Verlage/Händler Verlage und Professionalität

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Raphael Noré schrieb:
Eine läufige Abkürzung für etwas das passiert, wenn du mit Gesicht zuerst durch eine Fensterscheibe stürzt... :D

Was das mit den Rollenspiel Verlagen angeht... Prinzipel hab ich gegen die Klitschen nichts... Und auch gegen die Veröffentlichungen nicht... Obwohl manche schon echt schlecht aussehn...
Es gibt nur ein paar Dinge, die für mich stimmen müssen...

1. Der Charakterbogen sollte gut aussehen, denn den muss ich die ganze ansehen, wenn ich spiele...
2. Sprachgefühl bei Übersetztungen "Prinz der Dunkelheit" vs "Fürst der Finsternis"

Der Rest ist Bonus... Nur das was ich im Spiel nachher benutze sollte halt sauber ausgearbeitet sein...
 
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Raphael Noré schrieb:
Da darf man m.E. etwas nachsichtig sein

Das wiederum finde ich auch eine verbreitete und merkwürdige Einstellung. :D

Denn während ich es keineswegs verwerflich finde Geld für ein Rollenspiel zu verlangen, sehe ich auf der anderen Seite auch nicht ein - über ein normales Maß hinaus - eine gesteigerte Dankbar- oder eben Nachsichtigkeit gegenüber einem Verlag an den Tag zu legen. Meine Beziehung zu einem Verlag ist erst einmal eine geschäftliche, keine emotionale. Ich bin Kunde. Kein Fan.

mfG
nsl
 
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Genau dieses 'normale Maß' meinte ich doch!

Ich sprach von 'etwas nachsichtig', nicht mehr. Klar, Verleger sind letztlich nur bezahlte Dienstleister, zu denen man eine Geschäftzbeziehung hat, aber man darf dabei dennoch nicht aus den Augen zu verlieren, dass auch Verlagsmitarbeiter nur Menschen sind - zudem meist mit eher semiprofessionellem Hintergrund und geringen finanziellen Resourcen.
Die von mir angemahnte 'Nachsichtigkeit' hat nichts mit 'emotional' und noch weniger mit 'dankbar' zu tun. Man darf diesen Leuten gewiss nicht jeden Mist verzeihen (und so verzapfen zweifellos immer wieder mal Mist), aber ich denke eben auch, dass man in dieser Angelegenheit eine sachliche Einstellung und eine realistische Erwartungshaltung haben muss.

Ciao,
RN
 
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Nun ich bin gerne bereit einwenig länger auf ein Buch zu warten wenns dafür nicht gar zu sehr in Errata ausartet.

Mal ganz ehrlich, wie lange dauert es nochmal nach zu rechnen ob die Beispiele mathematisch (!) richtig sind, Ich denke nur an die Errata der ersten DSA4 Basis box...

Ich erwarte für mein Geld, ein spielbares Ganzes, wenn ich einen Aufsatz schreibe kann ich auch nicht nach drei Wochen sagen so hier ist die Fehlerkorektur. Ich habe nichts gegen Hinzufügungen, aber logische Fehler müssen doch nicht sein oder ?

Ich muss ganz ehrlich sagen ich stelle an Rollenspiele die selben Ansprüche wie an PC-Spiele, sie haben zu laufen ohne Patches, zu mindest die Grundzüge (das bei PC spielen die Hardware manchmal zickt ist ja hier nicht Thema.) Ich bin gerne bereit einen Monat länger zu warten, wenn ich deswegen nicht drei Patches finden (und auf sie warten muss)

Grundgedanke dabei: Wenn ihr mein Geld wollt (und ich rede hier nicht vom Porto) dann bringt auch leistung dafür.
 
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AlbertvS schrieb:
Mal ganz ehrlich, wie lange dauert es nochmal nach zu rechnen ob die Beispiele mathematisch (!) richtig sind, Ich denke nur an die Errata der ersten DSA4 Basis box...

Gutes Beispiel: Man muss aber auch erstmal dahinter kommen, sowas zu überprüfen. Das kommt mit der Routine. Routine hat man aber erst mir Erfahrung - selbst wenn es die Erfahrung ist die andere Leute gemacht haben - und ist Teil der (Semi)Professionalität die man erwarten kann und sollte.

PS: Ich bin gewillt eine Brücke von hier zu Degenesis zu schlagen :D
 
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Professionalität hin oder her, es gibt RPG-Publikationen die sind so schlecht das man sich übergeben muß, und dann will der verlag mein Geld Dafür. Als Beispiel seihen hier die echt mieserablen Feder&Schwert Übersetzungen erwähnt (Naja, es etwas gutes gehabt, unzwar wurden meine Englichkenntnisse gefördert, da in meine RPG-Sammlung nur noch die Orginale ihren weg gefunden haben), also echt Prince mit Prinz zu übersetzen und nicht mit Fürst, da fragt man sich ob dort nur Debile arbeiten.

See Ya!
 
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Drudenfusz schrieb:
Professionalität ,[sic!] hin oder her, es gibt RPG-Publikationen ,[sic!] die sind so schlecht ,[sic!] das [sic!] man sich übergeben muß, und dann will der verlag [sic!] mein Geld Dafür [sic!]. Als Beispiel seihen [sic!] hier die echt mieserablen [sic!] Feder&Schwert Übersetzungen erwähnt (Naja, es etwas gutes gehabt [sic!], unzwar [sic!] wurden meine Englichkenntnisse [sic!] gefördert, da in meine RPG-Sammlung nur noch die Orginale [sic!] ihren weg [sic!] gefunden haben), also echt Prince mit Prinz zu übersetzen ,[sic!] und nicht mit Fürst, da fragt man sich ,[sic!] ob dort nur Debile arbeiten.
Glashaus + Steine = schlechte Idee

Hahahahahahahaha.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Bücherwurm schrieb:
Glashaus + Steine = schlechte Idee.

Hahahahahahahaha.

Bis dann, Bücherwurm
:ROFLMAO:

Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber zumindest ich kann dieses Trendbashing langsam nicht mehr lesen.
 
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Ehron schrieb:
Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber zumindest ich kann dieses Trendbashing langsam nicht mehr lesen.
Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber zumindest ich weiß nicht einmal, was "Trendbashing" ist. Auch das allwissende Google bleibt da Antworten schuldig.

Drudenfusz schrieb:
Wenn du mich für meine Beträge bezahlst, wird sich meine Rechtschreibung verbessern.
Wenn die Rechtschreibung besser wird, wird man eventuell auch als Kritiker von Übersetzungen ernster genommen.
Wobei da F&S zugegebenermaßen auch ganz schön viel Unsinn gemacht hat (böse Zungen würden vielleicht sogar von Sch**** sprechen), mich stört da vor allem die Verallgemeinerung, denn beileibe nicht alle Übersetzungen von F&S sind schlecht.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Bücherwurm schrieb:
Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber zumindest ich weiß nicht einmal, was "Trendbashing" ist. Auch das allwissende Google bleibt da Antworten schuldig.
Nehmen wir Bashing und hängen wir noch ein Trend (Soziologie) davor, dann haben wir eine Modeerscheinung.;)

[/QUOTE]Wobei da F&S zugegebenermaßen auch ganz schön viel Unsinn gemacht hat (böse Zungen würden vielleicht sogar von Sch**** sprechen), mich stört da vor allem die Verallgemeinerung, denn beileibe nicht alle Übersetzungen von F&S sind schlecht.[/QUOTE]
ACK. Bei der Übersetzung von Kleine Ängste z.B. haben Sie wirklich gute Arbeit geleistet. Schließlich hätte man es auch einfach nur übersetzen können.
 
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Ehron schrieb:
ACK. Bei der Übersetzung von Kleine Ängste z.B. haben Sie wirklich gute Arbeit geleistet. Schließlich hätte man es auch einfach nur übersetzen können.

Man könnte sich ja jetzt auch über Sinn und Unsinn dieses Spiels untrhalten, aber gegen die Übersetzung hab' ich echt nichts (ich hab sogar eine) :D
 
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Agroschim schrieb:
Man könnte sich ja jetzt auch über Sinn und Unsinn dieses Spiels untrhalten, aber gegen die Übersetzung hab' ich echt nichts (ich hab sogar eine)
Zum einen ist da schon eine Menge zu gesagt worden und zum anderen hat das schlichtweg nichts mit dem Thread zu tun, bei Bedarf also bitte einen neuen aufmachen (oder den Alten, den es hier sicher irgendwo gibt, wiederbeleben).

Bis dann, Bücherwurm
 
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Bücherwurm schrieb:
... oder den Alten, den es hier sicher irgendwo gibt, wiederbeleben
NEEEIIIN!!! Nicht den Alten wiederbeleben! NIEMALS den Alten wiederbeleben! :opa:
 
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Bücherwurm schrieb:
Wenn die Rechtschreibung besser wird, wird man eventuell auch als Kritiker von Übersetzungen ernster genommen.
Nicht nur als Kritiker von Übersetzungen, sondern generell.

Bücherwurm schrieb:
Wobei da F&S zugegebenermaßen auch ganz schön viel Unsinn gemacht hat (böse Zungen würden vielleicht sogar von Sch**** sprechen), mich stört da vor allem die Verallgemeinerung, denn beileibe nicht alle Übersetzungen von F&S sind schlecht.
Ich kenne ja von F&S fast ausschließlich die deutschsprachigen (Engel-)Publikationen. Somit gibt es da für mich das Übersetzungsproblem nicht.

Ich hatte mal das "Vergnügen" in einem kleinen Team an der Übersetzung eines Rollenspiel(hilfs)produktes teilzuhaben. Da wurde mir so richtig klar, wie SCHEIßE das ganze Übersetzungsthema eigentlich ist.

Die Amis schreiben in der Regel kurz, knackig, mit peppigen Begriffen, die sich einem amerikanisierten Nachkriegsdeutschen schnell einprägen. - Jetzt übersetze man mal "schlagende" Begriffe aus dem Englischen ins Deutsche unter Beibehaltung derselben oder zumindest einer gleichartigen Wirkung auf den Leser/Spieler. Das ist schon einmal ziemlich schwer (und wenn man dann noch mit Schweizern und Österreichern, die jeweils ihre eigene Vorstellung, was deutschsprachigen Ausdruck anbetrifft, haben, zusammenarbeiten darf, dann weiß man, was hinter dem Begriff "Abstimmungsaufwände" steckt).

Dann ist die Länge ein Problem. Deutsche, einem US-Originaltext inhaltsgleiche Texte sind deutlich länger (ca. 30%) als Englische (diesen Erfahrungswert habe ich aus dem IT-Umfeld, wo wir z.B. Spezifikationen oft zweisprachig abliefern müssen). - Soll das übersetzte Werk gleichviele Seiten haben, wie das US-Original, so wird man an der Schriftgröße, am Layout, an was auch immer tricksen müssen, damit es paßt. Wenn dann noch Tabellen durch die deutlich(!) längeren deutschen Begriffe jeden Layoutrahmen zu sprengen drohen, dann weiß man, wie sehr man sich beim Versuch das Ganze unter einen so ähnlich wie das Original ausschauenden Hut zu bekommen die Haare raufen kann.


Was hat das mit Professionalität zu tun?

Sehr viel.

Man sollte als Übersetzer von fremdsprachlichen Werken WISSEN, worauf man sich da einläßt. - Und das ist ja nun wirklich kein Geheimnis. Technische Dokumentare lernen so etwas ohnehin. Im Internet gibt es Quellen, Erfahrungsberichte und natürlich auch kostenpflichtige Kurse, die man zu einer professionelleren Übersetzungsqualität belegen könnte, BEVOR man sprachlich holperige, unausgegorene Texte abliefert.

Ich erwarte von einer kostenlosen(!) Fan-Produktion nicht diesen Qualitätsstandard. Da darf es gerne mit dem Schulwörterbuch und Internet-Nachschlagewerken an das eigene Lieblingsrollenspiel herangegangen sein. Das Ergebnis ist dann (oft) lobenswert, aber eben unprofessionell und (erwartet) von niederer Qualität.

Sobald ein Fan meint mein Geld verlangen zu müssen, dafür, daß er mir erspart mein Schulenglisch am Original-Produkt auszutoben, dann KANN ich eine GESICHERTE Qualität erwarten. Denn dann ist es ein Produkt, in dessen Kalkulation seriöserweise auch entsprechende Qualitätssicherungsaufwände einkalkuliert worden sind (das wäre zumindest professionell dies zu tun - dies zu lassen ist schlichtweg fahrlässig).

Zu professionellen Übersetzungen kann man vor allem im Bereich der Unterhaltungsliteratur viel abschauen, wie man das machen kann, was gute und was schlechte Übersetzungen sind, wie lange es dauert, wie aufwendig eine solche Übersetzung sein kann. - Vor dem Eingang eines wirtschaftlichen Risikos, wie es eine Herausgabe einer Übersetzung auf einem recht geringvolumigen Markt, wie dem der Rollenspiele, darstellt, gehört eine Risikoabschätzung. Wichtige Risiken bezüglich einer Übersetzung erscheinen mir als Nichtfachmann folgende zu sein: Zum einen könnte die Übersetzung zu schlecht sein. So schlecht, daß also die Kundenzufriedenheit derart gering ist, daß sich die Kunden lieber das Original kaufen, als mit der ungelenken deutschen Version vorlieb zu nehmen. Zum anderen könnte sie zu teuer werden - sowohl in den Übersetzungskosten, als auch in der Seitenzahl des Endproduktes. Desweiteren könnte sie zu lange dauern bis zur Fertigstellung (was gerade bei Original-Verlagen, die schnellen Ausstoß und reichlichen Ausstoß an Neuprodukten haben, ein Problem darstellt, da man so die Kauflust der Kunden garnicht schnell genug befriedigen kann und man somit Publikationsverschleppungsfrust erzeugt, was zur Abwendung von der Übersetzung und zur Hinwendung zum US-Original führen kann - somit eine Einbuße in den Verkaufszahlen für den Übersetzer-Verlag darstellt).

Eine Übersetzung ist m.E. IMMER ein Risiko.

Klar, es gibt hochmotivierte Fans eines fremdsprachlichen Produktes, die dieses Produkt gerne auf dem deutschen, schon lange als fremdsprachenfaul festzustellenden Rollenspielmarkt prominenter plaziert sehen würden. - Und der Erfolg von solchen Übersetzungen wie Cthulhu, welches ja nicht mehr nur Übersetzungen, sondern inzwischen vornehmlich eigenständig deutschsprachige Produkte umfaßt, läßt einen ja auch hoffen, daß es beim eigenen Favoriten auch so toll klappen mag.

Nur ist Cthulhu eine Ausnahme. Es gibt viele Rollenspiele, bei denen auch die Lizenzbedingungen so eng gehalten sind, daß der Übersetzer ein enges Korsett statt übersetzerische Freiheit hat. Und freies Produzieren eigener, neuer, deutscher Produkte ist offenbar auch oft nicht im Lizenzumfang enthalten. - Somit würde ich nicht darauf bauen.

Wer ein Übersetzungsunterfangen blauäugig beginnt, miese Qualität husch-husch produziert, keine adäquate Qualitätssicherung betreibt (und: Nein, das ganze Ding dem besten Freund zum Querlesen zu geben ist KEINE Qualitätssicherung.), der darf sich nicht wundern, wenn er damit wirtschaftlich (aber das wird der Übersetzer-Enthusiast ja eh erwartet haben) und auch von der Fan-/Kunden-Seite her Schiffbruch erleidet.

Ich erinnere mich an die allererste deutschsprachige Fassung des AD&D (1st Ed.) Spielerhandbuchs, in welcher solche Überraschungen wie Taschenlampen (ja da wurde "torch" für ein Fantasy-Rollenspiel krass falsch übersetzt) enthalten waren. Wir haben uns schief gelacht über das eine (erste und letzte!) Exemplar unseres Spielleiters und dann freilich weiterhin mit den englischen Regeln gespielt.


Für mich entscheidet die "gefühlte" Qualität eines Rollenspielproduktes, über den Eindruck ein professionelles Produkt in Händen zu halten, oder hingeschlamptes Rollenspielgammelfleisch.

Ein positives Beispiel: Sorcerer. Hier hat man ein aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis, einen brauchbaren Index, ein übersichtliches Layout (und kein Bilderbuch!), Illustrationen, die das jeweilige Kapitel vom Inhalt her unterstützen ohne meine Aufmerksamkeit vom Text wegzureißen (siehe Bilderbücher wie DeGenesis), und einen Text, der mir das Erlernen der Mechanismen so portioniert nahebringt, daß ich nach dem Lesen den Eindruck habe, daß ich es spielen kann (und nicht, daß ich es noch zwanzig Mal lesen muß, bevor ich mir zutraue einen Charakter probehalber zu basteln). - Sorcerer ist auch als Ein-Mann-Projekt gestartet. Es wurde anfangs als PDF abgegeben, dann als Kauf-PDF, und erst als sich über den Verkauf der PDFs und aufgrund der anhaltenden Nachfrage(!) abzeichnete, daß sich eine Druckausgabe finanzieren läßt, wurde es als (kleinformatiger) Hardcover herausgegeben. - Ich finde, davon könnten auch so manche deutschen Do-It-Yourself-Rollenspielautoren/-verlage etwas lernen.
 
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Agroschim schrieb:
aber gegen die Übersetzung hab' ich echt nichts (ich hab sogar eine) :D

Ich habe ein Original. ;)

Und daher kein gesteigertes Verlangen die Übersetzung zu besitzen.

Was den Punkt der Verallgemeinerung angeht: Wenn mich ein erstes Produkt nicht zufriedenstellt, warum soll ich dann ständig zweite Chancen vergeben. (Aber ja, es stimmt, ich mag auch keine Verallgemeinerungen. :p)

mfG
nsl
 
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Zornhau hat es mal wieder in aller kürze erfasst. ;)

Bücherwurm schrieb:
Wobei da F&S zugegebenermaßen auch ganz schön viel Unsinn gemacht hat (böse Zungen würden vielleicht sogar von Sch**** sprechen), mich stört da vor allem die Verallgemeinerung, denn beileibe nicht alle Übersetzungen von F&S sind schlecht.
Würdest du die Güte besitzen mir auch nur eine sinnvolle Übersetzung von F&S zu benennen, mir sind leider keine untergekommen. Aber ehrlich F&S scheinen nicht nur mit den einfachen Wortübersetzungen probleme zu haben sondern sie scheinen nicht mal verstanden zu haben um was es inhaltlich in den WW Sourcebooks geht, am stärksten viel mir das jedesmal ins Auge, wenn F&S etwas eigenes in der WOD gemacht haben, wie ihre eigenen Städtebücher (Frankfurt bei Nacht, oder das noch schlimmere Wiener Blut).

Soviel zur WOD, aber da wär noch Engel, ein Spiel an dem genug Gut ist das es mir gefällt (obwohl viele meiner bekannten es echt haßen). Aber auch Engel hat einige Schwächen die wirklich erbärmlich sind, als da wären: der kleine Patzer mit den Arkana-Karten Rückseiten der ebenso noch verzeilich ist (nebenbei es hätten auch ruhig mehr verschiedene Karten sein dürfen), falls man aber das Spiel mit D20-Regelwerk zu nutzen, wird man wohl schnell feststellen das sich da gar keine Mühe gegeben wurde und man so ohne zu übertreiben sagen kann das es die beschießenste D20-Adaption auf dem gesammten Markt ist. Des weitern hätte man auch ein wenig mehr Ideenreichtum beim Hintergrund verwenden können, den einfach asiatisches Klima auf Europa aufzusetzen ist wohl gewaltig Fantasielos.

Was andere Verlage angeht ist meines erachtens Fanpro brauchbar, werde also nur selten verärgert.
Und dann ist da noch Pegasus, die mich mit ihren Chtulhu Publikationen jedes mal aufs neue begeistern.

So hier wird es nun Zeit meine Ausführungen zu beenden, sonst wird der Beitrag noch so lang wie einer von Zornhau. :D

See Ya!

p.s. für alle die Probleme mit meiner Rechtschreibung haben, schaut doch mal in den Drudenfusz ist unhöflich-Threat im Neue Mitglieder berich rein.
 
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Drudenfusz schrieb:
Würdest du die Güte besitzen mir auch nur eine sinnvolle Übersetzung von F&S zu benennen, mir sind leider keine untergekommen.
Och, ich fand die Übersetzung von Requiem zum Beispiel ziemlich gut. Hast Du eigentlich irgendeine sprachwissenschaftliche Vorbildung, um die Qualität einer Übersetzung beurteilen zu können? Oder ist das gerade nur "Thekentrainertum" im Einsatz?

Drudenfusz schrieb:
Aber ehrlich F&S scheinen nicht nur mit den einfachen Wortübersetzungen probleme zu haben
Bisher hast Du nur ein Beispiel genannt und das wiederum ist keine "einfache Wortübersetzung", sondern ein intertextueller Verweis gewesen. Denn "prince" heißt übersetzt nun mal "Prinz". Erst durch die Verbindung zu Machiavelli (dessen Werk nun einmal "Der Fürst" im Deutschen heißt), werden andere Übersetzungen sinnvoll. Das ist also sicher keine "einfache" Wortübersetzung.

Drudenfusz schrieb:
sondern sie scheinen nicht mal verstanden zu haben um was es inhaltlich in den WW Sourcebooks geht, am stärksten viel mir das jedesmal ins Auge, wenn F&S etwas eigenes in der WOD gemacht haben, wie ihre eigenen Städtebücher (Frankfurt bei Nacht, oder das noch schlimmere Wiener Blut).
Mmmmhhhh, woher weißt Du denn, um was es "WW inhaltlich in den Sourcebooks" geht? "Sourcebooks" ist übrigens kein deutscher Begriff, Du meinst aber wohl Quellenbände, denke ich mal.
Und wenn wir gerade dabei sind, worum geht es WW denn? Du scheinst da ja geheime Insider-Informationen zu haben, die man nicht durch Rücksprache mit den Entwicklern hat.
Übrigens wurden alle deutschen Quellenbände IIRC als englische Exposé bei den Amis eingereicht und offiziell abgesegnet, aber das hat ja anscheinend nichts zu sagen.

Drudenfusz schrieb:
(nebenbei es hätten auch ruhig mehr verschiedene Karten sein dürfen)
Über den Fürst schimpfen, aber nicht wissen woher diese Karten kommen, das ist schon eher eine schwache Leistung - es können eben nicht mehr verschiedene sein.

Drudenfusz schrieb:
Was andere Verlage angeht ist meines erachtens Fanpro brauchbar, werde also nur selten verärgert.
LOL - hast Du Dir da mal die Übersetzungen angesehen? Da wird jetzt aber mit zweierlei Maß gemessen.

Drudenfusz schrieb:
p.s. für alle die Probleme mit meiner Rechtschreibung haben, schaut doch mal in den Drudenfusz ist unhöflich-Threat im Neue Mitglieder berich rein.
Ich spare mir mal ein Kommentar.

Nach diesem Post habe ich doch sehr den Eindruck, daß da sinnfreies F&S-Bashing stattfindet.

Noch 'ne kurze Ergänzung: F&S hat als reiner Fan-/Hobby-Verlag angefangen und es hat eine ganze Weile gedauert bis man ein gewisses Maß an Professionalität erreicht hat. In den ersten Jahren ist da ganz sicher viel Mist gemacht worden, ABER so zu tun als hätte sich da nichts geändert, ist schlichtweg rufschädigend, denn es hat sich einiges geändert.
F&S hat sich im Gegensatz zu vielen anderen Verlagen kontinuierlich verbessert, auch wenn es mal zu Ausrutschern kommt. Natürlich gibt es da immer noch Sachen, die man besser machen kann, aber die gibt es halt immer.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Drudenfusz schrieb:
Würdest du die Güte besitzen mir auch nur eine sinnvolle Übersetzung von F&S zu benennen, mir sind leider keine untergekommen.
Little Fears - Kleine Ängste. Wurde auch schon mehrfach hier erwähnt.

Was andere Verlage angeht ist meines erachtens Fanpro brauchbar, werde also nur selten verärgert.
Du hast Dir die letzten SR-Werke noch nicht angesehen, oder?

p.s. für alle die Probleme mit meiner Rechtschreibung haben, schaut doch mal in den Drudenfusz ist unhöflich-Threat im Neue Mitglieder berich rein.
Dennoch könntest Du Dir Mühe geben. Und komm jetzt nicht mit "Ich bin aber Legastheniker". Wenn es danach ginge, wäre die Schriftsprache bereits ausgestorben.
 
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Bücherwurm schrieb:
Übrigens wurden alle deutschen Quellenbände IIRC als englische Exposé bei den Amis eingereicht und offiziell abgesegnet, aber das hat ja anscheinend nichts zu sagen.
Sicher? Warum ist dann dieser ganze Stress um das Wienbuch entstanden, der IIRC dafür gesorgt hat, dass F&S keine eigenen Quellenbücher mehr auf den Markt bringen konnten?
 
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