Schau Dir Lindenstraße. Tatort und andere Produktionen an.
Ich verfolg(t)e tatsächlich einige Serien, welche ich grob im selben Genre wie "Lindenstraße" sehen würde.
Das heißt namentlich Devious Maids (leider abgesetzt), Hart of Dixie (von mir abgebrochen), Orange is the New Black, Star sowie Queen of the South. Die Serien liegen in der Produktionsweise, den Drehbüchern sowie den Schauspielern, nach meinem persönlichen empfinden, deutlich über "Lindenstraße" oder "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten".
Das gleiche gilt, in meinen Augen, für die Folgen fokussierten Krimi-Serien wie Elementary.
Daneben besteht die Herausforderung das man in Deutschland, in Bezug auf Serien, eine fortwährende Erzählung, welche vorraussetzt das der Zuschauer regelmäßig einschaltet, nicht will. Weshalb man es selten macht und mitunter dabei den Eindruck fehlenden Könnens vermittelt.
Mit sehr, sehr wenigen Ausnahmen. Wie aktuell wohl "Babylon Berlin" sowie Dark.
Im Vergleich zu Ami-Produktionen muss sich deutscher Film gar nicht verstecken.
Im Vergleich zu welchen Ami-Produktionen?
Wenn ich anspruchsvolles Charakter-Kino sehen möchte, nahezu unabhängig vom Genre, gehe ich sicherlich nicht in einen Deutschen Film. Das gleiche gilt für die meisten Komödien und sicherlich wenn es in Richtung von Action betonten Handlungen geht.
Da wird das Werk, für das ich über 5€ ausgebe, vermutlich aus Amerika kommen.
Vielleicht aber auch aus Frankreich oder England. In seltenen Fällen Spanien.
Wenn ich etwas vom Kaliber Volver, Requiem for a Dream, Moonlight, Manderlay sehen mag, schaue ich keinen Deutschen Film.
Wenn mich das Bedürfnis nach einer romantischen Charaktergeschichte überkommt schaue ich was aus Frankreich, aber keinen Deutschen Film.
Es fehlt der Mut zum schlichten Massenproduk das ein paar grundlegende Bedürfnisse anspricht und mehr nicht.
Und es ist eine McDonaldisierung von Kino da geht man in Filme die von der Machart bekannt sind. Keine Experimente, Fast Film Food.
Der Deutsche Film wagt in der Regel keine Experimente und liefert selten mehr als (unter-)durchschnittliche Massenprodukte.
Das heißt ich habe dieses Jahr bisher noch nicht den Eindruck etwas verpasst zu haben, weil ich keinen orginär deutschen Film im Kino sah. Obwohl sich mein Kino dahingehend redlich bemüht. (Jugend ohne Gott hatte eine Chance, wirkt aber schon im Trailer super hölzern gespielt und hat wohl auch nimmer viel mit dem Buch gemein)