AW: Was macht Cthulhu so besonders?
Bücherwurm schrieb:
Soweit geb ich Dir recht - fragt sich nur, ob Du das schon mal getan hast.
Als ob das in diesem Zusammenhang irgendeine Relevanz hätte...
Mmmmhhhh...
Also Du zählst da zwei Spielarten auf (die eigentlich beides Pulp sind) und vier Schauplätze (von denen zwei einfach nur fremdländisch und zwei einfach nur urban sind) auf - das ist Vielseitigkeit?
Man kann natürlich einfach alles solange auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runterrechnen, bis gar nichts mehr übrigbleibt...
Hong Kong und New York sind sicher beides "nur" urbane Schauplätze.
Indy Jones und Hellboy beides "nur" Pulp-Spielarten...
Aliens und The Shining beides "nur" Horror.
Allein das klassische Investigatorenabenteuer bietet schon genügend verschiedene Spielarten, um Cthulhu als "vielseitig" zu qualifizieren. Soll ich darauf jetzt wirklich eingehen, nur weil du so ein verdammter Klugscheißer bist? Hmm... Das eine mal noch... :evil:
Du kannst es ernsthaft, übertrieben cineastisch, pulpig, mit Nazis, in der Gegenwart, in der ersten Hälfte des 20sten Jahrhunderts, im Viktorianischen Zeitalter, im Mittelalter, wie Kazuja sagte auf fremden Welten und den Traumlanden und sonst noch überall spielen. Mit einer Fülle an verschiedenen Charakteren, da es keine Archetypen, Orden, Clans, Charakterklassen oder sonstiges gibt. Mehr geht eigentlich nur bei Kult (obwohl das wieder Archetypen anbietet... O_ô).
Also das man die Schauplätze wechselt sollte doch eigentlich für jedes Rollenspiel selbstverständlich sein - allein schon bedingt durch andere Abenteuer spielt. Was Cthulhu (leider oft zurecht) vorgeworfen wird, ist der immer gleiche Plot bei dem nur die Schauplätze ausgetauscht werden.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß es Leute gibt, die es so spielen.
Das ist dann allerdings ein Vorwurf den sich 90% aller Rollenspiele gefallen lassen müssten, weil sie dazu einladen. (Shadowrun = Immer Schema F mit Johnson, D&D eben immer mit Dungeon, Zwergen, Magic Missile und Drachen)
Wenn dämliche Fans mit einem guten Setting scheiße bauen, macht sowas das Setting nicht scheiße, sondern zeigt die Minderwertigkeit der Fans.
Schlichtweg Unsinn - kuck Dich mal in Foren (insbesondere amerikanischen) um, da gibts genug Leute, die schnell mal maulig sind bei manchen Themen.
NATÜRLICH gibt es überall Vollspackos, Idioten, Regelficker und by-the-book-Spieler, die auf die Palme gehen wenn ein großer Alter ein Tentakel zuviel hat oder ein Ventrue seinen Anzug falsch knöpft und so weiter...
Nur ist solch ein Verhalten bei Cthulhu nochmal exponential lächerlicher als beispielsweise bei der WoD oder anderen Spiele mit akribisch ausgearbeiteter Welt, Archetypen und Fraktionen (wie zb. auch mein "Lieblingsspiel"!
).
Dieser Satz bietet keinen Erkenntnisgewinn, da er nur aus Hohlphrasen besteht.
Nein. Aus tiefschürfenden Wahrheiten!
Ich hab mir sagen lassen, daß man nicht nur beides gut finden kann, sondern auch für beides schreiben - aber naja, Du mußt es ja wissen ;-)
Ja ich muß es wissen. Außerdem ist diese Aussage relativ unbedeutend, schließlich liest sich die Redaktionsliste von Cthulhu wie ein Who is Who der bekannteren Deutschen Rollenspielautoren. Das da hin und wieder einer für das (wissenschaftlich bewiesen) mieseste Setting der Welt (tm) schreibt - was ja leider wie alles was Mist ist Erfolg hat... Lässt sich wohl nicht verhindern.
Haha, hahaha, ha... Haha?
fraternisierend,
Tellurian