VtM: Gothic?!

*g* Wenn ich das alles lese, dann glaube ich, wir haben Vampire immer grundfalsch gespielt :D Bei uns war an "finster" oder "Gothic" nie zu denken, wir haben uns eigentlich bei unseren Runden eher vor Lachen gekugelt ^_^
Ganz in Schwarz ist bei uns eigentlich nur einer rum gerannt, aber das war mehr eine Berufskleidung (ein Toreador-Schmuck- und Kunstdieb).
 
MalfeanZ schrieb:
frage mich so langsam, was denn nun gothic ist? Ich bitte um eine Definition (vermutlich kann mans gar nicht definieren, weil es so unterschiedlich verstanden wird - in diesem Fall diskutiert in diesem thread jeder für sich, denn es fehlt die gemeinsame Basis)
Eine sehr gute Frage! :prof:
Ich glaube tatsächlich, dass dies mit ein Knackpunkt bei diesem Thema und nicht einmal, ob man jetzt richtig oder richtiger, falsch oder falscher spielt als andere.

Leider sprengt eine solche Definition sicher den Rahmen und obwohl man durchaus definieren kann, bleiben subjektive Vorlieben doch immer noch offen.

Ich versuchs trotzdem mal ... ich kann ja doch nicht anders *g*.

Das grundsätzliche Klischee eines Goth kann man wohl unter folgenden Kriterien zusammenfassen, die hier auch teilweise Verwirrung stiften:
Leute, die schwarze Klamotten anziehen, sich bleich schminken und am besten noch schwarzen Lippenstift und Nagellack nutzen, eben "Gothic" hören und im "Idealfall" daheim umgeben sind von Dunkelheit, Depression, Okkultismus, Grabkerzen und Co.
Die Satanistennummer und ähnliches schenke ich mir einfach mal an der Stelle.

Gothic entstand grundsätzlich mal als Subkultur in den 70er Jahren und war vom Ursprung her ein Stil, der sich vom Punk abgrenzen wollte. "New Wave" war hier der Anfang und ist sicher vielen auch ein Begriff. Das Ganze wurde dann zunehmend etwas eigenes und bekam immer neue Gruppierungen in der Musik (die ich ja bereits angesprochen habe).
Der Witz der Sache liegt nun eigentlich schlicht und ergreifend in der Beantwortung einer Frage:
Warum wollte man sich denn vom Punk abgrenzen?

Zentraler Bestandteile des Punk sind Protest, Frustration und Destruktivität, kurzum: Alles scheiße! *g*
Haben die ersten Goths im Grundsatz wohl auch so gesehen, aber sie wollten einen Ausdruck ohne den destruktiven Aspekt und zwar nicht aus rein gesellschaftsfreundlichen Gesichtspunkten, sondern vielmehr wohl erstmal aus egoistischen Beweggründen heraus. Wer auf nichts Bock hat, der hat auch keine Arbeit, kein Geld, keine gesellschaftliche Zukunft. Und damit konnten sich diese Goths nicht anfreunden, denn sie wollten durchaus am Leben teilhaben und auch zur Gesellschaft beitragen - trotzdem waren sie eben von vielem enttäuscht und sahen vieles als nicht ausreichend reflektiert etc. an.
Im Grunde ist nur die Suche nach einer neuen Ausdrucksform also "schuld" an allem.
Das impliziert natürlich bereits, dass Gothic sich nicht auf Kleidung oder Musik reduzieren lässt, sondern sich eben auf eine bestimmte Meinung, ein bestimmtes Bild von den Dingen gründet.

Goths sind Leute, die sich im Grunde einer Art Suche verschrieben haben. Klingt jetzt irgendwie um Längen pathetischer, als ich es eigentlich meine, aber eine bessere Formulierung fällt mir im Augenblick auch nicht ein.
Es geht um das Nachdenken, das Nachdenken allgemein, das Reflektieren im besonderen und die Enttabuisierung der Dinge im Speziellen.

Darum ist auch der Tod beispielsweise ein so häufig auftretender Punkt bei Goths. Das hat nichts damit zu tun, dass man zum Lachen in den Keller gehen muss und schon gar nichts mit Todessehnsüchten oder so etwas, sondern einfach damit, dass der Tod in der jetzigen Gesellschaft ein Tabuthema ist - ergo lohnt es, sich damit zu befassen.
Darum findet man auch des öfteren Überschneidungen mit der S/M-Szene. Dieser ganze Bereich ist nämlich auch und nach wie vor ein Tabu, auch wenn das Rollenspieler vermutlich im großen und ganzen (und auch als Subkultur oder eben Szene für sich betrachtet) nicht so sehen ;)

Themen und Aspekte sind vielfach philosophischer Natur, Fragen nach dem Warum und das schlichte "Wer bin ich? Wer sind die anderen?"
Kreuze, heidnische Symbole etc. werden nicht so häufig getragen, weil man "das eben so macht als echter Goth", sondern wegen ihres Symbolismus.
Es geht also nicht nur um den Tod an sich, sondern auch um Mythologie und um Brauchtum, verschiedene Aspekte derselben Dinge, verschiedene Weltanschauungen und Religionen - eben darum kommt der Mix der Symbole zustande. Neben dem Lernen der eigentlichen Bedeutungen dieser Symbole für andere, in anderen Zeiten etc. werden eben auch Punkte übernommen oder eben abgelehnt. Es geht eben um ein "Was steckt dahinter? Ist das ein Teil von mir, steckt davon auch etwas in mir?"

Da Gotik eine Epoche unserer Geschichte ist, wird eigentlich auch schon ein Stück weit klar, dass sich Goths eben nicht nur mit Musik befassen, sondern auch mit anderen Dingen und viel mit Vergangenem.

Aus demselben Grund gelten Goths zumeist als friedlich und tolerant. Nicht, weil es alle wären oder weil man diese "furchtbar aussehenden Leute" damit becshwichtigen will *g*, sondern weil sie in der Regel eben Dinge hinterfragen und reflektieren, bevor sie sich eine Meinung dazu übers Knie brechen.

Auch wieder dieselbe zu Grunde liegende Intention erklärt die Klamotten, die ja nun meist - abgesehen jetzt von wirklich modernem Styling, das es ja gerade im elektronischen Bereich gibt - "rückständig" sind. Gothklamotten sind oft anderen Epochen entnommen, zum Beispiel der Gotik (nein! echt? :eeek: ) - sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ;)
Aber im Ernst: Man findet oft eher pseudomittelalterliche Kleidung, Barock, teils sogar wirklich archaische Outfits (die übrigens längst nicht unbedingt schwarz sein müssen).
Im Grunde ist dieses Schwarz=Trauer auch eine Assoziation, die von außen kommt, denn gerade jemand, der sich eben viel mit Tabuthemen und Sinnsuche befasst weiß, dass schwarz zwar hier eine Farbe ist, die mit dem Tod in Verbindung gebracht wird, anderswo auf der Welt aber weiß diese Bedeutung hat - die Assoziation hinkt also.
Rückzug und Schutz wären hier wohl viel bessere erklärende Vokabeln.

Die Musik hat oft auch sakrale Klänge und / oder klassische Elemente.
Dass die Musik meist depressiv ist, stimmt sowieso nicht, aber selbst die depressive Musik wird eigentlich nicht als solche empfunden, sondern einfach als ruhig und vielleicht melancholisch, einfach nachdenkliche Stimmungen unterstützend.

Goths schreiben oft auch viel. Gedichte erscheinen mir persönlich da am häufigsten, aber es gibt auch viele, die Geschichten schreiben, Gedanken notieren oder eben auch zeichnen oder malen.
Man denkt also nicht nur den lieben langen Tag so vor sich hin, sondern es besteht auch ein gewisses Mitteilungsbedürfnis.
O-Ton der meisten Ergebnisse ist aus allgemeiner Sicht Tod oder Todessehnsucht, tatsächlich aber findet sich eigentlich immer ein "Denk doch mal nach, Mensch!" oder auch ein "Ich hab die Schnauze voll!" (siehe Verbindung zum Punk) als Aussage darin - also doch nicht nur purer Weltschmerz ...

Ich glaube nicht, dass ich hier eine Art Weisheit aufstellen kann, wie ein Goth nun letztlich genau ist oder nicht. Wäre auch widersinnig bei dem Gespräch über eine Subkultur, die letztlich auf Individualisierung ausgelegt ist.
Natürlich sind auch nicht alle so wie beschrieben.
Natürlich treten bei einigen manche Aspekte stärker oder schwächer hervor.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe.
Natürlich gibt es tatsächlich kleinere Gruppen, die rechtsextrem sind.
Natürlich gibt es tatsächlich kleinere Gruppen, die sich tatsächlich Satanismus auf den Leib schreiben.
Das ist aber alles nunmal überall so und ich wollte an der Stelle nur versuchen, ein wenig zu erklären.
Wenn man ein wenig drüber nachdenkt, erkennt man, glaube ich, dass jeder genannte Aspekt in den anderen greift und auf weitere Querverweise usw. kommt man dann auch von allein, wenn man möchte.

Dann versteht man aber auch, dass es letztlich scheißegal ist, ob man jetzt schwarze Klamotten trägt oder "böse Deprimucke" hört oder nicht - dazu sagt man übrigens eher Pseudo, Wannabe oder Fake statt Goth.
Gothic lebt / denkt man oder eben nicht - dass es keine Religion, Sekte etc. ist, sollte ich anhand o.g. Ansätze eigentlich ja nicht mehr explizit erwähnen müssen, gell?

Naja, soviel zum Versuch, Gothic ein wenig näher zu erklären.
Und das erklärt dann wohl auch, warum manchen Leuten komisch wird, wenn sie solche Auffassungen wie im Eingangsbeitrag lesen.
Ich finds nicht mal ärgerlich, ich finde es nur unendlich schade, dass man sich die Mühe macht, Klischees zu erfüllen, sich aber nicht die Mühe macht, sich stattdessen mal die Dinge dahinter anzusehen - was wohl auch nicht mehr Arbeit kosten würde.

Außerdem sind wir bei der Definition damit lang noch nicht am Ende. Das Gothic aus GothicPunk, wie es bei der WoD (juhu, ein Schlenker back to topic!) auftritt, hat genau genommen nämlich nicht wirklich allzuviel mit der Subkultur Gothic, der ich mich jetzt die ganze Zeit gewidmet habe, zu tun. Ist das nicht prima - ihr habt das alles umsonst gelesen! :D

Tatsächlich bezieht sich dieses Gothic (und wohl auch der Punk) schlicht und ergreifend wohl auf den Stil, der durch die Literatur geprägt wurde.
Gothic Novels bezeichnet man nämlich so genannte "Schauerromane", die zwar prinzipiell zum Horrorgenre zu zählen sind, allerdings auf andere Weise mit dem Horror arbeiten. Vielfach kommen naturalistische Elemente zum Einsatz und tatsächlich gibt es praktisch kaum irgendwelche Splattergeschichten (die waren eine Strömung irgendwo zwischendurch), sondern vielmehr subtilen Horror, bei dem man die Vergänglichkeit, den Schmerz, die Einsamkeit, die Verzweiflung etc. ahnt, aber in der Regel nicht ins Gesicht gebrettert bekommt - es liegt bei einem selbst, den Horror dabei zu empfinden oder eben nicht.
Natürlich gab es die Gothic Novel bereits vor der Subkultur ;) und sie haben diese u.a. auch mitgeprägt (man guckt ja, was sich da sonst noch so Gothic nannte oder nennt, nöch?), was im übrigen auch viele geschriebene Werke bzw. die in ihnen aufkommende oder versuchte Stimmung erkennen lassen.

Und ich könnte es jetzt nicht beschwören, aber bei Gothic Novels wird nun nicht wirklich mit unbunten Farben, Ledermänteln und Grabkerzen gearbeitet und Musik gibts da auch nur ganz selten.

So, jetzt dürft ihr mich aber endlich für alles steinigen, was ich schrieb, obwohl ich es extra zu relativieren versucht habe - ich hab schließlich rote Haare. ;)
 
ok, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Ich denke die WoD ist bei uns weder Punk noch Gothic, wenn sie auch ab und zu solche Elemente enhält(eher unbeabsichtigt.) ich kenne solche Klischeespilerinnnen(ich kenne keinen Klischeevampirespieler. fragt mich nicht woran das liegt). Vampire ist ja so cool, DSA, Shadowrun,whatever ist ja so doof... Naja, Vampire only, Tellerand und so... dazu will ich eigentlich nicht viel sagen
Bei uns laufen 2 in Schwarz rum(also ingame). Der Tremre, mit assigteuren massgeschneiderten Anzuügen, das hat nicht wirklich was mit Gothic zu tun... Und er auch nicht. Und die Malkavianerin die manisch-depressiv ist. Sie läuft aber eher modisch rum(ähm, mainstreammodisch, bevor mich wer missversteht. man kann ja auch schwarz tragen ohne gleich die "typischen" gohtic Klammotten anzuziehen...), da sie auch als nebenjob öfter mal gemoddelt hat...
Dann ein Japaner(Tori) in Jeans/T-Shirts, und ein amerikanischer Exsoldat(Malk), der auch eher normal rumläuft. Und die Pathologin(noch ein Malk...) läuft auch eher normal und unauffällig rum...

Kerzen stehen ot keine rum, it auch sehr wenige. Und ne Gothicdisco wird höchstens dann ne Rolle spielen wenn jemand von dennen sich das als öfteren Aufenthalsort aussucht, was ich nicht denke...

Als ich mal gespielt hab in einer etwas anderen Besetzung waren wir in einer auf agyptisch angehauchten Edeldisco, in der nur Techno kam. Der Großteil der Runde hat gekotzt, aber wäre sich bei einer Alternative auch nicht einig gewesen...

und Musik lassen wir keine laufen, einfach weil wir in nem Gemeindezentrum spielen und da dann zuschnell stören würden, da teilweise im Zimmer nebenan noch gebtet wird, irgendwas besprochen, Familienfeiern, etc... da kommt Musik weniger gut...
 
@Clawdeen sehr interessant! Vielen Dank! Als Berliner muss ich aber sagen, dass es einige Clubs gibt, die randvoll mit mode-gothics sind und das die, die du fakes nennst euch true-gothics (mit Temporis! :) ) zahlenmässig wohl schon überholt haben.
 
clawdeens definition ist nichts mehr hinzuzufügen, allerdings möchte ich hier noch auf ein weiteres element eingehen, welches mich stark an "gothic"-elemente und -strömungen erinnert. ich meine das zeitalter der romantik, ich meine jetzt kein "candlelight-dinner" oder knutschende paare auf einer parkbank. ich spreche - wenn man das so sagen darf - von der "wahren romantik".

hier ein paar typische grundzüge der romantik:
- gegensätze verbinden
gewöhnliches wird mystifiziert, besonderes wird herabgestuft, vereinfacht.das kann bedeuten, dass zum beispiel eine regenschauer zu etwas besonderem wird, mit den passenden worten..., vielleicht enthält dieser wetterzustand eine versteckte warnung? oder will eine gewisse müdigkeit der hauptfiguren ausdrücken? etc....

- universalpoesie
romantik versteht sich als poesie, die alles verbindet: von kunst, wissenschaft, religion bis hin zur politik. diese verbindung wird als gesamtkunstwerk wiedergegeben. (z.b. als erzählung, gedicht)
dieses universal-stilmittel könnte man auch ins rollenspiel mit einfließen lassen. ich denke chroniken sind nichts anderes als gesamtkunstwerke fast (aller) lebensbereiche, die sich verbinden und dann in poetischer form wiedergegeben werden.

- naturverbundenheit
die romantik hat eine gespaltene beziehung zu der natur, einerseits erzählt sie geradezu schwämerisch, gefühlsbetont von der natur; andereseits weiß sie auch um die bedrohlichkeit der natur. (s. gemälde c. d. friedrichs)

- orientierung am mittelalter
die romantik konzentrierte sich stark auf das mittelalter, welches das "goldene zeitalter" darstellte. hier fließt auch die christliche mystik, sowie die künste des mittelalters ein.

- gefühlsbezogenheit und verstand
die romantiker erkannten, dass man beides braucht, um die welt in ihrer ganzheit zu erfassen und zu verstehen.

zum schluß:
"romantik" wird heute oft als gefühlsduselei verstanden, es hatte im laufe der zeit schon viele bedeutungen gegeben. unter anderem die, als eine lebenshaltung, eine ganz bestimmte art, die mysterien des lebens zu sehen und damit umzugehen.
ich würde nach diesen punkten (mit ein - zwei ausklammerungen) mich durchaus als romantiker sehen. ;)
o.k., das war jetzt nicht ganz zum thema, aber ich wollte das noch kurz loswerden. bitte um verständnis. danke!
 
Die Sache mit dem Kerzenständer stellt sich mir wirklich als gute Alternative da. Obwohl ich dann warscheinlich eine "Rötschreckprobe" machen müsste um nicht davonzurennen. Mal im ernst. In unserer Runde kommt dieser Gothic aspekt einfach nicht zum tragen, weil außer zwei Leuten (mir und nem Freund) keiner in etwa in die Richtung Gothic gehen. (mein Freund stärker als ich)

Cicero
 
Baoh, jungs und mädels....
was ist nur in euch gefahren?! *kopfschüttel*

ich bin einerseits enttäuscht, anderseits überrascht und beinahe schockiert...

ich wollte eigentlich bezwecken, dass hierbei ne lockere (!) diskussion darüber geführt wird, die n bisschen das pro und contra beleuchten und mir und anderen vielleicht ein paar ideen geben, ihr setting zu erweitern / ändern...

stattdessen ist das jetzt zu einem ICH-HAB-RECHT thread geworden... och mensch... schade ist das...


nunja, nichtsdestotrotz werd ich dann mal etwas antworten und zwar in 2 beziehungen: als erstes zu den direkten mich-betreffenden punkten und danach dann noch zu der grundsatzdiskussion, die ausgebrochen ist...

ERSTENS
mein tzimisce beispiel: es ist doch selbstverständlich, dass wenn man sich selbst nur die clanbeschreibung im GRW durchgelesen hat, darauf kommt, dass diese natürlich nicht aus der sm szene kommen... es ging mir mehr um den hintergrund, den die menschen genommen haben, die das spiel entwickelten... das es mit dem rollenspielhintergrund des clans nicht zusammenpasst, ist mir klar.

und genau dieser punkt scheint allgegenwärtig falsch verstanden zu sein... das es im direkten spiel höchstens etwas aber auf keinen fall ständig gothic elemente gibt, dem stimme ich absolut zu...
mir ging es vielmehr (und da ist leider fast niemand eingegangen) um die grundSTIMMUNG die herrscht... gothic damit gleichzusetzen, dass die vampire schwarz rumrennen ist ja bitte mal etwas sehr... simpel gedacht...
da anbei fällt mir die kritik auf die ledermäntel ein: ähm, vielleicht spielt unsere gruppe das "falsch", aber bei uns gibt es für ledermäntel einen zusätzlichen würfel zum wiederstehen... und alleine das ist schon ein SEHR guter grund, immer mit ledermantel rumzulaufen (nagut, mein ventrue hatte halt seinen spezialanzug, mit integrierter keflaweste)... und so etwas gleich als "lächerlich" bezeichnen zu müssen ist entweder sehr unfreundlich, oder zeugt von einer von mir nicht näher bestimmten geistigen reife...


und nun kommen wir zu
ZWEITENS

liebe leute.... clawdeen... es freut mich wirklich sehr, dass du dir solche mühe für diesen thread gegeben hast. jedoch finde ich persönlich, du gehst diese ganze thematik von einer falschen seite an, denn du überträgst die echte welt in die fantasiewelt... und zwar eins zu eins... und das ist - meiner meinung nach - nicht der sinn eines rollenspieles...

meine persönliche grundsatzphilosophie zu rollenspielen (nur so ganz nebenbei, weil ich das gefühl hatte dies wurde auch falsch verstanden - und entsprechend kommentiert: ich spiele nicht nur VtM... ich spiele auch noch V: DA, D&D, Ars Magica, Endland und hab auch schon Earthdawn erfahrung):

ich spiele rollenspiel, weil ich eine spezielle seite, die in meinem (menschlichen!! nicht RPG) charakter vorhanden ist ausleben will. zumindest ist dies für mich einer der vielen gründe, P&P zu spielen... und es versteht sich von selbst, dass diese seite - und sei es auch nur ein noch so kleiner aspekt meines ganzen seins - so vielschichtig und komplex ist, dass sie in überhaupt KEINEN stereotyp passen würde. clawdeen, dass hast du insbesondere so vorgehoben, da muss ich dir auch zustimmen nur finde ich dies selbstverständlich.

das rollenspiel findet in einer idealisierten welt statt... der spielleiter kreiert sie, zusammen mit dem spielern. es gibt nichts, was außerhalb des raumes passiert, in dem die spieler-charaktere gerade sitzen... es gibt dort keine "welt".. es gibt dort nur das, was die charaktere im moment hören, sehen, riechen, berühren... das ist ein sehr wichtiger aspekt, der insbesondere bei grundsatzdiskussionen - wie sie gerade stattfindet - nicht außer acht gelassen werden sollte.
es geht noch weiter: auch die spielercharaktere sind - wenn auch nicht für sich selbst (siehe oben) doch idealisierte charaktere, ohne psychologische facetten... klar, jeder spielt seinen charakter und hängt sich voll rein, steuert ihn, gibt im marotten, schwächen, angewohnheiten, oder gar geisteskrankheiten, doch das alles spiegelt in keinster weise ein gesamtes menschliches individuum wieder.
und meiner meinung nach kommen wir jetzt zum springenden punkt:
*hervorheb*

Ein RPG Charakter kann niemals den Reichtum eines menschlichen Individuums erlangen. Und das ist der Punkt, weswegen die vielen Missverständnisse in dem Thread zustande gekommen sind: man darf (sollte) einem RPG Charakter, der nunmal aus einem Blatt mit ein paar schwarzen Punkten besteht, keine menschlichen Aspekte zugestehen.

so, jetzt kommen wir zu dem kreis der sich schließt:
ein jeder RPG charakter muss (ja, muss!) aus stereotypen bestehen, denn sonst ist er überhaupt nich spielfähig. und jeder bedient sich dabei anderen klischees.

so, noch zwei kleine punkte:
1. auch white wolf schafft es nicht, ein individuum in ein 300 seiten buch zu pressen.. die WoD ist ein einziges klischee und sie spiegelt auch nicht annährend, ja, sie ist gar meilenweit davon entfernt, auch nur den hauch der realen welt wieder.

2. clawdeen...
Zitat:
quot-top-right.gif
quot-top-right-10.gif
ich selbst bin großer fan der gothic community, höre selbst sehr viel gothic, besuche auch entsprechende konzerte und hab auch solche bekanntschafften
quot-bot-left.gif
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Mal ganz abgesehen davon, dass ich ein klitzekleines bisschen zweifle: Was sagst du denn, wenn ich dir jetzt erzählen würde, dass ich "Gothic bin", mit Ringelsocken, blauer Jeans, buntem Pulli, weißer Jacke und ungeschminkt hier sitze?
ich muss sagen, das war der einzige satz, über den ich mich wirklich geärgert habe. du kennst mich überhaupt nich, beurteilst mich aber nach einem posting (in welchem ich 1000 mal drauf hinweise, dass ich gerade nur klischees aufgreife), und beantwortest das dann mit so einem ironischen posting.

entschuldige, aber das akzeptiere ich nicht.
ich weiß auch nicht, warum du das bezweifelst... muss ich hier jetzt wirklich durch irgendetwas beweisen, dass ich gothic gerne höre und die szene sehr mag?! ich meine, wenn du deine meinung über mich hast (der erste eindruck zählt bekanntlich am meisten), bringt es wohl eh nichts mehr, dir zu erzählen, dass ich bauhaus kenne, denn das hab ich jetzt ja eh schnell aus google rausgesucht?! :nixwissen

und zu deiner fast schon nass-triefenden-anti-klischee aufführung oben: im RL hab ich sehr sehr viel gegen vorurteile und klischees. dass kann ich absolut nicht leiden. deswegen finde ich dein beitrag hierzu auch extremst unangepasst und unangemessen.
ich sitze auch mit jeans, nem unterhemd, blonden haaren, brille und hand in der hose vorm pc und besitze die frechheit, mich einen gothic zu nennen... also komm mir bitte bitte nicht im RL mit so blöden klischees...



so, vielleicht kommen jetzt ja noch ein paar beiträge, wie ich sie mir gerne anfangs gewünscht hätte, über gothic elemente in euren settings, die die atmosphäre verbessern usw...
aber hab mich mitlerweile auch schon mit dieser grundsatzdiskussion abgefunden.


mit freundlichen grüßen,
artandlife


ps: falls ich mich mal im ton vergriffen haben sollte, bitte nicht böse nehmen. es liegt mir fern irgendjemand mit diesem posting zu beleidigen oder persönlich zu verletzen. und das ist mein voller ernst.
 
mir und anderen vielleicht ein paar ideen geben, ihr setting zu erweitern / ändern...stattdessen
Sehe ich nicht so. Hier wurde eine ganze Menge genannt an verschiedenen Schwerpunkten, Interessen und Auffassungen.


mir ging es vielmehr (und da ist leider fast niemand eingegangen) um die grundSTIMMUNG die herrscht... gothic damit gleichzusetzen, dass die vampire schwarz rumrennen ist ja bitte mal etwas sehr... simpel gedacht...
Entschuldige mal, aber zum einen sind hier sogar die meisten Beiträge auf Stimmung eingegangen (was von eher Gothic, eher Punk, eher Standardrealität bis hin zu eher lustig reicht), zum anderen hast du folgende Punkte als Beispiele für Stimmung genannt: S/M-Tzimisce, erotisches Ghul-Prinzip, Dunkelheit, Gothic-Klmaotten, punkartige Brujahs, Gothic-Discos, Domina, Kerzenständer.
Wenn du es also so extrem polarisierend bringst, was erwartest du?



aber bei uns gibt es für ledermäntel einen zusätzlichen würfel zum wiederstehen... und alleine das ist schon ein SEHR guter grund
Achso. Ja, das ist ein sehr guter Grund, aber er setzt voraus, dass man auch entsprechend spielt. Ich habe noch nie einen Charakter wegen seiner möglichen Panzerung ausstaffiert und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das irgendwann in Zukunft so machen werde, weil ich wohl einfach auf die Idee nicht kommen werde. Ansonsten ist das eben auch ein Punkt des Realismus, den Rollenspiel nur sehr schwer abdecken kann, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer tagaus und tagein mit schützenden Mänteln rumläuft. Man zieht die an sich eher aus, als sie zu tragen.


es freut mich wirklich sehr, dass du dir solche mühe für diesen thread gegeben hast. jedoch finde ich persönlich, du gehst diese ganze thematik von einer falschen seite an, denn du überträgst die echte welt in die fantasiewelt... und zwar eins zu eins... und das ist - meiner meinung nach - nicht der sinn eines rollenspieles...
Also meinen zweiten Beitrag hab ich eigentlich weniger dem Thread zuliebe verfasst als vielmehr in erster Linie deshalb, um MalfeanZ´ Frage damit zu beantworten, die er sowohl hier als auch via PN gestellt hatte.
Deinen Thread jetzt zur vielfach begonnenen und immer gescheiterten Diskussion "Was ist Sinn eines Rollenspiels?" zu machen, ist so ne Sache ...

Sinn eines Rollenspiels ist erstmal das, was die spielende Gruppe als solchen definiert und nichts weiter, deshalb ist die Diskussion völlig müßig, hab ich hier im Vorfeld auch schon im mindesten drei Mal genau so geschrieben.
Ansonsten ist es so, dass jeder Rollenspieler von der Realität ausgeht (alles andere wäre ja auch pathologisch), was anderes steht nämlich als vergleichendes Element einfach nicht zur Verfügung.

Bei den diversen Settings geht es dann einfach darum, dem Ganzen eine besondere Note zu verleihen, wo die Welt dann einfach besonders korrupt, edel, verfallen, liebenswert oder sonstwas ist. Dabei kann man viel Wert auf Realismus legen oder beispielsweise auch eine pittoreske Erscheinung der Welt kreieren, in der etwa in einem Fantasysetting auch noch der letzte Bauerntrampel sein Gegenüber mit "Wollt Ihr Euer Pferd ruhen lassen?" oder ähnlich geschwollen anredet.

Von einer Eins-zu-eins-Übertragung kann hier gar nicht die Rede sein, denn ich glaube beispielsweise kaum, dass wir unsere Welt mit Vampiren, Werwölfen und Co. teilen.

Trotzdem gibt es sehr wohl eine "Welt" im Rollenspiel, denn Politik, Wirtschaft, Nachrichten aus anderen Ländern etc. treten genauso auf wie eben das definierte urbane Setting. Du magst das auf dein Setting begrenzen, aber das ist nicht zwangsläufig so. Und dass es nur gibt, was die Gruppe als gegeben definiert, ist klar, aber das heißt im Umkehrschluss nicht automatisch, dass es keine "Welt" gibt?



Ein RPG Charakter kann niemals den Reichtum eines menschlichen Individuums erlangen. Und das ist der Punkt, weswegen die vielen Missverständnisse in dem Thread zustande gekommen sind: man darf (sollte) einem RPG Charakter, der nunmal aus einem Blatt mit ein paar schwarzen Punkten besteht, keine menschlichen Aspekte zugestehen.
Kann er nicht, das sehe ich auch so.
Das mit den menschlichen Aspekten ist allerdings mit Verlaub gesagt totaler Quatsch, denn das ist es, dass du bist und dass du darstellst. Im Gegenteil hat sogar ein Steintroll beispielsweise faktisch ausschließlich menschliche Aspekte, denn alles andere ist für Menschen gar nicht spielbar. Man kann natürlich persönliche Vermutungen oder Biologiebücher oder sonstwas zu Rate ziehen, wenn man beispielsweise einen Lupus spielen will, unterm Strich aber hat er trotzdem alle Eigenschaften, die ein Mensch hat, speziell: Die der Mensch hat, der ihn gerade spielt. Wenn du das Konzept nicht greifen kannst, kannst du es nicht spielen, also muss dein Charakter immer in dir stecken. Wichtig dabei ist selbstredend, dass man ihn zuspitzt, dass man immer wieder andere Merkmale besonders hervorhebt (auch und gerade darum kann ein Charakter ja nie den charakterlichen Reichtum erreichen) usw., aber menschliche Aspekte sind und bleiben sie immer.



ein jeder RPG charakter muss (ja, muss!) aus stereotypen bestehen, denn sonst ist er überhaupt nich spielfähig. und jeder bedient sich dabei anderen klischees.
Genau. Entspricht völlig meiner Meinung (s.o.).
Man kann Klischees allerdings unterschiedlich intensiv einsetzen und Setting wie auch Charaktere damit weiter unterstreichen oder ad absurdum führen.



du kennst mich überhaupt nich, beurteilst mich aber nach einem posting (in welchem ich 1000 mal drauf hinweise, dass ich gerade nur klischees aufgreife), und beantwortest das dann mit so einem ironischen posting.
Ironie?
Hast du alles, was ich geschrieben habe, nicht verstanden oder nicht wirklich gelesen?

Das war nicht ironisch ...



bringt es wohl eh nichts mehr, dir zu erzählen, dass ich bauhaus kenne
... nicht verstanden oder nicht wirklich gelesen?


und zu deiner fast schon nass-triefenden-anti-klischee aufführung oben: im RL hab ich sehr sehr viel gegen vorurteile und klischees. dass kann ich absolut nicht leiden. deswegen finde ich dein beitrag hierzu auch extremst unangepasst und unangemessen./...)also komm mir bitte bitte nicht im RL mit so blöden klischees...

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Du hast angefangen! Du hast angefangen! *g*

Mein Beitrag dazu ist immer noch die Antwort auf eine gestellte Frage und damit wohl kaum unangepasst. Eigentlich hab ich mich sogar bemüht, anti-anti-klischeehaft zu sein, indem ich nach Aufzählungen relativiert habe ...



ich sitze auch mit jeans, nem unterhemd, blonden haaren, brille und hand in der hose vorm pc

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vielleicht kommen jetzt ja noch ein paar beiträge, wie ich sie mir gerne anfangs gewünscht hätte, über gothic elemente in euren settings, die die atmosphäre verbessern
Und das finde ich jetzt unhöflich und unangemessen.


ArtAndLife schrieb:
jetzt meine frage: seid ihr grundsätzlich anderer meinung? und wenn nicht, inwiefern baut ihr dieses gothic element in eure storys oder auch charaktere ein ...)wie sieht das bei euch denn so aus? würde mich echt mal interessieren...
Die Antworten hast du doch bekommen, was willst du denn?
Wenn du das nächste Mal lediglich die Frage hast "Wie wird meine Welt noch klischeebehafteter?", dann stell sie doch einfach auch so.
Du hast hier im mindesten von sieben Leuten inklusive mir (!) ernsthafte und etwas ausführlichere Antworten und Meinungen bekommen und am Ende der zweiten Seite sagst du dann, dass dich das doch alles nicht interessiert, sondern nur lediglich nach weiteren Elementen suchst?

In Anbetracht der Tatsache, dass und welche Zeit ich mir für eine ernsthafte Antwort (die erste, die zweite steht wegen der Zwischenfrage zu großen Teilen außen vor) genommen habe (was du scheinbar nichtmal wirklich mitbekommen hast, denn sonst wäre das eine oder andere deiner Antwort gar nicht erst geschrieben worden), empfinde ich das als durchaus unfreundlich.
 
ich werde euch mal eine kleine geschichte erzaehlen, damit ihr wieder froehlich werdet.

es war ungefaehr im jahr 81 - 82, ich war noch nicht in der schule, meine haare waren noch blond und wir kinder liefen staendig in latzhosen herrum.

zu dieser zeit war ich in belgien bei freunden unserer familie, die ein eigenes haus mitten im wald von nirgendwo hatten.

gut, werdet ihr jetzt sagen, belgien, kleines kind, wald ... da muss man kein nick knatterton sein um zu wissen wie es weiter geht ...

... aber so wars ja garnicht.

eines abend, meine eltern, und sonstige erwachsenen personen hatten mich, lisa, das kind unserer gastfamilie und ihren bruder, der schon unglaublich alt gewesen sein muss - 14 - 15 - 16 oder sogar noch aelter(!) - alleine im haus zurueck gelassen.

mit lisa verstand ich mich super. wir spielten immer prinz und prinzessin, laestige zwaenge wie schaamgefuehl waren uns gaenzlich ubekannt, und aergerten ihren grossen bruder, den wir nicht leiden konnten.

an diesem abend jedoch waren wir alleine.

ich weiss auch garnichtmehr was es war, aber irgendwie wollten lisa und ich auf einmal ganz dringend zu unseren eltern. warscheinlich hatten wir nur hunger, durst oder mussten mal dringend auf klo - na was kinder nachts um ca. 23:00 so dringend finden, das es niemals ohne eltern geht.

naja, den doofen bruder von lisa wollten wir natuerlich nicht fragen, und zu unserem glueck - oder auch nicht - wusste lisa wolang wir gehen mussten um zu unseren eltern zu gehen ...

wir also flux in unsere latzhosen geschlueft, uns an der hand gefasst und ab durch die mitte. hinein in diesen dunklen wald, der irgendwie so ganz anders wirkte als am tag ...

wir waren kaum zwanzig minuten gegangen, als lisa - sie war schon ein jahr aelter als ich - auf einmal damit anfing geschichten von tollwuetigen fuechsen zu erzaehlen.
na ihr koennt euch sicher vorstellen wie eingenommen ich von diesen erzaehlungen war, und wie es schien, ging es der erzaehlerin selbst auch nicht viel besser.

aengstliche blicke in das dickicht am strassenrand werfend, und uns sehr genau auf die geraeusche unserer umgebung konzentrierend, beschlossen wir bald "etwas schneller" zu gehen.
gesagt getan. bald rannten wir, hand in hand, ueber die alte schotterstrasse.

saemtliches gefuehl nach abenteuer, hunger, durst oder harndrang war uns mit sicherheit schon laengst abhanden gekommen, und wir waren heilfroh als wir am ende der strasse die warmen lichter eines erleuchteten hauses erblickten.

wie von tausend tollwuetigen daemonen gejagt stuermten wir in das haus das unsere eltern beherbengen sollte.
doch weit gefehlt. es war lediglich eine andere familie die in belgien im wald lebte. und die bei unserem anblick voellig entgeistert waren, so das die darueber sogar das gitarre spielen vergassen.

ihr muesst wissen das es zu anfang der 80er jahre einfach noch keinen sinn gemacht hat abends fersehn zu schauen. es kam einfach nichts.
also gut, das ist heute ja nicht anders, aber heuten kann man "nichts" auf viel mehr kanaelen bewundern.

jedenfalls kannten diese freundlichen waldbewohner natuerlich lisa und ihre eltern. da lisa natuerlich nicht wusste wo genau unsere eltern waren, und handys - gluecklicherweise - noch nicht erfunden waren. packte uns mama "weissichdennamennichtmehr" in ihr auto und kurfte uns, dachdem sie eine nachricht bei lisas bloedem bruder hinterlassen hatte, zu saemtlichen nachbarn der umgebung, von denen nicht jeder ein telefon hatte.

mit mir war zu der zeit garnichts mehr anzufangen. der "kleine prinz" heute wie ein schlosshund bei vollmond, und war nichtmehr ansprechbar. ich wollte zu meinen erzeugern - komme was da wolle.

naja, das ganze lief darauf hinaus das sich die neu alarmierten waldbewohner ebenso in ihre autos schwangen um wieder telefonlose nachbarn zu erreichen. unsere eltern jedoch waren nicht auffindbar.

ich weiss dann nurnoch aus erzaehlungen wie es weiter ging. jedenfalls traf sich der ganze autokorso dann irgendwann, inclusive unserer eltern, vor lisas haus. lisa und ich schlummerten inzwischen friedlich auf der rueckbank eines autos.
alle, ca. ein dutzend leute, wuenschten sich eine gute nacht, und man trug uns nach oben in unsere betten ...




PS: @ArtAndLife
nimm die HAND aus der hose!!!
 
jetzt meine frage: seid ihr grundsätzlich anderer meinung? und wenn nicht, inwiefern baut ihr dieses gothic element in eure storys oder auch charaktere ein ...)wie sieht das bei euch denn so aus? würde mich echt mal interessieren...
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Gar nicht, wir spielen Maskerade als auch Sabbat und verkleiden uns deswegen nicht als Gothics

@Ascaso, nette Geschichte ;)
 
also ich hab sie nicht verstanden... oder war das eine neue definition von gothic? :)

zu dem disput muss ich sagen, dass ich nach einer definition von gothic gefragt hatte und clawdeen hat darauf geantwortet - das fand ich passend (auch eine def. zu liefern fand ich passend) und ich habe den - beitrag nicct als vor ironie-trifende empfunden, ich glaube nicht das sie dich (artandlife) beleidigen wollte.
 
So mal meine 10Cent dazu...



1. nicht jeder Goth der auch Rollenspieler ist liebt Vampire. Ich habe einen Freund der das System hasst und lieber die Blutsauger mit seinen Crinosklauen zerreist.



2. Die SM Szene ist nicht zwingend mit der Gothicszene verknüpft



3. @Clawdeen wie jedes Mal macht es Spaß deine Beiträge zu lesen ;)



4. Muss nicht jeder Vampchar (vor allem nicht Live-Vamp-chars) aus der Goth Fraktion stammen... Wo sind die Vamps die im Hwaiihemd rumrennen und nachts die Welle reiten? Wenn so was embraced wird wird es doch nicht automatisch zum „gruftie“. Jedesmal einen Char zu spielen der den gleichen schwarzen Mantel trägt muss doch langweilig sein oder?



Klischees sind dazu da gebrochen zu werden!
 
*g* Und Anchie rannte am liebsten in weißen, langen ägyptischen Kleidern mit viel klassischem Goldschmuck herum (und ist deshalb nur durch Einsatz von Presence in den Gothic-Club gekommen, wo wir in einer Runde mal was ermitteln mußten :D )

Hm. Da fällt mir gerade ein, Sir Cayvyn (in einem ziemlich dekadenten Stutzer Outfit in Grün und Gold aus dem Paris des Louis XIV und normalerweise genug Geld, um über allen normalen Modegepflogenheiten zu stehen), ist auch nur mit Presence reingekommen. Und meine ItXerin Conny (die meist bequem im Blaumann rumrennt) hat sich dann als Handwerkerin reingeredet, weil angeblich irgendwelche Probleme mit der Technik herrschten ^_^. (Es war übrigens immer derselbe Gothic-Club, der in mehreren Sessions auftauchte - die Türsteher waren da sehr eigen :D )

Bb, Stayka
 
:nixwissen kann dir einer Definition nicht helfen..
Aber ich wollte mal was anderes loswerden..
Klischees sind Verallgemeinerungen und demnach meist (wenn nicht sogar immer) totaler Humbug.. Aber schlagt bitte doch alle mal die erste Seite im Grundregelwerk auf.. Da steht etwas wie: Ihr müsst euch nicht an die regeln halten, gestaltet das Spiel nach eigenem Ermessen..

Demnach kann man überhaupt nicht sagen Vampire ist Gohtic-like..
Zugegeben die Zeichnungen sind alle sehr kunstvoll und erinnern an gothic
Und was wenn aus der truppe alle Pop-Fans sind?? Dürfen die dann nicht mehr spielen?? Sind die im Spiel Outsider?? ich denke nicht..

Naja.. es ist doch voll egal ob es nun Gothic ist oder nicht, oder??
Der Spielleiter sorgt für das Flare und wenn der Gothic will, wird der das so entscheiden

Edit: Irgendwie steht der Beitrag zwar im richtigen Thread, aber unter den falschen Beiträgen.. Hat da nicht irgendwer was von Definition von Gothic geschrieben???
 
Vampire hat schon auf eine bestimmte art und weise was mit gothic zu tun.....ich könnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass mein malki als hip hop gangster durch die gegend läuft.....:schildlol würd mir auch nicht gefallen, da ich selbst eher zum gothic tendiere und sie so in schwarzen klamotten und mit nem schönen schwarzen, langen mantel sehe.....

man muss aber nicht zwangsweise auf gothic stehen, um Vampire zu spielen....in unserer gruppe ist einer, der steht auf dance und trance.....spielt aber deshalb nicht anders als die anderen.....;)
 
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