AW: Die Zukunft von Savage Worlds - Wohin soll die Reise gehen?
Kann man das PDF OffTopic nicht extern diskutieren und weiter um die Zukunft von Savage Worlds reden, anstatt über Punkte, die nur vereinzelt von Interesse sind und die PG bereits ABGELEHNT HAT!?
Nun,
abgelehnt hat Abanasinia PDFs nicht, nur gemeint, die Entwicklung auf diesem Gebiet hätte für ihn keine hohe Priorität. Wenn wir hier trotzdem auf diesen Punkt pochen, dann deshalb, weil sich für uns mit der Entwicklung einer PDF-Linie eine STRATEGIE verbindet, die wir unserem FFF-Verlag dringend wünschen.
Der Print-Bereich scheint mir sehr viele Ressourcen zu binden, einfach weil der Verlag bei jedem Produkt viel Geld hinlegen muss, das nur langsam über den Abverkauf der Auflage wieder hereintröpfelt. Das führt dazu, dass man weniger auf den Markt schmeißt, weil man nicht so viel Geld im Lager parken kann. Jede Veröffentlichung muss mit einem gewissen Getrommel eingeläutet werden, damit sie eine Chance auf raschen Abverkauf bekommt. Und das führt auch dazu, dass die Erwartungen der Kunden an jedes Printprodukt immer weiter steigen: "Was,
darauf haben wir so lange gewartet?! - wo ist denn jetzt der Mehrwert ggü dem Original?" ~ In dem Zusammenhang wird auch der Wunsch nach einem "Systemsetting" verständlich: dahinter steckt der Wunsch nach treuen Kunden, die grundsätzlich alles was zu einer Linie gehört kaufen, weil der Verlag nicht gerne über seinen vollen Regalen ins Schwitzen kommt. Print führt daher tendenziell zu einer langsamen, undynamischen Veröffentlichungspolitik.
Wer auf PDFs setzt, kann und wird dagegen ganz anders agieren. Als PDFs interessieren auch schon ganz kleine Veröffentlichungen, siehe Hellfrost Region Guides oder Sundered Skies Island Guides. Aber auch wenn es etwas umfangreicher wird, vor allem im Bereich der Abenteuer, sind PDFs besser geeignet. Tendenziell scheinen PDFs mir viel besser geeignet, die Diversität der Savage Worlds in das Portfolio zu bekommen.
ZB könnte PG eine Fanlinie einrichten, die von Autoren/Übersetzern/Lektoren aus dem SW-Fankreis mit Übersetzungen von beliebten Klein-Publikationen gespeist wird. Wer an so einer Linie mitwirkt, könnte eine erfolgsabhängige Vergütung bekommen: nur wenn sich das PDF überhaupt verkauft, gibt es Kohle für die Autoren/Übersetzer/Lektoren - und genau so könnte auch der Lizenzdeal lauten. So ein Deal ist vielleicht ncht üblich, aber es lohnt sich, in diese Richtung zu denken. Eine Erfolgsbeteiligung für Übersetzer und Urhber bringt kein Risiko für den Verlag, sondern alle in eine WIN-WIN-Situation. Und uns Kunden bringt es endlich die heiß ersehnte Auswahl.
Es geht hier also nicht nur um das Medium (print oder PDF), sondern vor allem um die Frage, mit welcher Dynamik PG Produkte für unser Spiel auf den deutschen Markt bringt: langsam und bedächtig? oder schnell und aggressiv?
Ich bitte daher darum, diese Frage nicht vorschnell ins OT zu verschieben.