Teylen
Kainit
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- 16. August 2007
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AW: Verdunklung mit Gestaltwandel 4 knacken - möglich?
Aber ich finde es befremdlich wenn man dort dergestalt vor geht das man sich, willkürlich, Wahrscheinlichkeiten ausdenkt, diese einsetzt und anschliessend behauptet damit ein qualitativ besseres Ergebnis zu erzielen, als Spielgruppen welche ohne konkreten Wahrscheinlichkeitstabellen arbeiten um die fiktive Welt zu formulieren.
Es geht mir nicht um andere Threads und ich wäre, nebenbei angemerkt, diesbezüglich wirklich dankbar wenn du einmal beim Thema bleiben könntest, ohne entsprechend polemisch auf Vergangenes zurück zu greifen.
Es geht mir persönlich darum das die Behauptung das man, nur weil man ohne konkreten Zufallstabellen spielt, nicht zwangsläufig eine Welt ohne Regelmäßigkeiten, Naturgesetze hat oder gar auf logische Abfolgen verzichtet, meines Erachtens elementar falsch ist und bisher durch nichts anderes argumentiert wurde als mehr oder weniger groß ausfallende polemische Angriffe.
Ich behaupte zudem nicht das es diese beiden Varianten gibt, sondern du behauptest das es die Variante A gibt und alles andere der Variante B entspricht.
Bisher hast du nämlich noch nicht ein Argument gebracht wieso die Spielweltplausibilität hinsichtlich der Variante welcher von deiner abweicht leidet.
Ebenso wie ich zu unterstellen wage, das der Aufwand, wenn man die Spielsitzung sorgfältig vorbereitet, für beide Varianten durchaus ähnlich sein kann.
Und ich behaupte nicht das die Alternative Methode keine Nachteile hat, sondern das die Nachteile nicht den von dir genannten widersprechen.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet fehlt einem als Spielleiter, zum Beispiel, unter Umständen, das Element der Überraschung.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet, fehlt, denke ich, teilweise unter Umständen ein festerer Anhaltspunkt um Entscheidungen zu treffen.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet, steht man in der direkten Verantwortung die aufgebaute Weltsimulation zu verantworten.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet, ist das einführen entsprechend logisch zusammenhängender Fakten ein ggf. größerer Aufwand hinsichtlich des Datenbestands bzw. der Informationsnachhaltung.
Die Behauptung das die Faktoren der Logik, Plausabilität und Naturgesetze bei der von deiner abweichenden Variante nicht stimmen ist jedoch falsch.
Zumal dir selbst, beim (m.E.) hetzen gegenüber anderen entfallen zu sein scheint das es bei der anderen Variante konkrete Vorteile geben kann bzw. wo die konkreten Nachteile der eigenen liegen.
Hinsichtlich der Simulation.
Meines Erachtens fehlt für eine vollständige Simulation der Welt die normalerweise natürlich gegebene Datenbasis.
In Bezug auf das Wetter heißt das zum Beispiel die meteorologischen Aufnahmen, erfassten Werte, welche dazu führt das der Wetterfrosch verkündet das die Regenwahrscheinlichkeit nunmehr bei X Prozent liegt.
Ich arbeite als Datenbank Administrator und aus einem unvollständigen Datenset eine auch nur einen Bericht, abzuleiten erscheint mir unzulässig.
Geschweige den auf Basis diesen einen Wahrscheinlichkeits Forecast zu erstellen. Ich nehme auch an das die Analysten bei der Firma, bei der ich arbeite (SAS) dies nicht machen.
Insofern orientiere ich die Weltsimulation an dem was für die Handlung relevant ist.
Das heißt ich simuliere kein, meines Erachtens, unzureichend fundiertes Wetter in der Sarah, wenn die Sarah nicht Teilfokus der Handlung ist.
Insofern hat die Handlung der SC allein dadurch Einfluss auf die Darstellung des Wetters, als das man überhaupt davon erfährt.
In Anbetracht dessen, das die vollständige Datenbasis zur Ermittlung der realistischen Wetterwahrscheinlichkeit nicht gegeben ist, sehe ich keinen Unterschied in der Festlegung das es beispielsweise zu 50% regnet oder eben dem Aspekt der Stimmigkeit folgt.
Es verletzt weder die Naturgesetze der fiktiven Welt, noch ist es unplausibel oder gar unlogisch.
Unlogisch wäre wenn das Wetter einen nicht nachvollziehbaren / inplausibelnen Umschwung macht. So etwas wie vom Sommerregen zum Blizzard. Das jedoch war wiederum nicht vorgesehen.
Die Aussagenlogik besagt verkürzt, nach meinem Verständnis, das eine Aussage sich nicht selbst widersprechen darf.
Das heißt jede Teilaussage der Aussage muss den gleichen Wahrheitgehalt haben.
Als Beispiel wäre die Aussage:
"Es regnet, weil die Wahrscheinlichkeit bei 50% liegt und die Ermittlung des Ergebnis mittels Würfel die Aussage getroffen hat das es regnet."
Ebenso wahr wie die Aussage:
"Es regnet, weil es im Kontext der Erzählung als stimmig empfunden wird das es regnet."
Beide Herangehensweisen stoßen an ihre Grenzen.
Im ersten Fall durch das fehlen der Möglichkeit sämtliche Wahrscheinlichkeiten zu simulieren.
Im zweiten Fall besteht das Problem des Stimmungsumschwung sowie des schaffen einer länger zusammenhängenden realweltlich plausiblen Kausalität.
Man kann diese Zusammenhänge auf Basis von Geschichtlichen Überlegungen beantworten.
Letztere Option heißt nicht das jeglicher Zusammenhang fehlt, sondern nur das der Zusammenhang anders ermittelt wurde.
Die logischen Zusammenhänge, die es zu ermitteln gilt, oder eben auch nicht, sind weiter hin gegeben.
Es ist doch beileibe nicht zu das ein Spielleiter sich hinstellt und sagt: Das ist nun nur so weil ich es will. Schaltet den Kopf aus und genießt die Fahrt.
Nein.Ja. Nirgendwo. Wirklich NIRGENDWO in den Büchern steht eine Prozentzahl wie viele Katzen fauchen. Da steht NIRGENDWO wie viele Prinzen Ventrue sind und NIRGENDWO wie das Wetter in der WoD ist.
Und?
Sollen wir jetzt heulen? Sollen wir aufs spielen verzichten, weil das da nicht steht und somit unspielbar ist? Sollen wir einfach alles was erwähnt wird auf 100% setzen?
Aber ich finde es befremdlich wenn man dort dergestalt vor geht das man sich, willkürlich, Wahrscheinlichkeiten ausdenkt, diese einsetzt und anschliessend behauptet damit ein qualitativ besseres Ergebnis zu erzielen, als Spielgruppen welche ohne konkreten Wahrscheinlichkeitstabellen arbeiten um die fiktive Welt zu formulieren.
Es geht mir nicht um andere Threads und ich wäre, nebenbei angemerkt, diesbezüglich wirklich dankbar wenn du einmal beim Thema bleiben könntest, ohne entsprechend polemisch auf Vergangenes zurück zu greifen.
Es geht mir persönlich darum das die Behauptung das man, nur weil man ohne konkreten Zufallstabellen spielt, nicht zwangsläufig eine Welt ohne Regelmäßigkeiten, Naturgesetze hat oder gar auf logische Abfolgen verzichtet, meines Erachtens elementar falsch ist und bisher durch nichts anderes argumentiert wurde als mehr oder weniger groß ausfallende polemische Angriffe.
Ich behaupte zudem nicht das es diese beiden Varianten gibt, sondern du behauptest das es die Variante A gibt und alles andere der Variante B entspricht.
Doch. Genau das mache ich.Aber stell es gefälligst nicht immer so hin, als wäre diese Methode hinsichtlich der Spielweltplausibilität meiner Methode gleichwertig.
Bisher hast du nämlich noch nicht ein Argument gebracht wieso die Spielweltplausibilität hinsichtlich der Variante welcher von deiner abweicht leidet.
Ebenso wie ich zu unterstellen wage, das der Aufwand, wenn man die Spielsitzung sorgfältig vorbereitet, für beide Varianten durchaus ähnlich sein kann.
Und ich behaupte nicht das die Alternative Methode keine Nachteile hat, sondern das die Nachteile nicht den von dir genannten widersprechen.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet fehlt einem als Spielleiter, zum Beispiel, unter Umständen, das Element der Überraschung.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet, fehlt, denke ich, teilweise unter Umständen ein festerer Anhaltspunkt um Entscheidungen zu treffen.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet, steht man in der direkten Verantwortung die aufgebaute Weltsimulation zu verantworten.
Wenn man nicht mit Wahrscheinlichkeitstabellen arbeitet, ist das einführen entsprechend logisch zusammenhängender Fakten ein ggf. größerer Aufwand hinsichtlich des Datenbestands bzw. der Informationsnachhaltung.
Die Behauptung das die Faktoren der Logik, Plausabilität und Naturgesetze bei der von deiner abweichenden Variante nicht stimmen ist jedoch falsch.
Zumal dir selbst, beim (m.E.) hetzen gegenüber anderen entfallen zu sein scheint das es bei der anderen Variante konkrete Vorteile geben kann bzw. wo die konkreten Nachteile der eigenen liegen.
Hinsichtlich der Simulation.
Meines Erachtens fehlt für eine vollständige Simulation der Welt die normalerweise natürlich gegebene Datenbasis.
In Bezug auf das Wetter heißt das zum Beispiel die meteorologischen Aufnahmen, erfassten Werte, welche dazu führt das der Wetterfrosch verkündet das die Regenwahrscheinlichkeit nunmehr bei X Prozent liegt.
Ich arbeite als Datenbank Administrator und aus einem unvollständigen Datenset eine auch nur einen Bericht, abzuleiten erscheint mir unzulässig.
Geschweige den auf Basis diesen einen Wahrscheinlichkeits Forecast zu erstellen. Ich nehme auch an das die Analysten bei der Firma, bei der ich arbeite (SAS) dies nicht machen.
Insofern orientiere ich die Weltsimulation an dem was für die Handlung relevant ist.
Das heißt ich simuliere kein, meines Erachtens, unzureichend fundiertes Wetter in der Sarah, wenn die Sarah nicht Teilfokus der Handlung ist.
Insofern hat die Handlung der SC allein dadurch Einfluss auf die Darstellung des Wetters, als das man überhaupt davon erfährt.
In Anbetracht dessen, das die vollständige Datenbasis zur Ermittlung der realistischen Wetterwahrscheinlichkeit nicht gegeben ist, sehe ich keinen Unterschied in der Festlegung das es beispielsweise zu 50% regnet oder eben dem Aspekt der Stimmigkeit folgt.
Es verletzt weder die Naturgesetze der fiktiven Welt, noch ist es unplausibel oder gar unlogisch.
Unlogisch wäre wenn das Wetter einen nicht nachvollziehbaren / inplausibelnen Umschwung macht. So etwas wie vom Sommerregen zum Blizzard. Das jedoch war wiederum nicht vorgesehen.
In wie fern ist die Logik verletzt?Ich komme auf diesem Weg auf keinen grünen Zweig mehr. Die Logik ist verletzt. TATSACHE! Fertig.
Die Aussagenlogik besagt verkürzt, nach meinem Verständnis, das eine Aussage sich nicht selbst widersprechen darf.
Das heißt jede Teilaussage der Aussage muss den gleichen Wahrheitgehalt haben.
Als Beispiel wäre die Aussage:
"Es regnet, weil die Wahrscheinlichkeit bei 50% liegt und die Ermittlung des Ergebnis mittels Würfel die Aussage getroffen hat das es regnet."
Ebenso wahr wie die Aussage:
"Es regnet, weil es im Kontext der Erzählung als stimmig empfunden wird das es regnet."
Beide Herangehensweisen stoßen an ihre Grenzen.
Im ersten Fall durch das fehlen der Möglichkeit sämtliche Wahrscheinlichkeiten zu simulieren.
Im zweiten Fall besteht das Problem des Stimmungsumschwung sowie des schaffen einer länger zusammenhängenden realweltlich plausiblen Kausalität.
Man kann diese Zusammenhänge auf Basis von Wahrscheinlichkeiten beantworten.In meiner aktuellen Runde war in letzter Zeit in der Heimdomäne nichts wirklich krasses passiert. Etwas Diplomatie, ein paar Intrigen, viele seltsame Dinge, die die SCs nicht ganz durchschaut haben. Im Moment sind sie in eine fremde Domäne gereist.
Am nächsten Abend begann in der Heimatstadt ein Sabbatangriff.
Genau, wenn die SCs weg sind? Ist das Zufall? Das kann doch wohl kaum ein Zufall sein, oder? Die SCs verreisen so selten... Wenn, aber kein Zufall: Wer oder was steckt dahinter? Die SCs sind noch viel zu jung als dass ihr Verlassen der Stadt eine Rolle spielen würde... oder? Das ist doch noch unwahrscheinlicher als dass es Zufall wäre...
Auf dieser Basis grübeln meine Spieler jetzt seit einer Woche.
Man kann diese Zusammenhänge auf Basis von Geschichtlichen Überlegungen beantworten.
Letztere Option heißt nicht das jeglicher Zusammenhang fehlt, sondern nur das der Zusammenhang anders ermittelt wurde.
Die logischen Zusammenhänge, die es zu ermitteln gilt, oder eben auch nicht, sind weiter hin gegeben.
Es ist doch beileibe nicht zu das ein Spielleiter sich hinstellt und sagt: Das ist nun nur so weil ich es will. Schaltet den Kopf aus und genießt die Fahrt.