Waffeninfo: Hasta

Luc Ifer

Ritter in Zivil
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HI...

Ich möchte mir demnächst einen Ramieliten machen und wollte fragen ob sich die Hasta so verhält wie das Rottschwert?
Sprich: Ob mann mit Waffenkenntnis: Kriegswaffen (im d20-System) diese Waffe zweihändig führen kann und mit WaffenKenntnis: exotisch die Waffe einfach nur einhändig nutzen kann.

Anstoß der Gedanken war das Bild eines Ramieliten, der die Waffe einhändig führte.

Luc Ifer
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Spielt Ihr Engel nach D20-System? Da wäre ich aber neugierig auf Eure Erfahrungen damit.

Zur Hasta: das ist eine Stangenwaffe. Eine massive Klinge am Ende eines längeren Schaftes. Die KANN man in einer Hand HALTEN, aber eine solche Waffe mit einer Hand zu FÜHREN ist hochgradig eine Aufgabe für Arnoldiel, den Bodybuilding-Engel aus dem südlichen Gabrielsland.

Ich kenne das Bild eines Ramieliten, der die Waffe einhändig "führte" (= einsetzte! im Gegensatz zu "in der Hand hielt, als er sich gerade NICHT im Kampf befand"), leider nicht. Aber wenn man die Abbildungen und Beschreibungen der Hasta in den diversen Engelpublikationen anschaut (und vor allem, wenn man schon einmal Waffen wie Hellbarde, Spetum, Da Dao, Naginata, etc. in der Hand gehalten bzw. mit diesen trainiert hat), dann ist ein durchgängig einhändiges Führen dieses Waffentyps völliger Unfug. Man kommt im Einsatz von solche Stangenwaffen ab und an in die Verlegenheit, daß man um Distanz zu überbrücken oder einen Gegner in der nahen Distanz vom Übergang ins Ringen abzuhalten die Waffe nur in einer Hand hält und mit der anderen, nun freien Hand aktiv wird. Auch kann es vorkommen, daß man einen weiten Stich durch Halten der hinteren Hand und "vorschleudern" der Waffe mit einhändigem Griff ausführt, nur hat man dann das Problem, daß im Falle eines Fehlgehens des Angriffs man die Kontrolle über die Waffe nur sehr schwer wiedergewinnt.

Realismus hin oder her - eine offensichtlich recht träge (alles Metall an einem Ende einer hölzernen Stange) Waffe führt sich schlichtweg nicht mit einer Hand. Ebensowenig wie ein Rottschwert in der gezeigten Länge der Abbildungen in den Engel-Publikationen.

Eine massive, träge Waffe ist eine langsame Waffe. Auch hier gilt "The Quick and the Dead". Wer eine zu träge Waffe führt, der ist tot. Schnelligkeit - genauer: Führigkeit(sic) - ist bei jeglicher Waffe DAS bestimmende Merkmal für den Einsatz, die Handhabung.

Unabhängig davon, ob D20-Regeln so etwas erlauben oder nicht (wenn sie es erlauben dann ist dies ein Makel des Regelwerkes), kann ich mir kaum einen Spielleiter vorstellen, der in einem Nicht-Superhelden- und Nicht-Wushu-Action-Movie-Rollenspiel wie Engel dies als akzeptabel empfindet.
 
AW: Waffeninfo: Hasta

3.0 Monkeygrip könnte helfen. Betonung auf das "könnte", denn den genauen Wortlaut des Feats habe ich gerade nicht im Kopf.
Mit einer einfachen Proficiency dürfte es allerdings wohl kaum getan sein.

mfG
fps
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Achso...war ja auch nur so ein Gedanke von mir, da ich mir dachte: "Wenn man ein Rottschwert einhändig führen kann, warum dann nicht auch eine Hasta?"

Das bringt mich zur nächsten Frage:
Ich würde meinem Ramieliten wahrscheinlich eine Waffe geben die seinem eleganten Typ entspricht und dachte an ein Florett, Degen etc. und kam auf einen Schwertrapier. (Wer mal Soul Calibur II mit Raphael Sorel gespielt hat weiß was ich meine ;) )
Nun meine eigentliche Frage wie würdet ihr eine solche Waffe darstellen?

Ich dachte an etwas wie:

Hieb-/Stichwaffe
Schaden: W4 (oder W6)
Kritischer Treffer: 18-20/x3 (da dies eine sehr elegante Waffe ist und an sich recht wenig Schaden macht bis auf einige bestimmte Bewegungen [Ausfallschritt und stechen etc.])
Gewicht:750 g
(vielleicht noch als meisterhaft geltend, immerhin gillt das Langschwert auch als meisterhaft und ist ja nicht annähernd so filligran wie diese Waffe)

Ich würde mich über Reaktionen freuen

Luc Ifer

P.S.: Wir haben die Chronik noch nicht begonnen, (wahrscheinlich nächste Woche) weshalb ich noch nicht sagen kann ob sich das d20-System empfiehlt, aber wir werden auch Arkanakarten mit einbeziehen.
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Luc Ifer schrieb:
Achso...war ja auch nur so ein Gedanke von mir, da ich mir dachte: "Wenn man ein Rottschwert einhändig führen kann, warum dann nicht auch eine Hasta?"
Im Engel 2.0 Regelwerk steht das Rottschwert und die Hasta unter "Zweihandwaffen". Das Rottschwert wird mit 3kg Masse angegeben und die Hasta sogar noch mit 4,5kg (in der alten Regelversion hatten beide noch 5kg!). Diese Massenangaben sind für halbwegs stimmige Waffengewichte ohnehin viel zu hoch. Kein Zweihandschwert (und das Rottschwert ist ja nach den Illustrationen nicht einem historischen "Zweihänder"-Schwert nachempfunden, welches tatsächlich auch im praktischen Fall mal 5kg Masse haben konnte, sondern einem Langen Schwert (oft auch als "Anderthalbhänder" bezeichnet, obwohl diese auch fast ausschließlich mit zwei Händen zu führen sind). Ein solches Langes Schwert ist mit unter 2kg Masse auch ab und an mal einhändig einsetzbar. Alles schwerere macht es träge (man sollte halt nicht die vollkommen haarsträubenden Massen von Schaukampfwaffen als Vergleich heranziehen - die meisten Schaukämpfer verwenden KEINE Schwerter, sondern klobige Metallprügel (und behandeln diese dann auch dementsprechend). Ein Schwert muss führig sein und keine Hantel für das Krafttraining darstellen.).

Meine Schätzung nach den Darstellungen und meinen Erfahrungen mit Schwertern ist die, daß die Masse eines Rottschwertes eher bei 1,8 bis 2,0 kg liegt und die einer Hasta ähnlich hoch liegt nur mit einer wesentlich "kopflastigeren" Massenverteilung (wenn der Schaft aus Holz besteht. Falls er ebenfalls aus Metall bestehen sollte - was die ganze Waffe wiederum zu träge machen würde - dann wäre eine Masse bei 2,5 bis 3,0 kg das höchste der Gefühle - und diese "Full-Metal-Hasta" wäre kaum mehr zum echten Kampfeinsatz zu gebrauchen).

Mich nerven inzwischen die bisweilen wirklich in keinem erträglichen Verhältnis zur Alltagserfahrung stehenden Massenangaben für Waffen (und auch andere Ausrüstungsgegenstände) enorm. Wenn man dieselben Unverhältnismäßigkeiten auf ein Obstmesser oder eine Nagelfeile anwenden würde, dann müßten diese soviel wie realiter ein ganzes Dutzend Exemplare zusammen wiegen. Fantasy/Phantasie hin oder her. Eine Welt, in der ein Liter Wasser immer noch 1 kg wiegt, in der ein Apfel vom Baum nach unten auf den Boden fällt, in solch einer Welt ist ein Einhandschwert für sehr kräftige Kämpfer maximal 1,3 kg schwer und im zweihändigen Fall maximal 2,0 kg. Alles andere - vor allem die krass überhöhten Angaben - kommen in meiner Welt der Engel (und anderen Fantasywelten - außer Glorantha, wo es keinen Stahl sondern nur mythologisch gebundene Metalle gibt) eben nicht vor.

Luc Ifer schrieb:
Das bringt mich zur nächsten Frage:
Ich würde meinem Ramieliten wahrscheinlich eine Waffe geben die seinem eleganten Typ entspricht und dachte an ein Florett, Degen etc. und kam auf einen Schwertrapier.
...
da dies eine sehr elegante Waffe ist und an sich recht wenig Schaden macht bis auf einige bestimmte Bewegungen [Ausfallschritt und stechen etc.])
Da gilt es mehrere Dinge zu bedenken: Engel bekommen in der Regel kaum Extra-Würste als Waffen, sondern Government Issues (zwar in guter Qualität, aber trotzdem keine Neun-Glieder-Peitsche, keine Indiana Jones Peitsche, keine Fliegende Guillotine, ...). Wer stellt in der Welt der Engel noch solche Waffen her?

In Gabrielsland wird solch eine - ja eher einer Kultur der persönlichen (Ehren-)Duelle unter bürgerlichen Fechtern entstammende - Waffe wohl kaum produziert werden, da die Resourcen dafür zur Ausstattung der militärischen Einheiten (Templer und angelitische Söldner) bitter nötig sind und sich keiner mit solche einer überhaupt nicht kriegstauglichen Waffe den Ärger der kirchlichen Aufpasser zuziehen wollte.

Somit wird es schon eine gute Geschichte brauchen, wie dieser Ramielit an diese mehr als nur exotische Waffe gekommen sein will - geschweige denn, daß er sie leicht bei Verlust in einem der in der Welt der Engel oft und heftig geführten Kämpfe gegen Traumsaat oder Ketzer wieder ersetzen könnte (übrigens brechen solche leichten Klingen, die fast nur auf Stich und Ritzen mit der Spitze ausgelegt sind, verdammt leicht, wenn ein massigeres Schwert diese direkt mit einem Klingenangriff attackiert oder wenn sie in einem Gegner auf Knochen stechen).

Die Ausbildung in der kaum einem Templer oder anderem Ramieliten-Engel geläufigen Waffe wird auch noch zu erklären sein (wobei ich mir hier vorstellen kann, daß der Ramielit eventuell über noch erhaltene alte, vorsintflutliche Fechtbücher gestolpert ist und sich diese aus den alten, vorsintflutlichen Sprachen übersetzt haben könnte). Aber auch dieser Ramielit wird am "normalen" Waffenkampftraining aller Postulanten teilgenommen haben und dort die üblicheren Waffen der Ramieliten - eben die Government Issues - kennengelernt haben, wie es jeder "GI-Joe"-iel hat.

Dann ist natürlich zu berücksichtigen, was der Ramielit mit dieser Waffe tun soll. Soll er sich mit arroganten adeligen, rapiertragenden Menschen ein Duell im Morgengrauen liefern? Wohl kaum. - Soll er sich mit seinen Schargeschwistern durch Schwärme von zäher, chitingepanzerter Traumsaat hindurchkämpfen? Wohl eher.

Für die "normalen" Missionen in der Welt der Engel brauchen die Engel TAUGLICHE WAFFEN und keine Accessoires und Kinkerlitzchen. Selbst ein ordentlicher Dolch hat eine solch massive Klinge, daß er mit beherzter Kraft den Chitin-Panzer einer Traumsaat-Kreatur, die ähnlich groß wie ein Engel ist, noch durchdringen kann. Das Rapier ist für ungerüstete Zivilisten gefährlich und würde noch nicht einmal einem Söldner oder Zugvogel in Rüstung ernstlich Probleme bereiten.

Zum "Ausfallschritt": Wie oft meinst Du kämpfen Engel treppauf-treppab auf den marmornen Stufen zum Schloß des schurkischen Herrschers ein finales Duell gegen den Gentleman-Bösewicht? Nie. Sie kommen aus der Luft, lassen dem Schurken einen Stein auf den Schädel fallen oder köpfen ihn im Vorbeiflug mit ihrer Hasta. - Zur Information: Engel können fliegen. - Die Waffen der Engel sollten stets auch im Flug bzw. beim Luftkampf einsetzbar sein. Ein Rapier-Stich nur aus dem Arm geführt (in der Luft ist ein Ausfallschritt, der die gesamte Körpermasse hinter die Spitze der Waffe bringt, leider nicht möglich) bringt NICHTS. Gerade mal einen Kratzer, der die Traumsaat darauf aufmerksam macht, daß da noch ein weiterer und sogar fast wehrloser Gegner wartet, den Feuerodem oder die Säure verpaßt zu bekommen.

Mir ist in vielen Engel-Forenrollenspielen, die ich aus Interesse mitgelesen habe, aufgefallen, wieviele Spieler besonders von Ramieliten bei ihrer Waffenauswahl die naheliegendsten Einsätze einer Engelsschar komplett ignorierten und sich statt solider Kampfausrüstung lieber das Waffenäquivalent von Manolo Blahniks zugelegt hatten. In Forenrollenspielen, wo Kampfsituationen meinem Eindruck nach sogar eher vermieden werden, kann das eventuell noch eine Weile gutgehen. Aber nicht bei normalen Engel-Pen&Paper-Missionen.

Was manche dem Engel-Rollenspiel vorwerfen, nämlich daß hier Kindersoldaten ausgebildet und verheizt werden, das vergessen oder verdrängen viele. In meinen Scharen achtet spätestens der Michaelit darauf, daß seine Engel keinen Scheiß, sondern echte, gefährliche, kriegs- und traumsaat-taugliche Waffen mitführen - und auch darauf, daß sie damit umgehen können!

Eine Schar ist eine militärische Einheit. Es gilt auch in einer Engel-Schar nur ein Prinzip: JEDER KÄMPFT, KEINER DRÜCKT SICH! Zimperliche, weinerliche Engel kann es geben und jeder Michaelit krümmt sich, wenn er entdeckt, daß er eine Heulsuse als Raphalit oder Ramielit in der Schar hat (wobei ich mir das bei der verdammt harten und gemeinen Ausbildung der Ramieliten auch kaum vorstellen kann, daß da ein weinerliche Engel herauskommt - das hätten ihm seine nicht zartfühlenden Mit-Geschwister im Ramieliten-Himmel schon vor der Weihe ausgetrieben).

Da ihr nach D20 Engel spielen wollt, gebe ich zu bedenken, daß die meisten Traumsaat-Kreaturen einen Signums-Gabrieliten (Level 1) binnen ein-zwei Kampfrunden vom Himmel fegen können. Wir spielen nach Arkana-System, wo die Spieler selbst entscheiden, ob es an der Zeit für ihren Engel zur Rückkehr zum Vater ist. Meine erwartete Sterblichkeitsrate für Engel nach D20 ist SEHR hoch, solange die Engel nur wenige Hitpoints haben (also in den niedrigen Leveln). Das kann man kompensieren, in dem man D&D goes Engel spielt und nur Traumsaat oder andere Gegner den Engeln entgegenschickt, die diese auch bewältigen können (Challenge Rating - dieser Dämon reckt hier auch sein schmutziges Haupt). Im Arkana-System ist dieses Verbiegen der Spielwelt nicht nötig, da hier die Engel nur so verletzlich sind, wie es die Spieler wollen.

Ich bin wirklich neugierig auf Deine Erfahrungen mit D20 Engel. Schreib doch mal in einem neuen Thema etwas dazu, wenn ihr die ersten Runden gespielt habt.
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Da gilt es mehrere Dinge zu bedenken: Engel bekommen in der Regel kaum Extra-Würste als Waffen, sondern Government Issues (zwar in guter Qualität, aber trotzdem keine Neun-Glieder-Peitsche, keine Indiana Jones Peitsche, keine Fliegende Guillotine, ...). Wer stellt in der Welt der Engel noch solche Waffen her?

Antwort: Ich
Handwerk ist eine Klassensfertigkeit der Ramieliten, wie du sicher weißt.
Und wie du bereits richtig erkannt hast ist gerade bei Ramieliten die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie diese Waffe kennen.

Zum Thema Effektivität der Waffe: Es handelt sich hier keineswegs um einen Degen oder Ähnliches, sondern um einen Schwertrapier.
Folglich ist es eine Sitch- und HIEBwaffe.
Die Seiten sind extrem scharfe Klingen, die in der Lage sind beim Vorbeifliegen zu enthaupten.

Das mit dem Ausfallschritt war lediglich ein Beispiel.
Ich muss/möchte noch hinzufügen, dass ich persönlich auch lieber nach Arkanasystem spielen würde, allerdings sind viele Spieler in meiner Gruppe aufgrund der Erfahrungen unseres willkürlichen Vampireerzählers abgeschrekt von Spielsystemen die solche Art von Freiheit bieten.
Außerdem sind sie alle Computerrollenspielfans und verhalten sich auch so.

Luc Ifer
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Luc Ifer schrieb:
Antwort: Ich
Handwerk ist eine Klassensfertigkeit der Ramieliten, wie du sicher weißt.
Und wie du bereits richtig erkannt hast ist gerade bei Ramieliten die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie diese Waffe kennen.

In meiner Engel-Welt sind Engel viel zu kostbar, als dass sie mal eben ein paar Wochen/Monate Leerlauf hätten, die sie in der Schmiede zubringen können.
Engel sind (zumindest bei mir) quasi pausenlos im Einsatz. Zwischen den Einsätzen gibt es vielleicht kurze Pausen, aber Zeit, eine Waffe zu schmieden (oder gar, das Schmieden einer Waffe zu lernen) gibt es bei mir nicht. Mal im Ernst: Was hätte die Kirche davon, würde sie so etwas jedem X-beliebigen Engel erlauben?
Ich würde es vielleicht einem langgedienten, hochdekorierten Scriptura-Engel mit Beziehungen zugestehen, dass er sich eine spezielle Waffe anfertigen lässt. Aber selberschmieden? Nie.
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Naja...wenn wir uns als Diskussionsgrundlage die Tatsache zugrundelegen, dass die Ramieliten Wissen in allen Bereichen suchen, dann denke ich, dass auch das Schmieden und die Benutzung ausgefallener Waffen dort hineinfällt.
Denn wer sollte sonst dafür prädestiniert sein als ein Ramielit, der über alles was er tut Buch führt? Etwa ein Gabrielit, der das Teil mit 2 Händen packt und an der nächsten Wand zerdeppert? Außerdem verringert die Benutzung der "Kathedrale der Gedanken" die nötige Zeit.

Ich respektiere zwar die Art wie du ein Spiel leiten würdest/leitest(?), muss aber sagen, dass ich es nicht so abwegig finde einen Ramieliten ein Schwert schmieden zu lassen.

Luc Ifer
 
AW: Waffeninfo: Hasta

nunja, das theoretische wissen über sowas würde ich persönlich einem ramieliten kaum absprechen, dazu braucht er halt entsprechende mächte oder beziehungen, aber in der praxis?
wann hat er dass denn geübt?
und wo?
und warum? (ramieliten sind doch eh die theoretiker schlechtin...)
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Mein Charakter ist sowieso unter den Ramieliten eher als Praktiker bekannt.
Er sucht Wissen um im Kampf zu brillieren. Und was könnte einem wissenstechnisch im Kampf mehr helfen als zu wissen wie man gute Waffen führt und da mein Charakter sowieso recht arrogant und narzistisch ist vertraut er nur seinen eigenen Waffen. Die Frage nach dem Ort ist eine gute Frage. Weiß eigentlich einer von euch ob die Himmel zugängliche Schmieden haben?
Falls nicht: Ich geh einefach in eine Schmiede und der Schmied soll es mal wagen mich aufzuhalten. ;) :evil:
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Luc Ifer schrieb:
Mein Charakter ist sowieso unter den Ramieliten eher als Praktiker bekannt.
Er sucht Wissen um im Kampf zu brillieren. Und was könnte einem wissenstechnisch im Kampf mehr helfen als zu wissen wie man gute Waffen führt und da mein Charakter sowieso recht arrogant und narzistisch ist vertraut er nur seinen eigenen Waffen. Die Frage nach dem Ort ist eine gute Frage. Weiß eigentlich einer von euch ob die Himmel zugängliche Schmieden haben?
Falls nicht: Ich geh einefach in eine Schmiede und der Schmied soll es mal wagen mich aufzuhalten. ;) :evil:

Woher nimmt dein Ramielt die Zeit? In "meiner" Engel-Welt würde ihn nicht der Schmied aufhalten, sondern sein Michaelit. Bzw. er würde ihn wahrscheinlich nicht aufhalten, aber nach spätestens zwei Tagen Abwesenheit würde ihm per Seele der Schar ein lautes "HALLO RAMI! WIR MÜSSEN LOS!" durch den Kopf schallen. *g*
Die einzige für mich denkbare Möglichkeit, wie dein Rami zu seinem Rapier (oder was auch immer) kommt, ist folgende:
Während der Gabrielit sein Sigil (oder Scriptura) kriegt! Im Himmel der Gabrieliten gibt es Schmieden ohne Ende (zumindest qualmt der ganze Himmel), und bis der Gabrielit wieder fit ist, wird einige Zeit vergehen. Während dessen kann der Rami einen Schmied anleiten, wie er denn diese Exotenwaffe herstellen soll.
Wie gesagt: Selber schmieden, das kann er nicht. Er weiss vielleicht, wie es geht, aber der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis viel größer als in der Theorie.
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Luc Ifer schrieb:
Mein Charakter ist sowieso unter den Ramieliten eher als Praktiker bekannt.
Er sucht Wissen um im Kampf zu brillieren. Und was könnte einem wissenstechnisch im Kampf mehr helfen als zu wissen wie man gute Waffen führt...
Das könnte durchaus der ramielitischen Richtung des Redux entsprechen - wie wollen die Ramieliten denn alles besser können, wenn sich nicht Menschen und Engel des Ramielis-Ordens finden lassen, die auch das Fachgebiet der Gabrieliten abdecken?

Luc Ifer schrieb:
und da mein Charakter sowieso recht arrogant und narzistisch ist vertraut er nur seinen eigenen Waffen.
Das mit dem Do-it-yourself-Bogen hatten wir schon bei den Urieliten mal. Nachdem ich LANGE und INTENSIVE Kontakte zu Bogenbauern und Waffenschmieden in meinen Trainingsgruppen habe, kann ich dazu nicht schweigen.

Engel, zumindest meine Welt der Engel, ist von der Darstellung der alltäglichen Gegebenheiten von der Gültigkeit der uns heute bereits bekannten Naturgesetze her als recht nahe der Realität angesiedelt. Die phantastischen Elemente, die die Welt der Engel von einer zeitgenössischen Spielwelt separieren, sind die spekulative High-Tech bis zum Beginn der ersten Veitstanzwelle (das ist der Science Fiction Anteil - zumindest die im Spielhintergrund gegebene Begründung für die z.T. ja weiterentwickelte Technologie gegenüber unserem aktuellen Stand), die Fegefeuer, die Traumsaat, und die fliegenden Engel mit ihren Mächten (die man eventuell ja auch technologisch erklären könnte, aber nicht muß).

Ein auch nur halbwegs taugliches Schwert schmieden zu lernen - und ich rede hier nicht von Schaukampfprügeln, sondern von SCHWERTERN - braucht eine Lehrzeit und ERFAHRUNG. Viel Erfahrung.

Ein Signums-Engel dürfte - selbst bei einem schnell lernenden Ramieliten - bestenfalls kurz vor seiner Läuterung das erste wirklich kampftaugliche Schwert von ähnlicher Qualität abliefern können, was die mit jahrzehnten an Erfahrung ausgestatteten Schmiede im Gabrielis-Himmel in Massen hoher Qualität beständig produzieren.

In dieser Lehr- und Praxiszeit stünde der Engel für keine Mission mehr zur Verfügung, da ein solche Handwerk ein VOLLZEIT-JOB ist.

Da sehe ich in keiner plausiblen Weise, daß solche unproduktiven Tätigkeiten einem der seltenen und nur kurze Zeit auf Erden weilenden Engel des Herrn von seinen Oberen gestattet werden.

Luc Ifer schrieb:
Die Frage nach dem Ort ist eine gute Frage. Weiß eigentlich einer von euch ob die Himmel zugängliche Schmieden haben?
Im Himmel der Gabrieliten werden die Waffen geschmiedet. Der Schmiedebereich ist aber nichts für Engel - allein höchstens für Gabrieliten wegen der Gefahr sich die Schwingen zu versengen, aber nicht einmal diese werden dort vorgelassen. Waffen - auch exotische - besorgt man sich bei den Gladiern.

Im Himmel der Michaliten wird es für die kunstschaffenden Michaeliten eventuell Gold-, Silber- und Kupferschmiede geben, die eventuell auch mal einen Engel mitarbeiten lassen dürfen.

Luc Ifer schrieb:
Falls nicht: Ich geh einefach in eine Schmiede und der Schmied soll es mal wagen mich aufzuhalten. ;) :evil:
Der Schmied wird das nicht wagen. Der Ab Arbogast bzw. sein Prior Pavel schon eher und Dein Michaelit bestimmt, da er eine Mission haben wird, zu der er es nicht gebrauchen kann, wenn sein Ramielit wochenlang in Schmiedehitze mit versengten Federn an qualitativ minderwertigen und nicht einmal gegen Traumsaat kampftauglichen Waffen herumschmiedet.

Eigensinn eines Ramieliten hin oder her, er ist immer noch Teil eines militärisch organisierten Machtapparats, der für Extratouren keinen Raum läßt. Schon garnicht, wenn sie die Aufgaben eines Engels im Dienste der Kirche behindern. - Engel tun nur WICHTIGE Dinge. Dinge, die kein Mensch tun kann, oder die man keinem Menschen anvertrauen kann. Schmieden können Menschen aber sehr gut.
 
AW: Waffeninfo: Hasta

Ich finde Mater Ecclesia hilft da sehr gut weiter.

Im Buch über die Kirche steht ja auch ausführlich, dass es die Monachen und Beginen sind, die die Handwerklichen Arbeiten der Kirche verrichten.

Und zwar jeweils von jedem Orden.

Die Ausbildung der Engel umfasst garantiert keine Schmiede-Ausbildung. Und - das dürfte das Wichtigste sein - egal wie viele tolle Mächte ein Engel hat, Schmieden kann man damit nicht schneller oder besser. Für Kämpfen oder auch Theoretisches Wissen mag das anders sein.

Ich schätze auch, dass man als Ramielit eventuell Bücher über die Schmiedekunst kennen kann, aber ich glaube nicht, dass der Ramielit dann wirklich 6 Wochen an der Esse steht und die hasta Selber macht.

Zumindest steht im Urieliten Ordensbuch, dass Urieliten ihre Bögen gestellt bekommen und Gabrieliten auch ihre Schwerter nie selber reparieren, bzw weihen müssen, sondern den Job immer ein Schmied übernimmt.
 
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