Brainstorming Was könnte RPG von WOW lernen?

AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Ich frage mich gerade, ob Blizzard das Spiel deshalb World of Warcraft genannt hat, damit man es zu "Wau!" runterkrümeln kann und dadurch ein subtil-psychologischer Marketingvorteil in die Köpfe der Zielgruppe projiziert wird.

Wenn es "Wau!" heisst, muss es ja auch wau! sein....
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Möglich... aber wenn das der Fall war, dann kann ich sagen das es bei mir nicht funktioniert. Ich und so ziemlich alle die ich kenne sprechen es w-o-w aus und nicht Wow.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

@Kazuja
wenn du den verzicht auf crafting zugunsten einer reinen MMMetzelei nicht als rückschritt betrachtest, *schulterzuck* ok geschmacksfrage - mir ist es zu primitiv wenn man nur kloppen kann
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Das Crafting bei UO fand ich jetzt auch nicht spannender als bei WoW - wobei ich zugeben muss das nach stundenlangem Einschlagen auf die Erzbrocken in der lokalen Mine irgendwann der Punkt kam wo man sich das ganze mit irgendeiner Geschichte im Kopf zurecht fabuliert hat :) ("Ich bin Magier in dieser Mine! Hier, für ein Verbrechen das ich nicht begangen habe! Aber eines Tages WERDE ich entkommen! Und dann... werde ich hoffentlich nicht wieder von einem Echsenmensch umgebracht!")
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Bringt mich gerade auf eine Idee ob ich nichtmal mit einem Diaprojekter (Neo Ludditen Disclaimer: Ich HABE keinen Beamer, wäre mir auch lieber ;) ) ein paar Landschaftsbilder an die Wand werfen sollte, für mehr Immersion.

Wie? Das machst du noch nicht? Gerade von dir als Stimmenversteller und Sitzkissenunterleger-beim-Riesenspielen hätte ich das erwartet.

Im Kern dreht sich die ganze Diskussion doch in ihrer letzten Phase jetzt um die alte Aussage: Rollenspiele sind nicht an ihr Spielmaterial gebunden, sondern wachsen darüber hinaus.

Daraus lässt sich nun sicherlich ableiten: Rollenspiele "müssen" mit minimalem Spielmaterial (Papier und Bleistift) betrieben werden, um diese Eigenschaft voll auszuschöpfen (sich vom Material lösen um Etwas aus dem Nichts zu erschaffen).

Aber diese Auslegung läuft meiner Meinung nach dem eigentlichen Kerngedanken zu wider. Dieser lautet nämlich: Rollenspiel kennt keine Beschränkungen.

Das Spielmaterial aber trotz vorhandener Möglichkeiten quasi nur der Reduzierung halber zu reduzieren, das ist eine Beschränkung.

Die Aussage ist doch nicht, "Rollenspiel kann aus Papier und Bleistift mehr machen" sondern "Rollenspiel kann aus Allem mehr machen".

Rollenspiel ist dadurch gekennzeichnet, dass es die Grenzen seines Spielmaterials überwindet. Das beinhaltet keinerlei Beschreibung dieses Spielmaterials selbst. Rollenspiel überwindet die Grenzen von Landschaftsdias ebenso wie die von Papier, und die von Multitouchdisplayoberflächen ebenso wie die von Bleistiften.

Battlemaps, Weltkarten, Counter, Miniaturen, Handouts, Verkleidungen, Musik, Kerzen, Skype, Wave, Würfel, Beamer, Soundeffekte, Requisiten, Möblierung, Lego, Spielkarten, Foren, Hexpapier, Bildbände, Videos, Lavalampen, Namensschilder, Stimmverzerrer, Rotwein, Blutflecken, Würfelbecher, Hörspiele, Vorlesetexte, Gallerieseiten, Tabellenverwaltung, Charaktergeneratoren, Cocktails, Ananas, PDAs sind allesamt keine Fremdkörper im Rollenspiel.

Rollenspiel definiert sich nicht durch sein Spielmaterial, sondern dadurch, dass es immer mehr ist als sein Spielmaterial.

Rollenspiel nur mit Papier und Bleistift ist mehr als nur Papier und Bleistift.
Rollenspiel mit Paier, Bleistift und Battlemap ist mehr als nur Papier, Bleistift und Battlemap.
Rollenspiel mit Papier, Bleistift, Battlemap und Landschaftsdias ist mehr als nur Papier, Bleistift, Battlemap und Landschaftsdias.

(Den Rest von ich-packe-meinen-Rollenspielkoffer könnt ihr alleine spielen.)

Und da liegt übrigens auch ein Punkt, den Rollenspiel - in Anerkennung dieser seiner Eigenschaft in Bezug auf Spielmaterial - von World of Warcraft oder beliebigen anderen Computerspielen "lernen" kann: Spielmaterialien. Gestaltung derselben. Technische Entwicklung.
"Mit bunten Bildern ist es aber gar kein Rollenspiel mehr!" stimmt nämlich eben nicht. Die Abwesenheit von bunten Bildern ist bestimmt alles mögliche, aber sie ist kein grundlegendes Merkmal von Rollenspielen.
Hier würde nämlich wieder die Aussage, dass Rollenspiel sein Spielmaterial übersteigt, verdreht und aus der Verneinung von Beschränkungen deren zwingende Einhaltung konstruiert.

(Das andere, was sich lernen lässt, ist übrigens die Nutzung etablierter Spielwelten und Marken. Das machen Rollenspiele zwar bereits mal mehr mal weniger erfolgreich, aber eine genauere Betrachtung kann hier gewiss nicht schaden. Das fängt ja schon bei der Feststellung an, dass World of Warcraft eine sehr naheliegende Übertragung zu Grunde gelegt hat (von einem Computerspielgenre zu einem anderen), und dabei auf eine Hausmarke zurückgegriffen wurde. Wiedererkennbarkeit, affine Zielgruppe, geringe Kosten.
Wiedererkennbarkeit ist wohl ohnehin gegeben (schreckliche Verstümmelungen der Vorlage einmal außen vor), aber bei Zielgruppe und Kosten lässt sich vermutlich arbeiten. Wen will ich denn mit meiner Rollenspielvariante irgendeiner Hintergrundwelt abholen? Deren Fans, ja, klar. Aber sind die überhaupt Rollenspielen zugänglich? Kann ich mir einfach den nächsten großen Fantasyfilmerfolg greifen, ein Spiel dazu machen, und erwarten, dass jeder der den Film gesehen hat nun auch mein Spiel spielen wird? Nein, kann ich nicht. Also sollte ich vielleicht - so wie sich World of Warcraft erst einmal andere Computerspieler abholen konnte - nach denen Ausschau halten, die die richtige "Veranlagung" mitbringen. Andere Rollenspieler? Möglich, aber begrenzt. Also vielleicht Tabletop-, Trading Card-, und Brettspieler? Schon besser. Im Außenfeld vielleicht auch noch Buch- und Comicleser? Immerhin besser als Film- und Serienfans, da die Medien (bei aktueller Rollenspieltechnik) näher aneinanderliegen.
Kosten dürften selbsterklärend sein. Leider auch - mit Ausnahmen - hinfällig, da die Rollenspielverlage nicht über die relevanten IPs verfügen (oder sie bereits mal recht mal schlecht ausgeschlachtet haben).
Das alles ist aber auch eher nebensächlich. Wobei es eben definitiv etwas ist, das sich "lernen" lässt.)

mfG
ggb
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

@Kazuja
wenn du den verzicht auf crafting zugunsten einer reinen MMMetzelei nicht als rückschritt betrachtest, *schulterzuck* ok geschmacksfrage - mir ist es zu primitiv wenn man nur kloppen kann
Primitiv? Wie in ich lästere über etwas von dem ich ganz offenkundig keine Ahnung hab?
Denn das hast du nicht, ansonsten könnten dir die Professions und das dazugehörige Crafting System gar nicht entgangen sein...
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

@saint was suchst auch mit einem magier in einer mine?
eisen für flaschen?
da macht man schön rpg unterlegten handel mit handwerkern für
oder schafe beschwören, scheren, wolle gg flaschen tauschen...
Kazuja: ich hab mal n auge auf google zum thema geworfen - nichts für ungut, aber selbst wenn ich überrascht war - das ist immer noch in etwa die hälfte dessen was bei UO via crafting möglich war (einen guten freeshard vorausgesetzt). UO war nunmal ne sandbox
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Was macht denn ein Magier bitte nicht in einer Mine? o_O
Außerdem find ich Saints kleine Rachegeschichte wesentlich spannender, also nutzloses RP mit Handwerkern.
Ernsthaft, alles was über: "Ich würde ganz gerne das da haben. Wie teuer ist das denn? Puhh, das ist mir einbischen teuer, könnten wir nicht über den Preis verhandeln. Ah gut, ja dafür nehm ichs." hinausgeht, ist einfach ums verrecken schlechtes Rollenspiel. Ich will nur einkaufen. Mein Charakter will nur einkaufen.
Ich spiel nen Fantasy Helden kein Schulmädchen auf Shopping Spree.

Zum eigentlichen Punkt: Ja, UO hatte wahrscheinlich das bessere Crafting System, obwohl man sich über den Punkt auch schon vortrefflich streiten kann... Dann hat halt WoW eine etwas anderen Fokus als UO, das macht es noch nicht besser oder schlechter als UO.

Um das zu belegen braucht man schon ein bischen mehr... Und dabei würde ich argumentativ auf WoW setzen, obwohl ich das System nicht mag und eher UO nochmal ausbuddeln würde, ehe ich WoW spiele. Aber es gibt einfach ein paar Dinge an dem Spiel, wo echt gute Design-Entscheidungen getroffen worden sind, auch wenn das machen Leuten nicht einleuchten will.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

der Post wäre ganz nach meinem geschmack, wäre da nicht das:
nutzloses RP mit Handwerkern
- liest sich für mich wie: "solang's keine PvP-killermaschine ist, kann ich den auch ignorieren, der kann mir ja nix; wozu Rollenspiel mit so einem Chara betreiben; wenn er mir nicht verkauft was ich will schlag ich ihm den Schädel ein und gut is." *Seufz* n Jammer das.

Ich hatte zur UO Zeit für meinen Hauptchar, Lehrer, Freunde, später Lehrlinge und Schützlinge.
Der Char war nicht nur verheiratet, sondern hatte Erzfeinde, Freunde, besondere Kontakte und seinen Stammplatz in einer player-run taverne :)
Eine Gilde, die mehr bedeutete als ein "Raidverbund"
Belieferte schneider mit leder, Magier mit Kräutern, und nahm die hilfe der letzteren bei Drachenjagden in Anspruch. Man kann auch in einem MMO Rollenspiel betreiben - wenn man denn will.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Dein Handelsfetischismus klingt dagegen nach "Solange man keine Berufsskills hat, ist es kein Rollenspiel."
Ob das besser ist?
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Es ist einfach mal so das Handelsszenen auspielen brutal uninteressant ist, es sei denn man spielt genau das... Einen Händler!
Alle anderen in dem Spiel wollen halt einfach einkaufen und das hat auch überhaupt nix mit PvP zu tun (was ich eh nicht ausstehen kann) sondern einfach, dass ich einen Einkauf im Rollenspiel nicht anders abhandeln würde als im richtigen Leben auch, einfach weil es ganz normal ist das zu tun, es ist so banal wie seine Unterwäsche waschen...
Wenn ich so was unbedingt brauche, dann mach ich das einfach aber setz mich nicht mit ein paar Kumpels hin und Spiel das aus...

Deine Posts lesen sich einfach so, als ob du eine sehr eingeschränkte Sicht von Rollenspielen hast, bzw. von dem was anderen Menschen Spaß machen könnte... Nix gegen Leute die unbedingt einen Händler spielen wollen, aber die sollen dann doch bitte verstehen, das ich viel lieber ein wortkarger Waldläufer bin...
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

UO war nunmal ne sandbox

Ich hatte zur UO Zeit für meinen Hauptchar, Lehrer, Freunde, später Lehrlinge und Schützlinge.
Der Char war nicht nur verheiratet, sondern hatte Erzfeinde, Freunde, besondere Kontakte und seinen Stammplatz in einer player-run taverne :)
Eine Gilde, die mehr bedeutete als ein "Raidverbund"

Und UO war noch zu einer Zeit wo auch wirklich fast ausschließlich nur die Roleplayer sich in solchen Spielen trafen.

In Everquest gabs auch Roleplay Server auf denen man richtiges Roleplay finden konnte und trotzdem wuchs die Zahl derer die nicht Roleplayen wollten, sondern nur das Spiel spielen, ständig. Ich kann mich noch an die WM 02 erinnern, als leute zum ersten Mal, meiner Wahrnehmung nach, im Everquest ganz öffentlich aufs Roleplay zu verzichten begannen und die Spielergebnisse über den Offenen Channel durchsagte und einige Hansele den ganzen mit "Roleplay" versuchten zu begegnen. Das war so mit eines der ersten Erlebnisse in den Highlevel bereichen wo so der "Anti"Roleplay trend einzug hielt. Nen Jahr später waren die Roleplayer in der Unterzahl und es wurde nur noch in "Gilden" geroleplayed.
Spätestens seit der Einführung von Teamspeak ist Roleplay in MMOs eh vom Aussterben bedroht.

Auch in Cosrin und Terris, Geschwister MUD die ich lang gespielt habe, boten mir persönlich noch mit ein paar der schönsten und coolsten Rollenspielerlebnisse.... aber wenn ich heute mal nach Cosrin gehe (bzw. mich dort einlogge) dann findet man da auch eher weniger Roleplay, von ein paar Hardcore Leuten abgesehen. Mittlerweile haben dort auch so tolle Namen wie XKillbladeX einzug gehalten.

Was ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen will ist das Roleplay in modernen MMOs eher am Aussterben ist und kaum noch vergleichbar mit der Zeit in der MMOs von ein paar Freaks gespielt wurden, als sie noch ein Nieschen Genre waren und nicht zu einem der Hauptgenre des Videospielmarktes gehörten.

Außerdem, zumindest gehts mir so, habe ich einen ziemlichen Nostalgiefilter wenn ich an die schöne Zeit zurück denke. Aber nicht weil damals alles grundsätzlich besser war, sondern einfach weil es viel leichter war Leute zu finden die Rollenspielen wollten und nicht nur Pixel schlachten und auf "triviale" Dinge wie Unterwäsche waschen und auf einem Marktplatz um die Manapotion zu feilschen verzichten wollen.

Früher wurde man mit dem Avatar Namen angesprochen, der idealer weise noch mit einem Namen versehen war den man auch tatsächlich einem Kind geben würde... und heute kommt halt LordMegaDeathKillerRoxor online und nachdem alle im TS mit einem Rülpser begrüßt hat, ruft jeder Guildy den Vornamen ins TS. Meine RL freunde spielen MMOs auf die letzte Art lieber, während ich darauf verzichte. Früher wars anders rum.. da hatten die keinen Bock auf das Zitat: "rumgelabere".

Im Multiplayer Battletech hab ich 97-99 teilweise stunden lang nur geroleplayed. Sogar auf den Offline Treffen haben wir teilweise diese Rollen beibehalten und sind Zigarre rauchend mit einem Scotch in der Hand am "Verhandlungstisch" gesessen.

Es waren einfach andere Zeiten und andere Spieler. Heute habe ich das so noch nirgends mehr erlebt das die gesamte Community eines Spiels fast ausschließlich Rollenspiel betrieben hat. Sowas gibts heute einfach nicht mehr. Die Spieler waren damals einfach anders drauf, so das man es eigentlich garnicht mit Heute vergleichen kann.

Heute sind MMOs massentauglicher und werden auch von vielen Spielern gespielt die eben spielen wollen und nicht das MMO als überzüchteter Chatraum zuverwenden.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

@ Danke Vision - dachte da erinnert sich keiner mehr an die Zeiten...
genau das meinte ich ja: konsequentes RP - egal ob man gerade n dungy ausgeräumt, gehandelt, Rohstoffe getauscht, oder einfach mal am Lagerfeuer gesessen und sonst was getan hat. (zb mit einem andern Char wechselweise verseschmiedend der anwesenden erzmagierin den Hof zu machen)
Da machte man sich naoch noch die mühe, die einführung eines newbs, als begleitete lehrzeit durchzuziehen.
die Rohstoffe die jemand brauchte, um n skill aufzuleveln wurden getauscht. oder auch mal einfach verschenkt.
Da hatte man noch Charaktere im Spiel, und keine Level-Avatare. (mein sekundärchara war ein Barde - mit eigenen Stücken. das einzige was er skillmäßig konnte, war Musik, (mitsamt anstacheln und beruhigen) Angeln, Camping und Kochen.) ein reiner RP-Char also.

einige der noch existierenden Freeshards dürften die letzten Bastionen von MMORPG sein, und das wäre das einzige wo ich noch hinginge. Das letzte was ich brauche ist beim einloggen einen Kleriker mit dem Namen "Der_Papst", oder "Bruder Tuck" zu sehen... (von den erwähnten bsp schon abgesehen) Rollenspiel? Immersion?
fehlanzeige...
Dein Handelsfetischismus
ähm, nein - ich gehe nur von ganzheitlichen Konzepten aus: Ein Magier wird i.d.R alchemiekundig sein, er wird also kräuter und flaschen verbrauchen, ein Waldläufer lebt von der Jagd, wird also Leder im überfluss besitzen, folglich lernt er es zu verschneidern oder verkauft es, tauscht gg tränke etc, pp, ein reiner Handwerker ist ein mieser Kämpfer, braucht also entweder geleitschutz oder Holzlieferanten...

@Kazuja: mein Hauptchar war ein sehr zivilisationsskeptischer und wortkarger jäger. Nichtsdestotrotz war es mir immer möglich, einem PC handwerker RP mässig passend zu begegnen. Ich finde das man das dem Spieler schuldet. nicht nur in einem ausgeskillten Krieger steckt viel Zeit; in einem Handwerker sogar sehr oft noch mehr. Das haben wir damals honoriert. denn das Pixelgold war NICHT das wichtigste (herrgott die Craftercharas waren oft genug eh die reichsten :D)

jaah die gute alte Zeit...
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Rollenspiel kann ich auch bei WoW haben, das ist vom Spiel vollkommen losgelöst. Der Unterschied zwischen UO und WoW ist der, dass WoW leichter zugänglich ist, leichter zu spielen ist und mir mehr Spaß macht, da ich mir nix abbrechen muss. Schafe scheren, Handeln etc., hey, das ist 'ne Wirtschaftssimulation und kein Rollenspiel. :D

Und wenn ich in 'nem PC-Spiel Bock auf RSP habe (anstatt mich mit Kumpels zum RSP zu treffen), dann geht das in WoW ebenfalls prima. Man muss heute halt etwas nach passenden Spielern oder Gilden suchen, aber das ist bei dem großen Angebot an Leuten die WoW spielen kein Problem. Wen ich unbedingt mit 'nem Händler von Tränken herumlabern will, dann kann ich das bei UO ebenso wie bei WoW und umgekehrt. :)
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Ja, die meißten die hier wettern sind eigentlich nur Mitläufer. Sie haben irgendwann mal von irgendeinem Freund eine Meinung über WoW gehört und vertreten die jetzt eisern, oder haben noch zu Classic-Zeiten gespielt und sind deswegen immernoch am Whinen weil ihr Krieger damals so scheiße war. Sei es das es keinen Endcontent hat, sei es das die Grafik schlecht ist und soweiter. WoW ist nicht eines der größten Mmorpgs geworden weil es ein super Marketing hat, es bietet viele schöne Ecken, hat teilweise Quests die mir mehr und bessere Ideen geben als so manch vorgefertigten Abenteuer und sind durchdachter als so mancher Rotz den du bei diversen Spielleitern hast. Gleichzeitig ist es wesentlich detalierter als so manch Pen&Paper. Aber die Grenzenlose Intoleranz mancher P&P hat hier wiedermal voll zugeschlagen.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Aber die Grenzenlose Intoleranz mancher P&P hat hier wiedermal voll zugeschlagen.

Im Grunde machst du das gleiche, nur gegenteilig: Die Nörgler sind Mitläufer, intolerant und haben sowieso keine Ahnung, denn WOW rockt die Hütte.

So funktionieren Diskussionen eben. Zwei Meinungen prallen aufeinander.

Was B! all zu häufig abgeht ist das Endprodukt einer erfolgreichen Diskussion: Einsicht in die Gedanken des anderen. Oder besser gesagt den Willen, dieses Verständnis offen zu äussern, statt einfach die Klappe zu halten. Wie so oft ist es nämlich einfach persönlicher Geschmack, der das Zünglein an der Waage darstellt.

Und ob einem WOW nun gefällt oder nicht ändert nichts daran, dass Pen&Paper und MMORPGs zwei Paar Schuhe sind die genausoviel miteinander zu tun haben, wie Türen und Betten.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Zumindest bestätigt der Thread das Rollenspieler eine Scheiß Kundengruppe sind, weil sie andere Kundengruppen verscheuchen. Warum muss man, wenn im öffentlichen Chat WM Ergebnisse durchgesagt werden denn dem "In Character" begegnen? Ich glaube es gibt rein GAR NICHTS mit dem man sich mehr zum Affen machen kann als nicht zu merken wann Rollenspiel angebracht ist und wann nicht. Die Leute die es nicht merken sind diejenigen die zum schlechten Ruf der Rollenspieler beitragen und bemerkenswerterweise sehen sie sich auch noch in der Rolle der letzten Verteidiger des "wahren Rollenspiels". Nein. Das seid ihr nicht. Ihr seid die Totengräber des Rollenspiels, weil ihr Euch abgrenzt, weil ihr Hürden aufbaut um in Eurem Wolkenkuckucksheim in Ruhe spielen zu können und weil ihr Euch einfach wie Saftärsche vor dem Herrn aufführt.

Man kann nicht das Konzept "Rollenspiel" in Online Spielen erst in Verruf bringen, in dem man einfach ein Arschloch ist und dann nachher bejammern das keiner mehr "Rollenspiel" in Online Spielen betreibt. Nicht wenn man selbst an dem Grab mitgebuddelt hat.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Ich glaube es gibt rein GAR NICHTS mit dem man sich mehr zum Affen machen kann als nicht zu merken wann Rollenspiel angebracht ist und wann nicht.

Das unterschreibe ich mal einfach so. Persönlich spiele ich ein MMORPG, in dem Rollenspiel im größeren Stil deswegen nicht möglich ist, weil die meisten Spieler sich biologisch einfach noch im Selbstfindungsverpuppungsstadium befinden. Es bleiben einem einfach nicht viele Chancen, dort rollenspielerisch tätig zu werden, weil man sich in den allermeisten Fällen bloß zum Löffel macht vor den Kids. Ich bin jedoch auch der Ansicht, dass ich da nicht zum tatsächlichen Rollenspiel hingehe, sondern deswegen, weil ich Monster kaputten und XPs sammeln will, um Level zu steigen und bessere Ausrüstung tragen zu können. Ich muss nicht mit der Brechstange Rollenspiel erzwingen, wo einfach keine fruchtbare Erde ist. Und das empfinde ich auch nicht als etwas schlimmes, da ich mir meine Rollenspielbefriedigung ohnehin auf dem Old Skool Weg holen kann.

Bestimmte Spielerkids dort sind schlimm genug, aber das ist ein Übel, auf das ich mich bereitwillig einlasse im MMORPG. Zudem versauen die einfach nur die Reputation der Jugendlichen im Internet, und dazu muss ich mich (leider?) nicht mehr zählen. Die gruseligen RPG Nerds, die dort rumgeistern, zerstören jedoch die Reputation einer Gruppe, der ich (leider?) angehöre, also nerven die mich weitaus mehr, obwohl sie (zumindest bei dem von mir gespielten MMORPG) seltener zu finden sind.

Jedoch gab's einen Spieler, der einfach nicht mit dem IC Gequatsche aufhören wollte und charmant die Umgebung um ihn herum durch sanfte Gewalt zum Rollenspiel "zwang", da er sie einfach mit einbezog. Das zum Beispiel war eine der wenigen positiven Beobachtungen, die ich machen durfte. Wer keinen Bock darauf hatte, konnte die Map verlassen. Oder man hat eben mitgemacht. Und so wurde für 'ne halbe Stunde lang die Map vor der Bank zu einem echten Rollenspielmarkplatz. In diesem (einsamen) Beispiel war ein Rollenspielspinner auch verdient erfolgreich.
 
AW: Was könnte RPG von WOW lernen?

Ich zock lieber mit 20 Roflkiddies als nur einmal in einem MMO einen Rollenspieler in meine Gruppe zu lassen. Erstmal sind deren Versuche an Mittelhochdeutsch einfach nur peinlich, zweitens sind sie zu 99,5% die so ziemlich schlechtesten MMO-Spieler die es gibt, und ich will nicht wipen, drittens was Saint und HJ sagen: a) Fremdschäme ich mich wann immer ich in Kontakt mit Leuten komme, die glauben, man müsste probieren in einem MMORPG zu Rollenspielen, wenn es gerade partout nicht angebracht ist, b) Muss man auch einfach anerkennen, dass MMOs keine wirklichen Rollenspiele in dem Sinne sind, wie Rollenspieler sie begreifen würden.

Und zuguterletzt hab ich bislang noch jedes MMO fürs PvP gespielt, was mich imho ohnehin Interessenmäßig in die Ecke der Kiddies setzt, nicht die der craftenden Haikuschreiber.
 
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