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Deleted member 317
Guest
Wobei es auch böse Helden geben kann bzw. Helden auf beiden Seiten von Kriegsparteien, als klassisches Beispiel seien hier Hector und Archilles genannt.
Du sagst es ja selbst: Held ist Standpunktsache. Für die Bösen sind in der Regel die Guten die Bösen. Da treffen halt unterschiedliche Werte, Kulturen und politische Gedanken aufeinander. Insbesondere dann, wenn Antagonisten nicht einfach böse sind um Böses zu tun, sondern wenn hinter dem Handeln ein Konzept und vor allem nicht purer Egoismus steht. Dann mutiert der Black Knight auch schnell zum Helden. Das mag der White Knight anders sehen, weswegen er dann lieber vom Champion der Gegenseite sprechen wird.
Und ich glaube tatsächlich, dass wir es DSA (im Bereich Rollenspiel) und den USA (in allen anderen Lebensbereichen) zu verdanken haben, dass der Begriff Held genutzt wird. Bei DSA ist jeder SC per Definition ein Held - voll blöd, aber die klammern sich ja an den Begriff. Und die Staaten haben den Heldenbegriff tief in ihrer Kultur verankert, weswegen er dort exzessiv gebraucht wird. Das macht sich dann eben auch in Filmen und Romanen bemerkbar.
Ist euch mal aufgefallen, dass trotz der Weiterentwicklung aus den 80ern, heutzutage immer noch Leute damit hausieren gehen, wenn in Romanen oder Computerspielen oder Filmen die Sachlage nicht eindeutig gut oder böse ist, sondern dass beide Seiten ihre Schatten-und Lichtseiten haben, so dass der vermeintlich Gute auch Böses tut und umgekehrt? Das ist immer was ganz großes und muss extra erwähnt werden.