Warum können Tabletopper nicht loslassen?

Ich bitte dich zu bedenken: Wir sind in Deutschland Meister des Nörgelns. Es wird also meist mehr gejammert als nötig. Offensichtlich scheint es die Spieler zwar zu stören, dass es Preiserhöhungen gibt oder dass sich etwas ändert. Aber eben nicht so sehr, dass sie das Spielen sein lassen. Neue Edition bedeutet zB immer eine umgewöhnung. Aber warum sollte man deswegen sofort das System wechseln? Es ist ja nicht unspielbar (eine meiner Meinung nach unsinnige Behauptung) nur vieles ändert sich.

Auch Flufflisten sind möglich, setzt nur eben vorraus, dass beide Parteien mehr wert auf Fluff legen, denn auf möglichst harte Listen.



Entsprechend können Ärgernisse über das eine System auch kein Anreiz wirklich sein für ein anderes System zu Parallelspiel. Ich denke hier hat das viel mehr mit der Promotion zu tun. Der Fluff von WH ist eben schon recht klar ausdefiniert, und auch leicht erkenntlich. Warmachine und Co hinken dahingehend einfach noch hinterher. Die Angst eben am Ende doch alleine darzustehen ist ja auch nicht unberechtigt.


Du kommst an, bringst zb Malifeaux mit. Nun zieht einer mit. Er kauft sich die Figuren etc. Das führt erstmal dazu, dass er sein Primärsystem nicht weiter ausbauen kann. Seine Finanzen sind gebunden. Seine Zeit wird gebunden. In einem kompetetiven Spiel. Man muss bedenken, die meisten Tabletops (oder alle?) sind ein Spiel gegeneinander, mit einem Gewinner, für Rollenspiele gilt das weniger. Das heißt, man bleibt stehenm, gerät im Primärsystem ins Hintertreff. Man findet erstmal heraus ob einem das neue System überhaupt liegt. Vielleicht war der Fluff ganz gut, die Figuren nett anzusehen, das System las sich akzeptabel. Aber spielt es sich gut? Ist es der Stil den man auf Dauer spielen möchte? Was wenn der andere aufhört? Kann man andere dafür begeistern?
 
Ich bitte dich zu bedenken: Wir sind in Deutschland Meister des Nörgelns. Es wird also meist mehr gejammert als nötig. Offensichtlich scheint es die Spieler zwar zu stören, dass es Preiserhöhungen gibt oder dass sich etwas ändert. Aber eben nicht so sehr, dass sie das Spielen sein lassen. Neue Edition bedeutet zB immer eine umgewöhnung. Aber warum sollte man deswegen sofort das System wechseln? Es ist ja nicht unspielbar (eine meiner Meinung nach unsinnige Behauptung) nur vieles ändert sich.
Das scheint aber weniger an den deutschen zu liegen als an Tabletoppern allgemein - das gibt es im Ausland genauso
 
Also wenn ich ins lokale Bonner Tabeltop Forum schaue kann ich den Fred hier grade nicht nachvollziehen...
Da gibt es genug denen es gleich ist ob sie anstelle einer 2 (3.4.5....) Armee für McWorkshop eine Armee für XYZ... anfangen... nur ob dann auch Zeit da ist die auch zu benutzen....

Ich stell da eher fest das ein gewisser "Unwille" da ist Systeme ohne Miniaturen zu spielen. Seit eweigkeiten zeigt sich jeder begeistert von Level2 der es mal angespielt hat... aber das System mit Minis aus Geldhammer Fantasy oder Komerzhammer 40000 zu spielen schein ein ultimatives Sakrileg zu sein.... dann müssten da nicht "Emotional vorbelastete Minis" her....

Da ich sowieso die Minis spiele die ich für richtig halte und als das was sie darstellen sollen gut aussen ist mir der Hersteller eben auch egal.

nur wie immer: Für Mc.Workshop finden sich halt immer leute und bei kleinen Systemen sind die lieben mitspieler zu faul sich da rein zu denken.
(Ich spiel z.B. weder Freebooters Fate noch Malifaux weil ich da kein Zeit für habe,,, Level2, 40k, Epic40k, DystopianWars und Warmachine/Hords sind GENUG!, aber Fate und Malifaux sind ohne frage superlustige und gut gemachte spiele....)
 
Also wenn ich ins lokale Bonner Tabeltop Forum schaue kann ich den Fred hier grade nicht nachvollziehen...
Da gibt es genug denen es gleich ist ob sie anstelle einer 2 (3.4.5....) Armee für McWorkshop eine Armee für XYZ... anfangen... nur ob dann auch Zeit da ist die auch zu benutzen....

Du Glücklicher!
Aber wie du hier ja lesen kannst, teilen verschiedene Personen aus verschiedenen Bundesländern und (nehme ich mal an) verschiedenen Altersgruppen dieselben Erlebnisse mit ihren monogamen Tabletopperfreunden.

@SchwarzerHerzog : Wir haben auf unserem jährlichen DaddelDay dieses mal nur Flufflisten gespielt und IA bzw DE haben mit meinen Käfern den Boden aufgewischt. Und das lag nicht an Taktikfehlern oder Würfelpech (Scheiß Schmerzmarker!!)
Und zum Fluff : da arbeitet GW nun mal seit 20 Jahren dran, unterstützt durch Romane, RPG's und mehreren Computerspielen. Das sie auf dem Sektor die Nase vorn haben sollte Jedem klar sein.
Und die kleinen Systeme binden nicht viele finanziellen Ressourcen. Aber das habe ich auf der ersten Seite ja schon vorgerechnet.
 
Die Zahlen geben dir sicher recht. Aber das Gefühl obsiegt eben oft genug. Dazu eben durchaus die nicht geringe Auswahl. Ich gehöre für mein Teil zu den Leuten die echt ein Problem haben wenn sie in ein Geschäft gehen, mit dem Vorsatz XY zu kaufen, und dann 10 Alternativangebote finden. AM Ende gehe ich dann meist mit leeren Händen nach Hause. Sowas gibt es öfter als man denken mag. Weil im neuen Heimatsystem muss man ja auch erst noch das richtige finden. Bleib ich mal bei Warmachine: Khador oder doch Cygnar? Oder doch Menoth? Oder vielleicht sogar Hordes oder was ganz anderes?


Du siehst das Problem? Überangebot ist ein Fluch ;-)
Ich für meinen Teil erlebe Tyraniden ironischerweise als ziemlich spielstark. Sogar meine GK haben da ihre Probleme mit. Umgekehrt verlier ich, wenn ich nicht echt mal fiese Tricks bringe sogar gegen Orks. Das war 5te wo ich 2 spiele verlor, und dann den Gegner nur mit Glück und einem guten Lockmanöver gekriegt hab (er ist auf 10 Termaganten reingefallen und kam nah genug an meine Spielfeldseite um von 30 Hormaganten überfallen zu werden)
Sowas kann einem heute halt immernoch auf die eine oder andere Art passieren. Heißt, jetzt nicht, dass das Balancing perfekt wäre. Aber selbst im Fluff ist am Ende eine vielzahl von Listen legitim. Teilweise kommt es dann aber auch auf das Szenario an. Wenn ich richtig fluff spiele IA vs Tyras, würd ich sagen, die IA hält eine Festung, die Zahl der Tyraniden müsste Zahllos sein. Man bringt kein 100% gleiches Mengenergebnis, sondern orientiert sich an Angreifer/Verteidiger Missionen
 
Zu 80% stößt man dann auf Unverständniss (Wie, willst du etwa mit 40K/Fantasy/Warwa... aufhören?), die Hinweise auf einen günstigen Einstieg ins Spiel verhallen ungehört (...aber die Freunde ziehen los und starten für 200 € eine neue Armee für das primär gespielte System), und, wenn man beim allgemeinen Gemaule über eine erneute Preiserhöhung des Lieblingsherstellers (oder einen neuen vermurksten Codex seiner Lieblingsarmee) noch mal darauf hinweist, das man ja nicht an das System gebunden ist, kassiert derjenige verwirrte Blicke seiner Kameraden.
Das ist nicht ein spezielles Table-Top-Spieler-Phänomen.

Zeig einem generischen alteingesessenen Shadowrun-/DSA-/D&D-/whatever-Spieler, das seine bevorzugte Art zu spielen mit anderen Systemen viel besser funktioniert und du wirst ebenfalls mit Unverständnis belohnt.

Oder dem braven Bundesbürger, der die deutsche Wirtschaft unterstützen möchte und daher seit Ewigkeiten Volkswagen kauft (gute deutsche Wertarbeit...man kennt ja die Marketingstrategien), wird man auch nur schwerlich begreifbar machen können, daß die "japanische Reisschüssel" nicht beim ersten Anlassen auseinanderfällt und dabei sogar noch günstiger ist.
 
Das mit den Minis und dem Fluff ist natürlich einer der wichtigsten Punkte.
Leider versaut GW den Fluff mit jeder neuen Codex- und Regelbuchrelease ein Stück mehr.
Tot ist der 40k-Fluff spätestens seit dem aktuellen Codex GK - Grey Knights (die heiligsten Diener des Imperators!) schlachten ein Grüppchen überlebende Sororitas (quasi imperiale Kampfnonnen, die den Imperator anbeten) um an IHR BLUT zu kommen, das ihnen im Kampf gegen DIENER DES BLUTGOTTS helfen soll. WTF? Was ist den das für ein Bullshit? Die sind ja auf halben Weg selbst zum Chaos überzulaufen.
Das Sahnehäubchen setzt man dadurch auf, dass sich Grey Knights seit den neusten Alliiertentabelle mit NECRONS (untote Toaster) und DARK ELDAR (seelenfressende, folternde Space-Dunkelelfen) verbünden dürfen, Blood Angels sich auch mal mit Necrons zusammentun und die Tau plötzlich die besten Kumpels der Ultramarines (Battle Brothers!) sind.
 
Ich selbst bin auf Tabletop aufmerksam geworden, als damals für Warhammer Fantasy die Waldelfen rausgekommen sind, aber als Schüler war es mir doch zu teuer.
Das hat sich bis heute nicht geändert.
Aber später habe ich dann in einem Spielzeugladen Confrontation entdeckt und war sehr begeistert, zumal da auch der Gedanke "Es ist ein Skirmish-System, man braucht nicht so viele Figuren" durchaus eine Rolle spielte. Dabei ist es, wie man sich sehr leicht vorstellen kann, bei weitem nicht geblieben, so daß ich inzwischen zwei Völker fast komplett habe, bei fünf weiteren gut dabei bin und inzwischen über ebay die Sammlung vervollständige. Faszinierend für mich waren vor allem die extrem genialen Miniaturen und der sehr schicke Hintergrund, so daß auch noch das Cadwallon-RPG und zwei Brettspiele folgten. Das PC-Spiel steht noch aus.

Ich hatte auch das Glück, zumindest zwei Freunde infizieren zu können und zum anderen auch jetzt noch hier Leute zu finden, die es immer noch spielen wollen bzw. damit anfangen. Zwar in erster Linie den Ableger Dogs of War (eine Mortheim-Variante für die GWler), aber man spielt eben.

Malifaux finde ich auch sehr interessant, so ziemlich als einziges anderes System, viele andere sagen mir vom Stil einfach nicht zu.
Der stärkste Gedanke ist aber sicherlich der monetäre. Ich habe noch soviel zum Vervollständigen, da ist einfach kein Raum für etwas anderes. Und als es damals um vorgemalte Plastepüppies ging, hab ich abgeschaltet. Immerhin.
 
Ich bin seit Jahren GW Jünger mit riesigen Armeen die sich mit der Zeit angesammelt haben. Trotzdem habe Ich einige ausflüge über den "Teich" gemacht und mich in kleine Systeme wie Alkemy, BFG Gothic (Ja, ich weiss, Gw, aber heutzutage eine Nische :D ) oder Freebooter´s Fate.

Was viele unterschätzen bei GW: Den Aspekt das man nicht nur ein System aufnimmt, sondern eine riesige Community. Allein schon die Möglichkeit in grossen Städten täglich in Stores gegen immer andere Leute zu spielen, sollte man das verlangen haben.
 
Wenn sich dir bei den GK schon die Haare streuben... schau dir an was sie aus den Necrons gemacht haben...
Aus den Seelenlosen Stumpfen Robotern die einfach mit dem weitermachen was sie vor Millionen von Jahren begonnen hatten als sie noch ein Bewustsein hatten...

... sind jetzt mehr oder minder vereinzelte Gruften für dekadente BoltGunMettal Kemrie mit abgedehten Hobbys für ihr Übermaß an Freizeit geworden....

Aber bei den Gerüchten für den ChaosSpaceMarie Dex zeigt sich :
Sie wollen die Völker mehr Richtung ihrer Warhammer Fantasy Gegenstücke drücken.

Die Alli Regeln sind eh der größte Schmuss in der neuen Editon (Und das sie es geschafft haben das absolut immer die einheiten die vorher die ultimativen Codexleichen waren zu den neuen Topeinheiten gehören...... und die oft gespielten natürlich deutlich schwächer wurden.....)

Es ist nich alles schlechter geworden aber es ist mal wieder ein Typischer GeitzWirktShop.
 
Der Fluff bei den GK ist teilweise etwas übertrieben, aber sonst? Geschmackssache, eigentlich so wie immer, vll etwas dreckiger durch das: "Niemand darf von uns wissen, darum bringen wir alle um" aber sonst?

Was stört eigentlich so an den Ally-Regeln. Beispiel SM+Tau, nicht jeder SM Orden nach dem SM Codex sind Ultras. Und manche Verbindungen sind da eben einfach möglich. Genauso wie es mich nciht stört, dass vermeintlichen Leichen Leben eingehaucht wird. Dass es um Geld geht... Es ist ein Wirtschaftsunternehmen
 
Das nefrigste an den Ally Regeln ist das Fluff über Fairnis geht.
So ist es von der Fluffseite zwar verständtlich das Tyranieden sich warscheinlich nie auf ein Bündniss einlassen würden (Genau so wenig kann man eine Horde Wanderarmeisen oder Killerbienen als Allierte haben) aber das die Imperialen sprich 8 von 16 Spielbaren Armeen fast alle waffenbrüderschaft haben...

Ich meine es gibt KEINE Spacemarine Codexe mehr. Bis auf GKs die "nur" Zusammen aufstellen können ohne jeweils Synergien zu haben und Spacewuffels und DarkAngels die auch nur mit Zähneknirchen zusammen arbeiten kann jetzt jede HQ,ELITE,STURM,Unterstützung Option in jede SM Armee stecken. Denn die Alli Regel sagt:
+1 HQ+1 Standart Pflicht und dann noch mal ein Standart/Sturm/Unterstützung/Elite dazu.
Da SM armeen IMMER Tack.Marines oder Scouts mitnehmen ist die Pflicht Standart Auswahl also nicht vorhanden. Da man dann genau das nehmen kann was der eigene Dex grade nicht hat... gibt es keine SM Codexe mehr sondern eben einen Brei aus allem was Servorüstung trägt....

Oder die Greyknight Terminatoren. Gut die HQs geben keine Synergie mit andern Armeen, aber einen GK Skriptor als HQ? Ja gerne und GK Terminatoren kosten genau so viel wie normale und können 10x mehr.... UND sie sind Standart und können Missionsziehle halten.... Hab schon mit meinem Lokalen Comic&TT dealer gesprochen.... GK-Termis waren nach der 6.ed bei ihm ausverkauft!

Ich meine es ist ja schön Sororitas mit einem Inquisitor der GKs zu spielen oder sonst irgendwie eine "Echte" Inquisitionsliste zu bauen. Oder Dämonen und CSM in einer Armee zu spielen.
Aber dann gibt es eben auch Spieler die einfach auf jeden Fluff scheißen und sich die Ultimative "Best off" Powerliste erstellen....
 
Der Fluff von WH ist eben schon recht klar ausdefiniert, und auch leicht erkenntlich. Warmachine und Co hinken dahingehend einfach noch hinterher.
Und zum Fluff : da arbeitet GW nun mal seit 20 Jahren dran, unterstützt durch Romane, RPG's und mehreren Computerspielen. Das sie auf dem Sektor die Nase vorn haben sollte Jedem klar sein.
Und die kleinen Systeme binden nicht viele finanziellen Ressourcen. Aber das habe ich auf der ersten Seite ja schon vorgerechnet.

Mag mir mal Jemand erklären was am Warhammer 40k Hintergrund jetzt so besonders toll ist? Sicher er hatte Jahrzehnte Zeit zu wachsen aber, GW betrachtet das Ganze doch inzwischen mehr als Ballast, den als Verkaufsargument. Die offensichtliche Zielgruppe der jüngeren Spieler kennt die alten Hintergründe ja ohnehin nicht.
"Oh wir brauchen eine neue Armee."
"Lass und CSM und Chaosdämonen aufteilen!"
"Ok aber die einzelnen Gottheiten haben zu wenige Miniaturen um damit vernünftige Armeen zu bauen."
"Dann werfen sie ihre Truppen halt zusammen."
"Aber die bekriegen sich doch untereinander seit Jahrtausenden."
"Jetzt nicht mehr!" =)

Tau haben sich von "Wir akzeptieren alle in unserem Sternereich" hin zu "Wer sich uns nicht anschließt wird mit Gehirnwäschehelmen kontrolliert" gewandelt von einem Codex zum Anderen. Bei Necrons ist es doch noch schlimmer. Der alte Hintergrund wurde einfach komplett umgeschrieben und die C'tan in die Bedeutungslosigkeit verbannt.

Und wer sich nicht für das Imperium erwärmen kann für den schmilzt der tolle Hintergrund sowieso nochmal radikal zusammen. Die vielgelobte Black Libary ist doch zu 90%+ aus Sicht des Imperium geschrieben. Wo findet man den Abgesehen von den Codizes noch Hintergrund zu den anderen Fraktionen? Bei einem Spiel in dem man alle Fraktionen spielen kann und in dem allen Fraktionen gleichberechtigt sein sollten ist das imho ein ganz schöner Makel. Während X Space Marine Orden als eigenständige Codizes erscheinen wird die Vielfalt anderswo reduziert.
Weltenschiff Listen der Eldar? Verschwunden
CSM Listen? Ebenfalls verschwunden

Wenn ich mir dagegen ansehen dass bei Warmachine/Hordes nicht nur eine fortlaufende Geschichte erzählt wird sondern auch noch in jedem neuem Buch alle Fraktionen ihren Anteil an neuem Hintergrund abbekommen frage ich mich wirklich was am Warhammer 40k Hintergrund so besonders sein soll.
 
Mag mir mal Jemand erklären was am Warhammer 40k Hintergrund jetzt so besonders toll ist? Sicher er hatte Jahrzehnte Zeit zu wachsen aber, GW betrachtet das Ganze doch inzwischen mehr als Ballast, den als Verkaufsargument. Die offensichtliche Zielgruppe der jüngeren Spieler kennt die alten Hintergründe ja ohnehin nicht.

Was am WH40k Hintergrund Styl hat, ist das er gut zusammengeklaut ist.
Im Setting (Genau wie bei WHF) gibt es so viele bekannte Vorlagen die eingebaut wurden. Da sind Elemente aus Starwars neben den Roadwarrios aus Madmaxe neben Rambo Djungelkämpfern und Bugs aus Starship Troupers und trozdem passt alles zusammen. Das ist halt die große Kunst von GW, weniger etwas selbst zu erfinden als es Stielfoll zusammenzufügen.

(Genau wie Fantasy Herr der Ringe mit dem Heiligen Römischen reich Deutscher Nationen im 30jährigen Krieg mischt)

Der eigentliche Punkt ist nicht das sie sich überall bedienen so das für jeden was dabei ist,,,, sondern das es Funktioniert.
 
Was Du als Nachteil empfindest (keine/wenig Stories aus der Sicht von Aliens) empfinde ich zum Beispiel als gewalten Vorteil. Es gibt wenig bis keinen SF Autor der sowas halbwegs glaubwürdig machen könnte ohne in "Menschen mit spitzen Ohren/Ohne Nasen/aus Metall/mit grüner Haut" Muster zu verfallen. Die Aliens in Warhammer bleiben hinreichend fremdartig.

Was die Story mit dem Spielen einer Fraktion zu tun hat hat sich mir allerdings auch nie erschlossen. Ich mag das Warhammer Universum - nicht weil es so toll groß oder Konsequent ist sondern eher weil es im Grunde angenehme Space Dark Fantasy ist, die in diesem Umfang und dieser Qualität von niemand anderem geboten wurde bisher. Inzwischen bin ich eher ein Fan der 30k Zeitschiene - aber das ist ne andere Baustelle.

Mir als Strategiespieler ist aber ehrlich gesagt WURSCHT ob der Fluff der Rassen sich zwischen den Codex Editionen ändert. Ob die Fraktionen im Hintergrund gleichwertig abgedeckt werden schert mich in einem kompetetiven Spiel nicht die Bohne. Was mich interessiert ist: Spielen sie sich abwechslungsreich/unterschiedlich? Sind sie trotzdem ausgewogen?

Zum Thema zurück, ich schließe mich anderen da an: Die Trägheit kommt zumindest in Teilen daher dass man bereits Geld und Zeit (und vor allem letzteres) in ein Spiel investiert hat. Auch wenn man ein wirklich interessantes neues Spiel sieht bleibt immer die Sorge/Gewissheit dass nach ein paar Jahren das ganze doch wieder verschwindet - das einzige was scheinbar bleibt ist GW - traurig aber wahr. Zumindest mich hält das immer wieder davon ab ernsthaft was neues anzufangen. Dazu kommt dass wenn man nicht grade das Glück hat in einer aktiven TT Community zu sein es verdammt schwer sein kann Mitspieler für Exoten zu finden.
 
Was Du als Nachteil empfindest (keine/wenig Stories aus der Sicht von Aliens) empfinde ich zum Beispiel als gewalten Vorteil. Es gibt wenig bis keinen SF Autor der sowas halbwegs glaubwürdig machen könnte ohne in "Menschen mit spitzen Ohren/Ohne Nasen/aus Metall/mit grüner Haut" Muster zu verfallen. Die Aliens in Warhammer bleiben hinreichend fremdartig.
Nur bleibt dann halt vom Hintergrund fast nichts übrig wenn man sich mit einer Fraktion (Imperium) nicht anfreunden kann. Bei anderen Spielen ist halt nicht der Großteil des gesamten Hintergrund des Spiels nur auf eine Fraktion ausgerichtet.

Was die Story mit dem Spielen einer Fraktion zu tun hat hat sich mir allerdings auch nie erschlossen. Ich mag das Warhammer Universum - nicht weil es so toll groß oder Konsequent ist sondern eher weil es im Grunde angenehme Space Dark Fantasy ist, die in diesem Umfang und dieser Qualität von niemand anderem geboten wurde bisher. Inzwischen bin ich eher ein Fan der 30k Zeitschiene - aber das ist ne andere Baustelle.

Mir als Strategiespieler ist aber ehrlich gesagt WURSCHT ob der Fluff der Rassen sich zwischen den Codex Editionen ändert. Ob die Fraktionen im Hintergrund gleichwertig abgedeckt werden schert mich in einem kompetetiven Spiel nicht die Bohne. Was mich interessiert ist: Spielen sie sich abwechslungsreich/unterschiedlich? Sind sie trotzdem ausgewogen?
Man kann natürlich sagen der Hintergrund ist mir egal mir geht es um das Spiel. Völlig legitim, wobei man anmerken muss das man über das spielerische von WH40k ja auch trefflich disktuieren kann. Aber in einem Satz die Qualität des Hintergrunds zu loben und dann im nächsten Satz zu sagen das es einem egal ist das dieser Hintergrund einfach nach Belieben umgeschrieben wird macht keinen Sinn.
Der Necron Hintergrund war ja nun Jahrelang etabliert bis er plötzlich nach Belieben verändert wurde. Wer weis schon ob Morgen nicht GW einen Teil des Hintergrunds umschreibt der dir besser gefallen hat. Privateer Press hat da Jemanden der über den Hintergrund wacht und weiterschreibt. Da hab ich noch nicht gesehen das sie ihren Hintergrund einfach wieder umschreiben.

Auch wenn man ein wirklich interessantes neues Spiel sieht bleibt immer die Sorge/Gewissheit dass nach ein paar Jahren das ganze doch wieder verschwindet - das einzige was scheinbar bleibt ist GW - traurig aber wahr.
Warmachine gibt es seid 9 Jahren und Infinity gibt es seid 6 Jahren. Von Dark Age habe ich gelesen das es bereits seid 10 Jahren existiert. Wie lange muss den ein Spiel existierten damit man sich nicht mehr fürchten muss? Jede Firma kann Pleite gehen sicher sein kann man nirgendwo.
 
Ich mag den Warhammer Hintergrund zum Lesen - Für das Spiel wäre er weder ein positives noch ein Negatives Argument für mich. Weil ich das Spiel nicht mag habe ich schon vor sehr langer Zeit aufgehört zu Spielen.

Was das Retconning angeht - alles was bisher geretcont wurde stört mich nicht. Wenn sie Zeug ändern was mir wichtig ist höre ich halt auf bei ihnen zu kaufen und les was anderes. Nicht alles Retconning ist immer schlecht.

Ich bin mir Recht sicher dass auch GW Continuity Leute hat - nur kann es sein das manches Retconning ganz bewusst passiert. Was PP angeht - der Fluff um Warmachine und Hordes ist vergleichsweise gering (was ich aber auch nicht schlimm finde - die Minis sehen gut aus und das Spiel scheint gut zu sein).

Warmachine gibts seit neun Jahren - Confrontation gabs auch ne ganze Zeit. Wie lange ein Spiel existiert ist für mich aber gelinde gesagt auch irrelevant - es gibt Tabletops die seit 20 Jahren existieren, die kennt nur keiner weil die Spieler auf sehr wenige Gruppen weltweit verteilt sind...

Warhammer gibts halt seit 20 Jahren und hat seitdem eigentlich eine fast immer wachsende Spielerbasis. Ich mags nicht, aber ich kanns auch nicht verleugnen. Wenn mich jemand fragt mit welchem TT er überall Mitspieler findet wird die erste Antwort 40k heissen, die zweite WHFB.
 
Oh ha, das ist man mal etwas Geld verdienen (für Minis:D), und schon sind hier so viele Dinge, zu denen ich was sagen möchte:

GK/Necron Fluff: Der Fluff der GKs ist O.K., aber der Umfang im Vergleich zu anderen Codecies ist doch etwas dürftig. Und über die Necs möchte ich nicht reden, das habe ich mir bei einem Freund durchgelesen:cry:

Die Ally-Regel ist sicher gut gemeint, wird aber sicher von einigen Powergamern schamlos ausgenutzt werden.

Den Hintergrund finde ich für ein Wargame schon interessant, er bietet für jeden was (obwohl eindeutig zuviele Servos da sind). Und das einige Listen weg sind find ich auch doof (Symbiontenkult z.B.)

Und die Qualität von etwas zu loben, was einem in eiem anderen Zusammenhang egal ist, ist schon O.K.
Es gibt Autos, die sind von der Qualität her total toll, kaufen würde ich sie trotzdem nicht...

Grade im TT und RPG Bereich gibt es Dinge, die Hip sind und dann wieder verschwinden, andere dagegen sind gekommen um zu bleiben. Kann man natürlich nicht vorher wissen. Aber Warma/Hords bzw Infinity sind schon ein fester Bestandteil der Wargaming Famieli. Ob Malifaux es schaffen wird wird sich zeigen.

By the way: Mir fällt auf, das hier über die verschiedenen Standpunkte sehr sachlich und differnziert geredet wird. Unterschiedliche Meinungen werden toleriert. Das finde ich total toll. In anderen TT Foren wäre schon symbolisch rumgebrüllt worden. Als Starter des Themas wollte ich mich dafür bedanken (y)
 
Ich mag den Warhammer Hintergrund zum Lesen - Für das Spiel wäre er weder ein positives noch ein Negatives Argument für mich. Weil ich das Spiel nicht mag habe ich schon vor sehr langer Zeit aufgehört zu Spielen.
Ok das ist ja eine recht persönliche Sache. Vielen ist sicher auch der Hintergrund bei einem Tabletop wichtig und nicht nur das reine Gameplay.

Was das Retconning angeht - alles was bisher geretcont wurde stört mich nicht. Wenn sie Zeug ändern was mir wichtig ist höre ich halt auf bei ihnen zu kaufen und les was anderes. Nicht alles Retconning ist immer schlecht.

Ich bin mir Recht sicher dass auch GW Continuity Leute hat - nur kann es sein das manches Retconning ganz bewusst passiert. Was PP angeht - der Fluff um Warmachine und Hordes ist vergleichsweise gering (was ich aber auch nicht schlimm finde - die Minis sehen gut aus und das Spiel scheint gut zu sein).
Nun mich hat sowohl die Tonänderung bei den Tau als auch die Necron Änderungen gestört. Aber das ist auch wieder eine persönliche Ansicht. Die Änderungen bei den Necrons waren aber mit Sicherheit absolut bewusst gewählt, wobei ich nicht denke das solche Veränderungen den Hintergrund verbessern. Statt die Vergangenheit umzuschreiben hätten sie auch sagen können irgendwo im Universum sind die Necrons einiger Welten erwacht und alleine ohne C'tan Einfluss haben sie in ihrer Abgeschiedenheit ein Selbstbewusstsein entwickelt, ihre alte Werte wieder entdeckt nun ziehen sie aus um die Necrons wieder zu vereinen. C'tan wurden hier und dort vertrieben/besiegt auch auf Grund von X &Y. Schon hätte man die Kontinuität gewahrt und keinen Unsinn schreiben müssen. Hätte ich persönlich zwar immer noch doof gefunden weil ich die C'tan mochte aber es wäre kein Rumpfuschen in der Vergangenheit gewesen. Ich sehe da nicht wo das nachträgliche verändern des Hintergrunds notwendig war oder den Hintergrund verbessert hat. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern wo ich das nachträgliche ändern des Hintergrunds gut fand.

Und die Qualität von etwas zu loben, was einem in eiem anderen Zusammenhang egal ist, ist schon O.K.
Es gibt Autos, die sind von der Qualität her total toll, kaufen würde ich sie trotzdem nicht...
Darum geht es ja nicht. Es ging mir darum zu sagen das Aussagen über die Qualität eines Hintergrunds fraglich sind solange er jederzeit radikal umgeändert werden kann.Wenn du einen Aspekt des Hintergrunds gut findest ist doch die Idee das der Aspekt den du mochtest morgen umgeschrieben sein kann störend. Gerade wenn dir der Hintergrund gefällt (du die Qualität lobst) muss dich doch der Gedanke stören das es Morgen geändert sein kann. Für mich ist das keine positive Eigenschaft. (Sorry das ich dein Zitat hier mittenrein gesetzt habe aber hier passt es thematisch am besten. ^^)

Ob es für Warmahordes so viel weniger Material gibt möchte ich gar nicht beurteilen. Aber ich interessiere mich wie gesagt auch nicht für die ganzen Imperiums Geschichten. ^^

Warmachine gibts seit neun Jahren - Confrontation gabs auch ne ganze Zeit. Wie lange ein Spiel existiert ist für mich aber gelinde gesagt auch irrelevant - es gibt Tabletops die seit 20 Jahren existieren, die kennt nur keiner weil die Spieler auf sehr wenige Gruppen weltweit verteilt sind...

Warhammer gibts halt seit 20 Jahren und hat seitdem eigentlich eine fast immer wachsende Spielerbasis. Ich mags nicht, aber ich kanns auch nicht verleugnen. Wenn mich jemand fragt mit welchem TT er überall Mitspieler findet wird die erste Antwort 40k heissen, die zweite WHFB.
Rackham ist irgendwann Pleite gegangen. GW kann das aber auch passieren. Nur weil es schon 20+ Jahre da ist, ist das keine Garantie. Die steigenden Spielerzahlen möchte ich zumindest mal stark anzweifeln. Seit Jahren sinken die Umsatzzahlen von GW. Das deutet eher auf sinkende Spielerzahlen hin. (Oder das die Spieler weniger kaufen.) Das immer noch Gewinn dabei rauskommt liegt daran das GW jedes Jahr die Preise erhöht. Das WH40k und WHF noch immer die System mit der höchsten Spielerbasis sind ist selbst verständlich richtig und ein echter Vorteil für die Systeme. Was ich aber gehört habe ist das WHF mit der letzten Edition an vielen Orten Spieler verloren hat und was man so von den USA hört schickt sich Warmahordes dort an die beiden Warhammers abzulösen. Ich bin optimistisch das auch hier noch passieren kann.

Ansonsten ist es immer wieder dasselbe Problem. Wenn einen ein System stört muss man selber anfangen, sonst wird sie nie eine Alternative etablieren.

Ich wollte nur mal darauf eingehen das immer wieder gesagt wird Warhammer 40k hat einen tollen Hintergrund und alle eifrig nicken, wobei das meiner Meinung nach durchaus strittig ist. Sowohl das nachträgliche Umschreiben des Hintergrunds als auch die starke Fokussierung des Hintergrunds auf nur eine Perspektive (obwohl auch andere spielbar sind) sind schlechte Eigenschaften des Warhammer 40k Hintergrunds. Und wie immer gilt wenn man bei Wh40k keine Space Marines spielt ist man ein Bürger 2. Klasse.
 
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