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Deleted member 5961
Guest
Das setzt natürlich voraus, daß man sich auch versucht an die Regeln der verwendeten Regelsysteme zu halten. Wer die Regeln eh hinbiegt, ignoriert und handwedelt, der spielt ja NICHT das Regelsystem, sondern der könnte auch gleich komplett auf alle Regeln verzichten.
Regeln sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels, ist mir bewusst und will ich in keinster Weise leugnen aber sie sind eben nur für die Regeltechnische Ausschmückung des ganzen da. Da gibt es sicher gute Systeme, schlechte Systeme, passende Systeme und unpassende. Ist mir klar, sehe ich ein.
Dennoch sind Regeln eben nur der Motor im Hintergrund, der das System antreibt aber eben nicht alleine ausmacht. Rollenspiel ist ein Bigpicture oder ein Gesamteindruck, von mir aus ein Auto, was aus vielen verschiedenen Komponenten besteht und ohne die jeweils andere Komponente entweder gar nicht geht oder ziemlich ruckelt oder anfangs läuft aber irgendwann eben den Geist aufgibt.
Das Regelwerk ist für das Balancing da und kann die Atmosphäre auch Mitbestimmen, dadurch wird auch Spannung injiziert aber und das ist eben mein Argument, wie die Geschichte gespielt wird (Action, Intrige, etc) liegt natürlich auf den Fokus der Geschichte und wie die Spieler diesen Fokus mitbestimmen und da ist das Regelwerk in meinen Augen Zweitangig.
Das heißt, wenn ich eine Kampagne habe, die sich damit befasst den fiesen Intriganten Kardinal zu entlarven, da ist mir doch am Anfang erstmal völligst egal welches System ich dafür nehme. Da nimmt man eben den Favoriten, wie und warum auch immer der so aussieht. Die Regeln laufen im Hintergrund mit aber es geht doch in erster Linie wie die Gruppe dann in die Geschichte hineingezogen wird, wie sie mit der Spielwelt interagiert und dann den Kardinal zur Strecke bringt, oder liege ich da falsch?