Warum können Tabletopper nicht loslassen?

Darum geht es ja nicht. Es ging mir darum zu sagen das Aussagen über die Qualität eines Hintergrunds fraglich sind solange er jederzeit radikal umgeändert werden kann.Wenn du einen Aspekt des Hintergrunds gut findest ist doch die Idee das der Aspekt den du mochtest morgen umgeschrieben sein kann störend. Gerade wenn dir der Hintergrund gefällt (du die Qualität lobst) muss dich doch der Gedanke stören das es Morgen geändert sein kann. Für mich ist das keine positive Eigenschaft. (Sorry das ich dein Zitat hier mittenrein gesetzt habe aber hier passt es thematisch am besten. ^^)

Ja aber es geht doch keiner hin und schreibt die Bücher in meinem Schrank um. Jeder Hintergrund von jedem Spiel kann jederezeit (solange das Spiel noch aktiv läuft) umgeschrieben werden. Die Tatsache dass es bis jetzt nicht passiert ist schliesst es ja nicht für die Zukunft aus.

Sowohl das nachträgliche Umschreiben des Hintergrunds als auch die starke Fokussierung des Hintergrunds auf nur eine Perspektive (obwohl auch andere spielbar sind) sind schlechte Eigenschaften des Warhammer 40k Hintergrunds. Und wie immer gilt wenn man bei Wh40k keine Space Marines spielt ist man ein Bürger 2. Klasse.

Den ersten Satz sehe ich komplett anders - beim Zweiten haben wir ein Gameplayproblem dem ich zustimme.
 
So was passiert leider schleichend immer wieder. GW polarisiert halt.

Gut, wo waren wir...ach ja, ich habe in den letzten Tagen viele Agumente gelesen, warum Jemand (nahezu zwanghaft) an einem System festhält, davon konnten mich die meisten nicht überzeugen.
Das der Mensch an sich ein Gewohnheitstier ist und lieber das spielt, was er kennt laß ich durchgehen. (Bei uns hier in Norddeutschland gibt es ein Sprichwort: Watt de Buer nich kennt frett he nich, heißt so viel wie: Was der Bauer nicht kennt ißt er nicht)

Gut, dann zu 2. Teil dieses Themas: Die Selbsthilfegruppe!
Was können wir tun, um unsere Freunde zum Testspielen und Beginnen eines anderen Systems zu bewegen?

Ach so, fast hätte ich es vergessen: Ich lese hier immer wieder über ein leichtes Interesse an Malifaux. Besteht da noch Informationsbedarf? Ich bin zwar nicht DER Mali-Crack, kann aber mit etwas System und Fluffwissen angeben;)
 
@ Pergrin: Sehr gerne. Mir haben sowohl Hintergrund und Figuren bislang gut gefallen, also raus damit! :)

Was Testrunden angeht, so kann ich von Glück reden, eine kleine, aber feine und ausprobierfreudige Runde gefunden zu haben, die selbst gerne probiert und probieren läßt. Ob man das nun selbst anfängt, ist eine andere Frage. Ich habe z.B. beim letzten Dogs of War Spiel drei Leute mit Figuren versorgt...
 
Ja aber es geht doch keiner hin und schreibt die Bücher in meinem Schrank um. Jeder Hintergrund von jedem Spiel kann jederezeit (solange das Spiel noch aktiv läuft) umgeschrieben werden. Die Tatsache dass es bis jetzt nicht passiert ist schliesst es ja nicht für die Zukunft aus.
Und wenn es passiert halte ich es für einen schlechten Stil. Niemand kann ausschließen dass es passiert aber bei dieser Firma ist es nun mal passiert. Bei anderen Tabletops die mir einfallen dagegen nicht. Nicht dass ich so viele kennen würde, also vielleicht gibt es ja Gegenbeispiele.
Und natürlich schreibt keiner die alten Bücher um aber die Fraktionsbücher (um die es hier primär geht) werden in der alten Form nicht mehr gedruckt und sind neuen Spielern auch nicht mehr bekannt. Und da man ja auf das neue Buch wechseln muss um in den meisten Fällen mitspielen zu können nützt mir das Buch im Regal nicht viel außer dem Wissen das es früher anders war.
Vielleicht können wir vom ewigen, reinen GW-Bashen wieder weg, ja?
Das Topic führt halt ziemlich schnell zum Branchenprimus in Deutschland. Ich sehe meine Posts allerdings eher als Kritik an und auch nur an einem Aspekt des Spiels. Das man trotzdem Spass am Hintergrund des Spiels haben kann wollte ich nicht in Abrede stellen. Falls das so rüber kam.

Ansonsten teile ich die Meinung vieler Vorposter. Man hat ja in sein System nicht nur Zeit & Geld investiert sondern halt auch emotional. Zum Beispiel in die liebgewonnen Miniaturen die man selbst bemalt hat und von denen man diese oder jene Anekdote erzählen kann. Ich denke aber auch dass es bei anderen Hobbies genauso ist. Sobald man in etwas investiert hat will man es nicht so schnell aufgeben oder beiseite stellen. Vor allem die Zeitinvestition sehe ich dabei als großes Problem. Egal ob es um Rollenspiele, Tabletops oder unterschiedliche Modelleisenbahn Maßstäbe geht.

Gut, dann zu 2. Teil dieses Themas: Die Selbsthilfegruppe!
Was können wir tun, um unsere Freunde zum Testspielen und Beginnen eines anderen Systems zu bewegen?
Ich denke mal wenn nicht mal die Bereitschaft besteht ein Testspiel zu wagen obwohl man die Miniaturen geliehen bekommt wird es schwierig. Da hilft dann wohl nur noch ausdauerndes vorschwärmen. ^^ (Wobei das dann auch wieder nerven kann.) Vielleicht springt der Funke doch noch über und entfacht Interesse. Man muss also viel Vorarbeit leisten. Die Miniaturen stellen sowie den Hintergrund und die Regeln erklären.
 
@Peregrin: Der einzige Weg wie ich Leute dazu kriege irgendwas auch nur Auszuprobieren liegt darin einfach alles dafür zu bezahlen. Hab ich grade mal wieder mit Battletech gemacht.

Selbst wäre ich nur schwer dazu zu kriegen was anzufangen wo man mir keine AKTIVE Szene zeigen kann. Zumal ich auch selbst bei neuen TTs mangels Freizeit zuviel Zeit zwischen Kauf von was neuem und bemalten Minis auf dem Tisch habe
 
Das Topic führt halt ziemlich schnell zum Branchenprimus in Deutschland.
Das ist mir klar - sollte auch keine Kritik in dem Sinne sein, aber es ist wenig produktiv ;)

Eine andere Frage, wir sind hier scheinbar alle GW-Entwöhnte. Wann und warum seid ihr eigentlich ausgestiegen (Und mit welcheer version habt ihr angefangen)?
 
Ich und meine große Klappe...wenn ich demnächst etwas mehr Zeit habe, dann schreibe ich in einem eigenen Thema gerne was zu Malifaux, aber da das ja dann auch Hand und Fuß haben soll und ich nicht woanders rauskopieren will dauert das wohl noch etwas...evtl nächste Woche.

@Teddy: Den Hintergrund beobachte ich seid bummelig 1992 bedingt durch SpaceHulk. Eingestiegen bin ich dann mit der 4. Edition 40k 2007 und mit Fantasy mit der 7. Edition 2009. Fantasy hab ich dann mit dem Wechsel auf die 8. Edition auf Eis gelegt (Schade um meine Echsen). Ob ich auf die 6. Edition 40K wechsle steht noch in den Sternen.
Warum, tja, zum einen fühle ich mich durch dieses mehr oder weniger subtile "Kauft mehr Minis" verarscht, zum anderen stößt mich teilweise auch das Gehabe vieler die-hard-GW-Anhänger ab. Die GW Firmenpoltik der letzten 3 Jahre kotzt mich auch an. Keiner will die Qualität der Plastikminis bestreiten aber der Umgang mit den Kunden im Sinne von"Mal sehen, wie weit wir noch mit unseren Preiserhöhungen gehen können" ist echt ätzend.
 
@Apo
Für Battletech hab ich mir damals mit Hilfe der uralten PC Spiele Pappaufsteller gebastelt. Für meine Zwecke OK, Geld für die Minis hatte ich zu der Zeit nicht. Außerdem war abzusehen, dass ich eher selten zum Spielen kommen würde. Für Demonworld haben wir es damals genau so gemacht.

Ich hab nie Sachen von GW gespielt, mir war der finanzielle Aufwand zu hoch. Außerdem finde ich es blöd nur eine Partei spielen zu können. Ich hab mir dann irgendwann Warzone und Chronopia zugelegt, die kann ich sehr gut mit meinen Star Quest und Hero Quest Figuren spielen.
 
@Tobrise: Ja, das wäre auch gegangen, aber ich mags lieber wenns schön aussieht - deswegen hab ich auch Gelände für Battletech :)

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Definitiv um Längen besser, keine Frage.Wenn ich das sehe krieg ich wieder so richtig Bock auf BT!
Mir ging es auch nur um die Möglichkeit mit wenig Aufwand Spieler anzufixen. Battletech und Demonworld waren bei mir damals Spiele die ich nur mit einem Kumpel gespielt habe. Daher die Pappmarker als günstige Alternative. Die Basen hab ich mit verschiedenfarbigem Moosgummi gemacht, sehr gut für den Überblick.
 
Ich finde auch, daß Gelände und vor allem schöne Modelle ein deutlich wirksameres Anfixen ermöglichen, als Pappaufsteller.
Wenn man allerdings zu den Leuten gehört, denen eine ausgeklügelte Spielmechanik wichtiger ist, dann mag das funktionieren.
 
@Atreju
Klar ist das schöner. Aber wer will schon massig Geld und Arbeit investieren um dann festzustellen, dass es den "Anzufixenden" doch nicht gefällt? Die Pappaufsteller sind eine preiswerte Notlösung für den Anfang, mehr nicht. Wem das Spielprinzip schon nicht gefällt der wird auch durch tolle Miniaturen und Gelände nicht schlagartig zum Fan.
 
Naja, man bastelt doch Gelände und bemalt Minis nicht nur zum anfixen :) Zumindest bei mir gehört es schon zum Spass dazu.
 
Eben, das ist ja ein Teil des Ganzen! Ich würde kein Spiel anfangen, bei dem mir die Miniaturen überhaupt nicht zusagen, das wollte ich damit sagen. Aus dem Grund würde ich z.B. nie mit WH 40K anfangen, weil ich die Minis übel häßlich finde. Sorry für diejenigen, die´s mögen, aber mein Fall ist es schon rein optisch nicht.

Und irgendwie hat man ja meist genug Minis, um zumindest ein kleines Spiel zu ermöglichen, ein "mal anschauen, wie es funktioniert".
Was ich oben geschrieben habe: ich hatte selbst genug Figuren verschiedener Völker, um drei Leuten das Mitspielen zu ermöglichen. Zeit, Geld und Arbeit hatte ich da eh schon investiert, weil ich die auch für mich bemalt hatte (ich spiele nicht mit unbemalten Figuren).
 
OK, wenn man schon einen Fundus an Gedöns hat ist Kohle und Zeit ja eh schon weg. Aber waren wir nicht davon ausgegangen ein NEUES System an den Spieler zu bringen? Dafür hat man doch meist noch nichts in petto. Klar lässt sich jedes Fantasy Tabletop gleichen Maßstabes mit Warhammer Minis spielen. Aber solche Sachen wie Battletech oder Demonworld (Maßstab und Hexfelder) sind da doch schon schwieriger.
 
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