlassen, wenn du dir den Fluff doch eigentlich selbst und weitaus umfassender als auf Akolyten bezogen beschaffen könntest? Macht mehr Arbeit, aber ich gehe davon aus dass dir das Endergebnis so oder so mehr zusagen würde.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Man spielt halt in der Regel keine ein Schuss - ein Treffer Charaktere.
Und erarbeitet sich Boni, so dass man doch auf ansehnlichere Zahlen kommt.

So ein Geschwätz.
Klar, man kann auflegen und zielen, und alles, aber das zieht Kämpfe einerseits immens in die Länge und sorgt dann aber andererseits dafür, dass Nahkämpfer noch mehr bevorteilt werden als ohnehin durch die grundlegenden Kampfregeln gegeben.

Und das Attributs-/Fertigkeitensystem ist ja wohl ein Witz, denn da bekommt man (korrigiere mich, wenn ich falsch liege) keinerlei "erarbeitbaren"(sic!) Bonus, denn ob die Probe leicht/Standard/schwer ist, legt der SL und nur der SL fest.

Und bei DH ist eine "leichte" Probe mit +20 zu versehen, was am Ende für eine durchschnittliche Probenchance von 50% sorgt...
Das soll leicht sein? Das ist ein coin flip, aber keine "leichte" Probe!
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Wenn du Helden (unabhängig von Gut/Böse) willst, die in der Gesellschaft hervorstechen, für Taten und große Eigenschaften besungen werden, bist du mit DH total falsch dran. Du bis teiner von vielen. Entsprechend schlecht sind deine Werte zu Beginn. Und ja, das Regelwerk geht davon aus, dass man einige Herausforderungen nur durch ein Opfer schafft. Charaktere sind zum sterben verurteilt, wenn man sich das Buch genau durchließt. Wenn du deine Superwerte haben willst, wo du Proben über 50% haben willst, musst du erst auf ein solches Powerlevel (Ascension) kommen! Erst dann spielst du Helden, wie sie in Geschichten anderer Rollenspiele dargestellt werden. Oder aber auf Deathwatch umsteigen, wo du deine Space Marines hast und mindestens Proben ab 40 bis zu Anfangswerten zu 70 hast. Dark Heresy geht einfach nicht von außergewöhnlichen Charakteren aus, wo man sie sonst überall antrifft... Du musst erst ein solcher werden!
In meiner Runde haben die Spieler darüber diskutiert, wie schwer Dark Heresy-Proben sind und wie leichtfertig mit den Leben der Charaktere umgegangen wird. Und ich schüre diese "Angst" - denn das ist Dark Heresy!

Und Don Gnocci, du bemerktes einen Regelwulst (war mein zitierter Wortlaut) in Dark Heresy, nicht? Das ist Sache, wie man mit Regeln umgeht. Ich empfind das flacheste aller RPGs (für mich D&D) komplizierter als DH. DH hat simple Grundwerte, auf die man den Rest langsam aufbaut (abgesehen von Psy-System :(). KEINE extra Werte, Zusatzregeln oder sonst was. Du willst es noch einfacher haben?!
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Wenn du Helden (unabhängig von Gut/Böse) willst, die in der Gesellschaft hervorstechen, für Taten und große Eigenschaften besungen werden, bist du mit DH total falsch dran. Du bis teiner von vielen. Entsprechend schlecht sind deine Werte zu Beginn. Und ja, das Regelwerk geht davon aus, dass man einige Herausforderungen nur durch ein Opfer schafft. Charaktere sind zum sterben verurteilt, wenn man sich das Buch genau durchließt. Wenn du deine Superwerte haben willst, wo du Proben über 50% haben willst, musst du erst auf ein solches Powerlevel (Ascension) kommen! Erst dann spielst du Helden, wie sie in Geschichten anderer Rollenspiele dargestellt werden. Oder aber auf Deathwatch umsteigen, wo du deine Space Marines hast und mindestens Proben ab 40 bis zu Anfangswerten zu 70 hast. Dark Heresy geht einfach nicht von außergewöhnlichen Charakteren aus, wo man sie sonst überall antrifft... Du musst erst ein solcher werden!
In meiner Runde haben die Spieler darüber diskutiert, wie schwer Dark Heresy-Proben sind und wie leichtfertig mit den Leben der Charaktere umgegangen wird. Und ich schüre diese "Angst" - denn das ist Dark Heresy!

Und Don Gnocci, du bemerktes einen Regelwulst (war mein zitierter Wortlaut) in Dark Heresy, nicht? Das ist Sache, wie man mit Regeln umgeht. Ich empfind das flacheste aller RPGs (für mich D&D) komplizierter als DH. DH hat simple Grundwerte, auf die man den Rest langsam aufbaut (abgesehen von Psy-System :(). KEINE extra Werte, Zusatzregeln oder sonst was. Du willst es noch einfacher haben?!

Lollercoaster ride!

Ein Charakter sollte aufgrund vom Setting Probleme bekommen, nicht bereits aufgrund des Regelsystems...
Welchen Sinn ergibt ein Probensystem, bei dem ein Charakter eine eigentlich leicht zu bewältigende Routine(!)aufgabe mit einer Chance von 15% oder weniger bewältigen soll?
Was für einen Bezug hat das?

Was für mich aber den Vogel abschießt, ist die Sache, wie die "Macher" das Spiel gespielt haben wollen, siehe Preview "Zerbrochene Hoffnung":
Da sollen Charaktere, die Teil der Inquisition(!) sind, darauf würfeln, dass die Leute vor Ort (Goons der Imperialen Armee, z.B. der Popel-Sergeant) ihnen Informationen darüber geben, was die Charaktere eigentlich bereits als Exposition wissen sollten, bzw. direkt vom Kommandanten vor Ort erfahren sollten, ohne überhaupt die Würfel anpacken zu müssen. DAS wäre settingkonform, denn selbst einem Akolythennovizen, der auf Geheiß eines Inquisitors handelt, haben die imperialen Soldaten Rede und Antwort zu stehen, oder weswegen sollten die Akolythen überhaupt würfeln müssen?
Im Zweifelsfall, wenn der Imperialarmist das Maul nicht aufbekommt, zieht der Akolyth seine Pistole, fragt den Armisten ein zweites Mal, und erschiesst ihn dann gegebenenfalls wegen Nichtkooperation oder Häresie oder Behinderung der Arbeit von Inquisitor X im Gefahrenfall oder dergleichem mehr.


Zur Grundsatzfrage an sich:
Sollen diese Charaktere schlechter in dem sein, was ein durchschnittlicher Normalmensch unserer Realität ohne Probleme bewerkstelligen kann, ohne dass er dabei überhaupt ins Schwitzen kommt?



Warum sagst du, dass D&D ein flaches(sic!) RPG sei?

Aufgrund welcher Elemente?

Weil es ein detaillierteres und klareres Kampregelsystem als DH hat? Weil sich Sci-FI-Systeem mit Fantasy-Systemen so gut vergleichen lassen?
Weil D&D an sich erst Rollenspiel als solches erfunden hat und einen Mechanismus (d20!!!!!) besitzt, der sich durchs komplette Spiel zieht?
Weil es heutzutage DIE Marke im Rollenspielsektor ist?
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Okay, okay! D&D als flach zu bezeichnen unpassend, aber es ist nun Mal alleine von der Menge an Werten und Würfeln zu Umfangreich, für das bischen was es bietet. Nur weil die Würfel da exisiterien, sie in die Regeln einzubauen, ist ein komromiss, der TOTAL unnötig ist, und leider nie korrigiert wurde. Ich habe sehr lange D&D gespielt und will alle (!) Bücher, die ich von D&D/d20 habe, nicht missen. Ich schätze sie. Doch es war hier im Bezug auf das System gedacht: Attribute, Rettungswürfe, Angriffswurf, Verteidiguungswert, Schadensreduzierung, Zauberesistenz etc. Viele Werte mit sonstwelchen Extraregeln. Bis man da überall hintersteigt hat man schonmal was Zeit verbracht.

Bei DH alles von den Charakteristika hergeleitet. Punkt. Wenn du das Regelwulst nennen willst, tu es. Ich habe da eine GÄNZLICH andere auffassung...
--> Dieses Prinzip von Regeln zu verstehen, benötigt einen erklärenden Satz, und Neulinge haben die Grundmechanismen verstanden. Darum ist auch die einfache Charaktererscahffung so einfach un schnell.

Deine Auffasung der Inquisitorsarbeit ist offensichtlich nicht von Dark Heresy hergeleitet... Dort sind investigative, verdeckte Ermittlung eher an der Ordnung als "Fear the Inquisition". Selbst auf dem Ascension Level wird immer vor einem solchen Vorgehen gewanrt. Gerade weil die Akolythen auf einem extrem geringem Power Level sind, können sie die offene, Feinde anlockende Methoden nicht allzugut ausnutzen. Und eben deswegen nimmt die Inquisition solche Akolythen auf: Um unentdeckt (!) neue Informationen zu sammeln oder aus der Entfernung (!) zu sabotieren...
Hinzu: Standartwert ist für Charakteristika 30. Einfache Proben werden mit +20 gewürfelt. Standartwert für einfache Aufgaben also 50%. Die ist Standart in diversen Regelwerken - auch D&D. Wenn eine Fertigkeit/Fähigkeit ungelernt sein sollte, sollte sie für einen auch nicht leicht sein (35%). Wenn dich das immer noch stört, addier einfach überall weitere +10 auf Charakteristika drauf (dann hast du Deathwatch-Verhältnisse ohne besondere Ausbildung und kompentenz als Grundwert).

@ Topic: Aber du willst es ja sowie so eher als Quellenbuch benutzen. Dazu hatte ich vorher schon was geschrieben. Für dich als Warhammer-Veteranen fürfte das Kompakte und Zusammenhängende der Quellenbücher immor noch interessant sein, es sein dein, du bist ein solcher Krek (9 Jahre Warhammer lassen dies vermuten). dass sie dir gänzlich nichts mehr verraten könnten. Man muss durchaus sagen, dass viel der DH-Bücher viel Stimmungstext haben. Das ist wichtig, speziell für Neulinge! Aber für dich (mal ein Kontra geg. DH), der Warhammer einfach kennt, zu vernachlässigen sein. Ich kann auch nicht beurteilen, wo alter fluff aufhört und nette Ergänzungen anfangen.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Du hast keine Ahnung von D&D, kann das sein?
Die Würfel sind nicht unterschiedlich, weil sie "eingebaut werden müssen" oder ähnlicher Humbug, sondern weil unterschiedliche würfel unterschiedliche Bandbreiten an Ergebnissen generieren.

"Attribute, Rettungswürfe, Angriffswurf, Verteidiguungswert, Schadensreduzierung, Zauberesistenz etc. Viele Werte mit sonstwelchen Extraregeln. Bis man da überall hintersteigt hat man schonmal was Zeit verbracht."

Das genau gleiche lässt sich über DH sagen, nur:
Bei D&D ist es größtenteils stringent und wird direkt durch Stufe der Klasse(n) und zusätzliche (überschaubare) Boni beeinflusst, aber die Zusatzwerte wie SR und ZR sind ja kein Standard sondern werden durch besondere Gegenstände oder Klassen oder Zauber gewährt, nichts anderes. Das ändert aber nichts an dem an sich kohärenten Design, das man bei D&D 3.X findet. Wenn du das nicht siehst, lass es mich erklären:
Attribute beeinflussen direkt die Fertigkeiten, nach einem klaren System, OHNE Berechnungsformeln. Die maximale Fertigkeitsranghöhe ist durch die Stufe der Klasse(n) gedeckelt.
Von welchen "vielen Werten mit sonstwelchen Extraregeln" redest du eigentlich?


Bei DH ist das um einiges schlimmer. Da berechnen sich Werte aus mehreren Quellen, nachdem die Attribute zuvor ausgewürfelt wurden und sonstige Boni eingerechnet werden.
Dann noch die Talent-Regelung und die Sonderkniffe.
Vom Rest mal ganz zu schweigen... aber den kenn ich noch nicht.
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Müßig diese Diskussion, schon viel zu oft ähnliches gelesen.
Außerdem weicht man hier derbe vom eigentlichen Thema ab ;-)

Was ich hier viel interessanter finde ist diese Aussage:
... Ich will wissen, was die Übersetzung und die Aufbereitung des Materials taugt, aber wenn ich im Gate bei der Rezension zu Freihändler lese, dass "expanse" mit "Weite" und "rift" mit "Riss" übersetzt wurde, dann lässt das (für F&S mittlerweile typisch) Schlimmstes ahnen.

Klar, "Weite" bringt jetzt nicht wirklich viel flair rüber und "rift" mit Riss zu übersetzten ist auch nicht unbedingt der Brüller.
Hast du da bessere Ideen?

Übrigens, alle bisher auf deutsch erschienenen DH Bücher (mal abgesehen von dem Handbuch des Inquisitors) haben mich immer sehr gefesselt. Egal was ich gelesen habe, es war immer hochinteressant und kurzweilig. Informationen gibts zuhauf und zudem noch genug Lücken um sie mit eigenen Gedanken zu füllen.
Ich muss dazusagen, dass ich bis vor ca. einem Jahr noch absolut keine Ahnung von Warhammer 40K hatte. War einfach total uninteressant für mich. Inzwischen ist es mein "Lieblingssetting"
Hierzu haben zum Einen die vielen Romane beigetragen, zum Anderen die bunten, mit verständlichen Informationen vollgepackten Quellenbücher.
Wenn du also hier und da ein paar Taler übrig hast...kauf dir die Dinger!
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Kenne D&D sehr gut, glaube mir! Doch das angesprochene Fertigkeitssystem ist nur ein Teil von D&D. DHs Fertgkeitssystem teilt die Funktionsweise mit allen anderen Aspekten des Systems. Talente sind in beiden System gleich, primär zur Individualisierung.
In einer der D&D-Runden gabs Leute (war damals noch Spieler), die bis zum Schluss viele Funktionsweisen (z.B. Rettungswürfe; wann, wie und weshalb) nicht ganz verstanden, denen man immer weider sagen musste: Wenn das und das, würfel darauf, wenn dies und das, würfe hierdrauf etc. Bei DH kein einziges Mal passiert...
Du überfliegst die Regeln und hast ein negatives Bild. Soweit Okay. Willst es dir holen. Soweit okay. Aber es nichtmal zu spielen und trotzdem darüber zu meckern, find ich hart. What ever! du willlst DH sowieso umbasteln/konvertieren, oder? Warum also die Funktionsweise herabreden, wenn du dem ganzen nicht mal eine Chance lässt? Ich habe D&D sehr lange gespielt, ebenso wie DH. Lezteres ist mein Favorit geworden... Unabhängig vom Setting, welches genial ist!!!

Edit: D&D hat die Würfel ins System mit eingebaut bekommen, da in den Anfängen der d20er nur mit allen anderen im Set erhältlich war. Da man diese Würfel nun hatte, baute man diese auch ein. Also nicht weil man sie brauchte und weil sie Sinn machten...
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

Was ich mich halt frage:

Wie soll ein (Kampf)system "Spaß" machen, bei dem man im Schnitt die Startcharaktere bei fast allen Proben 30-35% unterwürfeln sollen oder bei untrainierten Fertigkeiten die Hälfte, also so 15% oder noch weniger?
Halte dich daran.
Anders spielen ist dasselbe, wie in Savage Worlds komplett auf Extras zu verzichten.

Ich kann aber nur hoffen, dass das Material im GRW settingtreu ist...
Solltest du Abweichungen finden: Beschwer dich bei GW!
Das Material wurde über Black Industries entwickelt, einer - als es sie noch gab - 100%igen GW-Tochter ohne "eigene Rechte".
 
AW: Was taugt DH oder dessen deutsche Version als Quellenbuch?

@sleepnt:
Korrektur: Ich habe mir DH auf Deutsch jetzt über eBay gebraucht gekauft, und werd nochmal drüberschauen. Was mir halt echt Unbehagen bereitet, ist die erzwungene Bonischinderei, die einem im Maximum(Korrigiert mich, wenn ich falsch liege!) zu einer 50%-Chance verhilft, und das sogar bei Dingen, von denen man annehmen sollte, dass der Charakter sie routiniert beherrscht. Und wenn man keine Probe würfeln soll, wieso steht dann in der Tabelle bei "leicht" Bonus von +X und nicht "Keine Probe erforderlich" oder dergleichen. Denn unter einer leicht(sic!) zu erledigenden Probe stelle ich mir keine Fehlschlagschance/Nichtgelingenschance von 51-100% vor, sondern mindestens eine von 90% aufwärts, ohne die Chance eines katastrophalen Ausgangs.
 
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