AW: Verstößt samenspenden gegen die Litanei?
Naja...aber wenn man alles so penibel sieht...wo bleibt dann der spaß und ja ich weiss das mit dem " du und ich wir treibens jetzt miteinander"
Aber deshalb ja die frage.....warum sollte man denn dann angst vor nem metis haben???
ich mein mal abgesehen von den anderen aspekten =)
Hä?
Das "Sex Jetzt" Spiel funktioniert nur bei Menschen, mit Menschen zeugt man keine Metis.
Warum man Angst vor dem Metis haben sollte:
- Das kleine Untier hat süße Krallen, die ganz liebliche Dinge mit der Gebärmutter anstellen können...
- Es ist krank, körperlich, meist auch geistig...
- Metis sind ein Zeichen der Apokalypse (früher brachte man sie daher einfach um)
- Metis fallen leichter an den Wyrm
- Metis zu gebären, ist der sichere Beweis, dass man die Litanei gebrochen hat, dass heißt man ist charakterschwach und ein Verbrecher...
Klar ist das es am schlimmsten in Crinos für Menschen ist aber real gesehen..
Wenn ein garou keinen Job etc. hat... wie soll er dann zurecht kommen...gaia gibt ihm ja nicht alles??
Blasphemie. Gaia gibt dir alles was du brauchst. Garou leben in Rudeln, Rudel leben in Septen. Die Septen arbeiten zusammen um für die Garou zu sorgen. Sie stellen den Wohnbereich beim Caern und ggf. das nötige Essen, wenn die Garou nicht einfach Jagen gehen. Darüber hinaus lassen sich die Garou von den Blutsgeschwistern aushalten. Garou können nicht arbeiten, sie retten die Welt. Blutsverwandte können die Welt nicht retten, also schaffen sie was zum Essen bei...
Also in unserer Gruppe gehen alle n Job nach (oder versuchen es)...ausser die Lupi natürlich =)
Ja, die Frage ist, was das für ein Job ist und wie tragisch der Spielleiter den Fluch auslegt. Und natürlich wie oft der echte Job dem für Geld in die Quere kommt. "Bekämpfe den Wyrm wo immer er haust und brütet" heißt nicht "Bekämpfe den Wyrm in der Mittagspause und gehe ansonsten einem 9-to-5 Job nach".
Aber ganz ehrlich, der Fluch und das Streben des Garou nach einer Partnerschaft, die sich aber nicht erfüllt ist das Drama ihrer Existenz. Garou sind in der Beziehung echt gefickt.
Sie sind Rudelwesen und obwohl sie groß und böse rüberkommen, schätzen sie sozialen Kontakte. Sie leben in Rudeln die, nach der Beschreibung im Grundbuch, alles zusammen tun. Sie leben gemeinsam, wie eine Familie und kennen einander auf eine so persönliche und intime Art, wie es eben nur Personen können, die 100%ig aufeinander eingestimmt sind. Diese Bindung ist z.T. durch das Totem sogar übernatürlich.
Einzig sexuelle Erfüllung und ein für Menschen normales Leben, können sie innerhalb des Rudels nicht finden. Es ist ihnen nicht nur Verboten (aus mehreren Gründen) sondern es ist auch ein wenig so, wie mit der Schwester poppen. Das geht einfach nicht, dass macht man net.
Also suchen sie sich das draußen, bei den Menschen und Blutsverwandten. Die allerdings sind von den Garou abgestoßen. Sie merken, wenn sie nicht grade empathisch sind wie ein Stein, dass der Garou anders ist und haben diese instinktive unterschwellige Angst (siehe Fluch). Man kann da nichts gegen tun, es ist ein Keil zwischen den Garou und den Menschen, der sich nicht überbrücken lässt. Bei einigen Garou ist das weniger ausgeprägt als bei anderen, aber letzten Endes spürt der Garou (wenn er nicht grade unaufmerksam ist wie ein Stein), dass die Menschen um ihn, ihn fürchten/ablehnen und das treibt ihn zurück in die Arme seines Rudels, denn dass sind die Personen mit denen er wirklich zusammenleben kann und die das Bedürfnis nach Geborgenheit und Familie füllen, dass er hat.
Es gibt einige wenige einsame Wölfe. Sternenträumer und Stille Wanderer eigenen sich für solche Konzepte, aber Werwölfe sind per Definition Rudelwesen und das Rudel ist ihr höchstes Gut.
Und wenn wir das nun alles so eng sehn sind Garou zu nix anderem als Kämpfen...und dinge die so gut wie fast keine interaktionen mit normalen Menschen haben, in der lage. Oder sehe ich das dann nun zu eng?
Die Frage ist nicht wie du dass siehst, sondern wie dein Spielleiter das sieht. Es stimmt schon, dass viel Interaktion und grade Nachforschungen bei den Menschen schwer werden, wenn man den Fluch zu krass auslegt. Es heißt aber auch nicht von ungefähr, dass Garou oft auf ihre Blutsverwandten und Kontakte angewiesen sind. Wenn man die Sache zu sehr schleifen lässt, geht das oben beschriebene Drama, dass Teil des Spiels ist, verloren. Wenn man den Fluch zu hart umsetzt, rennt jeder Supermarkt-Verkäufer schreiend davon, wenn man versucht sich in der Schlange anzustellen (die Leute in der Schlange drehen sich um, um zu sehen, was den Verkäufer erschreckte und dann rennen sie auch). Das ist für das Spiel natürlich auch nicht hilfreich. Der Spielleiter muss da einen Mittelweg finden....
Ich weiss nicht ob mir sowas spaß machen würde...
Garou zu sein. Wahrscheinlich nicht. Es ist ein Spiel der WoD. Es ist nicht der Job der Garou, Spaß zu haben, sonst wären sie Nuwisha. Es ist ihr Job die Welt zu retten. Hey, kein Druck. Wenn du lieber mit ein Paar Kumpels am Pool rumliegst und Cocktails schlürfst, mach nur, es ist ja nur der Weltuntergang den du verhindern solltest.
Das Leben das die Charaktere führen muss nicht Spaß machen. Es ist die Welt der Dunkelheit und das Leben dort ist Scheiße, für alle Beteiligten. Wer Spaß hat, als Garou, der ist grade bei der jährlichen Beltaine-Feier.
und dann würde ich noch sagen, stellt sich die frage nach dem Spermaspenden nachdem man weiss was man ist ja erst gar nicht...ob nun Litanai hin oder her. Ich glaube kaum das Menschen welche vom wesen her (wie im Buch beschrieben) so "angsteinfüllent sind spenden dürfen.
Ich glaube nicht, dass die Rezeption der Samenbank "angsteinflößend" als Ablehnungsgrund auf ihren Vordrucken hat. Ob der Fluch auch vor der ersten Verwandlung schon aktiv ist, ist auch nicht beschrieben. Geschichten über verlorene Welpen in einigen Büchern lassen es so erscheinen, in anderen nicht, wer weiß.
Generell kann die Person an der Rezeption dir auch den Becher geben und dich statt ins Wartezimmer gleich mal in eine Kabine schicken, nur damit du weg bist...
Wie der Spielleiter die Reaktionen gestaltet ist ja seine Sache...